Füttern eines Jemenchamäleon

[olibran]

Hi!

Habe da eine Frage!

Ich habe gelesen dass einige das Chamäleon mit einem Becher füttern!

Sie geben die Heimchen in einen Joghurtbecher und hängen den ins Terrarium!


Krabbeln die Heimchen da nicht raus?

Mein Jemenchamäleon ist 6 Monate und bekommt das Futter derzeit mit der Pinzette!

Bitte um eure Erfahrungsberichte!

lg

[Thomas]

Hallo,

wenn Dein Tier an die Pinzette geht, dann ist die Becher-Methode nicht nötig.
Die Insekten können nach einer Zeit rauskrabbeln, v.a. wenn sich am Becherrand Supplementreste abgesetzt haben. Ist der Becher nicht groß genug, können die Heimchen auch rausspringen. Oft kommt es auch vor, dass beim Schießen einige Heimchen mit rausgezogen werden.

Grüße Thomas

[Tigerbaby]

Hi!

Ich halte seit einigen Wochen Helmchamäleons (1.1). Sie leben im Moment getrennt, da das Weibchen am Anfag Probleme beim Füttern gemacht hat und das Männchen ziemlich verfressen war - sprich: er fraß ihr alles weg.

Ich füttere die beiden momentan auch aus dem Becher (ich nehme allerdings den Deckel von einer CD-Rohlingspindel). Man muss halt drauf achten, dass der Becher hoch genug ist, damit z.B. Steppengrillen und Heuschrecken nicht raushüpfen können. Das die Futtertiere an den Wänden hoch krabbeln habe ich bis jetzt noch nicht beobachtet.

Mit der Bechermethode kann man halt kontrollieren, was wirklich gefressen wurde. Als ich noch ohne Becher gefüttert habe (also Futtertiere frei ins Terrarium) kam es oft vor, dass das Futter im Bodensustrat verschwand.

Die Becher werden auch von beiden Tieren sehr gut angenommen. Sobald ich den Becher ins Terrarium stelle kommen die zwei schon aus ihren Verstecken gekrochen und machen sich über die Leckerbissen her.

Hoffe es hilft bei Dir auch.

Gruß Julie

[MrCus]

Fliegen und Heuschrecken gebe ich frei ins Terrarium, die verkriechen sich nämlich nicht, wie Schaben oder Grillen.

Rauskrabbeln tun Grillen nur, wenn der Becher innen schmutzig ist. Ansonsten können sich Grillen nicht an glatten Wänden entlang bewegen.

Die Gefahr, dass die Grillen heraushüpfen ist schon größer. Passiert ab und an, aber wenn die Futtertiere vor dem Handling nicht allzu warm gehalten wurden, sind (vor allem Steppengrillen) relativ träge. Man bewege sich gemächlich, schüttle den Becher nicht zusehr durch, dann geht sogar ein relativ niedriger Becher von Schafskäse...

Pinzette ist mir zu anstrengend.. ich fange die Grillen mit den Fingern, das geht wesentlich schneller. Oder ich klopfe die Eierkartons vorsichtig über dem Futterbecher ab. Etwas Übung, dann entkommen die Tiere nicht.

Die Becher-Methode ist praktisch, wenn man die Tiere nicht ständig von Hand füttern möchte. Man kann die Becher auch immer an unterschiedlicher Stelle anbringen. Aber gerade Jungtieren ist ein zu hoher Becher etwas "unheimlich" und sie fressen daraus nicht. - Ich bin auf die besagten "Schafskäseboxen" umgestiegen.

[olibran]

Danke für eure Antworten!

Ich will einfach dass sich mein Herkules ein bisschen bemühen muss um sein Futter und nicht einfach alles vor das Maul gesetzt bekommt.

Wie gesagt, er ist jetzt 6 Monate. Wie weit kann er da schießen?

Wie hoch ist der Deckel der CD Spindel bei dir?

Ich hätte da auch einen, nur der ist ja 14 cm hoch! glaub nicht dass er da die Heimchen rausschießen könnte!

lg und danke!

[MrCus]

probiers doch einfach aus Du wirst erstaunt sein... (wenn er den Becher annimmt...)

[Tigerbaby]

HI!

Das ist der Deckel von einer 50er Spindel! Ich schätze Deiner ist von einer Hunderter.
Du kannst auch so einen Plastikbecher nehmen, in dem Du die Futtertiere bekommst. Einfach einen leeren ordentlich ausspülen, Futter rein und ab ins Terrarium. Bei bestäubten Futtertieren klappt das ganz gut. Hab beobachtet, dass die mit dem Pulver am Körper nicht mehr so hoch springen können.

[olibran]

Was kann man denn einen Chamäleon in dem alter noch alles Füttern ausser Heimchen und Heuchrecken?

[MrCus]

eigentlich alles was lebt und ins Maul passt..

Käfer, Fliegen, Spinnen, Raupen, Schaben, kleine Schnecken, Würmer ... die sind da nicht wählerisch.

Im gut sortierten Futterhandel oder in freier Wildbahn einfach mal das ganze Sortiment mitnehmen.