Re: Mal wieder etwas negatives!
Wenn ich es richtig verstanden habe, so wurde bei dem F. pardalis eine parasitologische Kotuntersuchung im Auftrag des Vorbesitzers durchgeführt. Diese war jedoch ohne besonderen Befund.
Dazu ist folgendes anzumerken: bei einer guter Abwehrlage kann das Tier durchaus gut mit diversen Parasiten (hier Kokzidien) fertig werden (bei Tarrarientieren sollten sie trotzdem immer behandelt werden!).
Die Kokzidien können sich nicht stark vermehren und ihre Oozysten treten nur vereinzelt im Kot des Chamäleons auf. Ebenso muß man hier berücksichtigen, daß diese Protozoen periodisch ausgeschieden werden, also nicht zu jeder Zeit im Kot nachgewiesen werden können. Kommt das Tier nun in eine Streßsituation, so schwächt dies auch das Immunsystem und die Kokzidien haben nun die Möglichkeit sich stärker als üblich zu vermehren. Eine solche Steßsituation lag ja in diesem Fall vor, nämlich als das Tier den Besitzer und damit auch seine gewohnte Umgebung wechselte.
Man sollte auf Grund dieses Sachverhaltes immer (egal was der Vorbesitzer gesagt oder gemacht hat) bei einem Neuzugang eine parasitologische Kotuntersuchung von einem entsprechenden Institut oder einem reptilienkundigen Tierarzt durchführen lassen. Wäre dies sofort nach dem Kauf des Tieres erfolgt, so hätte man sich diesen traurigen Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit ersparen können.
Gruß
[Edited by Marc-N. on 21-04-2003 at 15:32 GMT]
Wenn ich es richtig verstanden habe, so wurde bei dem F. pardalis eine parasitologische Kotuntersuchung im Auftrag des Vorbesitzers durchgeführt. Diese war jedoch ohne besonderen Befund.
Dazu ist folgendes anzumerken: bei einer guter Abwehrlage kann das Tier durchaus gut mit diversen Parasiten (hier Kokzidien) fertig werden (bei Tarrarientieren sollten sie trotzdem immer behandelt werden!).
Die Kokzidien können sich nicht stark vermehren und ihre Oozysten treten nur vereinzelt im Kot des Chamäleons auf. Ebenso muß man hier berücksichtigen, daß diese Protozoen periodisch ausgeschieden werden, also nicht zu jeder Zeit im Kot nachgewiesen werden können. Kommt das Tier nun in eine Streßsituation, so schwächt dies auch das Immunsystem und die Kokzidien haben nun die Möglichkeit sich stärker als üblich zu vermehren. Eine solche Steßsituation lag ja in diesem Fall vor, nämlich als das Tier den Besitzer und damit auch seine gewohnte Umgebung wechselte.
Man sollte auf Grund dieses Sachverhaltes immer (egal was der Vorbesitzer gesagt oder gemacht hat) bei einem Neuzugang eine parasitologische Kotuntersuchung von einem entsprechenden Institut oder einem reptilienkundigen Tierarzt durchführen lassen. Wäre dies sofort nach dem Kauf des Tieres erfolgt, so hätte man sich diesen traurigen Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit ersparen können.
Gruß
[Edited by Marc-N. on 21-04-2003 at 15:32 GMT]
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