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Kokzidien!!!

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  • #16
    Hi,
    also einen Ast brauch ein Baumbewohnendes Tier auf jeden Fall, ebenso sollte man die Plastikpflanze (oder einen Teil davon) so anbringen das das Tier ein klein wenig Deckung hat. Nimm doch einfach einen schönen Obstbaumast von draussen, den kannst dann auch wegwerfen. Bambus ist für Chamäleons nicht so das Wahre, lieber was mit Rinde, wo das Tier auch ordentlich drum greifen kann. Die Futtertiere laufen durch den Kot und verteilen die Eier im Becken, deswegen muss man so penibel mit der Reinigung sein, wenn man eine Parasitenbehandlung macht.
    LG
    Beate
    Zuletzt geändert von Beate Michel; 16.03.2007, 23:00.

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    • #17
      Zitat von beate* Beitrag anzeigen
      Die Futtertiere laufen durch den Kot und verteilen die Eier im Becken, deswegen muss man so penibel mit der Reinigung sein, wenn man eine Parasitenbehandlung macht.
      Das tun übrigens auch die Terrarientiere an sich!
      Bzw. taten es, als die "Diagnose" noch nicht gestellt wurde.
      Deshalb dürften sich in diesem speziellen Fall an den Füßchen des Tieres deutlich mehr Oozysten, bzw Kokzidieneier und sonstiges befinden als an der 5 Tage alten Terrarieneinrichtung.
      Da man die auch mit wochenlangem Aussitzen auf Zeitungspapier sicherlich nicht wegbekommt, ist meiner Meinung nach allzuviel Panik bei der Desinfektion und Erneuerung des Terrariums nicht wirklich angebracht.

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      • #18
        He, bedanke mich jetzt schonmal an alle, ihr helft mir wirklich gut weiter. Hatte heute beim Artz echt einen schock bekommen. Er sagte alles aus dem 5 Tage altem Terrarium rausschmeißen, und neu einrichten. Aber nix von einem Quarantäneterrarium. Also werde ich den kleinen wohl in Quarantäne setzen müssen, wie ich das mitbekommen habe. Nun zweifel ich natürlich auch den Arzt an, er gab ihm heute Baycox 5% 0,02ml da der kleine erst 30 Gramm wiegt was ok ist denke ich mal, dann soll ich ihm nächste Woche und übernächste Woch nochmal (insg. 3 mal) das mittel oral geben. Und 2 Wochen warten, und die Zweite Kotprobe abgeben, meinte ehr. Ist die Behandlungszeit nicht zu kurz? Und sollte ich nicht mehrere Kotproben abgeben?
        Es wäre für mich auch kein Problem das Terrarium zu räumen. doch wenn es nicht sein muß, würde ich es auch lassen.

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        • #19
          Hallo.

          Es ist eigentlich egal, ob das Tier 5 Tage oder 5 Wochen in dem neuen Terrarium gelebt hatte. Alles muss raus!! Innerhalb der 5 Tage wird das Tier mehrfach gekotet haben und eine Neuansteckung ist somit garantiert!!!
          Die Oozysten überleben 4-5 Jahre und somit würde sich das Tier über kurz oder lang wieder infizieren.
          Das Problem ist einfach, das der Catwieselman mit seinem Neuzugang keine Quarantäne eingehalten hat, bevor das Tier in sein endgültiges "Cheffterrarium" einzog. Jeder muss sein Lehrgeld zahlen, leider.

          @Catwieselman
          Hast Du Dich auch schon vor dem Erwerb des Tieres in irgendeiner Form, über Haltung etc., schlau gemacht?


          @ Claire
          ist meiner Meinung nach allzuviel Panik bei der Desinfektion und Erneuerung des Terrariums nicht wirklich angebracht.
          Hattest Du schonmal Kokzidienbefall bei Deinen Tieren? Du machst Dir sorgen über evtl. Elektrosmogbelastung Deiner Tiere, nimmst aber eine Kokzidienverseuchung eines Terrariums nicht ernst? Irgendwie etwas seltsam.
          Zuletzt geändert von Andreas_M; 17.03.2007, 08:31.

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          • #20
            Guten Morgen!

            Nur so- um dem Tier Deckung zu geben muß nicht unbedingt eine (Plastik)Pflanze ins Terrarium, sondern es reicht, das Terrarium von außen abzudecken.


            Gruß- Gregor

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            • #21
              Guten Morgen.
              Danke erstmal Sprexx, habe mir natürlich vorher gedanken über haltung usw. des Tieres gamacht, gerade jetzt wo ich das neue Terrarium gebaute, habe ich viel nachgelesen wegen dar haltung und optimalen Temperaturen. Aber habe nie an solche Krankheiten gedacht, kannte sowas nicht. Umsomehr ärgert es mich jetzt, hätte ich mal 5 Tage früher die Kotprobe abgegeben. Aber wie gesagt, Lergeld zahlt sich aus!
              Ist heute ein schöner verregneter Samstag Morgen um ein Quarantäneterrarium herzurichten. Habe mir auch schon die ganze Nacht gedanken gemacht wie das heute alles ablaufen sollte.
              Ich danke euch

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              • #22
                Zitat von Sprexx Beitrag anzeigen
                @ Claire
                Hattest Du schonmal Kokzidienbefall bei Deinen Tieren? Du machst Dir sorgen über evtl. Elektrosmogbelastung Deiner Tiere, nimmst aber eine Kokzidienverseuchung eines Terrariums nicht ernst? Irgendwie etwas seltsam.
                @ Sprexx
                Hast du meine Bedenken mit den Füßchen, bzw der Körperoberfläche der Chamäleons gelesen und verstanden?
                Ich weiß, daß dieses gerne allgemein völlig außer acht gelassen wird und als mögliche Reinifektionsquelle verdrängt wird.
                Du sagst doch selber, daß die Eier 4-5 Jahre überleben können. Was glaubst du, wie die an den Füßchen und unter den Krallen haftenden Eier in der Quarantäne verschwinden?
                Ich selber habe 3 Jahre lang meinen gesamten, zahlenmäßig nicht gerade kleinen Bestand regelmäßig immer und immer wieder komplett gegen Kokzidien durchbehandelt, sämtliche Einrichtungsgegenstände erneuert, die Wände neu verputzt, alle Pflanzen neu gekauft.
                Eines dieser Becken ist übrigens im Koberschen Buch zu sehen, hat also durchaus viel Mühe und viel Geld gekostet.
                Meine Tiere saßen mehrere Monate pro Jahr in Quarantäne, wurden wiederholt mit starken Medikamenten behandelt, deren unmittelbare und spätere Nebenwirkungen nicht unerheblich sind. Gerade bei Baycox!!
                Aber auch "schonendere" Alternativmedikamente haben Nebenwirkungen, die nicht absehbar sind.

                Die Kokzidien kamen nach ein paar Monaten trotz anfangs mehrerer negativer Kotproben immer wieder. Kann sein, daß die Tiere sich durch ihre eigenen Füßchen selber reinfiziert haben, kann sein, daß irgendwo in den Gedärmen der Tiere doch Oozysten überlebt haben, oder kann sein, daß die Kokzidien einfach "dazugehören". Ich weiß es nicht.
                Ich weiß nur, daß viele den Kampf gegen Kokzidien aufgegeben haben und nur noch bei Symptomen behandeln. Nichts desto trotz wird bei solchen Forenbeiträgen immer ganz laut nach Dienst nach Vorschrift, nach sofortiger Desinfektion und kompromissloser Erneuerung der Einrichtung geschrieen. In diesem Fall halte ich das nun mal für ziemlich überzogen.

                Übrigens wohnen auch in den Eingeweiden von Menschen so einige Parasiten, Pilze, etc, die in normalen Zivilisationsköstlern überhaupt erst den passenden Nährboden finden. Sollen weiter verbreitet sein als man so allgemein annehmen möchte. Leute die sich überwiegend roh und vegetarisch ernähren, haben mit Mitbewohnern viel weniger Probleme. Die haben in einem natürlich funktionierenden und gesunden Verdauungssystem nämlich keine Lebensgrundlage.
                Kann doch gut möglich sein, daß die Zivilisationskost für Chamäleons, nämlich mit Hunde/Katzenfutter und denaturiertem Getreide (falsch) ernährte Heimchen, überhaupt erst den Weg breitet für eine Überhandnahme der in kleinen Zahlen möglicherweise ungefährlichen Mitbewohner.
                Immerhin haben eigentlich alle frischen Wildfänge irgendwelche Würmer und Kokzidien, die sich erst bei Transportstress, Gefangenschaft und totaler Ernährungsumstellung hier in den Terrarien zu lebensbedrohlichen Beständen ausweiten können.
                Das sollte vielleicht mal zum Nachdenken anregen.
                Zuletzt geändert von Claire Metz; 17.03.2007, 11:11.

                Kommentar


                • #23
                  Normalerweise ist es sinnvoll, eine Quarantäne gleich NACH dem Erwerb und noch VOR dem Einsetzen in das eingerichtete Terrarium durchzuführen, denn es kommt sehr OFT vor, daß ein neu erworbenes Tier viele nette Untermieter mitbringt. Muß sich ja nicht zwangsläufig um Kokzidien handeln, paar Oxyuren reichen ja auch schon...

                  Klar, hinterher ist man immer klüger... mir selbst ist das nämlich auch schon passiert.

                  Zitat von catwieselman Beitrag anzeigen
                  Nun zweifel ich natürlich auch den Arzt an, er gab ihm heute Baycox 5% 0,02ml da der kleine erst 30 Gramm wiegt was ok ist denke ich mal, dann soll ich ihm nächste Woche und übernächste Woch nochmal (insg. 3 mal) das mittel oral geben.
                  Ähm... es ist nicht empfehlenswert, Baycox selbst zu verabreichen, wenn man keine Erfahrung in diesen Dingen hat. Ganz ehrlich.
                  Wenn Du es überdosierst, kann das leider schnell größeren Schaden verursachen, und wenn Du es unterdosierst, kann das Mittel nicht wie gewünscht wirken.
                  Desweiteren kannst Du - wenn Du das Medikament einfach nur ins Maul tropfst - gar nicht sicher gehen, daß das Tier auch wirklich alles abschluckt, und nichts wieder aus dem Maul herausrinnen kann.
                  Ich würde - an Deiner Stelle - darauf bestehen, daß das Baycox vom Tierarzt verabreicht wird.
                  Alles andere wäre mir zu heikel.

                  @Claire:
                  Generell würde ich dem zustimmen, aber:
                  Immerhin haben eigentlich alle frischen Wildfänge irgendwelche Würmer und Kokzidien, die sich erst bei Transportstress, Gefangenschaft und totaler Ernährungsumstellung hier in den Terrarien zu lebensbedrohlichen Beständen ausweiten können.
                  Das sollte vielleicht mal zum Nachdenken anregen.
                  Oftmals leben die Tiere in der "freien Natur" auch nur ein Bruchteil der Zeit, die sie - richtige Pflege vorausgesetzt - im Terrarium leben können.
                  Deswegen würde ICH einen übermäßigen Parasitenbefall auf jeden Fall behandeln (lassen), da dies das Tierchen doch auch ziemlich stresst... Stell Dir mal vor, Du hättest permanent Bauchweh....

                  Grüße.

                  Kommentar


                  • #24
                    Zitat von my evil twin Beitrag anzeigen

                    @Claire:
                    Generell würde ich dem zustimmen, aber:

                    Oftmals leben die Tiere in der "freien Natur" auch nur ein Bruchteil der Zeit, die sie - richtige Pflege vorausgesetzt - im Terrarium leben können.
                    Deswegen würde ICH einen übermäßigen Parasitenbefall auf jeden Fall behandeln (lassen), da dies das Tierchen doch auch ziemlich stresst... Stell Dir mal vor, Du hättest permanent Bauchweh....

                    Grüße.
                    Genau das ist doch die Frage.
                    Warum nehmen die Parasiten/Mitbewohner bei angeblich richtiger Pflege so oft überhand?
                    In der heutigen Medizin wird doch bevorzugt ein einzelner Bösewicht herausgepickt, dem dann der Kampf angesagt wird. Sei es ein Bakteriümchen, irgendeine selbst definierte Krankheit, ein Pilz oder eben Kokzidien. Medikamente rein, Nebenwirkungen in Kauf genommen...und gut is.
                    Lebensumstände werden gerne außer Acht gelassen.
                    Mehr kann man einfach nicht tun.
                    Oder etwa doch?

                    Es gibt immer einen Grund für sowas. Irgendwas stimmt nicht, deshalb ist da was aus dem Gleichgewicht geraten. "Die Mikrobe ist nichts, das Terrain ist alles" (weiß grad nicht von wem das Zitat stammt)
                    Wird die Ursache nicht angegangen, nützt auf Dauer auch die alleinige Behandlung der Symptome nichts.
                    Und da es eben mit der reinen chemischen Entfernung der Kokzidien recht oft nicht getan ist, denn die Dinger kommen einfach immer und immer wieder, muss man eben mal ein bissi nachdenken.

                    Natürlich ist die Gefangenschaft eine der Hauptursachen für die Krankheiten der Tiere, aber man kann sich zumindest bei Ernährungsfragen richtig viel Mühe geben...und bei der naturnahen Einrichtung der Becken, sowie der Reduzierung aller möglichen potentiellen Schadstoffe.
                    Zuletzt geändert von Claire Metz; 17.03.2007, 11:56.

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                    • #25
                      Zitat von Claire Metz Beitrag anzeigen
                      Leute die sich überwiegend roh und vegetarisch ernähren, haben mit Mitbewohnern viel weniger Probleme. Die haben in einem natürlich funktionierenden und gesunden Verdauungssystem nämlich keine Lebensgrundlage.
                      Veganer leben nicht länger, es kommt ihnen nur länger vor.

                      Zitat von Claire Metz
                      Kann doch gut möglich sein, daß die Zivilisationskost für Chamäleons, nämlich mit Hunde/Katzenfutter und denaturiertem Getreide (falsch) ernährte Heimchen, überhaupt erst den Weg breitet für eine Überhandnahme der in kleinen Zahlen möglicherweise ungefährlichen Mitbewohner.
                      Netter Aspekt der wohl über falsche Haltungsmethoden hingwegtäuschen und die eigene Ratlosigkeit des immer wieder kehrenden Befalls mindern soll?

                      Zitat von Claire Metz
                      Immerhin haben eigentlich alle frischen Wildfänge irgendwelche Würmer und Kokzidien, die sich erst bei Transportstress, Gefangenschaft und totaler Ernährungsumstellung hier in den Terrarien zu lebensbedrohlichen Beständen ausweiten können.
                      Transportstress,ja.

                      Falsche Haltung, ja.

                      Nahrungsumstellung? Ich glaube kaum.


                      Ich glaube eher, dass der Dauerstress nach dem Kauf in sporadisch eingerichteten Quarantäneterrarien welche nicht den Funken einer Deckungsmöglichkeit besitzen, im viel frequentierten Wohnraum stehend und ständig starken Geräusch- Vibrationskulissen ausgesetzt, dass Tier sofort mit irgendwelchen Medikamenten vollgedröhnt die Gründe für die Überhandnahme der zur natürlichen Darmflora gehörenden Kleinstlebewesen sind.

                      Zitat von Claire Metz
                      Das sollte vielleicht mal zum Nachdenken anregen.
                      Hat es.


                      carnivore Grüße

                      Henning Schwier
                      AG Skinke!

                      www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                      "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                      • #26
                        Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen

                        Nahrungsumstellung? Ich glaube kaum.


                        Ich glaube eher, dass der Dauerstress nach dem Kauf in sporadisch eingerichteten Quarantäneterrarien welche nicht den Funken einer Deckungsmöglichkeit besitzen, im viel frequentierten Wohnraum stehend und ständig starken Geräusch- Vibrationskulissen ausgesetzt, dass Tier sofort mit irgendwelchen Medikamenten vollgedröhnt die Gründe für die Überhandnahme der zur natürlichen Darmflora gehörenden Kleinstlebewesen sind.
                        So ähnlich sehe ich das auch.
                        Nur leugne ich nicht den bedeutenden Einfluss der Ernährung.
                        Ist halt, gerade für uns Menschen, ein sehr emotionales Thema, deshalb wird da gerne so wenig wie möglich dran gerüttelt. Geht ja meist lange gut und die kleinen Zipperlein bekommt schließlich jeder irgendwann mal. Bei den Tieren verschwendet man da noch weniger Gedanken dran.
                        Es ist wohl die Summe aller unnatürlichen Umstände, die Kokzidien und anderes überhand nehmen lässt.

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                        • #27
                          Zitat von Claire Metz Beitrag anzeigen
                          @ Sprexx

                          Du sagst doch selber, daß die Eier 4-5 Jahre überleben können. Was glaubst du, wie die an den Füßchen und unter den Krallen haftenden Eier in der Quarantäne verschwinden?
                          .
                          Bei mir gings da um Bartagamen,aber mein TA empfahl die Tiere während der Behandlung tägl kurz zu baden,bzw abzuwaschen.

                          Schreit jetzt bloß nicht rum,ich habs gemacht und hoffe habe jetzt Ruhe .

                          Bea

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                          • #28
                            Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
                            Netter Aspekt der wohl über falsche Haltungsmethoden hingwegtäuschen und die eigene Ratlosigkeit des immer wieder kehrenden Befalls mindern soll?
                            Meinste?
                            Dann erklär du mir doch mal, warum man allgemein der Meinung ist, daß unter den Füßen und am Bauch haftende Oozysten angeblich wie von Geisterhand in Quarantäne verschwinden?
                            Während gleichzeitig sämtliche Einrichtung erneuert werden soll und sogar die Wände aufwändigst geschrubbt und gereinigt werden müssen.

                            Kommentar


                            • #29
                              Naja,

                              ich hab hier vor knapp 3-4 Jahren schon gesagt das ich WF nicht gegen alles mögliche behandele. Da wurde ich von vielen Usern übel gescholten.

                              Ich bleib aber trotzdem dabei: WF sollte man in Ruhe lassen. Nicht angucken, nicht anfassen, nicht zwangsfüttern, nicht zwangstränken...bestenfalls das Terrarium in einen unbewohnten Raum stellen und das Tier weitestgehend in Ruhe lassen.

                              Warum verschiebt sich denn wohl das Wirt-/Parasitverhältnis so schnell in Gefangenschaft? Doch wohl weitestgehend durch Distress. Der erhöhte Keimdruck spielt dann sicherlich auch noch eine Rolle, weswegen ich nicht nachvollziehen kann das ausgerechnet Quarantänebecken besonders klein gewählt werden.

                              Ich sag es auch ganz offen: Ich habe sicherlich mehr Tiere durch Medikamente und überschnell reagierende TA verloren als durchs aussitzen. Merkwürdigerweise fangen sich die meisten Tiere selber, gänzlich ohne chemische Keulen. Selbst solche die mir als Todeskandidaten geschenkt wurden und die wirklich mies aussahen, haben sich langsam erholen können.
                              Kokkzidien behandel ich schon lange nicht mehr. Und auch bei anfänglicher Kokkzidiose überleg ich erst welche Ursache der Ausbruch der Krankheit haben kann. Oft reichen schon kleine Veränderungne im Terrarium (neue Pflanze, andere Äste etc.) als Stressor und los gehts mit den Symptomen. Beseitigt man die Ursache, war es in den meisten Fällen vollkommen ausreichend und die wundersame "Heilung" ging auch ohne Baycox und andere Mittelchen vonstatten.

                              Wieviele Tierärzte und Halter greifen denn bei einer Legenot zu Oxytocin? Ich kenne aus einer langjährigen Odysee durch diverse Praxen leider sehr viele. Und ganz ehrlich: Von denen haben nur ganz wenige nach den Haltungsbedingungen, insbesondere was Klima und Beschaffenheit des Bodengrunds angeht, gefragt. Nene, ich habe zwar endlich meine "Tierärztin des Vertrauens" gefunden, aber die vielen anderen die sich Reptilienkundig nennen, schiessen doch einfach nur mit Kanonen auf Spatzen und präsentieren horrende Rechnungen und teilweise ungenügende Fachkompetenz. Es gab min. 3 TA die mir weismachen wollten Chamäleons könnten husten. Auf die Frage wie das gehe, wurde mir gesagt: Wie beim Menschen, wozu sonst sollten die ein Zwerchfell haben. Und das ist kein Witz!

                              @my evil twin:
                              Deinen Vergleich mit dem Bauchweh möchte ich gern aufgreifen:
                              Was nutzt es wenn man ein Mittel einnimmt um die Bauchschmerzen zu lindern, aber die Ursache nicht bekämpft? Das Bauchweh kommt wieder und wieder, die Dosen des Medikamentes werden zwangsläufig immer höher, weil der Körper sich dran gewöhnt. Wäre es da nicht sinnvoller der Ursache der Schmerzen auf den Grund zu gehen und diese dann abzustellen?

                              Leider machen aber genau das die wenigsten Pfleger. Da wird munter behandelt und operiert, die Ursachen allerdings werden aussen vor gelassen. Schau dir mal die HP von Dr.B.Stöcker an, sie empfiehlt vor dem Besuch beim TA möglichst viele Informationen über die Haltung zu dokumentieren und setzt sich dann auch mit den wichtigsten Parametern auseinander. Das ist für mich der richtige Weg, aber leider die Ausnahme.
                              Meist wird einfach drauslosgespritzt...

                              Schau dir mal die gängige Praxis bei Säugern an: Da werden Katzen mit Rind, Lamm und Pferd ernährt, und dieses "Futter" besteht meist nur aus Schlachtabfällen und wird von vielen TA auch noch empfohlen. Ich habe allerdings noch nie eine Kleinkatze an einer Kuh knabbern sehen. Und unsere Stubentiger verweigern auch hartnäckig Pferde- und Rindfleisch. Die fressen den ganzen Müll (was anderes ist das eh nicht) doch nur wegen den Geschmacksverstärkern. Von wegen "Katzen würden Whiskas kaufen". Pah, unsere Katzen fressen kleingeschnittene Stubenküken, Hasenteile, Ratten und Mäuse (Frostfutter). Untersuchungen bei 4 unabhängigen TÄen haben ergeben das die Tiere "in bester Kondition" sind. Erkrankungen wie sie bei Trocken- und Dosenfutter üblich sind kennen wir bzw. unsere Katzen gar nicht...das nur mal am Rande und als kleiner Denkanstoss.

                              Viele Grüsse

                              Bex

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                              • #30
                                Hallo.

                                Viel schlimmer war ein Kokzidienbefall meiner Phelsumen, die ihre Haut bei jeder Häutung komplett fressen. Von daher stelle ich mir die Haftung der Oozysten an den Füßen und am Bauch weniger problematisch vor.
                                Da die Quarantäne-Terrarien täglich gereinigt werden und auch täglich neue Äste rein sollten, müsste sich über die Quarantäne Zeit die belasteten Körperteile von den Oozystem, über den Abrieb, befreien können.
                                Wird keine ordentlich Quarantäne betrieben, ist eine Wiederansteckung sehr wahrscheinlich. Man sollte bei Quarantäne nicht nur an das Terrarium denken, sondern auch daran, das man mit den eigenen Händen nicht überall dranfasst. Einweghandschuhe und seperates Reinigungswerkzeug sind genauso wichtig.

                                Oftmal geben viele den Kampf gegen die Kokzidien auf, da nach einiger Zeit jeder Gegenstand in der Wohnung mit Oozysten belastet sein kann. Zurückzuführen ist das meist auf unzureichende Hygiene und falsches Quarantäneverhalten. Soweit sollte man es erst gar nicht kommen lassen und einen Kokzidienbefall von Anfang an ernst nehmen!!!



                                Gruß
                                Andreas

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