also solche Angebote einfach anzeigen wenn diese Erkrankung als "Farbzuch" angeboten wird? Ein Preäzedenzfall wäre da mal nicht schlecht. Reptilien sind in der Gutachtenliste schließlich noch garnicht enthalten
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Translucent-Piebald <--was ist das?
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Der Händler war Holländer und hätte mir gerne gegen 16 Uhr alle auf einmal verkauft. Preis war aber imho unter 200€.
Da er Holländer ist wird es schwierig(er) sein ihm da nen Strick draus zu drehen.
Ich denke dieser thread alleine bewirkt schon eine Menge bei Interessenten und klärt auf- auch ich fand die Tiere äuserst "interessant", hätte aber nie eines gekauft.
Übrigens habe ich auf einer anderen deutschen Webseite auch schon Bilder erwachsener Tiere mit ähnlicher Farbgebung gefunden, aber den Link nicht wiedergefunden. Weiss jemand wellche Seite ich eine?
grüße,
Tim
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Hi,
1. wenn man in Deutschland gegen Gesetze verstößt, ist man auch als Ausländer dran. Man riskiert zumindest nach obiger Ausführung ein allgemeines Verkaufsverbot, Einzug der Tiere und eine Geldstrafe.
2. www.brookesia.de hat ein paar Bilder und dieser merkwürdige Zoo/Laden www.reptilienzüchter hatte sie auch einmal angeboten.
cu
Toranaga
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Hallöchen,
mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, welche Ursachen es dafür geben kann, dass sich besonders in letzter Zeit Berichte über solch abweichend oder gar "fehlpigmentierte" Chamäleons häufen (oder kommt mir das nur so vor?). Liegt das tatsächlich darin begründet, dass sich immer mehr Exemplare in menschlicher Obhut befinden und sich somit lediglich die Wahrscheinlichkeit einer zufällig auftretenden Mutation erhöht? Sprich: Kommen solche, ich nenne sie mal Pigmentierungsdefekte, auch zu gleichen prozentualen Anteilen in der Natur vor? Oder existiert bereits eine beabsichtigte, selektive Zucht auf solche Merkmale? Mittlerweile gibt es ja sicherlich schon genug Leute, die es beim Züchten auf derartige Abweichungen in der Pigmentierung anlegen, sodass die Zahl solcher Tiere, werden nicht massive Strafen eingeführt, über kurz oder lang sicher weiter zunehmen wird.
Interessant ist das Thema durchaus, nur ist es zwischen Wissenschaft und Wahnsinn wie so oft nur ein schmaler Grat.
Hätten solche Chamäleons, seien es nun amelanistische, leuzistische oder gar albinotische Tiere, gesetz den Fall, solche Tiere würden in der Natur auftreten (gibt´s da eventuell Publikationen?), überhaupt eine realistische Überlebenschance? Da sehe ich jetzt nicht nur das Problem der erschwerten Thermoregulation, intraspezifischen Kommunikation und erhöhter Strahlungsempfindlichkeit solcher Exemplare, sondern zusätzlich auch noch das Problem der kaum noch vorhandenen Tarnung zum Schutz vor möglichen Prädatoren. Trotz dieser offensichtlich zahlreichen Nachteile treten in anderen Tiergruppen ja doch ab und zu (wenn auch nur sehr selten) sogar albinotische Exemplare im natürlichen Habitat auf.
Sei es noch so interessant, im Grunde schließe ich mich euch an: Gezielte, aus kommerziellen oder sensationslüsternen Ambitionen resultierende Zucht solcher Chamäleons ist m. E. nach unverantwortlich und Tierquälerei!
So, ich wollte nur mal meine wirren Hirngespinste dazu loswerden und hoffe, dass meine Fragen nicht zu dumm sind
Liebe Grüße
Dani
P.s.: Weiß vielleicht jemand, was aus dem Bradypodion thamnobates von Herrn Herwig geworden ist, nur schwach pigmentiert, leuzistisch oder gar albinotisch? Hab ich da was verpasst?
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Hallo Bücherskorpion,
Deine Überlegungen sind alle nicht verkehrt.
Die zahl der in menschlicher Obhund befindlichen Tiere, egal ob Nachzucht oder Wildfang, erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit, daß solche genetischen "Spielereien" der Natur irgendwann auftauchen.
Dabei muss das Elterntier nicht zwangsläufig ebenfalls diese Anzeichen aufweisen, es reicht, wenn die Veranlagung weitergegeben wird. Bei einem der Nachkommen wird dieses Merkmal dann zum Vorschein kommen.
Das ist nicht weiter schlimm. Problematisch ist der zweite Punkt, den du aufführst. Nämlich, daß Merkmale wie diese dem Tier keinen Gefallen tun, und dennoch von profitgierigen Züchtern gezielt weitervererbt werden. Auch dadurch erhöht sich natürlich die Zahl der angebotenen Tiere solcher Art auf dem Markt.
In der Natur haben auch albinotische Tiere allgemein meist geringere Überlebenschancen. In Gefangenschaft fallen viele der Gefahren weg, weshalb nicht grundsätzlich was gegen Albinos spricht.
In unserem Fall aber liegt der Verdacht auf eine sogenannte "Qualzucht" aus den weiter oben genannten Gründen aber sehr nahe. Ich spreche von "Verdacht" weil es sich bisher nur um Schlussfolgerungen handelt. Beweise hinsichtlich der Überlebensfähigkeit wurden da noch keine aufgeführt.
Trotz dieser offensichtlich zahlreichen Nachteile treten in anderen Tiergruppen ja doch ab und zu (wenn auch nur sehr selten) sogar albinotische Exemplare im natürlichen Habitat auf.
Zum Beispiel hätte ein Albino einer nachtaktiven Tierart wenig nachteile gegenüber einem pigmentiertem Tier. Entsprechend häufig könnte diese genetische Eigenschaft hier weitergegeben werden.Zuletzt geändert von MrCus; 11.10.2006, 18:49.
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