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Terrarienflucht und Färbung bei Furcifer lateralis

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  • Terrarienflucht und Färbung bei Furcifer lateralis

    Hallo

    Ich bin neu hier und auch in der Terraristik.
    Ich habe ein Teppich-Chamäleon Weibchen (Furcifer lateralis) aus der Nachzucht eines Bekannten bekommen.
    Sie ist etwas über 1 Jahr und war immer schon sehr zutraulich.

    Ich halte sie in einem Glasterrarium mit den Maßen 50x50x100 in der Höhe.
    Ein Turm also, bei dem ich eine Türe mit Netz zur besseren Belüftung gebaut habe.
    Drin ist viel Geäßt und eine Kletterpflanze die sich um die Äste schlingt.
    Der Boden ist schräg von 8 auf 25 cm mit Gemisch verschiedenen Bodengründen.
    Beleuchtet wird mir einem 75W Spot (Standart aus dem Zoohandel) und einer Leuchtstoffröhre.
    Es hat im Mittel 25 Grad (Spot 32 Grad, Ecken 20 Grad) und eine Luftfreutigkeit zwischen 50-90% (je nach dem wie schnell ich zum sprühen kommen).
    Ich füttere abwechseld was im Zoohandel so zu haben ist...

    Sei ist sehr agil und klettert überall herum.
    Auch jagen und fressen tut sie mit großer Energie!

    Warum ich mir sogen mache?
    Sie will da rauß!

    Immer wenn man ans Terrarium kommt, klebt sie an der Scheibe und kratzt dran. Wenn man aufmacht springt sie einem förmlich auf die Hand.
    Das ist zwar niedlich und ich lasse sie auch öfter mal ne Blume besteigen, oder die Garnienen hochklettern...
    Aber ist das normal?
    Oder gefällt ihr ihr Terrarium nicht?
    Vielleicht ist sie einfach ne Neugierige?

    Ich hab versucht ihre Stimmung von ihren Farben abzulesen...

    Die allgemeinen Färbungstafeln sind da wenig hilfreich, da das Teppichmuster ja doch etwas spezieller ist und nicht unbedingt Signalfarbe... oder?
    Hab gelesen, dass die Schlaffärbung auch die "Normalfärbung" darstellen soll.
    Stimmt das? Könnt ihr das bestätigen?

    Sie nimmt diese Färbung meist an, wenn man sie rausnimmt.

    Überhaupt reagiert sie auf mich und das öffnen des Terrariums mit "Aufhellung" und Verstärkung des Hellgrünanteils.
    Wenn sie dann ausserhalb des Terrariums herrumklettert, ist sie Hellgrün mit hellrotem großen Karo, ihrer Nachtfärbung (nur etwas dunkler)...
    bis ihr kalt wird oder sie auf dunklem Untergrund sitzt. Dann dunkelt sie wieder ab.

    Im Terrarium ist sie meist überwiegend in Rottönen gefärbt und hat schwarze Punkte. Auch wenn sie sich sonnt wird sie nur heller, ist aber immer noch Fleckig mit viel rot, ein wenig Grün und schwarzen Punkten und Linien.

    Wenn jemandem diese Farben was sagen, oder er eine verlässliche Quelle kennt, möge er sich melden.

    Danke schon mal.

    Grüße

    Eljana
    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 17.02.2007, 15:59. Grund: Mädel ist nicht die fachlich richtige Bezeichnung für Weibchen und die Art heisst Furcifer lateralis.

  • #2
    hallo

    grunsätzlich bedeutet das nicht unbedingt, daß ihr ihr Terrarium nicht gefällt. Es ist wohl eher so, daß sie draussen etwas interessantes zum erklettern oder fressen entdeckt hat (wo steht das Futter?). Und dann will sie da eben hin. In der Natur gibts keine "Grenzen" im Sinne vonGlaswänden. Deshalb versteht das Tier nicht, daß du gern hättest, daß es da drin bleibe soll

    Ich denke du musst dir keine Sorgen machen. Das Kratzen an der Scheibe bedeutet also nicht zwangsweise "ich will raus" sondern "ich will vorwärts"

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    • #3
      Ja, solche Individuen gibt es immer wieder. Hatte ich mal bei einem jacksonii gehabt. Das Tier kam sofort an die Scheibe, sobald man ins Zimmer kam. Wenn ich ihn dann auf die Hand gelassen habe, legte er sich meist ruhig auf den Arm. Irgendwie süß, aber auch echt nervig, wenn er mit seinen Hörnern an der Scheibe unaufhörlich rum gekratzt hat.

      Grüße Thomas

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      • #4
        Hallo

        Danke für die beruhigenden Worte.

        Mich würde aber echt noch der "Farbcodex" interessieren.
        Warum bekommt sie im Terrarium immer schwarze Flecken und wird größtenteils Rot?
        Hat jemand Tabellen oder Infos? S.o.

        Grüße

        Eljana
        Zuletzt geändert von eljana; 17.02.2007, 11:40.

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        • #5
          ach ja... das Futter kann sie nicht sehen und auch nicht erklettern wenn sie draussen ist.
          Gerade hängt sie an einer Hängepflanze im Fenster und Sonnt sich in der echten Sonne.

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          • #6
            Hallo zusammen

            Als ich heute morgen im Terrarium nach ihr gesucht habe fand ich sie nicht mehr... biss mir ein Loch im Bodengrund aufgefallen ist!
            Sie scheint Eier zu tragen und sie in den (kalten) Boden legen zu wollen.
            Inzwischen sitzt sie da 5 Stunden drin und hat die Tür hinter sich zu gemacht.
            Ist das normal?
            Wie lange sitzen die da drin?

            Ich hab Angst ihr fällt die Höle ein!!!

            Grüße

            Eljanna

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            • #7
              Sie wird schon nicht einfallen und selbst wenn sie einfällt, kommen die Tiere da wieder raus. Du solltest sie jetzt auf jeden Fall in Ruhe lassen! Das ist das Wichtigste.

              Grüße Thomas

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              • #8
                Hallo

                Ich habe inzwischen mit einem Züchter gesprochen.

                Das oben beschriebene Verhalten und die Färbung haben offensichtlich auf ihre Rolligkeit hingewiesen! Sie war dann auf er Suche nach nem Legeplatz.

                Laut ihm ist es sehr gefährlich, diese Chamälions unbefruchtete Eier legen zu lassen und endet meistens tödlich!
                Er hat mir echt Angst gemacht...

                Da sie nur ca. 2 Jahre alt werden, empfiehlt er sie nach ca. 1nem Jahr mit nem Bock zusammen zu setzten, damit das nicht passiert!

                Genau das hätte ich vor ein paar Wochen oder am besten schon früher tun sollen!
                Das sowas keiner weis hier?!
                Hat von euch niemand je ein rolliges Teppichchamälion gehabt??

                Aber: SIE HAT ES GESCHAFT!


                Nach 24h kam sie schwach und dünn wieder herausgekrochen, hat das Loch zugebuddelt und sich unter den Spot gesetzt. Getrunken hat sie auch direkt und (vergeblich) versucht ein Heimchen zu schießen.

                Grüße

                Eljana

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                • #9
                  Zitat von eljana Beitrag anzeigen
                  Hallo
                  Das sowas keiner weis hier?!
                  Hat von euch niemand je ein rolliges Teppichchamälion gehabt??
                  öhm.. dass man Weibchen nicht ewig unverpaart lassen sollte weiß fast jeder hier. Aber danach wurde nicht gefragt..
                  Die Frage ist, warum du das nicht vorher wusstest bevor du dir ein einzelnes Weibchen gekauft hast

                  P.S. bedeutet "rollig" nicht "paarungswillig"? Das wär dann nicht zutreffend. Denn sie hatte bereits Eier angesetzt und war auf der Suche nach einem geeigneten Ablageplatz.

                  Kommentar


                  • #10
                    Also erstens hat Dein Züchter da etwas bis sehr übertrieben, denn sowas kann tödlich enden, muß es aber keineswegs und ist auch nicht die Regel. Befruchtete Weibchen können ebenfalls eine Legenot bekommen und es gibt meines Wissens keine Statistik welche angibt, wieviel mal höher das Risiko einer Legenot bei einem unbefruchteten Gelege ist. Zweitens hast Du danach ja gar nicht gefragt.

                    Ferndiagnosen sind darüberhinaus immer schwer zu stellen und außerdem riskant. Dass Dein Tier trächtig ist, wissen wir ja erst seit gestern.

                    Wieviele Eier waren es denn?

                    Grüße Thomas

                    Kommentar


                    • #11
                      [QUOTE=MrCus;418204]öhm.. dass man Weibchen nicht ewig unverpaart lassen sollte weiß fast jeder hier.
                      ...


                      Hallo,

                      das kann ich nicht so ganz bestätigen. Achtet man auf entsprechende Fütterung und Haltung, wird ein Weibchen, welches noch nie verpaart wurde, nicht trächtig.

                      alle Angaben ohne Gewähr

                      mfg
                      uwe starke huber

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                      • #12
                        das kann ich nicht so ganz bestätigen. Achtet man auf entsprechende Fütterung und Haltung, wird ein Weibchen, welches noch nie verpaart wurde, nicht trächtig.
                        das kann ich so wiederum nicht stehen lassen.. manche Weibchen legen trotz sparsamer Fütterung ein Gelege nach dem anderen. Wir reden trotzdem vom selben Phänomen glaube ich.

                        @Thomas
                        Daß Wachseier gern im Mutterleib verkleben ist möglcherweise noch nicht statistisch nachgewiesen (was mangels Mitarbeit an diversen AG Statistiken kein Wunder ist...), aber die subjektive Einschätzung vieler Züchter. Gibt natürlich auch gegenmeinungen.

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                        • #13
                          Zitat von MrCus Beitrag anzeigen
                          das kann ich so wiederum nicht stehen lassen.. manche Weibchen legen trotz sparsamer Fütterung ein Gelege nach dem anderen. Wir reden trotzdem vom selben Phänomen glaube ich. ...
                          Hallo,

                          @MrCus

                          ich halte Chamaeleons jetzt schon seit ca. 4 Jahren und züchte intensiv seit ca. 2 Jahren. Nur in der Anfangsphase vor ca. 3,5 Jahren, habe ich bei einem Weibchen, welches ich aus Unwissenheit zu viel gefüttert habe und die Jahreszeiten nicht simuliert habe, eine "Scheinträchtigkeit" gehabt; das Weibchen ist an einer Legenot gestorben, weil ich die Trächtigkeitsfärbung nicht erkannt habe und die Vorraussetzungen für einen geeigneten Ablageplatz nicht gegeben war. Aus Fehlern wird man ja bekanntlich Klug und ich habe nie wieder eine "Scheinträchtigkeit" gehabt. Ich glaube nicht daran, das es von Weibchen zu Weibchen unterschiedlich ist oder an ein Phänomen, sondern es liegt meiner Meinung nach immer an der Haltung;
                          ein befreundeter Züchter von Furcifer pardalis und Chamaeleo quadricornis, hat dieses Problem seit Jahren ebenfalls nicht gehabt. Etwas anderes ist es, wenn das Weibchen schon einmal verpaart wurde, aber davon reden wir ja nicht.

                          alle Angaben ohne Gewähr

                          mfg
                          uwe starke huber

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                          • #14
                            Ich habe die Beobachtung gemacht, dass unbefruchtete Weibchen trächtig werden können, wenn sie die Gegenwart eines Männchens wahrnehmen, wenn z.B. Blickkontakt gegeben ist. Ich kann nicht beweisen, dass da definitiv ein Zusammenhang besteht, ich vermute es aber.

                            Grüße Thomas

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                            • #15
                              ah ok.. hab das "unverpaart" überlesen. Da muss ich zugeben, hab ich noch nicht drauf geachtet.

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