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Chamäleon-Eier liegen in den "Wehen" *ggg*

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  • Chamäleon-Eier liegen in den "Wehen" *ggg*

    Hi beisammen,

    eeeeeeeeeeendlich - nach nunmehr 8 Monaten, scheint sich was zu tun bei den Chamäleon Eiern - F. lateralis.
    Offensichtlich liegen die Eier in den "Wehen" - sie schwitzen schon vor Angst und Anstrengung *ggg*.

    Aber mal Spaß beiseite: Was mich interessiert: wie lange dauerts im Regelfall bis die Chamäleons die Eier anritzen, nachdem sie angefangen haben zu schwitzen?
    Laut Literatur kann es bis zu 48 Std dauern bis sie dann tatsächlich schlüpfen - aber ich habe es so aufgefasst, dass es da um das Anritzen des Eies geht.

    Und was mich auch noch interessiert: Ist der Ablauf bei allen Chamäleons gleich beim Schlupf oder gibt es da gravierende Unterschiede? Eben zum Beispiel gerade die Geschwindigkeit beim Schlupft oder auch wie lange vorher die Eier schwitzen? Wurden da schon mal Vergleiche angestellt?

    Jedenfalls ist das total aufregend (werde zum ersten Mal "Chamäleon-Mama") - fast aufregender als selbst Kinder zu kriegen (naja ist schon sehr lange her )

    Wie waren eure Erfahrungen beim Chamäleon-Schlupf?

    Liebe Grüße, Flocke
    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

  • #2
    Direkt zu lateralis kann ich nix eigenes beisteuern. Nach meinen Erfahrungen sinkt aber die Überlebensrate drastisch, wenn auch 60 h nach dem Schwitzen, vor allem aber nach dem Erschlaffen noch kein Kopf herausschaut.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo,

      bei den Gelegen von Furcifer verrucosus schwitzt nie ein Ei; es färbt sich Anfangs dunkel, nach zwei bis drei Tagen wird das Ei angeritzt und nach 24 - 48 Stunden ist das Jungtier geschlüpft. Nach weiteren 24 Stunden ist das Tier aktiv und ich setze es in das Terrarium; du siehst, es ist wahrscheinlich von Art zu Art unterschiedlich, wie der Schlupf abläuft. Ist ein Ei bei Furcifer verrucosus eingefallen, ist das Tier im Ei gestorben oder nicht richtig entwickelt.

      mfg
      uwe starke huber

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      • #4
        Nach meinen Erfahrungen können Eier ein und derselben Art schwitzen oder auch nicht.
        Hängt stark von den Inkubationsbedingungen ab.


        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          @Ingo

          müssen denn Eier schwitzen, bzw. gibt es optimale Ergebnisse beim Schlupf bestimmter Arten, wenn die Eier Schwitzen und fällt das Ergebnis bei diesen Arten anders aus, wenn die Eier nicht schwitzen?

          mfg
          uwe starke huber

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          • #6
            Hi Uwe,

            bin zwar nicht Ingo, aber ich antworte trotzdem mal:

            Ich konnte keinen Unterschied in den Schlupfquoten oder auch der Mortalitätsrate innerhalb der ersten 2-3 Monate bemerken, egal ob die Eier geschwitzt haben oder nicht.

            Meist haben ganze Gelege geschwitzt wenn ich etwas feuchter als sonst üblich inkubiert habe bzw. gegen Inkubationsende (das leider nicht immer absehbar war) nachgefeuchtet habe. Dann ist natürlich auch die Gefahr höher das die Eier platzen.

            Gruss

            Marco
            Zuletzt geändert von Bex; 18.04.2007, 14:40. Grund: ein "g" ist gewachsen...

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            • #7
              Jetzt kommen wir in den Bereich der Spekulation. Unter diesem Vorbehalt: Ich versuche immer, etwas trocknere Bedingungen einzustellen (dann schwitzen die Eier eher nicht oder weniger auffällig), da zu hohe Feuchte am Schlupfdatum bei mir früher wahrscheinlich für viele Todesfälle schlupfreifer Echschen verantwortlich war. Immer das gleiche Bild: Embryo fix und fertig, Zunge aus dem leicht geöffneten Maul gequollen, tot. Manchmal Ei noch leicht angeritzt.
              Meine Hypothese: Zu hohe Feuchtigkeit reduziert Luftaustausch durch die Eiporen. Wegen der Anstrengung steigt der Sauerstoffbedarf beim Schlupf und die Babies, die bis dahin noch zurecht kamen, sterben, wenns drauf ankommt.
              Auch hoher Eiinnendruck wird so bewirkt. Kann über Haarrisse zu Verpilzungen udn absterben führen. Sogar Eiplatzen kommt vor.
              Daher liegen die meisten Eier bei mir im letzten Inkubationsviertel mittlerweile sehr trocken. Seitdem schwitzen auch Gelege von Arten, die bei mir früher immer geschwitzt haben oft nicht mehr oder zumindest weniger auffällig.
              Das heisst nicht, dass Eischwitzen einer 100% Schlupfrate im Weg steht.
              Das Schwitzen heisst m.E. aber eben auch, dass es schadlos trockener sein darf. Und diesem Wink versuche ich jeweils zu folgen.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Hallo,

                wenn ich das Posting von Marco und Ingo richtig interpretiere heißt das also nichts anderes, als das man sich bei einem "schwitzenden Gelege" auf einem recht schmalen Grat während der Inkubationszeit und auch beim anstehenden Schlupf befindet und es bei nächsten mal etwas vorsichtiger mit der Feuchtigkeit angehen sollte.

                mfg
                uwe starke huber

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                • #9
                  Joa,

                  da stimme ich schon zu, andererseits ist man auch im trockenen Bereich schnell an einer gefährlichen Grenze angelangt.

                  Ich ändere inzwischen nichts mehr an der Feuchtigkeit wenn a) die Eier beim Gelege davor geschwitzt haben UND b) die Schlupfquote in Ordnung (ca. 90%) war.

                  Da meine Methode (auswiegen um das Wasserpotential zu kontrollieren) auch nur ein grober Richtwert ist, möchte ich damit nicht noch herumexperimentieren, sondern versuche die Ergebnisse erfolgreich geschlüpfter Gelege so genau wie möglich zu reproduzieren.

                  Sicherlich gibt es da auch von Art zu Art starke Unterschiede, und mein subjektives Empfinden sagt mir, dass Eier der Gattung Furcifer deutlich toleranter sind als solche von Chamäleons aus Kontinentalafrika. Aber das ist wirklich nicht durch Beweise belegbar, jedenfalls nicht durch mich, dazu fehlt mir die nötige Ausstattung.

                  Gruss

                  Marco

                  btw: Nettes Thema, seit langem mal wieder...

                  P.S.: Flocke, ich drück dir natürlich beide Daumen!!
                  Zuletzt geändert von Bex; 18.04.2007, 15:12. Grund: Totale Aussage durch "durch mich ff." relativiert.

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                  • #10
                    @ Marco,

                    danke - ich hoffe sehr, dass alles gut geht. Dieses erste Gelege hat sich bisher vorbildlich entwickelt - und ich hoffe, dass es mit den Schlüpflingen auch so sein wird. Bei späteren Gelegen gab es leider schon etliche Ausfälle bis dahin, dass ein komplettes Gelege kaputt ist.
                    Denke auch darüber nach, bei der Inkubation genauer definierte Bedingungen zu schaffen - bislang mache ich das nach Gefühl.

                    @ alle - vielen Dank für die Beiträge - wirklich ein sehr interessantes Thema.
                    Für mich vor allem auch deshalb, da ich da noch überhaupt keine eigenen Erfahrungen habe.

                    Liebe Grüße, Flocke
                    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                    • #11
                      Da kann ich mich nur zu 100% anschliessen.
                      Schwitzen die Eier und es schlüpft alles, gibts keine echte Notwendigkeit was zu ändern.
                      Jeder hat halt so seine ganz persönlichen Vorlieben und bei mir persönlich hat sich halt eine gewisse Angst vor zu feuchten Bedingungen festgesetzt.
                      Und wie Marco schon sagt: Alles sehr artabhängig. Manche Eier kann man wahlweise quasi unter Wasser oder im Exsiccator inkubieren und es schlüpft doch alles (z.B. Chamaeleo calyptratus). Andere quittieren jedes eindellen bei zu trockener Lage mit Absterben (z.B. Gonocephalus chamaeleontinus), wieder andere kann ein Wassertropfen zuviel umbringen (zb. Uromastyx).
                      Gott sei Dank tendieren die Eier vieler Arten zumindest leicht in Richtung erstes Beispiel.

                      Gruß

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #12
                        @Flocke

                        Die Wiegemethode kann ich nur empfehlen, das macht es leichter die Feuchtigkeit in, zumindest ansatzweise, nachvollziehbare Bahnen zu lenken.

                        Wenn du den Artikel von Thomas Hildenhagen, der die Methode für Eier von Ch.cristatus vorgestellt hat, noch nicht hast dann kann ich ihn dir gerne zukommen lassen. In Ermangelung eines funktionierenden Scanners aber nur auf dem Postweg.

                        Viele Grüsse

                        Marco
                        Zuletzt geändert von Bex; 18.04.2007, 15:14.

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                        • #13
                          @ Marco,

                          bin mir nicht bewußt, diesen Artikel zu haben und würde dein Angebot gerne annehmen. Oder steht der Artikel in einer der Hefte der ChamäleonAG? Dann hab ichs ja vielleicht sogar? (Habe aber nicht alle....)

                          Tja und dann sollte ich wohl auch mal etwas mehr Zeit wieder mit Lesen verbringen - habe ja einige Bücher in denen sowas drinnen steht............

                          @ Ingo - ja du hast schon recht - wenns funktioniert sollte man nix ändern - ABER: ich habe die Eier zuerst in Perlite inkubiert, weil ich das Zeuch auch immer für meine weichschaligen Geckoeier verwendet habe - wobei ich da auch eine zeitlang große Ausfälle zu beklagen hatte.

                          Irgendwann hatte ich dann wohl das "richtige" Gefühl dafür und habe dann die Chamäleon Eier auch so inkubiert.
                          Und dann habe ich die Eier umgebettet in eben eine Mischung aus Seramis und Vermiculite weil unsere Frau Lutzmann das propagiert. Hat ja auch wunderbar geklappt. Nun weiß ich natürlich nicht, weshalb bei späteren Gelegen die Eier zusammengefallen sind - zu feucht? zu trocken? Oder schlicht und einfach nicht befruchtet trotz Verpaarung??? (Ich hätte nie gedacht, dass so kleine Chamäleons zur Produktion so vieler Eier fähig sind?!?!??!)

                          Naja werde mich mal jedenfalls ein bisschen in die Wiegemethode einlesen/eindenken......

                          Liebe Grüße und herzlichen Dank schonmal vorab, Flocke

                          Ps. soll ich dir meine Adresse schicken oder suchst du sie dir aus der Mitgliederliste raus Marco?
                          Zuletzt geändert von Schneeflocke; 18.04.2007, 15:25.
                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                          • #14
                            Zitat von Schneeflocke Beitrag anzeigen

                            Ps. soll ich dir meine Adresse schicken oder suchst du sie dir aus der Mitgliederliste raus Marco?
                            Achja,

                            da habe ich ja auch wieder Zugriff druff...werd die Adresse dann dort finden.

                            Post schick ich morgen früh weg.

                            Viele Grüsse

                            Marco

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                            • #15
                              Zitat von Marco Beck Beitrag anzeigen
                              @Flocke

                              Die Wiegemethode kann ich nur empfehlen, das macht es leichter die Feuchtigkeit in, zumindest ansatzweise, nachvollziehbare Bahnen zu lenken.

                              Wenn du den Artikel von Thomas Hildenhagen, der die Methode für Eier von Ch.cristatus vorgestellt hat, noch nicht hast dann kann ich ihn dir gerne zukommen lassen. In Ermangelung eines funktionierenden Scanners aber nur auf dem Postweg.

                              Viele Grüsse

                              Marco
                              Herr Beck, Herr Beck,

                              also ehrlich. Zitiert man so richtig?

                              Auftrag: Fehler finden, Fehler beheben. Meldung machen.

                              Gruß

                              Henning
                              AG Skinke!

                              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                              "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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