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Wie helle ist (m)ein Chamäleon?

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  • Wie helle ist (m)ein Chamäleon?

    Moin!
    Ich habe vor kurzem einen ficus bejamini erstanden der jetzt auf einem Bücheregal neben dem Terrarium steht.
    dieser wird auch gerne erklettert sobald ich das Terrarium öffne und einen Ast als Brücke zum Regal hinlege.
    Da ich als Rollstuhlfahrer ihn aber abends nicht wirklich ins Terrarium zurückmanövriert bekomme kann ich ihn nur rauslassen wenn ich sicher bin abends noch Besuch zu bekommen.
    Denn einmal oben angekommen bringt ihn NICHTS wieder runter. Neulich sass er 24 Stunden an der selben Stelle und guckt sich das Zimmer an.
    Weder die (relative) Kälte (18-20°C) noch die fehlende Beleuchtung, das fehlende Futter und Wasser scheinen ein Grund zu sein wieder zurückzugehen.
    Er kennt den Weg, er könnte ihn gehen, aber anscheinend ist die Aussicht so atemberaubend, dass ihn das alles nicht interessiert.
    Ich würde ja sagen "Dann bleibt halt oben bist du erfroren/verdurstet und verhungert bist."
    Was sagt ihr dazu?
    Ist ein Chamaeleon helle genug zu checken, dass es aufm Schrank verdurstet, verhungert und erfriert und wenn es wirklich trinken/essen will wird es schon wieder zurückgehen?
    Gruß,
    Tim

    Ach das noch: wie gut können Chamäleons im (Halb)Dunkeln sehen?

  • #2
    Nur mal ein Gedankenspiel:

    Vogelhalter berichten ja immer wieder davon, dass die Tiere sich einen erhöhten Platz suchen um darüber ihre Dominanz darzustellen.

    Möglicherweise verhält es sich bei Chamäleons ja ähnlich. Zumindest bei vielen westafrikanischen Arten konnte ich ähnliches beobachten. Bei der Gruppenhaltung von mehreren Weibchen, saß das dominante Tier immer auf dem höchsten Platz.

    Bei z.B. Chamaeleo quadricornis, montium, pfefferi und cristatus konnte ich auch beobachten das die Tiere innerartlich nicht so stark auf Artgenossen reagieren wie z.B. Furcifer pardalis und F.lateralis. Bei Balzversuchen hat das Männchen immer einen erhöhten Platz eingenommen, so dass es mindestens 20-30cm über dem Weibchen saß bevor er mit dem eigentlichen Balzritual begann. Anders als bei anderen Arten, bei denen die Weibchen teils sehr heftiges Abwehrverhalten zeigen, klettern die Weibchen einfach etwas höher und signalisieren dem Männchen damit ihre Abneigung.

    Möglicherweise (ist wie gesagt nur eine Hypothese) will dein Tier dir mit seinem Verhalten zeigen wer, seiner Meinung nach, der Herr im Hause ist.

    Wem das zu abwegig klingt: Bitte ignorieren.

    Viele Grüsse

    Marco

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    • #3
      oder: Je höher der Sitzplatz, umso größer das Sicherheitsgefühl.....


      Gruß

      Ingo, den seine Papageien von oben und unten gleich gerne beissen.
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Die Frage war primär ja eher ob es für das Vieh gesundheitlich bedenklich ist ihn da einfach ohne Licht, LF, Futter und Trinken zu lassen.
        Auf jeden Fall ist er draussen immer sehr viel bunter als drinnen...

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        • #5
          Zitat von n8hawk Beitrag anzeigen
          Die Frage war primär ja eher ob es für das Vieh gesundheitlich bedenklich ist ihn da einfach ohne Licht, LF, Futter und Trinken zu lassen.
          ...

          Hallo,

          ja, es ist schon gefährlich das Vieh nicht täglich zu tränken und dabei das Futter und das Licht wegzulassen; die Luftfeuchtigkeit hat dabei wenig Einfluss auf die Gesundheit. Das ist ja mit ein Grund dafür, das Bauern nicht so oft in Urlaub fahren, oder einen Knecht haben.

          mfg
          uwe starke huber

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          • #6
            Wärme, Licht, Futter und Trinken sind 50 cm entfernt.
            Alles in Sichtweite.
            zu doof oder (noch) zu uninteressiert?

            Kommentar


            • #7
              Hallo n8hawk,

              mh, das kennen wir auch, unser Jemenchamäleon flitzt bei Gelegenheit über unsere Arme auf einen höher gelegene Rankpflanze. Zurück gehts nur mit List und Tücke.

              List könntest Du vielleicht auch mal probieren: biete Deinem Tier doch mal etwas Futter an, um es zurück zu locken (z.B. Heimchen oder Wachsmottenlarven in einer kleinen Dose).
              Die wird Dein Chamäleon sicher schnell entdecken, und es sollte mich wundern, wenn es nicht versucht, sie zu erreichen

              Gruß
              Jörg

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              • #8
                Hallo,

                das mit dem Futter mache ich genauso: um z.B. gezielt Kalk zu verabreichen lege ich ein Futtertier in die Schale mit Kalk, ein Tropfen Terravit fluid aufs Futtertier, damit der Kalk schön kleben bleibt, ruckizucki ist er da und frisst. So bekomme ich ihn auch auf den Trageast wenn ich ihn raus oder reinsetzen will, am besten reagiert er auf Wachsmaden oder Mehlwürmer.
                Meine Nachbarin hat sogar für ihn Holzwürmer aus alten Baumstämmen geholt.
                Ich denke das Chamäleons nicht die hellsten sind, aber dafür überlegen sie genau :-)) Fürs Wassertrinken an der Tropftränke vergehen schonmal Minuten, da er den Tropfen immer wieder nachschaut und irgendwann kapiert er aber auch, das da immer was rauskommt.

                An Rituale gewöhnen sich die Kerlchen aber auch. Meiner wartet schon morgens auf sein Fressen, da kann er dann besonders schnell sein.

                Viele Grüße
                Ute

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                • #9
                  Zitat von n8hawk Beitrag anzeigen
                  Moin!
                  Ich würde ja sagen "Dann bleibt halt oben bist du erfroren/verdurstet und verhungert bist."
                  Was sagt ihr dazu?
                  Ist ein Chamaeleon helle genug zu checken, dass es aufm Schrank verdurstet, verhungert und erfriert und wenn es wirklich trinken/essen will wird es schon wieder zurückgehen?
                  Ich überlege mir gerade, ob der Thread nicht besser "Wie helle ist ein Chamäleonhalter" heißen sollte...


                  Dass Chamäleons hohe Plätze bevorzugen, da sie sich dort sicherer fühlen, hat Ingo ja schon angemerkt. Das ist ja auch der Grund, warum Chamäleonterrarien möglichst HOCH sein sollen, und nicht auf den Fußboden gestellt werden dürfen.
                  Allerdings frage ich mich wirklich, wie sinnvoll es sein soll, sein Chamäleon aus dem Terrarium rauszulassen, wenn man ihm draußen nichtmal annähernd richtige Bedingungen bieten kann. UND dann auch noch, wenn man es nichtmal selbst wieder reinbefördern kann, und sich dessen auch noch bewußt ist.
                  Wirklich, ich kapier das irgendwie nicht.
                  Wenn Du Deinem Chamäleon die Möglichkeit bieten willst, sich auch mal außerhalb des Terrariums aufzuhalten, dann schaff ihm wenigstens auch die dafür notwendigen Bedingungen!
                  Zumindest sollte es die Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen, und die Luftfeuchtigkeit sollte auch nicht gerade allzu drastisch danebenliegen.

                  Gruß.

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                  • #10
                    He böser Zwilling,

                    nu keif doch nich so - er schreibt ja ganz oben, dass er das Tier nur rauslassen kann, wenn er sicher ist, abends noch Besuch zu bekommen.............

                    Immer schön cool bleiben , Flocke
                    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

                    Kommentar


                    • #11
                      evil evil die Braut

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                      • #12
                        Zitat von my evil twin Beitrag anzeigen


                        Dass Chamäleons hohe Plätze bevorzugen, da sie sich dort sicherer fühlen, hat Ingo ja schon angemerkt. Das ist ja auch der Grund, warum Chamäleonterrarien möglichst HOCH sein sollen, und nicht auf den Fußboden gestellt werden dürfen.
                        Denk nur mal an Erd- und Stummelschwanzchamäleons, oder gar an Bradypodion occidentale und Chamaeleo namaquensis.

                        Zitat von my evil twin Beitrag anzeigen
                        Zumindest sollte es die Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen, und die Luftfeuchtigkeit sollte auch nicht gerade allzu drastisch danebenliegen.
                        Da haste natürlich Recht, obwohl das bei einem wenige Stunden andauernden Freigang zu vernachlässigende Faktoren sind.

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                        • #13
                          Natürlich versuche ich ihn wieder mit Futter herein zu locken.
                          Aber er ist absolut uninteressiert. Und eigentlich ist er recht verfressen.
                          Ich habe ihn schon übers Regal laufen sehen- knapp vorbei an einer Heuschrecke- ohne sie eines Blickes zu würdigen. Im Terrarium ist das anders-
                          was wohl mit der unbekannteren Umgebung und der "Aufregung" zu tun hat.

                          Aber noch einmal: ist der Nach-Oben-Kletter-Trieb wirklich mächtiger als der Mir-Ist-Kalt-Trieb-Darum-Geh-Ich-Zur-Nächsten-Lampe-Trieb?
                          Was würde denn wohl passieren wenn ich ihn wirklich sitzen lassen würde?
                          Nach 24 Stunden ist noch nix passiert, aber nach ein paar Tagen??
                          Verhungert und Erfroren trotz Schlaraffenland in 50 cm Entfernung?
                          Wie ist das denn nun mit der Nacht- bzw Dämmerungssehfähigkeit?

                          Sanfte Grüße,
                          Tim

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                          • #14
                            wenn dat Viech mal einen Tag außerhalb der Aufwärmmöglichkeit und ohne Licht hockt, kann es doch nicht schaden, oder?? Gibt ja auch mal "schlechtes Wetter"........

                            abwechslungsreichere Grüße

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                            • #15
                              Zitat von Amb Beitrag anzeigen
                              wenn dat Viech mal einen Tag außerhalb der Aufwärmmöglichkeit und ohne Licht hockt, kann es doch nicht schaden, oder??
                              ...
                              Hallo,

                              ist das eine rhetorische Frage unter Landwirten?

                              mfg
                              uwe starke huber

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