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Rhampholeon kerstenii Gruppe

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  • Rhampholeon kerstenii Gruppe

    Hi,
    ich hab seit einiger Zeit 1,2 Rhampholeon kerstenii. Jetzt hat mir ein Bekannter sein Männchen gegeben, kann ich es einfach dazusetzen oder wird das Stress geben? Das Terrarium ist ein 40x30x30.
    thx für antworten

  • #2
    Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

    Hallo,

    obwohl immer behauptet wird, dass man Stummelschwanzchamäleons in Gruppen halten kann, ist eine Einzelhaltung besser. Zwar klappt es mitunter ein Pärchen oder wie bei dir Gruppen mit mehreren Weibchen zusammen zu halten, doch würden zwei Männchen im selben Terrarium sich zu sehr stressen und auch "bekämpfen". Auch die Zwerge sind sehr territorial, ganz wie die Großen . Deswegen: Eher die Gruppe verkleinern (jedes Tier einzeln halten) als vergrößern.

    Gruß,
    Morris

    P.S.: Bist du sicher, dass du R. kerstenii hast und nicht R. brevicaudatus?

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    • #3
      Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

      danke für die antwort.

      Wäre es jetzt besser die Tiere in 2 Gruppen zu je mann-weib zu halten oder besser alle 4 getrennt? Wäre auch ein Größeres Becken (80x35x40) ausreichend für die terretorien von beiden Männchen oder sollte man das auch abtrennen?
      Ja, ich weiß, viele Fragen

      Ich bin mir sicher das es Kerstinii sind, hab einen guten Bekannten gefragt, der hat nochmal Bücher gewälzt und am Ende wurden dann aus meinen brevicaudatus kerstinii
      Und es scheint auch zu stimmen, nach den unterscheidungsschlüsseln die ich bis jetzt in Büchern und Inet gefunden habe.

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      • #4
        Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

        Also die Größe von Terrarium 1 = 40x30x30 langt gerade für EIN Tier!
        Bei der 2. Größe ginge auch ein Paar - kann aber eigentlich nur für Einzelhaltung (wg. Stress bzw. vor allem bei Trächtigkeit usw.) plädieren

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        • #5
          Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

          Zu R. brevicaudatus :
          Ich würde das nicht so pauschalisieren.
          Gruppenhaltung funktioniert wenn das Terrarium optimal eingerichtet und gross genug ist.
          Ich finde die oft empfohlenen Mindestmasse zu klein . Die "kleinen Racker" sind recht aktiv und in den aktiven Phasen auch "gut zu Fuss" und lassen sich nicht vom Betrachter stören. Ich empfehle die Terrarien "etwas" grösser zu bemessen, da durch die Bepflanzung,Sichtschutz etc genug Platz wegfällt.Ich würde 1.1 in dem grossen und 0.1 in dem kleinerem Terrarium halten .Dem Futter jagen sie auch in grössern Becken hinterher, keine Sorge.
          50x40x50 für ein Tier (LxBxH)dürfen es schon sein.

          Das ist R. kerstenii:
          http://www.terrainspira.ch/berichte/chamaeleon/rhampholeon_kerstenii.html
          Das ist R. brevicaudatus:
          http://www.adcham.com/html/taxonomy/species/r-brevicaudatus.html

          vielleicht hilfts ...

          Kommentar


          • #6
            Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

            Hallo,

            ... da durch die Bepflanzung, Sichtschutz etc genug Platz wegfällt.
            Eigentlich bringt die Bepflanzung usw. erst die nötige Struktur und "Kletterfläche" ins Becken. Nicht das sonst noch jemand auf die Idee kommt, in einem kleinen Terrarium gar keine Einrichtung mehr einzusetzen .

            Ich würde das nicht so pauschalisieren.
            Gruppenhaltung funktioniert wenn das Terrarium optimal eingerichtet und gross genug ist.
            Das Terrarium sollte auch für die Einzelhaltung optimal eingerichtet und gross genug sein .
            Die Tiere sehen sich in dicht bepflanzten Becken zwar nicht ständig, dennoch bemerken sie durch Vibrationen (über das Substrat, Äste, usw.) die ständige Anwesenheit von Artgenossen, was als permanenter Stressfaktor ausreicht.

            Gruß,
            Morris

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            • #7
              Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

              Da hast du mich (bewusst?) falsch verstanden. Sicherlich erhöhen Pflanzen und Kletteräste etc. die Laufflächen jedoch wird es in einem gut bepflanzten und mit Kletterästen und Rückwänden ausgestatteten 30x30er Becken recht schnell sehr eng. Und die Vibrationen der Winzlinge dürften meines Erachtens nach auch nicht über lange Distanzen übertragen werden bzw. stressiger sein als all die anderen Vibrationen denen die Tiere im weitesten Sinne ausgesetzt sind. Ich wage zu bezweifeln das die Tiere wenn die in 50 cm Entfernung zueinander auf verschiedenen Plfanzen sitzen und sich nicht sehen sich noch stressen.

              Kommentar


              • #8
                Re: Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                Fritzchen wrote:
                Und die Vibrationen der Winzlinge dürften meines Erachtens nach auch nicht über lange Distanzen übertragen werden bzw. stressiger sein als all die anderen Vibrationen denen die Tiere im weitesten Sinne ausgesetzt sind. Ich wage zu bezweifeln das die Tiere wenn die in 50 cm Entfernung zueinander auf verschiedenen Plfanzen sitzen und sich nicht sehen sich noch stressen.
                Diese Aussage wage ich wiederrum zu bezweifeln , solange sich beide Pflanzen im selben Terrarium befinden. Unterschätze nicht die Sensibilität der Tiere. Nicht umsonst dienen diese Vibrationen der intraspezifischen Kommunikation.
                Sicherlich ist es eine wesentlich stärkere Vibration, wenn der Pfleger vor dem Terrarium herumtrampelt, jedoch wird dies dann ja nicht als Verletzung des eigenen Territoriums gewertet, da es sich ja eindeutig um eine ganz andere Spezies handelt.

                Gruß,
                Morris

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                • #9
                  Re: Re: Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                  Morris Flecks wrote:
                  Nicht umsonst dienen diese Vibrationen der intraspezifischen Kommunikation.
                  Worauf stüzt du diese Aussage ? Ich lasse mich gerne belehren denn ich spreche nur von persönlichen Beobachtungen. In den 3 Monaten habe ichkeine negativen Erfahrungen mit der Paarhaltung(1.1 -gravide) gehabt. Auch ist mir zu Thema "Vibrationskommunikation keine Publikation bekannt. Im nächsten (schon erschienenem ?) Ag-Chamäleon Rundbrief sollen diesbezüglich Erkenntnisse veröffendlicht werden. Weisst du mehr ?

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                  • #10
                    Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                    hmm, langsam wird es lustig. Auf den geposteten Seiten sieht es wieder so aus als hätte ich brevicaudatus. Bald versteh ich die Welt nicht mehr. Wenn des so weiter geht bin ich mir nicht mal sicher ob es überhaupt Cham. sind (Scherz am Rande)

                    Zum Thema Mindestanforderungen: Ich weiß, dass das jetzige Terrarium an der untersten Grenze angesiedelt ist, aber ich seh zumindest kein Stress- oder Abwehrverhalten bei den kleinen, hab aber sicherheitshalber das 2. Männchen noch in "Einzelhaft". Mal schauen was geh, wenn sie im größeren sind.

                    Ich bedank mich aber trotdem mal bei allen die hier gepostet haben

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                      Moin moin,

                      eine Veröffentlichung zum Thema Vibrationskommunikation findet sich in der Copeia (1/99 glaube ich ...). Wenn ich mich recht entsinne wurden zwar keine Brookesiinae untersucht, da aber entsprechendes Vibrieren von diesen Tieren bekannt ist kann man durchaus von analogen Mechanismen ausgehen.

                      Eine Strecke von 50cm stellt laut Untersuchung übrigens kein Hindernis dar !

                      Einen Rhampholeon-Schlüssel hatte ich neulich noch in der Hand ... ich glaube aus dem Journal of Herpetology.

                      Frohe Ostern euch allen,

                      Paul

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                      • #12
                        Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                        Danke Paul,

                        ich hab´s nämlich nicht wiedergefunden. Auch wenn ich nicht glaube, dass es der selbe Bericht war. Wahrscheinlich stand es irgendwo mittendrin in irgend einer Arbeit über Brookesia, also keine spezielle Publikation bzgl. Kommunikation mittels Vibriation.

                        Gruß,
                        Morris

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                        • #13
                          Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                          Hallo,
                          Was ist denn nun das Fazit ?
                          Kommunizieren "pauschal" gesagt alle Chamäleons über
                          "Substratvibrationen" ?
                          Steht in dem Bericht etwas über Rhampholeon und Brookesia oder über alle Brookesiinae ?
                          Wo bekommt man die Copeia ? Demnach müssten doch auch Tiere gestresst sein deren Terrarien ohne Sichtkontakt nebeneinander stehen ,oder ? Ich bezweifel das Brummen ja garnicht, jedoch kann ich mir eine Übertragung von Pflanze zu Pflanze durch das Bodensubstrat (Strecke 50cm) nicht vorstellen. Wenn die Tiere auf der gleichen Pflanze sitzen funktioniert das je nach Astdicke bestimmt.
                          Einen Rhampholeon Schlüssel findet man auch über die Suche hier im Forum .

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                          • #14
                            Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                            Hi Leute,
                            im Necas wird das Knurren und Brummen auf Seite 38 als Abwehrmassnahme gegen Prädatoren gewertet - Dann müsste doch jede Erschütterung in diesem Frequenzbereich Stress auslösen, oder ?!

                            [Edited by OliverRohnen on 20-04-2003 at 17:42 GMT]

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                            • #15
                              Re: Rhampholeon kerstenii Gruppe

                              Hallo

                              Also ich glaube nicht, dass das Vibriren wirksam gegen Predatoren ist! Es hilft ja nicht einmal gegen eine kleine Drosophila auf dem Kopf... ich habe beobachtet, dass auch in solch "störenden" Situationen vibriert wird. Ich bin gerade an dem Thema Vibrationen bei Rhampholeon brevicaudatus dran und würde mich über eine Mail mit entsprchenden Beobachtungen sehr freuen!

                              Ich habe die starke Vermutung, dass es Unterschiede in Sinn und Zweck der Vibrationen je nach alter der Tiere gibt...soll heißen: den Jungtieren könnte es in kleinen Gruppen als Warnsignal dienen ( scheinbar stressen sich die Jungtiere im gegensatz zu Adulten nicht sehr untereiander... im Gegenteil bei mir suchen sie sogar in kleiner Gruppe den gleichen Schlafplatz auf. Wird nun eins der Tiere gestört fängt es an zu vibrieren und warnt so die anderen, welche sich flucks als "trocknes Blatt" auf den Boden fallen lassen. ) Adulte Tiere nutzen die Vibrationen schließlich zur Balz und zur Verständigung über Revieransprüche. ...Aber wie gesagt ...nur eine Theorie von mir. Wäre schön noch weitere Beobachtungen zum Thema zu lesen!

                              Gruß, SHzac

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