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Fressprobleme beim Jemenchamäleon

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  • Fressprobleme beim Jemenchamäleon

    Hallo, bin neu hier und bitte auch gleich mal um einen Ratschlag.
    Hab ein 7 Monate altes Jemen Männchen, bisher lief alles super, das Kerlchen ist munter, auch recht Handzahm, bzw. nicht besonders scheu und hat bisher gut gefressen.

    Vielleicht etwas zu gut, da ich in letzter Zeit damit Problem hab. Hab ihn bisher mit Heimchen gefüttert und da war er auch wild drauf, hat sie im Terri sofort gejagt und lies sich so auch auf die Hand locken.
    Zur Abwechslung gab ich ihm ab und an mal paar Mehlwürmer und nen Fastentag gab es auch mal.
    Als ich dann zur Abwechslung Heuschrecken ausprobierte, hat er die erste erst begutachtet und dann sofort verputzt, rührte jedoch keine weitere mehr an.
    Heimchen wollte er kurz darauf auch nicht mehr, hab mir Sorgen gemacht und um zu gucken ob er überhaupt frisst ihm paar Mehlwürmer vorgehalten, die waren sofort weg.
    Nach den Mehlwürmern sah auch sein Kot nach Durchfall aus.

    Momentan nimmt er nur noch die Mehlwürmer(gebe ich ihm aber nicht mehr bis er wieder normal frist) und mal ne Motte(Wenn sich eine mal im Treppenhaus verirrt).
    Mit Vitaminen bestäubte Heimchen und co. will er gar nicht mehr, wenn ich ihm aber die Futterbox vor die Nase halte schaut er da recht interessiert rein und schnappt sich auch mal eins.

    So, nach der langen Vorgeschichte, kann mir jemand nen Tipp geben was ich tun soll und wie lang Fresspause sein kann? Denn mit nem Fastentag ist es hier denk ich nicht getan, wie lang sollte ich ihn hungern lassen, bevor ich mir sorgen machen muss und zum Tierarzt rennen sollte.

    Sorry, falls es son Beitrag schon gib, hab aber über die Suche nix passendes gefunden!

  • #2
    Du hast das Tier offenbar bisher etwas reichlich gefüttert. 2-3 mittlere Futtertiere an 2-3 Tagen die Woche sind in seinem Alter die Menge, an der man sich orientieren sollte.
    Auch bei der Abwechslung hat es bei dir bisher etwas gehapert. 3-4 verschiedene Futtertierartne in regelmäßigem Wechsel sollten es schon sein.
    Zu wenig Abwechslung hat gerade bei Chamäleons schon oft zu längerer Futterverweigerung geführt.
    Viele männliche Jemenchamäleons reduzieren das Fressen aber sowieso von sich aus, wenn sie in die Geschlechtsreife eintreten.
    Dein Tier verhält sich also völlig normal.
    Ausserdem wird er an der abnehmenden Tageslänge merken, dass es Winter ist und sich auf eine Ruhephase einstellen.
    Halt ihn jetzt ruhig etwas kühler und biete so lange er nichts frisst nur einmal die Woche verschiedene Futtertiere an.
    Das wird schon wieder.
    Und versuch, wenn er wieder frisst, in Zukunft etwas sparsamer und vor allem auch abwechslungsreicher zu verfahren.
    Wenn er gut trinkt, sind zwei Wochen oder etwas länger ohne Futteraufnahme kein echter Grund zur Besorgnis.
    Zur Sicherheit könntest Du aber Kotproben untersuchen lassen.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Danke, also werd ich ihn erstmal übers Wochenende etwas hungern lassen und dann mal gucken wie er nächste Woche das Futter wieder annimmt.

      Ja, für Abwechslung muss ich etwas mehr sorgen nur fand die Heuschrecken anfangs etwas groß. Darum gab es überwiegend Heimchen und mal als Zusatz Stubenfliegen und Mehlwürmer.

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      • #4
        Aber die Auswahl ist doch noch viel größer: Schaben in verschiedenen Arten, Zophobas, Tebo Raupen, Wachsmotten -und gelegentlich Wachsmaden-, Rosenkäferlarven, Schmeissfliegen aus dem Anglereibedarf, Regenwürmer...nur als Anregung.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Zophobas, Tebo Raupen, Wachsmotten -und gelegentlich Wachsmaden-, Rosenkäferlarven, Schmeissfliegen aus dem Anglereibedarf, Regenwürmer
          Sind die meisten Tiere aus deiner Aufzählung nicht aber sehr fetthaltig?
          Somit kann man die doch schlecht als Hauptfutter einsetzen, oder sehe ich das falsch!

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          • #6
            Also soo stark, wie das hier gene betont wird, unterscheiden sich die meisten Insektenarten in der Praxis nicht im Fettgehalt.
            Als Faustregel mag immerhin gelten, dass die Larven holometaboler Insekten höhere Fettgehalte haben als alles andere.
            Aber wenn man insgesamt sparsam füttert und versucht eher etliche kleine als wenige große Futtertiere zu bieten und dabei eine gewisse Artenvielfalt zu wahren, braucht man sich über den Fettgehalt der einzelnen Arten wenig Gedanken zu machen.

            Soweit zumindest meine Erfahrungen aus der Praxis.

            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Also lieber etwas (zu) wenig, dafür aber sehr abwechslungsreich und auch ohne bedenken mal fettig!
              Dachte immer das man die ganzen fettigen Sachen nur nebenbei so als quasi Leckerli einsetzt.

              Aber dann werd ich wohl weniger und unregelmäßiger füttern und dann halt immer im Wechsel. Kommt dann vielleicht auch den natürlichen Bedingungen näher.

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              • #8
                Hallo,

                ich hab hier mal eine Nährwerttabelle von Futtertieren gefunden, vielleicht kennt die der ein oder andere schon, aber vielleicht hilft sie auch dem ein oder anderen noch bei der Futterauswahl...

                http://www.oberbiermann.de/bartis/zw...erte/index.php

                Gruß
                Sven

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                • #9
                  So, jetzt ist es ne Woche her und der Kleine hat immer noch nicht gefressen, gestern hat er wieder mal nur paar Mehlwürmer angerührt.

                  Er hat die normalerweise immer von der Hand gefressen, doch gestern wollte er die nicht anrühren, dann hab ich die ins Terri geworfen und nach 5min ca. hat er sich die vom Boden geschossen.

                  Werd wohl heute noch mal andere Futtertiere besorgen, dachte da an Fliegen, Zophobas und Rosenkäferlarven.
                  Sollte ich ihm aber son Futter anbieten oder erst abwarten bis er wieder die Heimchen und Grillen anrührt, da ich mal gelesen hab, dass wenn das Tier quasi überfüttert ist und ihm sone "Leckerbissen" angeboten werden, er dann was anderes gar nicht mehr anrührt.

                  Wenn sich das übers Wochenende nicht bessert, werd ich wohl nächste Woche zum Tierarzt fahren, obwohl er sonst ziemlich fit ist. Kennt jemand nen guten Reptilientierarzt in Braunschweig?
                  Und mit was für Kosten muss ich da bei soner Untersuchung rechnen?

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                  • #10
                    Hallo,

                    ich habe bisher immer ganz gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich ein anderes Futtertier während des Kauvorganges nachschiebe. Dabei reiche ich eine Larve oder was auch immer das Tier bevorzugt frißt und schiebe dann während des Kauens ein abgetötetes (kurzer Pinzettendruck auf den Thorax) Heimchen nach.
                    Bei gefräßigen Arten wie pardalis und calyptratus habe ich Futterverweigerung noch nie gehabt. Da muß man die Tiere schon ganz schön überfüttert haben, oder sie müssen krank sein. Aber bei anderen Arten wie hoehnelii, montium oder jacksonii merumontanus kann das schonmal häufiger vorkommen. Dann ist natürlich zuerst mal eine Futterpause angesagt. Bessert sich auch dann das Verhalten nicht, dann wird oben genannte Methode angewendet. So was darf man gar nicht einreißen lassen.
                    Diese Futterverweigerung ist vermutlich nicht selten auf die Vitaminpräparate zurück zu führen, die die Chamäleons nicht mögen, aber natürlich gibt es auch andere Gründe (Überfütterung, einseitige Ernährung...)

                    Grüße Thomas
                    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 07.12.2006, 17:20. Grund: merumontanus ausgeschrieben

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                    • #11
                      Könnte dann ja vielleicht auch mit dem Korvimin zusammen hängen, da ich die Mehlwürmer nie eingestäubt habe. Vielleicht schmeckt ihm das Zeug ja nicht und er lehnt jetzt die Tier, die immer bestäubt wurden, ab.

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                      • #12
                        Das ist genau das Phänomen, welches ich immer wieder beobachte. Mehlwürmer, Goldfliegen, Terflies, grüne Schaben und Wachsmottenlarven stäube ich nie ein und sie werden bevorzugt gefressen. Heimchen und Co. werden immer eingestäubt und auch gerne mal verweigert. Da man aber irgendwie einstäuben muß, trickse ich die Tiere halt aus.

                        Grüße Thomas

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                        • #13
                          Ich hab mal eine Zwischenfrage:
                          Wenn ich abwechslungsreich füttern will- was ich ehrlich gesagt noch nicht mache- dann komme ich auf einen Mehlwurm, eine Rosenkäferlarve, einen Regenwurm usw. pro Woche. Da man aber die meisten Futtertiere nur in größerer Stückzahl bekommt hätte ich dann ein halbes Dutzend Dosen mit den viel zu vielen Futtertieren. Gibt es da einen Trick bei? Hätte ich jetzt 20 Chamäleons zu füttern wäre das ja was anderes, aber so habe ichne Menge Ausschuss, oder?
                          Grüße,
                          Tim
                          Zuletzt geändert von Fachmoderation; 07.12.2006, 21:56. Grund: Chamäleons

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                          • #14
                            Wenn Du die Futtertiere entsprechend ernährst, dann leben sie sehr lange. Außerdem reicht es ja, wenn Du 3-4 verschiedene Futtertiersorten parat hast (Heimchen, Heuschrecken, eine Fliegen- und/oder Schabenart, Wachsmottenlarven; macht 4-5 Dosen). Wird eine Sorte nicht mehr so gerne genommen, dann wird diese eben gegen eine andere ausgetauscht und ein paar Wochen später mal wieder besorgt.

                            Grüße Thomas

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                            • #15
                              Zitat von n8hawk Beitrag anzeigen
                              Ich hab mal eine Zwischenfrage:
                              Wenn ich abwechslungsreich füttern will- was ich ehrlich gesagt noch nicht mache- dann komme ich auf einen Mehlwurm, eine Rosenkäferlarve, einen Regenwurm usw. pro Woche. Da man aber die meisten Futtertiere nur in größerer Stückzahl bekommt hätte ich dann ein halbes Dutzend Dosen mit den viel zu vielen Futtertieren. Gibt es da einen Trick bei? Hätte ich jetzt 20 Chamäleons zu füttern wäre das ja was anderes, aber so habe ichne Menge Ausschuss, oder?
                              Grüße,
                              Tim
                              Ich habe Blaptica dubia in einem Aquarium.Die Zucht läuft ganz von allein.Heuschrecken werden gekauft und lebend verfüttert.Heimchen und Grillen werden gut angefüttert und dann eingefroren.(Leider nimmt nicht jedes Tier totes Futter an). Mit diesem System kann ich abwechslungsreich füttern.

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