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Fragen zu Calumma nasuta

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  • Fragen zu Calumma nasuta

    Hallo,

    Ich bin schon seit längerem am überlegen ob ich mir eine weitere Chamäleonart neben meinem Calyptratus anlegen soll.
    Nun ja, und ich finde das Calumma nasuta sehr schön .
    Jetzt habe ich eine Hauptfrage. Wo bekommt man so eine Art, wenn überhaupt!?
    Falls ich wirklich an so eine Art kommen sollte, hätte ich da noch ein paar Fragen zur Haltung, Verhalten etc. p.p .
    Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

    MfG Hendrick

  • #2
    wende dich doch mal an diesen User, der hat seit kurzem welche:
    http://www.dghtserver.de/foren/showt...ghlight=nasuta

    klingt fast nach einem beginnenden Run auf diese Art. Schade, daß die wenigen Tiere nicht gezielt in Züchterhände abgegeben werden.

    Kommentar


    • #3
      Hallo zusammen.......

      @MrCus

      Ohne jetzt staenkern zu wollen, aber das glaube ich gerne, waren das noch Zeiten, als nur wenig "Auserwaehlte" manche Tierart halten durften......

      da waren die Preise noch so richtig schoen stabil.........und Nachzuchten galten noch als "geheimnisvoll herbei gefuehrt"........


      Gruss
      Heiko

      Kommentar


      • #4
        Zitat von MrCus Beitrag anzeigen
        wende dich doch mal an diesen User, der hat seit kurzem welche:
        http://www.dghtserver.de/foren/showt...ghlight=nasuta

        klingt fast nach einem beginnenden Run auf diese Art. Schade, daß die wenigen Tiere nicht gezielt in Züchterhände abgegeben werden.
        Hallo Marcus,

        meinst du nicht diese Antwort ist ein wenig vermessen?

        1. Empfinde ich es schon als sehr seltsam das 2 interessierte User schon einen "Run" auf eine spezielle Art darstellen sollten.

        2. Weshalb eine Verteilung an "spezielle Züchter"? An welche "Züchter" hast du gedacht? Eventuell an dich? Lese ich da einen gewissen Neid heraus?

        Was denkst du wieviele seltene Tiere schon unter den Händen "erfahrener" Züchter zu Grunde gegangen sind ohne auch nur eine Nachzucht produziert zu haben?

        Auch ein so genannter "Anfänger" kann solche seltenen Tiere erfolgreich halten und nachziehen.

        Wichtig ist nur das sich dieser vorher vernünftig informiert und angagiert.

        Leider hilfst du mit deiner Antwort diesem User damit nicht wirklich weiter.


        Und noch in Gedenken an den verlinkten Thread. Es gibt viele Halter und Züchter seltener Terrarientiere welche sich nicht profilieren und trotzdem Erfolge aufweisen. Nur weil ein Züchter nicht bekannt ist heisst es noch lange nicht das er zwingend illegale Tiere hat.
        Diese Behauptung zeugt von einer derartigen Unwissenheit und Neid das es sich mir die Fussnägel kräuseln.

        Ich bitte um ein wenig mehr Toleranz wenn ein User Fragen stellt und wenn es sich um noch so eine "teure" und "seltene" Art handelt.



        Gruß

        Henning Schwier
        Zuletzt geändert von H.S.; 08.01.2007, 20:59.
        AG Skinke!

        www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
        "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

        Kommentar


        • #5
          Hi,

          also ich halte meine in einem 100*50*100 (L,B,H), nach meiner Meinung kannst du das Terrarium auch kleiner wählen.
          Nun zum Verhalten, die Tiere sind eigentlich sehr agil unterwegs und immer auf Nahrungssuche. Mein Fluchfliegenproblem hat sich wie von Geisterhand erledigt.
          Temp. am Tag zwischen 20-25 Grad, Nachts 15-18 Grad, Luftfeuchtigkeit ständig etwa 70%, nachts etwas höher.

          Mfg
          apollo987

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          • #6
            Sorry Henning,

            aber MrCus hat da schon Recht. Es gibt kaum Informationen über diese Art (eigentlich ist die ganze Gattung grösstenteils ziemlich Geheimisumwittert) und deswegen dürfte jeder noch so gewissenhafte Anfänger grosse Schwierigkeiten haben die Tiere zur NZ zu bringen. Haltungs- und Nachzuchtberichte existieren leider nicht.

            Ich denke auch nicht das MrCus mit "Züchterhände" seine eigenen gemeint haben wird, sondern vielmehr Züchter die mit der Gattung Calumma schon erfolgreich nachgezüchtet haben. Eine gewisse Erfahrung mit dieser Gattung, oder zumindest langjährige Erfahrung mit der Inkubation von Chamäleoneiern ist eben nunmal schon vonnöten, sonst wäre auch die NZ von C.parsonii die Regel und nicht die Ausnahme der selbigen.

            Du wirst nicht umhin kommen mir dahingehend zuzustimmen, dass es selbst erfahrenen Züchtern bisher nicht gelungen ist eine ausreichend grosse Terrarienpopulation aufzubauen. Der meiner Meinung nach richtige Weg wäre daher: Weitergabe an erfahrene Züchter (und bevor mir das unterstellt wird: Ich würd die nicht nehmen), und wenn diese dann ausreichend NZ "produziert" haben, dann werden schon noch früh genug auch Anfänger solche Tiere erwerben können.

            Leider wird das so aber nicht von vielen Züchtern praktiziert, da geht "Geld vor Platz", und seltene Arten sind dann auch in der Vergangenheit ratzfatz wieder aus der Terraristik verschwunden (Gattung Bradypodion aus Südafrika zum Beispiel).

            Ich persönlich gebe auch keine NZ mehr von quadricornis, pfefferi und andere Arten an Anfänger ab, sondern baue erstmal eine grosse Gruppe auf und gebe dann kleinere Zuchtgruppen an Züchter aus der AG Chamäleons ab die Erfahrung mit ähnlichen Arten haben. @heikoschuetter "Abgabe" ist dabei wörtlich zu nehmen; die Tiere werden dann unentgeltlich weitergegeben. Bei einigen Züchtern nehme ich eine "Schutzgebühr" die dann aber auch zurück gezahlt wird wenn die Tiere a) erfolgreich nachgezogen haben oder b) zumindest noch vorhanden sind und nicht verhökert wurden.

            Und wenn du MrCus Antwort für vermessen hältst, was ist dann erst die Frage des Threadstarters? Ist dies eine Vorgehensweise die Eigeninitiative bzw. Engagement erkennen lässt? "Suche Art W.xyz, wie muss ich die dann halten?" ist wahrlich keine ernsthafte Frage aus der hervorgeht das der Fragesteller sich im Vorfeld auch nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt hat.

            Ehrlich gesagt kann ich auch die Polemik an manchen Stellen überhaupt nicht nachvollziehen. Du implizierst das Haltungs- und Nachzuchtberichte aus reiner Profilierungssucht geschrieben werden. Du solltest eigentlich besser wissen, dass es von Nachteil ist wenn man derartige Arten erfolgreich nachzieht und seine Erfahrungen "brav" für sich behält. Und wenn ein Züchter eine Art, die nachweislich seit 1995 nicht mehr legal eingeführt wurde, über 12 Jahre lang (wir reden hier bei dieser Art dann min. von der 4-5. Filialgeneration!) erfolgreich nachzieht ohne das auch nur das Geringste nach aussen dringt und dann plötzlich Tiere verkauft werden, dann regt das schon zum Nachdenken an und lässt leise Zweifel ob der Legalität solcher Tiere aufkommen. Noch dazu wenn solche Tiere weit unter dem Wert den man sonst für seltene Chamäleons aus Madagaskar bezahlt offeriert werden und in wahren Massen angeboten werden. Es gibt da inzwischen 2 mit bekannte Leute die jeweils 10-13 subadulte Tiere feilbieten. Das kommt bestimmt nicht nur MrCus und mir etwas "malagasy" vor.

            Viele Grüsse

            Marco

            P.S.: Die Art heisst Calumma nasutum. Das nur am Rande.
            Zuletzt geändert von Bex; 09.01.2007, 08:30.

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            • #7
              guten Morgen allerseits

              @henning Schwier und heiko

              mein Posting war weder überheblich noch aus Eigeninteresse an dieser Art gemeint. Im Moment könnte ich die Bedingungen nicht bieten, und langfristig ist mir Calumma nastuta mit 10 cm GL zu klein, ich mag die größeren Arten lieber

              Wie stabil die Preise sind interessiert mich nicht, ich bin kein Züchter. Mir geht es darum, daß man meiner Meinung nach (und das ist halt meine Meinung, völlig ohne erhobenem Zeigefinger, der Fehl am Platze wäre) selten gepflegte Arten lieber erst etablieren und Erfahrungsberichte dazu sammeln und tauschen sollte.
              Du hast mich falsch verstanden wenn du "spezielle Züchter" schreibst.. mit "gezielt in Züchterhände" meinte ich eher allgemein an jemanden, der Nachzucht ernsthaft anstrebt und nicht die Tiere einzeln Pflegt, bis sie ohne sich fortpflanzen zu können eingehen. Dafür gibts die Tiere hier zu selten. An jemand bestimmtes habe ich dabei nicht gedacht. Wohl aber jemanden, der etwas Erfahrung in der Haltung und Nachzucht von Calumma hat.
              Warum z.B. baut man hier keine "Züchtergruppe" auf, die die Tiere und Erfahrungen tauscht?

              Aber das ist wie gesagt eine ganz persönliche Meinung von mir, daß seltene Tiere nachgezogen, und nicht wegen dem Seltenheitsbonus als Trophäe im Regal landen sollten.

              Zu Heikos Zitat:
              da waren die Preise noch so richtig schoen stabil.........und Nachzuchten galten noch als "geheimnisvoll herbei gefuehrt"........"
              eben eben.. genau das ist das "Problem" bei C. nasuta - vielleicht sollte man gerade deshalb lieber erstmal "breiter" Nachziehen anstatt die Tiere ohne Aussicht auf erfolgreiche Nachzucht wahllos zu verkaufen. Ich unterstelle dem besagten Züchter dieser Tiere einfach mal, daß er all das erstmal "geheim" halten möchte damit niemand anderes nachzüchtet.

              Mir gehts um den Informationsgewinn (nicht nur) zu dieser Art. Mein Beitrag war übrigens auch nicht als Kritik am Threadstarter gemeint, falls derjenige das so aufgefasst haben sollte. Eher als Kritik am besagten Züchter.

              Was Apollo und seine C. nasuta angeht, würde ich mich über Haltungs und Nachzuchtberichte (falls es gelingt) in ein paar Jahren freuen.

              "Wissen verzinst sich nur, wenn man es nicht für sich behält." - Weiß nichtmehr von wem das Zitat ist, aber es verdeutlicht das was ich aussagen möchte vielleicht ein wenig.


              P.S. der "Run" war falsch ausgedrückt. sorry. Kam mir nur seltsam vor, daß zu den plötzlich vorhandenen Nachzuchten auch passenderweise (nicht nur hier) auf einmal Anfragen dazu kommen.
              Zuletzt geändert von MrCus; 09.01.2007, 09:48.

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              • #8
                Moin Moin Marco,

                da hast du mir ja einiges vor die Nase gehalten und da ich heut morgen ein wenig Zeit habe , werde ich sogar auf alles eingehen.

                Also:



                Zitat von Marco Beck Beitrag anzeigen
                [LEFT]Sorry Henning,

                aber MrCus hat da schon Recht. Es gibt kaum Informationen über diese Art (eigentlich ist die ganze Gattung grösstenteils ziemlich Geheimisumwittert) und deswegen dürfte jeder noch so gewissenhafte Anfänger grosse Schwierigkeiten haben die Tiere zur NZ zu bringen. Haltungs- und Nachzuchtberichte existieren leider nicht.
                Über wieviele Arten gibt es keinerlei Haltungs und Nachzuchtberichte und trotzdem werden diese Arten gehalten und vermehrt? Und im Konterschluss: Über wieviele Arten gibt es Nachzuchtberichte und trotzdem bekommt sie niemand vermehrt?
                (Wenn gewollt kann ich dazu noch diverese Artenbeisspiele aufführen was ich aber nicht für nötig halte, da du weisst was ich meine Marco.)

                Zitat von Marco Beck
                Ich denke auch nicht das MrCus mit "Züchterhände" seine eigenen gemeint haben wird, sondern vielmehr Züchter die mit der Gattung Calumma schon erfolgreich nachgezüchtet haben. Eine gewisse Erfahrung mit dieser Gattung, oder zumindest langjährige Erfahrung mit der Inkubation von Chamäleoneiern ist eben nunmal schon vonnöten, sonst wäre auch die NZ von C.parsonii die Regel und nicht die Ausnahme der selbigen.
                Liegt das vielleicht an der langen Inkubationszeit an der auch ein erfahrener "Züchter" scheitern kann wenn ihm einmal das Thermostat ausfällt? Und willst du unterstellen das ein "eingewiesener" Anfänger es nicht zu Stande bringen würde die Eier zu zeitigen?
                Oder braucht man erst einen "Namen" um das hinzubekommen? Ich glaube dieser Ansatz von dir ist sehr Hahnebüchen.

                Zitat von Marco Beck
                Du wirst nicht umhin kommen mir dahingehend zuzustimmen, dass es selbst erfahrenen Züchtern bisher nicht gelungen ist eine ausreichend grosse Terrarienpopulation aufzubauen.
                Da weiss ich nicht ob ich dir Recht geben kann. Weil: Was ist heutzutage eine "ausreichende" Terrarienpopulation?
                Ist eine Population "ausreichend" wenn diese nicht mehr als selten gilt ala Furcifer pardalis ?

                Zitat von Marco Beck
                Der meiner Meinung nach richtige Weg wäre daher: Weitergabe an erfahrene Züchter (und bevor mir das unterstellt wird: Ich würd die nicht nehmen), und wenn diese dann ausreichend NZ "produziert" haben, dann werden schon noch früh genug auch Anfänger solche Tiere erwerben können.
                Leider wird das so aber nicht von vielen Züchtern praktiziert, da geht "Geld vor Platz", und seltene Arten sind dann auch in der Vergangenheit ratzfatz wieder aus der Terraristik verschwunden (Gattung Bradypodion aus Südafrika zum Beispiel).
                Naja Marco, also ich weiss nicht ob diese Verallgemeinerung so passen kann.

                Nehmen wir einmal die Gattung Proctoporus. Individuen dieser Art gelangen fast ausschliesslich in die Hände von "Könnern" als sie vor gut 2 Jahren im Handel auftauchten. Ausser einem allgemeinen Informationsbericht von Schlüter ist von der Gattung in Privathand nichts mehr zu hören.

                Nun nehmen wir die Art Tympanocryptis tetraporophora diese Art tauchte auch mitmal aus dem nichts wieder auf. Ein Mann hatte diese Tiere wohl lange in Mengen vermehrt und gab diese dann auch an jeden Interessierten ab. Und siehe da aus der "unhaltbaren" Taubagame wird so langsam ein etabliertes Terrarientier.

                Zitat von Marco Beck
                Ich persönlich gebe auch keine NZ mehr von quadricornis, pfefferi und andere Arten an Anfänger ab, sondern baue erstmal eine grosse Gruppe auf und gebe dann kleinere Zuchtgruppen an Züchter aus der AG Chamäleons ab die Erfahrung mit ähnlichen Arten haben.
                Also ich habe einen bekannten der gibt diese Arten an jeden ab der sich Interessiert. Und mal ernsthaft: ist quadricornis wirklich noch so selten das dein Vorgehen nötig ist?


                Zitat von Marco Beck
                Und wenn du MrCus Antwort für vermessen hältst, was ist dann erst die Frage des Threadstarters? Ist dies eine Vorgehensweise die Eigeninitiative bzw. Engagement erkennen lässt? "Suche Art W.xyz, wie muss ich die dann halten?" ist wahrlich keine ernsthafte Frage aus der hervorgeht das der Fragesteller sich im Vorfeld auch nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt hat.
                Ist es in der heutigen Zeit nicht normal seine Suche im Internet zu beginnen?
                Ich glaub wir haben alle mal klein angefangen und sollten das bei allem fachlichen Können nicht vergessen.

                Zitat von Marco Beck
                Ehrlich gesagt kann ich auch die Polemik an manchen Stellen überhaupt nicht nachvollziehen. Du implizierst das Haltungs- und Nachzuchtberichte aus reiner Profilierungssucht geschrieben werden. Du solltest eigentlich besser wissen, dass es von Nachteil ist wenn man derartige Arten erfolgreich nachzieht und seine Erfahrungen "brav" für sich behält.
                Meines Erachtens ist Nachzuchtbericht nicht gleich Nachzuchtbericht.
                Es gibt noch Terrarianer , wenn auch wenige, die erst einen Nachzuchtbericht schreiben wenn ihre Nachzuchten wieder eigene Nachzuchten haben. Wir haben uns nämlich zu viel zu sehr an den Satz gewöhnt "die weitere Aufzucht der Jungtiere gestaltete sich problemlos" und trotzdem sterben einem die Jungtiere weg, woher das nur kommt?


                Zitat von Marco Beck
                Und wenn ein Züchter eine Art, die nachweislich seit 1995 nicht mehr legal eingeführt wurde, über 12 Jahre lang (wir reden hier bei dieser Art dann min. von der 4-5. Filialgeneration!) erfolgreich nachzieht ohne das auch nur das Geringste nach aussen dringt und dann plötzlich Tiere verkauft werden, dann regt das schon zum Nachdenken an und lässt leise Zweifel ob der Legalität solcher Tiere aufkommen. Noch dazu wenn solche Tiere weit unter dem Wert den man sonst für seltene Chamäleons aus Madagaskar bezahlt offeriert werden und in wahren Massen angeboten werden. Es gibt da inzwischen 2 mit bekannte Leute die jeweils 10-13 subadulte Tiere feilbieten. Das kommt bestimmt nicht nur MrCus und mir etwas "malagasy" vor.
                Okay, mal ein Beispiel.

                Die Art Corucia zebrata .

                Ich habe einen guten Bekannten welcher diese Art nun schon seit ca. 25 Jahren pflegt. Soweit ich weiss hat er noch keinen Haltungsbericht zu dieser Art veröffentlicht. Sollte er in finanzielle Schwierigkeiten kommen sollte (was heutzutage natürlich nichtmehr passieren kann) würde er wohl seine Tiere auch zu einem extrem "günstigen" Preis abgeben. Zur Individuenzahl: Wenn er all seine Tiere dieser Art anbieten würde käme es dir vor als wären die Salomonen plötzlich zu Tansania mutiert.


                In diesem Sinne immer locker vom Hocker


                Henning
                AG Skinke!

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                • #9
                  Hallo zusammen.........

                  Nach dem gut verfassten Text von Henning kann ich jetzt garnichts mehr dazu sagen.
                  Er konnte das was ich meine wesentlich besser in Worte fassen als ich selbst.

                  Auch wenn es immer wieder gerne weit von sich gewiesen wird, es gibt diese "etablierte Gruppe", die sich gerne "sehr weit vorne" sieht.

                  In dem Sinne
                  Gruss
                  Heiko

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                  • #10
                    Seit wann ist Terraristik eine Wettbewerbsdisziplin?

                    Gruß

                    Ingo, der C. nasuta allenfalls als Futtertier in Betracht ziehen könnte.
                    Aber so weit sind die Vermehrer ja wohl nochnicht.
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      ich habe ehrlich gesagt jetzt ein bisschen Schwierigkeiten, die Antworten zu interpretieren:

                      zuerst wird kritisiert, daß früher "Nachzuchten geheimnisvoll herbeigeführt" galten, Informationen also bewusst zurückgehalten wurde. (das ist auch das, was ich kritisert haben wollte)

                      Weiter unten gilt dann plötzlich der Nachzuchtbericht als Profilierungssucht.

                      ja wie denn nun?

                      P.S. ich glaube ich fühle mich mißverstanden...
                      Zuletzt geändert von MrCus; 09.01.2007, 11:37.

                      Kommentar


                      • #12
                        Lieber Henning,


                        da mir das Thema wirklich nicht sooo wichtig ist, um daraus eine Endlosdiskussion zu machen, fasse ich in aller Kürze zusammen warum ich denke das eine Art wie z.B. C.nasutum in Anfängerhänden nix zu suchen hat.

                        Dazu führe ich auch gerne mal ein Beispiel an:
                        Nimm einen Meister und einen Lehrling in einem beliebigen Beruf. Gehen wir davon aus das beide dieselbe Fachliteratur gelesen haben. Wer kann in der Regel seinen Beruf besser ausüben? Und warum? Nur ein Wort: Erfahrung. Manchmal reicht eben (oftmals zu schnell verpuffender) Enthusiasmus und Engagement allein nicht aus um Situationen einschätzen zu können, nahende Krankheiten schon im Ansatz zu erkennen usw usf. Da nutzen auch alle schönen Worte nix.

                        Und eben dies fehlt Anfängern in der Terraristik ebenso wie dem Lehrling in obigem Beispiel.

                        Warum werden und wurden Anfängern in der Terraristik oftmals Wüstenbewohner empfohlen? Weil es bei ihnen weniger Parameter sind die zu beobachten und entsprechend zu beeinflussen sind.

                        Warum gelten unter Chamäleonhaltern eher das Jemen- oder das Pantherchamäleon als Anfängerart, und nicht die so genannten Montanarten? Die Antwort kennst du selber.

                        Warum also sollte man nun hier eine Ausnahme machen und alle gültigen "Regeln" wider der Vernunft über den Haufen werfen? Nene, ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass Arten über die allgemein wenig bekannt ist, besser nicht von Anfängern verheizt werden sollten. Denn das ist leider immer noch gängige Praxis wenn ich mir die Erfahrungsberichte von Anfängern durchlese/ anhöre die ihre Tiere binnen kürzester Zeit gehimmelt haben.

                        Ein F.pardalis mag, auch ob seiner Grösse, noch den ein oder anderen Anfängerfehler verzeihen und ist wesentlich leidensfähiger (du kannst es auch gerne positiv ausdrücken und "robust" nennen) als ein kleines Chamäleon.

                        Und das Argument "im Internet können Anfänger auch Infos suchen" lasse ich gern gelten. Es kommt aber auch immer auf die Art und Weise der Fragestellung an. Konkrete Fragen, die erkennen lassen das sich der Gegenüber grundsätzlich mit der Materie beschäftigt haben, beantworte ich sehr gerne. Aber das war hier, zumindest für mich, nicht zu erkennen.


                        @heikoschuetter

                        Wie Ingo schon schrieb: Ich sehe die Terraristik nicht als Wettstreit, und habe schon oft betont das auch ich keinesfalls frei von Anfängerfehlern war, und auch jetzt sicherlich Fehler begehe. Jedoch sehe ich es daher als Pflicht an andere Anfänger davor zu bewahren. Und nichts ist frustrierender als sich in eine Art zu verlieben weil man sie in einem Buch gesehn hat, mit aller Macht den Kauf zu erzwingen um dann nach 4-6 Wochen das Tier zu Tode gepflegt zu haben. Oft endet dann auch das Interesse an den Chamäleons im allgemeinen sehr schnell und es wird die Mär der "unhaltbaren Schleuderzungen" herbeizitiert. Und warum? Weil man nicht warten konnte um über die Jahre seine Erfahrungen zu machen.

                        Ich will hier niemandem böse Absicht unterstellen, nicht das ich da falsch verstanden werde. Aber für Halter und Tier wäre es sicherlich besser wenn vorerst vom Kauf solch heikler Pfleglinge wie C.nasutum abgesehn wird.


                        Aber wie eingangs erwähnt: Meinen Standpunkt muss ich jetzt nicht mit aller Vehemenz vertreten. Dieses Thema erinnert mich zu sehr an mahnende Worte von Eltern bezüglich der Temperatur von Herdplatten. Da lernen die Kinder auch nicht durch den erhobenen Zeigefinger, sondern durch den Schmerzreflex. Schade nur, dass hier in punkto Schmerzen unbeteiligte Chamäleons die Leidtragenden sind.

                        Es mag gut sein, dass ihr euch nun noch weiter erklären möchtet. Sei es um euer Prestige aufzuwerten oder mich tatsächlich umzustimmen. Aber mein Standpunkt wurde über die Jahre, auch durch das Forum, stark zementiert und daher werde ich weitere Antworten zwar lesen, jedoch nicht beantworten und zumindest was diese Thematik betrifft schon gar nicht in meine Meinungsbildung mit einbeziehen

                        MfG

                        M.Beck
                        Zuletzt geändert von Bex; 10.01.2007, 22:01.

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                        • #13
                          Moin,

                          Also das hört sich für mich irgendwie so an als ob die Züchter
                          seltener Tiere ihre Nz extra nur an unerfahrene Anfänger abgeben würden.
                          Das kann ich mir aber absolut nicht vorstellen da doch jeder Züchter
                          eigentlich froh ist wenn seine Tiere in gute und erfahrene Hände kommen.
                          Es sei denn sie wollen Konkurenz verhindern die es ja wenn die Tiere bei erfahrenen Züchtern landen auf kurz oder lang geben wird.
                          Oder die erfahrenen Züchter sind nicht bereit die horrenden Preise für
                          die Tiere zu zahlen und da bleiben als Abnehmer eben "nur" andere unter denen wohl auch der ein oder andere Anfänger ist.
                          Und ich glaube auch nicht das irgendwer sich Tiere für 1000Euro oder mehr
                          kauft ohne sich dabei Gedanken über vernünftige Haltung etc. gemacht zu haben. (Wenn doch dann tut der mir leid)
                          Natürlich finde ich auch, dass seltene Tiere in erfahrene Hände gehören
                          aber anscheinend gibt es nicht genügend erfahrene Abnehmer.
                          Achja und nicht jeder der nicht seit 20-30 Jahren Chamäleons hält oder schon das ein oder andere Buch rausgebracht hat ist ein Anfänger.


                          Viele Grüße Tobi

                          Ps:fühlt euch nicht angesprochen oder gar angegiffen

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                          • #14
                            Ich kann Marco Beck nur zu 100% beipflichten.

                            Gerade bei seltenen Arten macht es absolut Sinn, dass sie mit dem Fokus einer Nachzucht von erfahrenen Haltern gepflegt werden.

                            Nur so kann sichergestellt werden, dass der vorhandene Bedarf irgendwann vielleicht nicht ausschließlich durch Wildfänge gedeckt wird.

                            Ich glaube jetzt nicht, dass es möglich ist innerhalb der nächsten Jahre eine gesunde Terrarienpopulation von Calumma nasuta herbeizuführen. Allerdings wäre es doch ein erstrebenswertes Ziel, wenn der Bedarf an mehr als 2-3 Arten erfolgreich durch Nachzuchten gedeckt werden könnte.

                            Davon sind wir meiner Meinung nach noch weit entfernt und werden es auch lange bleiben. Insofern hoffe ich, daß Personen die z.B. Calumma nasuta Nachzuchten abgeben auch entsprechend verantwortungsbewußt handeln.

                            Sprich nur an Leute abgeben "die ihre Hausaufgaben gemacht haben" und auch mal etwas Veröffentlichen.

                            Das Wissen über einige bereits erfolgreich nachgezogene Arten ist mittlerweile verloren gegangen, weil nichts veröffentlicht wurde und die Arten sind aus den Terrarienbeständen verschwunden...

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                            • #15
                              Zitat von Sand Beitrag anzeigen
                              Ich kann Marco Beck nur zu 100% beipflichten.

                              Gerade bei seltenen Arten macht es absolut Sinn, dass sie mit dem Fokus einer Nachzucht von erfahrenen Haltern gepflegt werden.

                              Nur so kann sichergestellt werden, dass der vorhandene Bedarf irgendwann vielleicht nicht ausschließlich durch Wildfänge gedeckt wird.

                              Ich glaube jetzt nicht, dass es möglich ist innerhalb der nächsten Jahre eine gesunde Terrarienpopulation von Calumma nasuta herbeizuführen. Allerdings wäre es doch ein erstrebenswertes Ziel, wenn der Bedarf an mehr als 2-3 Arten erfolgreich durch Nachzuchten gedeckt werden könnte.
                              Was ist denn das für eine Aussage?
                              Seltene Arten werden eben nicht durch WF gedeckt, weil die Tiere gibts kaum , deswegen sind die auch selten.

                              Es sollten sich lieber ein paar "erfahrene" Züchter mal endlich daran machen und Arten wie Scincus scincus nachziehen. Gerade die Arten die es häufig als WF gibt sind uninteressant für "erfahrene" Züchter weil die bringen keine Kohle ein.



                              Zitat von Sand
                              Davon sind wir meiner Meinung nach noch weit entfernt und werden es auch lange bleiben. Insofern hoffe ich, daß Personen die z.B. Calumma nasuta Nachzuchten abgeben auch entsprechend verantwortungsbewußt handeln.

                              Sprich nur an Leute abgeben "die ihre Hausaufgaben gemacht haben" und auch mal etwas Veröffentlichen.
                              Aha, also Abgabe mit Schutzvertrag:

                              Abgabe nur wenn sich der Käufer vertraglich verpflichtet binnen 2 Jahren was über die Art zu publizieren?

                              Sorry , aber es gibt schon genügend "Autoren" die sich den wildesten Nonsens zusammen schreiben nach 3 Tagen Haltungserfahrung.



                              Beste Grüße an die "Schildkröten ohne Panzer" Halter


                              Henning Schwier
                              AG Skinke!

                              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                              "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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