Verpaarung: furcifer pardalis "ambilobe"

[StefanF]

Hallo zusammen,

hab da ein kleines Problem mit meinem Ambilobe Männchen.

Er zeigt keinerlei Interesse an seinem Weibchen.

Im Winter war es ja so, dass er ganz blaß war, wie wenn er in in eine Mehltüte gefallen wäre.
Seit ein paar Wochen ist er allerdings wieder normal gefärbt, also richtig schön =)

Wenn ich ihm jetzt das Ambilobe Weibchen rein setze, fängt er anfangs ganz leicht an zu nicken, aber dann wars das auch schon. Er bleibt an seinem Platz sitzen und das Weibchen geht ganz langsam im Terrarium spazieren. An der Färbung des Weibchens ändert sich rein gar nichts. Es ist wie immer schön rosa.

Hab beide Tiere schon mal über zwei Stunden im Terrarium gelassen, sogar ohne Aufsicht, aber das Männchen bewegt sich keinen Millimeter von seinem Platz weg.

Wenn ich ihm das Weibchen direkt vor die Nase setze, droht er.

Das Männchen ist jetzt ca. 18 Monate und das Weibchen ca. 13 Monate.

Was meint ihr, sollte ich bis zum Sommer warten oder die Tiere mal längere Zeit zusammen lassen?

Ach übrigends, hab noch ein Ambilobe Weibchen, dass jetzt erst 6 Monate alt ist. Wenn ich ihm die vor das Terrarium halte, nickt er zwar stärker, aber bewegen tut er sich auch nicht.

Danke für eure Hilfe

Gruß
Stefan

[Ingo]

Nicht die gleiche Art, aber vielleicht doch vergleichbar: Bei meinen F. oustaleti sah das über Monate ganz genauso aus. Eine heftige simulierte sechswöchige Regenzeit hat mein Männchen dann doch noch ordentlich in Stimmung gebracht.

Gruß

Ingo

[StefanF]

Hallo Ingo,

probieren kann ichs ja mal. Derzeit sprühe ich dreimal täglich, mehr geht von der Arbeit aus nicht. Aber ich werde meine Beregnungsanlage mal installieren. Warum nicht =)

Danke
Stefan

[Uwe Starke Huber]

Hallo,

eine Verpaarung von 1.1 ist oft Glückssache; hat das Männchen mehr Weibchen zur Auswahl, funktioniert es auch mit der Verpaarung. Ich bin auch kein Freund von stundenweisen Zusammensetzen; bei großen Terrarien und dichter Bepflanzung können sich die Tiere aus dem Weg gehen und es kommt zu keinen Beissereien.

alle Angaben ohne Gewähr

mfg
uwe starke huber

[Bex]

Bei mir half in solchen Fällen der kurzfristige Kontakt zu männlichen Artgenossen.

Konkurrenzsituationen bei Männchen, bei denen rein chromatisch die Fetzen fliegen, könnten ähnlich stimulierend wirken wie Kommentkämpfe bei z.B. Schlangen.

Gerade bei Arten bei denen die innerartliche Aggressivität nicht sehr stark ausgeprägt ist*, konnten männliche Tiere häufig doch zur Paarung bewegt werden.


Viele Grüsse

Marco

*ich konnte dies vor allem beobachten bei: Chamaeleo (T.) montium, quadricornis, pfefferi und cristatus.