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  • #16
    Zitat von masoala
    Hab ich doch gesagt, daß das kein Masstab ist, aber ob Hell oder Dunkel kann man wohl ganz gut abschätzen mit dem blossen Auge... Und diese Lampe ist nunmal extrem hell... das wollte ich damit nur sagen!
    naja, sie blendet. Aber (da du den Spareffekt ansprichst) die erzeugte Helligkeit misst man am besten in Zahlen. Zum Beispiel lm/W, wenn man vergleichen möchte. Und da kommt die Energiesparmischlichtlampe eben nicht ganz so gut wie die HQI. Das ist dann Objektiv. Auch eine Kerze kann so hell sein daß sie blendet.

    Was das Züchten mit Energiesparlampen betrifft: ich schrieb oben ja, daß die Tiere dort sicher auch überleben. Aber als Sonnenliebende Tiere wird das Pantherchamäleon unter einer (!) Energiesparlampe plus Wärmespot nicht artgerecht gehalten. Auch wenn es sich auch so fortpflanzen mag.

    Und dann frage ich mich, wieso das auf den Verpackungen des Leuchtmittels stehen darf!? Wäre das dann nicht Etikettenschwindel?
    es ist kein Ettikettenschwindel, weil eine Energiesparlampe tatsächlich eine bessere Energieeffizienz hat als eine normale Birne. Aber eben dennoch schlechter als eine HQI. Vor allem bei nur 23 W.

    Abgesehen davon, würde ich durchaus sagen, daß eine 125W Lampe zusammen mit einer 50W Wärmelampe für das angegebene Terrarium ausreichend ist.
    Exakt. ausreichend. Das nenne ich Note 4. .. in meinen augen tendiert die 4 aber eher zu 4-.
    Gut im Sinne von Artgerecht ist eine 125W Glühbirne sicher nicht. Eine 125W HQL schon eher.

    Aber grundsätzlich hast du schon recht. Natürlich kann man auch mit Energiesparlampen ein Pantherchamäleonterrarium "gut" ausleuchten. Allerdings nicht mit EINER 25W Birne, sondern mit 5-10 solcher Birnen. Einen guten Reflektor vorrausgesetzt. Hab selbst schon mit dem Gedanken gespielt, da so zwei solche Fassungen für je 4 Energiesparlampen hier rumliegen.
    Zuletzt geändert von MrCus; 16.10.2006, 00:49.

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    • #17
      Zitat von masoala
      Hab ich doch gesagt, daß das kein Masstab ist, aber ob Hell oder Dunkel kann man wohl ganz gut abschätzen mit dem blossen Auge... Und diese Lampe ist nunmal extrem hell... das wollte ich damit nur sagen!

      Und dann frage ich mich, wieso das auf den Verpackungen des Leuchtmittels stehen darf!? Wäre das dann nicht Etikettenschwindel?

      Abgesehen davon, würde ich durchaus sagen, daß eine 125W Lampe zusammen mit einer 50W Wärmelampe für das angegebene Terrarium ausreichend ist.
      Nein, das ist ja gerade das Problem. Das menschliche Auge kann hell/dunkel eben nicht "ganz gut" abschätzen, sondern absolut super extrem grottenschlecht.
      Glaubst Du nicht? Nun, lies mal in einem Physiologiebuch nach ....oder einfacher:
      Nimm Deine Dir "extrem" hell erscheinende Energiesparlampe mal mit ins Freie auf den sonnigen (!!) Balkon und schau dann noch mal hinein. Immer noch extrem hell? Na ja, du wirst Dir wahrscheinlich sogar jetzt im Herbst bei hierzulande schon stark gesunkener am Boden ankommender Sonnenintensität nicht einmal sicher sein, ob sie an oder ausgeschaltet ist.
      Und dann halt mal eine 70 W Halogen- Metalldampflampe direkt daneben. Auch noch dunkler als die Sonne, aber Du wirst den Unterschied nicht übersehen können.
      Nimm im Terrarium dann mal ein Luxmeter zur Hilfe, das kann im Gegensatz zu unserem -zu unserem Wohl und zum Schaden der Terrarientiere- dauernd schummelnden Auge/Hirn System Helligkeiten nämlich tatsächlich objektiv vergleichen..
      Bei Deinem Beleuchtungsvorschlag dürftest Du am Sonnenplatz maximal etwa 3000 Lux messen. Bei einem 70 W HQI Spotstrahler im Abstand von 20 cm dagegen so 20000-40000.
      Wirklich! Das sind jetzt zwar keine aktuellen Messwerte, sondern Erfahrungsgrößen, aber miss ruhig mal nach! Ich garantiere Dir, dass ich nicht grob danebenliege.
      Vielleicht glaubst Du dann, dass das einen Unterschied macht.

      Und nochmal: Die 125 W " Lichtleistung" beziehen sich auf den Vergleich mit einer Kohlefadenlampe. Und die ist physikalisch gesehen eine Wärmequelle, die gewissermassen nebenbei auch ein wenig Licht abgibt.
      Technologie des 19ten Jahrhunderts eben. Damals gabs nichts besseres zum beleuchten. Heute schon!

      Vielleicht ist es so für Dich anschaulicher: Deine 25 W Energiesparlampe (eigentlich gibts nur 23 W) gibt gut gemeint maximal "soviel" (=gemeint ist die absolut abgegebene Lichtmenge in lm) Licht ab, wie eine 20 W "HQI" mit alter Quarzglaskolbenausstattung (um den bekanntesten Begriff für Halogen-Metalldampflampen zu verwenden, der aber nur eine Markenbezeichnung von Osram ist).
      Dabei hat sie aber wegen der im Vergleich zum Quarz- oder Keramikkolben der Halogen- Metalldampflampe um ein vielfaches höheren Leuchtoberfläche eine sehr viel geringere Leuchtdichte bei einer wegen der Faltung der Röhren sehr relevant werdenden Eigenabschattung. Daher ist auch die Verwendung von Reflektoren nicht besondere effektiv. Es gibt hier allerdings auch halbwegs brauchbare Produkte, die sind aber dann sehr groß, um den Eigenabschattungseffekt zu relativieren.
      An solche Reflektoren heranzukommen ist auch etwas aufwändiger.
      Aus diesen Gründen bekommst Du mit einer 25 W Energiesparlampe trotz ähnlicher Lichtmenge im Terrarium in aller Regel auch nicht annähernd die Sonnenplatzhelligkeit hin, die eine 20 W "HQI" hätte...von einer 70 W HQI ganz zu schweigen.
      Dabei sei nicht verschwiegen, dass man mit Kompaktleuchtstofflampen oder Energiesparlampen entsprechender Wattstärke (Es gibt inzwischen Energiesparlampen bis über 70 W ("= " 400 W Glühbirne )) unter Verwendung gut gerechneter Reflektoren tatsächlich ähnliche Helligkeiten wie mit HQI Technologie in ein Terrarium bringen kann. Aber dazu brauchts einigen Aufwand und vor allem kann man was die eingesetzten Wattzahlen angeht gegenüber der HQI Technologie absolut nichts sparen, sondern muss noch ein paar % drauflegen.
      Und ganz zum Schluss: Die Standard Energiesparlampe hat ein diskontinuierliches dreibandenspektrum bei meist niedriger Farbtemperatur. Halogen- Metalldampflampen haben ein nahezu kontinuierlöiches Spektrum und sind in verschiedenen Farbtemperaturen wählbar.

      Gruß

      Ingo

      Und nochmal als Fazit: Die von Masoala empfohlene Lichtkombination ist sehr sehr viel weiter von den natürlichen Lichtverhältnissen entfernt als mit heutiger Technologie ohne großen Aufwand machbar. Auch wenn ein gut ernährtes -und vor allem supplementiertes- Chamäleon in solch schummrigem Dämmerlicht durchaus längere Zeit gesund leben kann, ist das weit von artgerechter Haltung entfernt.
      Zuletzt geändert von Ingo; 16.10.2006, 09:21.
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Zitat von ulibaloo
        Wie soll man denn die HQI controllieren bzw das Ueberhitzen des Terras vermeiden?
        Ja, das kann nur jemand fragen, der vor allem Glühlampentechnologie einsetzt.
        Wegen der hohen Wärmeverluste und der geringen Lichtausbeute dieser Lampen führt jeder Versuch, in einem Terrrium auch nur halbwegs akzeptable Lichtintensitäten hinzubekommen schon auf spätestens 20% Wegstrecke zu Überhitzungen.
        Drosselt man dann per Dimmer, wirds zwar wieder kühler, aber eben noch dunkler.
        Ein Teufelskreis.
        Realistisch gesehen kann man mit reiner Kohlefadenbirnenbeleuchtung ohne Überhitzungsgefahr auch in Wüstenterrarien kaum großflächig Helligkeiten über 2000-3000 Lux erzeugen (Zum Vergleich: In der Sonne sinds 100 000-120 000 Lux)
        Wegen der viel höheren Lichtaubeute der Halogen- Metalldampflampen (so die neutrale Bezeichnung, HQI ist ein Produktname von Osram) strahlen diese natürlich entsprechend proportional viel weniger Wärme ab.
        Überhitzungsgefahr droht daher erst bei um ein vielfaches höher liegenden Lichtintensitäten als mit Kohlefadenlampen. Für die Ansprüche vieler wärmeliebender Tiere hat man mit Halogen- Metalldampflampen eher Probleme, auf Anhieb die gewünschte Temperaturhöhe zu erreichen.
        Zum Wohl der Tiere hilft dann am besten, über den eigenen Schatten zu springen und trotz der Kosten noch mehr und/oder wattstärkere Lampen dieser Art anzubringen, bis die gewünschten Temperaturen erreicht sind. So -und nur so- kann man sogar Wüstentieren sehr naturnahe Helligkeiten bei artgerechten Temperaturen bieten.
        Für weniger lichtliebende Tiere kann man Halogen- Metalldampflampen, wenn die Lichtintensität bereits den gewünschten Wert erreicht hat und die Temperaturen dennoch noch zu niedrig liegen, noch mit Glühlampenspots oder Halogenstrahlern kombinieren. Diese heizen dann, ohne dass ihre geringe Lichtausbeute zusätzlich noch merklich zur Terrarienhelligkeit beiträgt.
        Auch für überhitzungsgefährdete Terrarienbewohner sind Halogen- Metalldampflampen ( je nachdem, ob sich die Tiere gezielt sonnen oder es nur hell mögen, auch T5 HO Röhren) die Beleuchtung der Wahl.
        Nur hiermit lassen sich noch akzeptable Lichtintensitäten erreichen, ohne dass gleich Überhitzungsgefahr besteht. Montane und damit meist sehr lichtbedürftige Arten profitieren sehr davon. Mit Glühfadentechnologie kann man solche Tiere nur in -objektiv gesehen- Dämmerlicht halten. Sonst wird es ihnen zu warm. Hierist der oben genannte Teufelskreis noch fataler.
        Wer mit stark wechselnden Umgebungstemperaturen zu kämpfen hat und dessen Terrarien durch solche exogenen Einflüsse von Überhitzungsproblemen bedroht sind, der verwende besser bei gleicher Gesamtwattzahl mehrere wattschwache Halogen- Metalldampflampen als wenige wattstarke.
        Dimmbar sind diese nämlich tatsächlichniht.
        Durch ausschalten einzelner Lampen kann man so aber Hitzepeaks entgegenwirken.
        Nochmal ganz wichtig: Glühlampenbenutzer meinen meist, ihre Terrarien wären ausreichend hell. Jeder Physiologe, Physiker oder Augenarzt kann denen sagen, dass diese Aussage sich nicht auf das menschliche Auge/Hirn System als Messinstrument verlassen darf. Auchnicht in grober Näherung. Das lügt uns was in die Tasche und da scheinen auch mal 1000 Lux so hell, wie 20 000.
        Ein Luxmeter kostet heutzutage nicht mehr die Welt und ist objektiv.
        Viel damit herumspielen und messen, draussen, drin und im Terrarium vermittelt am besten das Aha Erlebnis, um dessen Willen wegen ich mir hier den Mund fusselig rede...
        Zum Wohl der Tiere ist eine gewisse Naturnähe physiologisch relevanter
        Parameter -und für tagaktive Arten zählt Licht eineutig dazu- bei der Haltung von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Deshalb ist hier bei der Beurteilung Objektivität wichtig-nicht Tradition. Das bessere ist der Feind des Guten. Hier eher: Das Bessere ist der Feind der Notlösung.

        Zitat von ulibaloo
        Eine normale Spotbirne can man ja mit einen Dimmerstat controllieren.
        Wie soll das denn mit einer HQI functionieren.
        Aus den oben genannten Gründen legen hier völlig andere Voraussetzungen vor und ein Abdimmen ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Dann muss es allerdings über sequentuielle Abschaltung von Lampenarrays erfolgen. Denn dimmbar sind Halogen-Metalldampflampen nicht.

        Zitat von ulibaloo
        Ich persoehnlich benutze nur UV Roehren und Spotstrahler die mit einem Dimmerstat controliert werden.
        Ich habe so schon erfolgreich ein 1.2x1.2x0.8m Becken beheizt mit einer extra Waermequelle fuer die kaelteren Naechte
        Ohne Zweifel kannst Du Becken so beheizen. Aber eben nicht sinnvoll beleuchten ( Es sei denn, du pflegst nacht- oder dämmerungsaktive Tiere darin). Du profitierst davon, dass bei ausgewogener Ernährung, Temperaturzonierung und Supplementierung auch viele tagaktive Tiere jahrelang gesund im Dämmerlicht existieren können. Artgerecht ist das dennoch nicht.

        Was die Wirkleistung von UV-B Röhren angeht, gebe ich jetzt auf. So viel Zeit zu tippen habe ich jetzt nun auch wieder nicht.
        Einiges liefert beretis die Suchfunktion...blätter mal.
        Völlig nutzlos sind sei nicht unbedingt. Aber....
        Als Hinweis: Such Dir das zugehörige Spektrum zu den von Dir verwendeten leuchtmitteln. Ermittel % Leistung im Bereich zwischen 295 und 305 nm (nur hier wird D3 Synthese signifikant katalysiert; nicht alle als UVB Quellen angebotenen Röhren haben aber überhaupt Lichtanteile unter 315 nm..die taugen also von vornherein gar nicht zur Anregung der D3 Sysnthese, dürfen sich aber UVB Röhre nennen, da der UVB Bereich bis 320 nm definiert ist). Rechne die Leistung in diesem Peak um in UVB-Leistung pro Quadratzentimeter Röhrenfläche. Nimm die Geometrie zur Hilfe, um zu berechnen, wieviel Quadtratzentimeter der Röhrenoberfläche den Rücken enes Tieres am Sonnenplatz direkt beleuchten und miss die dazugehörigen Abstände.
        Nimm das quadratische Abstandsgesetzt zur Hilfe, um Dir auszurechen, wieviel pico oder femtowatt UVB (relevanter Wellenlänge!) Dein Tier tatäschlich erreichen. Schau Dir die ein zwei Publikationen zur UVB- Durchlässigkeit der Reptilienhaut an und die vielen Publikationen zu Beziehungen zwischen UVB- leistung und 7-dehydrocholesterol Konversion in vitro.
        Wenn Du Dir diese -zugegebenermassen nicht geringe- Arbeit gemacht hast, erzähl unds etwas über zu erwartende Effekte der UVB- Röhren.
        Und vergiss nicht, dass die Lebensdauer der UVB Emission dieser Röhren kürzer ist, als die Lebensdauer der Emission sichtbaren Lichtes.

        Zitat von ulibaloo
        Also das mit der HQI muss mir mal einer erklaeren
        Die HQI schein ja sehr beliebt zu sein in Deutschland
        Ich hoffe, Dir die Thematik trotz der extremen Kürze, die durch dieses Medium -und meine Zeit-bedingt ist, nahe gebracht zu haben. Im übrigen verwenden inzwischen bereits weltweit viele erfahrene Terrarianer und Zoos "metal halides".
        Die Argumente pro sind tatsächlich stichhaltig und halten schärfster Nachprüfung stand.
        Die Verdrängung von langjährig tradiertem und (ausreichend) erfolgreichen dauert aber eben seine Zeit. Die Meerwasseraquarianer haben früher damit angefangen-und inzwischen sind hier metal halides schon seit langem weltweit der Goldstandard. Auch dei Terraristik wird weltweit an diesen Punkt kommen. Es gibt (noch) keine Alternative. Leider lassen die (scheinbar) hohen Anschaffungskosten viele Leute angestrengt nach Argumenten dagegen suchen. Aber das verzögert nur, hält den Fortschritt aber auf Dauer nicht auf.
        Immerhin: Manch ein Tier, das früher als unhaltbar galt ist heute nicht zuletzt mit Hilfe von Halogen- Metalldampftechnologie im Terrarium robust und vermehrungsfreudig.
        So lange zb Schwefeldampflampen noch nicht erhältlich sind, ist und bleibt Halogen-Metalldampftechnologie die sinnvollste Beleuchtungsmöglichkeit bei der haltung tagaktiver und heliophiler Tiere.
        (wobei ich die Qualitäten von T5 HO nicht leugne, aber diese finden ihre Anwendung eben nicht in er Sonnensimulation, sondern in der Simulation diffus erhellter Bereiche. Hier sind sie allerdings weitgehend unschlagbar...aber das ist ein anderes Thema.)

        Gruß

        Ingo
        Zuletzt geändert von Ingo; 16.10.2006, 09:25.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #19
          Hallo,
          ich will Eure interssante Diskussion nicht stören ;-), aber ich habe nochmal eine kurze Frage zu meinem "Temperatur-Problem":

          Um den richtigen Spot zu finden würde ich mir jetzt erstmal 75 Watt kaufen und dann im Terrarium messen. Dazu würde ich mein Standart-Terra-Thermometer (diese schwarzen runden Teile) z.B. an den Platz legen wo sich das Chamäleon sonnen soll legen und dann die Temperatur ablesen.
          Nun meine (vielleicht etwas dumme) Frage:
          Wenn ich die richtige Temperatur für den Spot im Terra abmessen will -> bekomme ich da überhaupt mit einem schwarzen Thermometer richtige Werte, wenn ich voll im Licht messe ? Eigentlich müsste es doch in einem schwarzen Thermoeter viel wärmer werden, als z.B. in einem weißen Thermometer, oder ?
          Wie messe ich also die "richtige" Themperatur im Spotbereich ? Wie macht Ihr das ?

          Gruss Jan

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          • #20
            Zitat von JanSie
            Nun meine (vielleicht etwas dumme) Frage:
            Wenn ich die richtige Temperatur für den Spot im Terra abmessen will -> bekomme ich da überhaupt mit einem schwarzen Thermometer richtige Werte, wenn ich voll im Licht messe ? Eigentlich müsste es doch in einem schwarzen Thermoeter viel wärmer werden, als z.B. in einem weißen Thermometer, oder ?
            Wie messe ich also die "richtige" Themperatur im Spotbereich ? Wie macht Ihr das ?

            Gruss Jan
            Gar keine dumme Frage, sondern sogar eine sehr gute.
            Aussagekräftige Temperaturwerte sind nicht ohne Aufwand zu ermitteln.
            Viele Terrarianer -ich auch- verlassen sich daher im Einzelfall mehr auf ihre Erfahrungen und vor allem auf Rückschlüsse aus der Beobachtung des Terrarienbewohnerverhaltens als auf irgendwelche -viel zu oft hinterfragbaren- Messwerte.
            Aber dazu brauchts halt erstmal einige Erfahrung.
            Eine gute Annäherung an die "echte" Temperatur wirst Du unter Verwendung eines weissen Messfühlers erhalten, den Du dann aber auch nicht länger als ca 1 Min. am Messplatz belassen solltest. So misst Du vor allem die Lufttemperatur und nicht die Aufheizung von Oberflächen.
            Eine nette Variante ist es, den Fühler in einem Gazekästchen unterzubringen, das oben mit weissem Leinen abgedeckt ist. Damit kann man recht anschauliche weitgehend Strahlungsunabhängige Temperaturverteilungen ermitteln.
            Das ganze kann allerdings dazu führen, dass man Heizleistungen von Strahlern unterschätzt.
            Aber Strahlungswärme ist nunmal präsent und gewollt. Daher finde ich die folgende Messmethode sinnvoll -macht allerdings kaum einer. Dabei sind die Geräte dafür gar nicht mal mehr so teuer. Ich rede von der kontaktfreien Messung von Oberflächentemperaturen mittels eines Infrarotthermometers (Achtung, Größe des aktuellen Messfeldes im Auge behalten).
            Damit kannst Du recht zuverlässig die Oberflächentemperatur erwärmter Substrate aber auch die von sich sonnenden Tieren messen.
            Alles zusammen sollte einen guten Überblick über Temperatur und Wärmestralung im Terrarium geben.

            Gruß

            Ingo, der heute offenbar seinen geschwätzigen Tag hat.
            Zuletzt geändert von Ingo; 16.10.2006, 14:24.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #21
              Moin,
              noch eine kleine Anmerkung am Rande (weil ja auch von wem gefragt):
              Auch HQI Strahler lassen sich dimmen. Leider ist die Technik dazu noch relativ neu und deshalb noch fast unerschwinglich (ein oder zwei Aquaristikzubehörhersteller bieten das mittlerweile an).
              viele Grüße
              Timo
              Zuletzt geändert von Timo Plochowietz; 16.10.2006, 17:19.
              Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
              http://www.teratolepis.de
              http://www.saumfinger.de

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              • #22
                Hallo,

                aber bis so eine HQI ihre volle Leistung an Licht bringt dauert es ja auch ne weile, von daher würde ich auch von einem schonenden "angehen" des Lichtes reden (also fast genauso wie nen Dimmer) und die Tiere gewöhnen sich schnell daran,meine sind manchmal sogar schon vorher wach...

                Gruß
                Sven

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                • #23
                  Hey Ingo, danke für die ausführliche Antwort! Werde mal meine Beleuchtung überdenken ;-)

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