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Ch. melleri! Wie denn nun?

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  • Ch. melleri! Wie denn nun?

    Hallo Leute!

    Ich bin im Begriff mir ein Ch. melleri zuzulegen... Allerdings scheinen ja die Meinungen darüber, wie diese Tiere zu halten sind, deutlich auseinanderzugehen!!

    Ich würde jetzt gerne mal kurz und knapp wissen: Brauchen diese Tiere es nun feucht oder nicht?? In Büchern steht, dass sie ein sehr hohes Frischluftbedürfnis haben und daher sehr große Luftüngsöffnungen im Terrarium benötigen. Hier habe ich allerdings schon häufiger gelesen, dass die Tiere es sehr feucht brauchen und es wird sogar geraten einen Luftbefeuchter bzw. Ultraschallvernebler ins Terri zu integrieren. Was ist den nun die richtige Variante? Wenn ich bedenke, dass die Tiere die Baumkronen von Mango- oder Akazienbäumen in Afrika bewohnen, dann frage ich mich schon wieso es so feucht sein muss...

    Wer kann mir dazu, möglichst ohne eine Riesendiskussion loszutreten, etwas genaueres sagen?

    Und eines noch: Weiß jemand woher man künstliche Akazienbäume/Mangobäume oder-sträucher bekommt. Ich weiß, dass man uch andere Pflanzen nehmen kann, aber diese würde ich genre mal ausprobieren.

    Danke schonmal!

    Nadinechen

  • #2
    Re: Ch. melleri! Wie denn nun?

    Ich kenn mich mit Melleri zwar nicht aus, aber vielleicht liegt die Schwierigkeit ja gerade darin, Luftfeuchte UND Frischluft unter einen Hut zu bringen?!
    Von Ultraschallneblern kann ich jedenfalls generell nur abraten, zur Luftfeuchtigkeit tragen die fast gar nichts bei. Dann lieber nen richtigen Luftbefeuchter nehmen.

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    • #3
      Re: Ch. melleri! Wie denn nun?

      Hi Nadinechen,

      bin neben Tier- auch absoluter Pflanzen-Fan. Zu Deinen "Bäumen" denke ich, solltest Du mal in einer Tropenhalle oder Gewächshaus nachfragen. In Essen z.B. in der GRUGA. Dort werden häufig tropische Pflanzen verkauft.

      Ich persönlich ziehe aber die billigste Alternative vor. Einfach ne Mango für nen Euro kaufen und die Pflanze selbst ziehen. Habe einen Großteil meiner Pflanzen (fast nur tropisch) selbst gezogen. Und ich denke, als Reptilienfan wird man schon auch das nötige Geschick mitbringen.

      Gruß

      Kalif

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      • #4
        Re: Ch. melleri! Wie denn nun?

        Hallo,

        also grade die Jungtiere von melleri halte ich sehr feucht. Zweimal sprühen am Tag sollte das minimum sein. Ich habe tagsüber eine rel. LF von 60% die aber nachts immer auf 100% steigt. Bisher habe ich noch keine Probleme mit Nekrosen gehabt, weiß aber von anderen Züchtern das die Jungtiere stark anfällig sind und bei einer dauerhaften Haltung unter 50% rel. LF schnell zu Nekrosen an den Occipitallappen und am Rückenkamm neigen, nähere Informationen erhälst du evtl. von Sander Spier (e-mailadresse von ihm auf anfrage). Ich rate bei Chamäleons generell davon ab einen Luftbefeuchter (egal ob Ultraschall oder Kompaktgeräte wie von Fakir) im Terrarium zu betreiben. Ultraschallvernebler sind die grössten Bakterienschleudern die es gibt und ein Kompaktgerät bringt meist zu kühle Luft. Wenn diese eingeatmet wird kommt es meiner Erfahrung nach sehr schnell zu Atemwegserkrankungen die nicht sofort bemerkt oft tödlich verlaufen. Das Mittel der Wahl sollte entweder eine Beregnungsanlage sein, diese hat den Vorteil das die Tiere die sich auf Blättern bildenden Tropfen auch gut trinken können. Ist diese Anschaffung jedoch am Anfang zu teuer muss man halt eine Handsprühflasche benutzen und selber sprühen. Dies muss aber dann auch unbedingt regelmäßig durchgeführt werden und darf nicht vergessen werden. Ich rate gerne zum Kauf einer Beregnungsanlage da das schon meist die "halbe Miete" bei der Pflege von Ch.melleri ist.
        Die Belüftungsflächen brauchen meiner Meinung nach nicht allzu groß sein. Die Hälfte des Deckels und 1/3 einer Wand aus Gaze genügen vollkommen. In einem großen Terrarium, das diese Riesen allerdings wirklich brauchen, bildet sich bei dichter Bepflanzung schnell ein gutes Klima. Nicht vergessen werden sollte aber das grade die adulti viel trinken, auch bei hoher Luftfeuchtigkeit nehmen meine Tiere sehr viel Wasser zu sich. Grade in der Zeit der Balz, in denen man die Temperaturen leicht anhebt (27-28°C) haben die Tiere einen enormen Wasserbedarf.Diesen decke ich mittels einer kleinen Pumpe und einem Zu- und Ablauf im Terrarium, die Tiere haben so während des Tages ständig Zugang zu frischem,bewegtem Wasser. Der Wasserablauf geht zur Sicherheit vor Keimen etc. sofort in den Abfluß und gelangt nicht erneut ins Terrarium.
        Einem Anfänger würde ich bei melleris immer zu NZ raten (die nicht mehr so selten sind, ich kenne da jemanden der grad drei trächtige Weibchen sitzen hat . WF sind doch oft sehr parasitenbeladen und recht schwierig in der Eingewöhnung. Wenn du weitere Fragen zu melleris hast kannst du mir auch gerne eine Mail schreiben.

        Viele Grüße

        Marco

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