Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kokzidienbehandlung - ab wann in Quarantäne?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Kokzidienbehandlung - ab wann in Quarantäne?

    Hallo,

    bei meinem Pantherchamäleon wurde ja ein Kokzidienbefall festgestellt. Ich habe ihn bisher nicht behandeln lassen, da er keine Symptome zeigte.
    Nun hat er gestern aber sehr flüssig gekotet, der Kot roch auch sehr unangenehm und daher werden wir nun die Behandlung durchführen. Unser Tierarzt verwendet Retardon. Wir fangen morgen oder am Donnerstag mit der Behandlung an, da er das Medikament erst bestellen mußte.

    Nun meine Frage:
    Ab wann muß das Tier ins Quarantäneterrarium? Ich hatte nämlich den Eindruck, daß der Tierarzt in diesem Punkt etwas unsicher war. Er sagte zuerst, ich solle ihn schon jetzt -also vor der Behandlung- reinsetzen. Aber macht das Sinn? So könnte er die Kokzidien ja wieder ins Quarantäneterrarium verschleppen und sich dann wieder infizieren. Ich dachte eigentlich, daß ich ihn erst dann in Quarantäne setzen muß, wenn die Behandlung begonnen wurde ????

    Wäre schön, wenn mir hier jemand helfen könnte.....

    Grüssle
    Christine

  • #2
    du kannst ihn so lange im Terrarium lassen, solange du das Terrarium nicht komplett gereinigt hast. Sobald du es reinigst, setz ihn ins QUarantänebecken (am besten während der Behandlung, damit er sich nicht reinfiziert) - Das Quarantänebecken bringt nix, wenn du ihn nachher wieder ins verseuchte Terrarium setzt.
    Da du das Quarantänebecken ohnehin täglich reinigst, könntest du ihn theoretisch auch jetzt schon reinsetzen.
    Zuletzt geändert von MrCus; 13.02.2007, 10:49.

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      grundsätzlich sollten ohne Ausnahme alle Tiere, die Krankheitssympthome aufweisen, sofort in ein Quarantänebecken gesetzt werden. Das verhindert meistens eine Komplettrenovierung des großen Terrariums. Ein Quarantänebecken ist dazu da, ansteckende und resistente Sachen auf zu nehmen, die sich, durch die Einrichtung bedingt, wieder leicht entfernen lassen. Es sollte in einem extra Raum stehen und eigenes Material für Reinigung, Fütterung, Tränken, etc. haben.

      alle Angaben ohne Gewähr

      mfg
      uwe starke huber

      Kommentar


      • #4
        Naja, dadurch daß er die Kokzidien ja schon ne Weile hat, komm ich um die Komplettrenovierung nicht rum, obwohl ich den Kot immer sofort entfernt habe, allerdings möchte ich kein Risiko eingehen. Die komplette Einrichtung muß raus, die Wand (besteht aus OSB-Platten, Styropor und Außenputz) werde ich bis auf die OSB-Platten auch abtragen und diese dann mit Epoxydharz versiegeln. Dann wollte ich evtl. Korkplatten drauf befestigen. Das müßte doch reichen, oder? Die Schiebetüren bestehen aus Glas, reicht es, wenn ich sie gründlich mit Essigsäure abreibe?

        Aber nur mal rein theoretisch:
        Wenn ich ihn schon jetzt, also ohne daß die Behandlung schon begonnen hat, in Quarantäne setze, könnten sich doch die Kokzidien auch ausbreiten, auch wenn ich den Kot sofort entferne. Manchmal bleibt Kot ja auch mal an einem Ast hängen (ich weiß, daß ich das Quarantäneterrium nur spärlich einrichten darf, sprich, am besten nur mit einem Ast, wo er sich draufsetzen kann) und wenn er da dummerweise wieder drüberlaufen würde, würde er die Kokzidien, bzw. Oozysten doch wieder weiterverschleppen.
        Sorry, wenn die Frage vielleicht total dämlich ist, aber ich möchte halt nicht, daß er die Dinger nach der Behandlung ein für alle Mal los hat....

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          meistens wird das Tier durch die Futter oder Wasseraufnahme, z.Bsp. lecken der Blätter oder über eine Tropftränke reinfiziert. Es bedeutet nicht, das es nur durch die bloße Anwesenheit von Erregern infiziert wird.


          alle Angaben ohne Gewähr

          mfg
          uwe starke huber

          Kommentar


          • #6
            Theoretisch müßtest Du sogar das Tier täglich reinigen, denn wenn es in seinen Kot läuft oder mit dem Bauch daran hängen bleibt, verteilt es über seinen Körper diese Einzeller überall. Viele Chamäleons fressen ja auch nach einer Häutung ihre alte Haut. Wenn da noch Kokzidien z.B. bei einem Hautrest des Fußes dran hängen, nimmt das Chamäleon diese mit auf.
            Ich würde das Tier auch erst mit Beginn der Behandlung in das Quaratänebecken setzen.

            Deine Fragen sind übrigens keineswegs dumm oder nervig. Absolute Hygiene und Sauberkeit sind alles andere als einfach aufrecht zu erhalten und erfordern akribisch genaues Arbeiten.

            Grüße Thomas

            Kommentar


            • #7
              Hallo Thomas,

              die Problematik, die Du beschreibst, ist genau die, die mir durch den Kopf gegangen ist. Ich habe z.B. schon öfters beobachtet, daß mein Chamäleon sein Hinterteil am Ast gerieben hat, z.B. wenn er Sperma abgesondert hat oder den Hemipenis gehäutet hat. Naja und er streckt ja dann auch (zum Riechen?) die Zunge raus und berührt damit auch hin und wieder verschiedene Äste dabei.
              Das mit dem Häuten hab ich noch gar nicht bedacht, das stellt natürlich ein zusätzliches Problem dar. Da kann ich nur hoffen, daß er sich während der Quarantäne/Behandlung nicht häutet und immer schön auf das unten aufgelegte Papier kotet, ohne den Ast zu streifen....
              Stell mir das alles ziemlich schwierig vor. Schwer zu realisieren. Bin mal gespannt, ob die Sache von Erfolg gekrönt sein wird.

              Grüssle
              Christine

              Kommentar


              • #8
                Zitat von freyja Beitrag anzeigen
                aber ich möchte halt nicht, daß er die Dinger nach der Behandlung ein für alle Mal los hat....
                Sorry, das war ein Tipfehler! Selbstverständlich MÖCHTE ich, daß er die Dinger ein für alle Mal los ist!

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,

                  den Ast, den Du in das Quaratäneterrarium hängst, solltest Du ebenfalls täglich austauschen. Da würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das Tier brav auf den Boden macht.

                  Grüße Thomas

                  Kommentar


                  • #10
                    Das ist ne gute Idee! Werd ich machen.
                    Allerdings dauert die Quarantäne doch schon so ca. 6 Wochen, es sollten ja mehrere Kotproben negativ sein...?
                    Aber egal, der Wald ist hier gleich in der Nähe, da sollten die Äste nicht so schnell ausgehn.....

                    Schöne Grüsse und danke für die Tipps,
                    Christine

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X