Hoehnelii zu kompliziert?

[jungebe]

Hallo zusammen!

Jetzt muss ich doch mal fragen:

Ich habe vor, mir nach langen Überlegungen und Erfahrungen mit Chamaeleo calyptratus nun Helmchamäleons anzuschaffen. Ich fand diese Tiere schon vor Jahren klasse und habe mich zunächst nicht getraut.

Jetzt bin ich zuversichtlich, auch die nötige Nachtabsenkung gewährleisten zu können. Im Sommer sollen die Tiere - ich dachte an ein Pärchen oder 1,2 - in ein großes Außengehege mit ausschließlicher Morgensonne.

Nun habe ich Kontakt zu einem Züchter verschiedener Arten, der zur Zeit 1,0 abzugeben hat (später auch wieder aktuelle Gelege). Am Telefon meinte er allerdings, ob ich "wirklich sicher bin, hoehneliis haben zu wollen" ? Details wird er mir beim Besuch erzählen.

Einerseits finde ich es durchaus positiv, wenn ein Verkäufer ein Tier nicht schlicht verkaufen will, andererseits komme ich wieder ins Grübeln, weil man im Netz so wenig Infos von hoehnelii-Haltern findet. Ist die Haltung doch problematischer als ich denke? Sind die Verluste hoch? Ist die Lebenserwartung so gering?

Ich wäre echt dankbar, wenn ich Rückmeldungen von Haltern bekäme.

Grübelnde Grüße

Elke

[Bex]

Hi,

ich habe hoehnelii bis zur F4 erfolgreich in einer normalen Wohnung vermehrt.

Ich finde, diese Art ist als Einstieg in die Hochlandhaltung sehr gut geeignet. Entsprechende Temperaturen natürlich vorausgesetzt. Übrigens gibt es auch hier Populationen die auf 500-800m vorkommen.

Wäre also inzeressant woher die Elterntiere stammen, und wie diese und das abzugebende Tier eingewöhnt wurden, sollte es sich um WF handeln.

Viele Grüsse

Marco

[jungebe]

Oh - danke für die Info - das ist ja endlich mal was Positives. Ich strecke meine Fühler natürlich nach DNZ aus, da diese hinsichtlich der Nachtabsenkung etwas entspannter sein sollen.
Viele Grüße
Elke

[pupRudis]

Hallo Marko,

würdst Du sagen, dass Ch.t. j. xantholophus gleich "schwer" zu halten sind wie hoehnelli?

[fun Gogh]

Hallo Marco,

wie weit hast Du die Temperatur in der Nacht gesenkt und iwe hast Du das realisiert?
Hattest oder hast Du selber Tiere aus dem gibt um die 500 - 800m?

Gruß

fun Gogh

[Thomas]

Hallo,

ich finde beide Arten nicht sonderlich problematisch, am wenigsten die xantholphus. Wenn Du hoehnelii allerdings im Hochsommer draußen halten willst, dann bedenke, dass Schattentemperaturen von 34-36°C tags auf Dauer (und das kann einige Wochen so anhalten) nicht so toll sind, egal woher die Tiere ursprünglich kommen. Die Tiere kippen einem zwar nicht gleich vom Ast, es belastet sie aber, und man sollte für solche Jahreszeiten schon besser einen kühlen Keller haben.

Grüße Thomas

[fun Gogh]

ich habe folgendes gefunden:

Winterhalbjahr:
Tags -> Temperaturen zwischen 18-22 mit einer halben Stunde unterm Spot morgens mit Temps von 25.
Nachts -> 8-12

Sommerhalbjahr:
Tags -> 22-26 ohne Spot
Nachts -> 13-16 (die 16 werden nur maximal während weniger Stunden erreicht)

Eine solche Nachtabsenkung ist doch in den Sommermonaten auch im freien nicht zu realisieren. Selbst in einer Wohnung ohne Klimaanlage kann man das vergessen. Auch die Absenkung im Winter auf 8-12 kann man in einer Wohnung nicht ohne weiteres gewährleisten.
Also bleibt einem eigentlich nur ein Keller - obwohl es auch nicht in jedem Keller nicht so Kalt wird.
Wie habt Ihr das bei euren Tieren gemacht?

gruß

fun Gogh

[Thomas]

Hallo,

Nachtemperaturen von 18°C im Sommer sind meines Erachtens völlig ausreichend.

Grüße Thomas

[Bex]

Joa,

18°C vertragen die meisten Tiere recht gut. Trächtige Weibchen bringen dann aber nicht selten Totgeburten auf die Welt.

Im Winter hatten wir im Hochlandzimmer (in der Nacht) teils Werte unter 5°C. Dieser Raum wurde jedoch nicht als Wohnraum genutzt.

MfG

Marco

[fun Gogh]

und im Sommer haltet ihr die Tiere komplett draußen?

[Thomas]

Ließ die doch bitte mal die Antworten genau durch.

"Wenn Du hoehnelii allerdings im Hochsommer draußen halten willst, dann bedenke, dass Schattentemperaturen von 34-36°C tags auf Dauer (und das kann einige Wochen so anhalten) nicht so toll sind, egal woher die Tiere ursprünglich kommen. Die Tiere kippen einem zwar nicht gleich vom Ast, es belastet sie aber, und man sollte für solche Jahreszeiten schon besser einen kühlen Keller haben."