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Terrariumboden für C. sternfeldi?

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  • Terrariumboden für C. sternfeldi?

    Wir sind gerade dabei, ein Terrarium für 2 kleine C. sternfeldi zu bauen. Die Maße sind 60 x 80 x 100. Wir verwenden MDF-Platten. Drei Wände sollen fest sein (evtl. kommen links und rechts noch Fenster hinein). Die Front- und Oberseite sollen jeweil aus Gaze sein.
    Ich habe das Forum nun mehr oder weniger vollständig nach Informationen zu geeignetem Bodengrund durchsucht, aber so richtig sicher bin ich mir nicht, was wirklich geeignet ist.
    Sand kommt meiner Meinung nach nicht in Betracht, und Rindenmulch oder das mulchähnliche Terrarienstreu stehe ich auch skeptisch gegenüber.
    Wenn nun gesagt wird, Walderde sei optimal - ist das so? Könnte man den Boden nicht auch mit Bodendeckern bepflanzen, oder vielleicht Kies verwenden?

    Welchen Bodengrund verwendet Ihr?

  • #2
    Kies wird mitgeschossen: Keine gute Idee.

    Laubwalderde, versetzt mit 30-40% Spielkastensand wird hier in einigen Becken genutzt.

    Und auch wenn einige das nicht gern lesen: Wir nutzen ab und an Torf.

    Bodendecker können natürlich trotzdem eingesetzt werden.

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    • #3
      Wir dachten an grobkörnigen Aquarienkies. Glaube nicht, daß so ein Kiesel an der Zunge eines so kleinen Tieres hängenbleiben würde. Aber - deshalb frage ich ja

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      • #4
        Hallo, ich habe auf dem Boden eine Drainageschicht, weil ich einen Ablauf eingebaut habe. Darauf habe ich 12 cm Humus-Ziegel (aufgeweicht im Wasser.) Das kennt man ja, diese gepresste Kokosfaser. Die hälfte des Bodens habe ich mit Moos aus dem Wald bepflanzt. Die Regenanlage und Tropftränke halten sehr schön die Luftfeuchtigkeit. Der Boden wird nie matschig, weil das Wasser in die Blähtondrainage sickert und unten über einen Schlauch in einem Auffangbehälter fließt.

        Meine Chamäleo rudis sternfeldi sind kaum auf den Boden und schießen ihr Futter immer weiter oben.


        Gruß Heinz

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        • #5
          Hallo,

          also ich habe bei meinen Tieren ein Torf/Sand gemisch verwendet, aber die Laubwalderde ist schon die bessere Variante.

          Aber...

          Habt Ihr denn keinen Balkon/Terrasse um die beiden über den Sommer draussen zu lassen? Sie werden es euch danken
          Wie alt sind sie denn? Denn für 2 Jungtiere ist das Terrarium noch zu groß finde ich...

          Gruß 1313

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          • #6
            Ein Balkon ist vorhanden, aber dort könnten wir nie und nimmer die benötigte Luftfeuchte halten, denn bis Mittag ist auf jeden Fall die Sonne da. Unsere Wohnung an sich ist aber luftig und hell - 6. Etage, sie kommen also nicht in den Keller

            Du hast recht - an sich ist der Bau noch zu groß. Die Tiere sind eigentlich noch halbe Babys, wenn sie zu uns kommen (3 Monate), aber wenn wir einen Teil absperren, müßte das doch gehen, oder?

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            • #7
              Der für meine Chamäleons perfekte Bodengrund:

              ca 1/4 der Bodenwanne mit Seramis oder Blähton füllen, darüber dann Alu- oder dicke Plastikgaze. Darüber dann 3/4 Laubwalderde mit Spielkastensand versetzt, ODER hochwertige (!) Blumenerde. Nicht das Zeugs aus dem Supermarkt, sondern das teure vom Gärtner (weder Perlite- noch Düngerhaltig).

              Das Ganze kann dann auch gleich nett mit Bodenbedeckern bepflanzt werden.

              Die Gaze ist übrigens dazu da, daß die Tiere beim Graben nicht an den Blähton herankommen.
              Ist später auch viel einfacher, falls man den Bodengrund mal entfernen oder wechseln muß (Umzug oder so ), dann hat man nicht so einen Mischmasch-Matsch

              Gruß.

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              • #8
                Hallo.

                Ich habe in meinen Terrarien nur einen Rasenteppich verlegt(den kann man schnell und einfach wechseln bzw. absaugen oder dampfreinigen). Die Tiere Halten sich so gut wie garnicht auf dem Boden auf und die Pflanzen sind in Blumentöpfen.

                Grüße
                DerDave

                P.s. viel Glück mit den kleinen. Viele Züchter geben sternfeldis erst ab dem sechsten Monat ab, da sie in diesem Alter noch ein bißchen anfällig sind.

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                • #9
                  Hallo an.na,

                  ich habe so oft wie möglich gesprüht

                  Gruß 1313

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                  • #10
                    @ doppel13: Für ständiges Einsprühen sind wir zu selten zu Hause. Morgens und abends wird kein Problem sein, aber zwischendurch ist niemand da.

                    @ Dave: Meinst Du Dönerteppich? Da würde ich mich auch nicht gern drauf aufhalten wollen

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                    • #11
                      Ich verwende bei meinen Sternfeldis ein Torf-Spielsand-Gemisch. Von der guten Eignung von Laubwalderde habe ich bereits gehört, habe aber keine eigenen Erfahrungen damit.
                      In den Brevicaudatus Terrarien haben sich Springschwänze und weiße Asseln als Putzkolonne bewährt. Da der Kot ausgewachsener Sternfeldis meist gut zu sehen ist und gleich entfernt werden kann, ist das Einsetzen der Erdbewohner nicht unbedingt nötig. Wer es aber doch tut, muss den Boden dauerhaft feucht halten.
                      Drainagen u.ä. halte ich für zu aufwendig. Sollte der Boden tatsächlich einmal zu feucht sein, würde ich etwas weniger sprühen.
                      Gar nichts halte ich von Rasenteppich und anderen künstlichen Einrichtungen im Terrarium. Natürliche Erde und Pflanzen sind unentbehrlich, um eine gutes Raumklima zu erhalten. Gerade die Erde hält ein Mindestmaß an Luftfeuchtigkeit.

                      Übrigens, wie soll sich denn die Feuchtigkeit mit MDF vertragen? Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Siebdruck gemacht. Ist auch etwas günstiger.

                      Meine Sternfeldis stelle ich auf den Balkon solange es die Temperaturen zulassen. Auch meine Nachzuchten, die jetzt knapp drei Monate alt sind, stelle ich mitsamt ihrem Gazebehälter raus so oft es geht. Nachts bekommen sie dort eine kräftige Temperaturabsenkung und tagsüber natürliches UV Licht. Wenn es im Halbschatten zu heiß wird, hole ich sie ins kühlere Zimmer hinein.
                      Die geringe Luftfeuchtigkeit auf dem Balkon lässt sich durch Bepflanzung beeinflussen. Ansonsten erhöht sie das Trinkbedürfnis der Chamäleons. Wenn man zusätzliches Wasser anbietet, schadet ein vorübergehender Aufenthalt in geringerer Luftfeuchtigkeit nicht.
                      So oft Ihr zu Hause seid und die Temperaturentwicklung auf dem Balkon beobachten könnt (vielleicht ja am Wochenende), könnt Ihr die Chamäleons ja draußen lassen. Meine Erfahrung ist, das tut ihnen sehr gut.

                      Was die Größe Eures Terrariums angeht, so erleiden die Knirpse darin zumindest nicht das Schicksal, irgendwann an Verfettung zugrunde zu gehen. Ein Nachteil der Größe ist aber, dass die Futtertiere oft erst geschossen werden, wenn an ihnen kein Mineralpulver mehr haftet. Daher füttere ich die ersten Insekten immer gezielt (z.B. im Becher oder von der Pinzette). Und damit sie das Jagen nicht verlernen und etwas Bewegung bekommen, gibt es ein paar freilaufende Insekten zusätzlich. Drosophila sind übrigens auch für adulte Sternfeldis unwiderstehlich.

                      Ansonsten würde ich raten, eine flexible Trennwand in dem vorhandenen Terrarium einzubauen und in ein paar Monaten ein zweites Terrarium zu bauen. Auch wenn es immer wieder anders behauptet wird, eine Vergesellschaftung ist bei Sternfeldis nicht empfehlenswert. Früher oder später gibt es Stress. Hinzu kommt, falls Eure Jungtiere verschiedenen Geschlechts sind, werden sie sich früh verpaaren, was die Lebenserwartung des Weibchens beeinträchtigt – und spätestens wenn sie trächtig ist, will sie alleine sein.

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                      • #12
                        Hallo Osta,

                        danke erstmal. Wir haben uns entschieden, die MDF-Platten mit Natursteinen und Fliesenkleber abzudichten - vorher wurden sie nochmal mit Leinölfirnis behandelt.
                        Wir haben uns außerdem für Alugaze entschieden, auch wenn die Essigfliegen da gut durchpassen - wahrscheinlich kann man sie ja mit einem Stück Honigmelone drinbehalten

                        Die Frage mit der permanenten gemeinsamen Haltung stellte sich mir auch ... Mal sehen, wie wir das regeln. An sich ist das Terrarium ja recht groß - vielleicht lassen sie sich so auch genug Raum?

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                        • #13
                          Stress wird oft schon durch den bloßen Sichtkontakt ausgelöst. Der besteht auch in einem großen Terrarium.

                          So ganz vorstellen kann ich mir das Terrarium nicht. Wird es denn komplett mit Steinen verkleidet? Falls nicht werdet Ihr Probleme an den Stellen bekommen, wo das MDF mit Wasser in Berührung kommt. Leinölfirnis ist bestenfalls wasserabweisend, versiegelt die Oberfläche aber nicht.

                          Alugaze haben wir früher auch verwendet. Inzwischen haben wir sie überall durch Edelstahlgaze ersetzt.

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                          • #14
                            Boden und Rückwand werden mit Steinen beklebt. Für die Seitenwände suchen wir noch nach einer optimalen Lösung.

                            Was ist eigentlich an Alugaze schlecht, oder: was ist an Edelstahlgaze besser?

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                            • #15
                              Ich verstehe nicht, warum es unbedingt Steine in einem Chamäleonterrarium braucht.
                              Wir verwenden hauptsächlich Backkork. Das ist leicht, bietet ein hervorragendes Klima, schimmelt nicht und wird auch als Klettermöglichkeit genutzt. Der einzige Wermutstropfen ist, es ist recht dunkel. Eine (teure) Alternative sind Korkplatten aus Korkrinde.
                              Übrigens, MDF eignet sich auch bei Korkplatten nicht als Untergrund.

                              Edelstahlgaze verfärbt sich nicht, ist stabiler, halbbarer ... und sieht auch noch besser aus.

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