Chamäleon hat manchmal sein Maul offen

[Nadine Wagner]

Hallo,
mein Chamäleon-Männchen hat manchmal sein Maul offen, ist das normal? oder hat er zu warm?, 70% Luftfeuchte und 20-30°C,
mache ich mir unnötig sorgen?.
MfG Nadine

[Fahrenheit]

Hallo Nadine,

das tut unser Jemenchamäleon auch manchmal und es dient der Temperaturregulierung. Die Frage ist hier schon ein, zwei mal gestellt worden und der Tenor war immer: normales Verhalten, kein Grund zur Sorge.

Du kannst ja mal nach den anderen Threads suchen - aber aus meiner Sicht findest Du da keine neuen Aspekte, wenn von den Haltungsbedingungen sonst alles OK ist und es im Terrarium auch kühlere Zonen gibt, die Dein Tier aufsuchen könnte.

Gruß
Jörg

[Uwe Starke Huber]

Hallo,

wie ist das Maul geöffnet; mit dem Kopf leicht nach oben oder in normaler Sitzhaltung?

mfg
uwe starke huber

[Nadine Wagner]

Hallo,
hab mal ein Foto davon gemacht, mußte es etwas verkleinern, aber man kann es gut erkennen, waren beim Tierarzt, er hat Kokzidieneier oder wie die Dinger heißen im Kot, muß noch entwurmt werden, aber die Tierärztin meinte das hätte damit nix zu tun.
MfG
Nadine

[Fahrenheit]

Hallo Nadine,

ja, so sieht das bei unserem Jemenchamäleon bisweilen auch aus. Wenn es dabei an einem schrägen Ast sitzt, zeigt der Kopf natürlich nach oben

@ Uwe: meintest Du einen leicht nach oben gestreckten Kopf - quasi ins Genick gelegt (ist aber auch schwer zu beschreiben). Was es damit auf sich hat, würde mich auch interessieren.

Gruß
Jörg

[Uwe Starke Huber]

...
@ Uwe: meintest Du einen leicht nach oben gestreckten Kopf - quasi ins Genick gelegt (ist aber auch schwer zu beschreiben). Was es damit auf sich hat, würde mich auch interessieren.

Gruß
Jörg

Hallo,

meistens bedeutet das Atemprobleme; es ist anfangs schwer zu erkennen, weil die Kopfhaltung nur sehr leicht verändert ist, im fortschreitenden Stadium wird es aber von heftigen Atembewegungen begleitet und der Kopf ist deutlich nach oben geneigt; Futtertiere werden dann übrigens auch in dieser Haltung gefressen. Die zweite Möglichkeit sind Krämpfe im Bauchbereich; das Maul wird geöffnet, der Kopf geht nach oben und der Bauchbereich zieht sich zusammen. Ob es noch andere Möglichkeiten gibt, welche dieses Verhalten auslösen, weiß ich leider nicht.

alle Angaben ohne Gewähr

mfg
uwe starke huber

[Nadine Wagner]

Hallo,
werde das mal weiter beobachten, er macht das nicht sehr oft, aber es beunruhigt mich doch etwas.
MfG
Nadine

[freyja]

Hmmm, das ist ja interessant. Mein Pantherchamäleon-Männchen hat auch Kokzidien (hab ihn jetzt behandeln lassen) und er hatte vor der Behandlung auch oft sein Maul offen, auch wenn er im unteren Bereich des Terrariums saß, wo es etwa nur 21° Grad hatte.
Könnte evtl. doch ein Zusammenhang bestehen? Vielleicht durch die Bauchkrämpfe, die Uwe beschrieben hat und die vom Kokzidienbefall ausgelöst werden. Allerdings hab ich nie beobachtet, daß er den Kopf dabei oben hatte....

Grüssle
Christine

[Uwe Starke Huber]

Hallo,

ich wollte niemanden beunruhigen; es werden nur Anzeichen bei einem Chamaeleon beschrieben, bei denen man, wenn sie auftreten, ein wenig genauer auf sein Tier achten sollte. Mit dem Kopf nach oben meine ich, das er im "Frühstadium" aus der waagerechten ganz leicht nach oben geht und im "Endstadium", wenn die Probleme größer werden, fast senkrecht ist.

alle Angaben ohne Gewähr

mfg
uwe starke huber

[freyja]

ich wollte niemanden beunruhigen; es werden nur Anzeichen bei einem Chamaeleon beschrieben, bei denen man, wenn sie auftreten, ein wenig genauer auf sein Tier achten sollte. Mit dem Kopf nach oben meine ich, das er im "Frühstadium" aus der waagerechten ganz leicht nach oben geht und im "Endstadium", wenn die Probleme größer werden, fast senkrecht ist.

Nee, beunruhigt bin ich nicht, aber ich hatte mich immer schon gewundert, warum er selbst bei "niedrigen" Temperaturen sein Maul offen hatte. Muß ja net immer gleich was Schlimmes sein, aber vielleicht besteht da ja ein Zusammenhang. Jetzt, im Quarantäneterrarium, nachdem er gegen die Kokzidien behandelt wurde, konnte ich das nämlich nicht mehr beobachten, obwohl die Temperaturverhältnisse dort etwas schlechter sind (also wärmer, ab 25°).

Das muß natürlich nicht heißen, daß es immer gleich ein Alarmzeichen ist, wenn das Chamäleon sein Maul offen hat. Meistens liegt es ja doch an der Temperatur. Aber wie Du schon geschrieben hast, sollte man das Ganze beobachten, wenn es auffällig ist.

Grüssle
Christine

[Fahrenheit]

Hallo Uwe,

danke für die Info.

Wäre natürlich interessant, zu erfahren, ob da tatsächlich ein Zusammenhang zwischen einem Parasitenbefall wie z.B. Kokzidien besteht. Allerdings denke ich, dass der schon massiv sein muß, wenn das Tier Bauchkrämpfe bekommt.

Mal sehen, in den nächsten Wochen ist es für unser Jemenchamäleon auch mal wieder Zeit für eine Kotuntersuchung. Falls die positiv sein sollte, werd´ ich hier posten.

Gruß
Jörg

[Nadine Wagner]

Hallo,
meine Tierärztin meinte dass der Befalls schon etwas stärker ist, aber er wird jetzt erst am 26.03. entwurmt, da sie kein Serum mehr hatten als ich mit Ihm dort war, er ist auch soweit fit, frißt und trinkt gut, jetzt fahre ich auch noch für 10 Tage in Urlaub, das verzögert sich halt jetzt alles , so was passiert immer, wenn man mal was vor hat , hab vorsorglich schon mal die Nummer unserer Tierärztin meinem Schwager gegeben, man weiß ja nie...
Kann dann doch vielleicht was mit dem Befall zu tun haben.
MfG
Nadine

[pete]

Hallo Nadine,

Ohne Haare spalten zu wollen, wenn dein Tier unter einem Kokzidienbefall leidet, ist "entwurmen" nicht das richtige Mittel...
Nur für den Fall, dass wirklich an ein Mittel gegen Wurmbefall gedacht wurde.
Kokzidien sind ein ernstzunehmendes Problem, falls du das nicht schon getan hast, solltest du dir mal mit Hilfe der Suchfunktion und Schlagwort Kokzidien die Beiträge hier im Forum durchlesen.
Will dir keine Angst machen, aber wegen Kokzidien sind schon viel zu viele Tiere gestorben.

MfG
Alex

[freyja]

Ja, da muß ich Alex Recht geben. Die Kokzidien sind nicht ganz ohne. Hab Dir ja schon etwas dazu unter Deinem anderen Thread geschrieben (Häutung von Chamäleon).
Will Dir aber keine Angst machen. Mein (Panther)chamäleon wurde jetzt auch gegen Kokzidien behandelt und hat es bisher soweit ganz gut überstanden. Wir haben Retardon verwendet. Oft wird aber auch Baycox verwendet. Bei diesen ganzen Medikamenten ist es sehr wichtig, daß das Tier möglichst viel trinkt, damit die Giftstoffe über die Niere wieder ausgeschieden werden können.
Und was auch ganz, ganz wichtig ist, ist die Quarantäne und daß Du alles renovierst, denn die Kokzidien sind seeehhr hartnäckig! Und nach der Behandlung solltest Du 3 Kotproben im Abstand von ca. 2 Wochen ins Labor schicken, um sicher zu gehen, daß alle Kokzidien abgetötet wurden.

Die Kokzidienbehandlung wird etwas kontrovers diskutiert, soweit das Tier noch keine Symptome zeigt, da die Behandlung ja doch ziemlich belastend ist.
Jedoch ist es wohl evtl. besser, ein Tier zu behandeln, das noch kräftig und fit ist, als eines, daß durch den Befall der Kokzidien schon sehr geschwächt ist.

Aber, wie schon von Alex geschrieben, guck einfach mal in der Suchmaschine, da steht schon ein bisserl was zum Thema Kokzidien.

Grüssle
Christine

[Nadine Wagner]

Hallo,
Danke für die vielen Tip's, bin gerade aus dem Urlaub zurück gekommen, mich hat fast der Schlag getroffen, mein Chamäleon ist richtig groß geworden (fast doppelt so groß als er war) in den 10 Tagen die ich nicht da war, er sieht gut aus, meine Schwägerin hat Ihn wohl gut gefüttert , hatte leider keine Ahnung das diese Kokzidien so schlimm sind, habt Ihr einige Tip's wie ich die Korkplatten von den Wänden desinfizieren kann?, oder ist es besser neue zu kaufen?.
MfG
Nadine