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Ch. t. johnstoni bzw. jacksoni

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  • Ch. t. johnstoni bzw. jacksoni

    hi

    ich würde mir gerne eins der oben genannten tiere zulegen. nun stellt sich mir aber folgende frage:

    wie bekommt man eine so starke nachtabsenkung hin, die für diese tiere erforderlich ist? ich kann sie im zimmer halten, habe nochnicht einmal einen balkon.
    wenn die infos in meinem buch richtig sind wird j. wärmer gehalten und braucht nachts zimmertemp.?

    und wo finde ich züchter in der nähe von mainz?

    naja, waren doch mehrere fragen

    achso, nochwas:

    ich wollte sie frei im zimmer halten, vielleicht hat ja jemand noch einen tip dazu?

    daaanke

    gruß markus

    [Edited by Dudekopp on 19-04-2003 at 10:30 GMT]

  • #2
    Re: Ch. t. johnstoni bzw. jacksoni

    Hallo,
    nachts kannst du die Terrarien mit einem Kühlakku so tief bekommen, aber bei Freier Zimmerhaltung heißt es, Nachts Fenster auf und frieren. Im Sommer gestaltet sich das schon schwieriger, bei der Freien Zimmerhaltung.
    Da die Tiere eine relativ hohe Luftfeuchte brauchen, solltest du einen Raumluftbefeuchter haben, und du solltest die Pflanze (das Gehege) wo sich die Tiere drauf befinden, sehr häufig sprühen, und die Tiere auch regelmäßig tränken.
    Also, bei johnstini kann ich nur raten die Tiere einzeln zu halten, das sie untereinander eher Aggressiv sind.
    Bei jacksonii (ich empfehle xsantholophus) da die Tiere relativ leicht zu pflegen sind, und da man sie auch gut zusammen in einer Gruppe von 1,1 und 1,mehr halten kann.Man sollte nie mehrere Männchen zusammenhalten.
    johstoni würde ich mehr für die Terrarienhaltung empfehlne, wegen der Aggressivität und der eher verborgenen Lebensweise.
    Gruß
    Marko

    Kommentar


    • #3
      Re: Ch. (T.) johnstoni bzw. jacksonii

      Hallo,

      also Ch.jacksonii nachts bei Zimmertemperatur zu halten finde ich eher schlecht, es sollten schon mindestens um die 16-18°C sein die man im Sommer nur schlecht erreicht. Von einer Haltung im Zimmer würde ich bei beiden Arten absehen da man die hohe Luffeuchtigkeit nur selten in einem Wohnraum erreicht, und wenn man es doch hinbekommt meist die Möbel nach kurzer Zeit (wegen der LF, nicht wegen den Tieren) in Mitleidenschaft gezogen werden.

      Eine paarweise Haltung, oder auch eine Haltung in kleinen Gruppen (bis zu 1,3) von Ch.johnstoni hat bei mir in angemessenen Terrarien (ca. 100x60x150) eigentlich bis zur Gravidität immer recht gut funktioniert. Nach der Paarung müssen die sehr stresempfindlichen Weibchen aber dann auf jeden Fall einzeln gehalten werden und der Sichtkontakt zum Männchen und auch zu anderen Chamäleons muss unterbunden werden. Was die Nachtabsenkung betrifft so halte ich meine ganzen montanen Arten im Sommer bei geeigneten Temperaturen im freien und im Winter öffne ich nachts die Fenster. Da ich demnächst auch keine Möglichkeit mehr habe alle Tiere ins Freie zu stellen werde ich mir wohl oder übel eine Klimmaanlage fürs Terrarienzimmer kaufen, aber bei nur wenigen Terrarien kann auch die Idee von Marko die gewünschte Absenkung erzielen.

      Bedenke bitte das es besser ist viele natürliche Pflanzen im Terrarium zu verwenden anstatt zu wenige. Je mehr Pflanzen du hast desto höher steigt automatisch die Luftfeuchtigkeit. Wenieg Pflanzen zwingen dich allerdings dazu häufig zu sprühen was bei der niedrigen Tagestemperatur bei Ch. jacksonii und Ch. johnstoni schnell dazu führt das es zu Schimmelbildung bzw. zu einer Verpilzung des Bodengrunds im Terrarium kommt. Tränken mittels Pipette solltest du ca. alle 2 tage.

      Wenn du Ch. johnstoni erwirbst dann solltest du dir aber sicher sein auch die selbe Variante zu kaufen, also am besten beim Züchter kaufen der weiß was er hat und nicht in einer Zoohandlung, da bekommst du dann schnell ein ruwenzori Weibchen und ein Burundi Männchen als Pärchen aus demselben Verbreitungsgebiet. Einen Züchter in Mainz kenne ich zwar nicht aber in Ulm und in Ludwigshafen gibt es je eine Züchterin. Die beiden haben sogar recht oft NZ der Ch. johnstoni ruwenzori Variante. Die würde ich dir auch eher empfehlen als die Burundi Variante, letztere ist noch etwas scheuer.
      Die andere Variante aus dem Virunga-Gebirge wird meines Wissens nach nur von einem Züchter erfolgreich nachgezogen, vielleicht änderts sich das ja bald mal endlich

      Viele Grüße

      Marco

      P.S.: Ach ja, bei den Namen ist dir ein kleiner Fehler unterlaufen, richtig heißt es Ch. (T.) johnstoni und Ch.(T.) jacksonii da das T. für die Untergattung Trioceros steht. Und jacksonii wird, im gegensatz zu johnstoni, mit zwei i´s am ende des Artnamens geschrieben.

      [Edited by Marco Beck on 20-04-2003 at 14:34 GMT]

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      • #4
        Re: Ch. t. johnstoni bzw. jacksoni

        hallo

        erstmal danke für die antworten.
        alles was ich bis jetzt über diese arten weiß hab ich aus dem buch "chamäleons im terrarium" aus dem landbuch-verlag.

        Für Ch. (T.) johnstoni wurde einr r. LF von 70 % und Tagestemp. bis 27° C(lokal bis 32°C) angegeben. Nachtabsenkung um min. 10°C.
        Für Ch. (T.) jacksonii xantholophus eine r. LF von 60 %, Tagestemp. bis 35°C , Nachtabsenkung um 8-10°C.

        Freie Zimmerhaltung wird für beide Arten empfohlen.

        Deshalb dachte ich die nachtabsenkung auf zimmertemperatur würde reicht...
        bei welchen gegebenheiten haltet ihr diese tiere?
        und welche arten wären eurer meinung nach geeignet für eine freizimmerhaltung?

        Kommentar


        • #5
          Re: Ch. t. johnstoni bzw. jacksoni

          Hallo,

          also ich halte die freie Haltung im Zimmer bei diesen Arten aufgrund der benötigten hohen LF für nur bedingt möglich, auch wenn es in der Literatur empfohlen wird. Vor allem nachts sollte die LF dann noch höher sein als am Tage, das kann man in den meisten Wohnräumen einfach nicht erreichen. Die angegeben Temperaturen stellen nur die Spitzenwerte im Terrarium da, ist es bei Ch. johnstoni dauerhaft zu heiß suchen die Tiere den Boden im Terrarium auf, ich konnte auch schon bei einzlnen Tieren beobachten das diese sich eingegraben haben. Selbst bei 27°C tagestemperatur müsstest du nachts auf 17°C kommen, versuch das mal im Sommer, da kann es sein das die Temperatur erst nachts gegen 1-2Uhr diese Werte erreicht. Man liest zwar oft das NZ etwas geringere Nachtabsenkungen durchaus vertragen, aber wenn man den Satz mal überliest dann gefällt mir alleine schon das Wort "vertragen" nicht daran, klingt mir einfach zu sehr nach "ertragen", und das wiederum hat mit optimaler Haltung nichts zu tun. Meiner Meinung nach sollte nur der montane Species halten der ihnen auch die entsprechende Bedingungen gewährleisten kann.
          Kann man das nicht so findet sich bestimmt auch schöne Flachlandart der man ein schönes, artgerechtes Zuhause bieten kann.

          Ich halte meine Ch. (T.) jacksonii und johnstoni paarweise in Terrarien der Größe 120x80x150, die ich dicht bepflanzt habe. Dadurch halte ich tagsüber die erwünschte hohe LF obwohl ich nur 2-3 mal sprühe. Im Terrarienzimmer steht ein Luftbefeuchter der Marke Fakir der an ein Hygrostat angeschlossen ist und die Raumluft auf tagsüber 50% LF und nachts auf 70% reguliert (ganz einfache schaltung mit 2 Hygrostaten und zwei Schaltzeituhren). Vor allem im Winter ist das ein gutes Hilfsmittel um die rel. LF auch im Terrarium zu beeinflussen und längere Zeit konstant hoch zu halten.

          Achja, einen Ionisator benutze ich ebenfalls seit kurzer Zeit, die Luftqualität ist dadurch wirklich merklich besser im Zimmer. Da ich jetzt keine Möglichkeit mehr habe alle Tiere ins Freie zu stellen werde ich mir für den Sommer eine Klimaanlage anschaffen um die benötigte Nachtabsenkung zu erreichen.

          Arten die sich gut im Zimmer halten lassen sind meiner Meinung nach Furcifer pardalis und Chamaeleo calyptratus. Mit gewissen Einschränkungen auch Chamaeleo melleri, allerdings nur wenn die dringend benötigte Wasserversorgung gewährleistet wird, oftmal habe ich schon Ch. melleri sehen können die zu viel zu wenig trinken konnten, was dann mit der mangelnden LF zu Nekrosen am Rückenkamm und den Occipiallappen führte. Meine zum Teil im Zimmer gehalten Tiere haben den ganzen Tag zugang zu einem Zimmerspringbrunnen an dem sie ihr Trinkbedürfniss stillen können, zu Problemen kam es dabei nie. Mittlerweile habe ich auch ihre Lieblingsstelle zum abkoten entdeckt und stelle einfach ein offenes Katzenklo darunter. Klappt sehr gut, und es hört sich witzig an wenn man erzählen kann das Chamäleons ein Katzenklo "benutzen".

          Viele Grüße

          Marco

          [Edited by Marco Beck on 20-04-2003 at 19:43 GMT]

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