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Von wegen Paar Haltung!

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  • Von wegen Paar Haltung!

    Das zum Thema Paarhaltung. Wollte nur mal kurz ein Bild posten, was ich kurz bevor sie eingeschlafen sind vorhin gemacht habe. Sie sind nicht oft so zusammen an einem Platz, aber wenn es vorkommt erkenne ich bei beiden weder Stress, Unruhe oder sonst eine Verfärbung.
    Ps; Auf Thomas seinen Beitrag bin ich mal gespannt.


    MfG::, rob
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  • #2
    Prima. Und was beweist das jetzt?

    Nur weil die Tiere jetzt in unmittelbarer Nähe nebeneinander eingeschlafen sind, heißt das noch lange nicht, daß man sie uneingeschränkt paarweise halten kann, und vor allem sollte!

    Warum erfährst Du mittels Suchfunktion oder Du führst Dir das ein- oder andere Buch zu Gemüte....

    Es gibt immer mal Pärchen, die sich - zumindest eine Zeit lang - wunderbar verstehen (bzw. zu verstehen scheinen).
    Da das Männchen dann allerdings permanent die Gelegenheit zur Paarung hat, dürfte das Weibchen nach ein paar Wochen höchstwahrscheinlich schon sehr gestresst und vor allen Dingen wahrscheinlich permanent gravide sein... Ob das so toll ist... ?

    My 2 cents....

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    • #3
      Na ja, soo schlimm ist das nicht. Es gibt solche Paare tatsächlich und ganz unzweifelhaft auch solche, die über Jahre hinweg ganz offensichtlich die gegenseitige Nähe suchen.
      Auch ich hatte welche, die Nacht für Nacht fast auf Körperkontakt schliefen, obwohl sie mehrere Meter Abstand hätten halten können (Zimmerhaltung). Siehe auch ein Bild dazu in meinem Buch.
      Ganz anders als der böse Zwilling sagt, ist die Paarung solcher Paare in aller Regel besonders harmonisch.
      Ein Männchen, das permanent friedlich mit einem Weibchen zusammen lebt balzt eben in der Regel nicht täglich einfach wild drauflos, sondern tut das nach einer -recht kurzen- Lernphase nur dann, wenn das Weibchen Rezeptivitätsfärbung zeigt.
      Und dass sie das nicht öfter als 1-2 mal pro Jahr tut, kann man über Fütterung und Klimasteuerung gut erreichen!
      Hier drängt sich übrigens die Frage auf, was die besondere Rezeptivitätsfärbung überhaupt für einen Sinn hat, wenn wirklich auch in der Natur die meisten Männchen alle Weibchen ungeachtet ihrer aktuellen Färbung belästigen und vergewaltigen-wie es ja so oft bei zeitlebens einzeln und sichtisoliert gehaltenen Jemenchamäleons passiert.
      Gelegentliche Balzversuche zur "falschen Zeit" brechen derart "verpaarte" Männchen im Gegensatz zu ihren Einzelhaftkollegen zuverlässig sofort ab, wenn das Weibchen sich dunkel färbt oder zu drohen beginnt.
      Es kommt hier auch nicht zu den so oft zu beobachteten überfallartigen Vergewaltigungen, sondern vor der ersten Paarung kann man ausgedehntes, nicht hektisches Balzverhalten beobachten. Bei weiteren Paarungen innerhlb einer Rezeptivitäsphase wird das dann aber stark reduziert.
      Sehr erfreulich zu beobachten und die für den Pfleger angenehmste Variante, zu Jemenchamäleonnachwuchs zu kommen.
      Der Haken bei der Sache ist der, dass willkürlich ausgesuchte und zusammengesetzte 1,1 fast nie so harmonisch zusammenleben werden.
      Strebt man das gezielt an, muss man etliche Kombinationen ausprobieren. Am besten wartet man mit einem mindestens 18 Monate alten Weibchen, das bereits mit Geschlechtsgenossinnen zusammen lebte und setzt nacheinander mehrere junge Männchen zu, die sich bereits mindestens einmal gepaart haben und dabei gezeigt haben, dass sie nicht zu der übermäßig stürmischen Truppe gehören. Auch sollte das Männchen zuvor einige Wochen -besser lebenslang- in einem seperaten Terrarium in Sichtweite von Weibchen gelebt haben.
      Wenn man sich Zeit läßt, findet man irgendwann ein Paar, das diese Bezeichnugn auch verdient.
      Viel Platz zur Verfügung zu haben ist dabei kein Fehler. Aber wie gesagt: Wenn sich zwei gut vertragen, findet man sie meist den ganzen Tag mit Sichtkontakt zueinander und abends auf dem selben Ast.
      Dabei läuft nicht nur das Männchen hinter dem Weibchen her, sondern auch der umgekehrte Fall ist zu beobachten (zB beim Zimmersetup mit meterlangen Ranken)
      Fragt mich jetzt nicht, wie sich das erklärt. Vielleicht gab es bei der Art "früher" mal so etwas wie Paarbildung oder es entwickelt sich gerade etwas in der Richtung.
      Das Potential dazu ist jedenfalls IMHO vorhanden.
      Wenngleich so eine richtige Paarhaltung nur selten klappt, so sollte m.E. kein Jemenchamäleonmännchen, das zur Vermehrung eingesetzt werden soll, ohne die Möglichkeit zu täglichem Sichtkontakt mit Weibchen gehalten werden-allein diese Tatsache führt mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem weitaus weniger agressiven und überfallartigen Paarungsverhalten als bei absolut isolierter Haltung.

      Gruß

      Ingo
      Zuletzt geändert von Ingo; 16.01.2007, 07:47.
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
        Fragt mich jetzt nicht, wie sich das erklärt. Vielleicht gab es bei der Art "früher" mal so etwas wie Paarbildung oder es entwickelt sich gerade etwas in der Richtung.
        Das Potential dazu ist jedenfalls IMHO vorhanden.
        Hallo,

        nur ein Gedanke:

        Könnte es sein, daß es bei ausreichend Platz zu einer tatsächlichen Paarbildung kommen kann, bei ungenügend Raum jedoch lediglich das natürliche Verhalten blockiert wird, ähnlich wie man es z.B. bei größeren Rotkehlanolis-Gruppen kennt?

        Grüße
        Hochdorff

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        • #5
          Weiss nicht. dann müssten sich auf engem Raum ja auch willkürlich ausgesuchte Paare vertragen.
          Meist kommt es dabei aber eher zu Vergewaltigungsorgien und Beschädigungsbissen durch die Weibchen.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            hi

            Das was Ingo da wieder in "länge und Ausführlichkeit" erklärt ist fast das was ich bei meinen beiden immer wieder beobachte. Ich habe weder versucht noch erreichen wollen dass sich die beiden vertragen. Es hat sich halt so ergeben, und ich fänd es schade die beiden zu trennen nur weil manche der Ansicht sind, das egal bei welcher "Zusammenstellung" von Männlein und Weiblein es keine dauerhafte Übereinkunft geben kann und sollte!?!!
            Die Paarungen sind auch recht "geregelt". Sie hat in 2 1/² Lebensjahren gerade 2x abgelegt obwohl ja genügend Möglichkeiten zur Vergewaltigung vorhanden waren.
            Die letzte Ablage war vor 3wochen davor ca. 1 Jahr her.
            Es ist bei meinem Männchen auch eher eine "Dominanz" bedingte Angelegenheit.
            Was Balzverhalten und Bedrängung seinerseits angeht. Es ist eher anders herum, da er nicht der dominantere ist zieht er sich dann meist zurück.
            Ich sag es mal so-- er is eher der Waschlappen von beiden .
            Sichtkontakt halten die beiden ständig, wobei genug Raum zur Verfügung stehen würde um problemlos Kontakt zu vermeiden. (Habe zusätzlich ein Tischtuch zwischen Terrarium und Baum).

            Gruß rob
            Zuletzt geändert von rObacID; 16.01.2007, 12:04.

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            • #7
              Zitat von rObacID Beitrag anzeigen
              Es hat sich halt so ergeben, und ich fänd es schade die beiden zu trennen nur weil manche der Ansicht sind, das egal bei welcher "Zusammenstellung" von Männlein und Weiblein es keine dauerhafte Übereinkunft geben kann und sollte!?!!
              nun, es wird ja immer grad bei calyptratus übrall darauf hingewiesen dass Paarhaltung funktionieren KANN. - das heisst, wenns gutgeht, isses schön, aber man sollte halt nicht davon ausgehen und für den Fall dass es nicht klappt entsprechend ausgestattet sein.

              Gruß
              M.

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