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Temperaturschwankungen bedenklich bei Ch. rudis (sternfeldi)

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  • Temperaturschwankungen bedenklich bei Ch. rudis (sternfeldi)

    Hallo,

    bekomme in nächster Zeit DNZ von oben genannter Art.

    Leider werden die Kleinen momentan bei einer Temperatur von ca. 28 - 30 gehalten.

    Lt. meinen Büchern sollten vor allem Jungtiere noch kühler als Adulte gehalten werden (22 - 25 Grad).

    Wie sieht es nun aus wenn ich die Kleinen übernehme...muss ich erst die gewohnte Temperatur schaffen und dann langsam runter gehen oder kann ich sie in die lt. Büchern angegebe Temperatursituation einsetzen.

    Da diese Art ja sowieso eine relativ hohe Nachtabsenkung braucht sollte es ja nicht so negativ ins befinden eingreifen...meiner Meinung nach.

    Da aber hier ja ein paar Fachleute anwesend sind lasse ich mich gerne noch aufklären.

    Dankeschön

  • #2
    Sternfeldis leben unter natürlichen Bedingungen mit erheblichen tageszeitlichen und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen. Die Umstellung wird ihnen also keine Probleme bereiten.

    Deine Angaben kommen mir aber seltsam vor. Ich bezweifle, dass Jungtiere mit dauerhaft solch hohen Tagestemperaturen überleben. Zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand, der/die eine artgerechte Tagestemperatur schon nicht hinbekommt, überhaupt für die erforderliche Nachtabsenkung sorgen kann. Selbst wenn die Temperaturen nicht den ganzen Tag so hoch sind, würde es mich wundern, wenn die Nachzuchten gesund sind.

    Junge Sternfeldis vertragen in den ersten Monaten Temperaturen über 22°C nicht. Wenn meine Nachzuchten im Freien stehen, sind sie etwas toleranter gegenüber hohen Temperaturen als sie es in geschlossenen Räumen sind. Aber 28°C hat es nur auf dem Wärmeplatz im Terrarium der Mutter. 25°C ist schon zu hoch für den Rest ihres Terrariums.

    In folgendem Artikel findest Du die Temperaturtoleranzen in den verschiedenen Entwicklungsstadien der Sternfeldis sowie weiteres Wissenswerte über die Haltung dieser Art:
    Petra Roberts: Chamaeleo (Trioceros) rudis / Sternfeldi – ein interessanter Vertreter der lebendgebärenden Chamaeleons. In: Chamaeleo 16 (2006) 2, S. 23-38.
    (Leider ist diese Ausgabe noch nicht online verfügbar. Aber auf anderem Wege ist sie sicher jetzt schon erhältlich.)
    Zuletzt geändert von osta; 27.08.2007, 16:39.

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    • #3
      Chamäleo rudis sternfeldi

      Hallo.
      Ich habe bei meinem Chamäleo rudis sternfeldi auch höchsten 25 bis 27 °C. Die Nachtabsenkung auf 17°C bis 19°C bekomme ich durch eine selbstgebastelte "Kühlmaschine" hin. Ist etwas umständlich, aber es muss sein. Bilder sind auf meiner Seite.

      Gruß Heinz

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      • #4
        Das ist eine interssante Konstruktion. Könntest Du bitte noch ein paar Infos nachreichen? Sonst wird nicht klar, ob das wirklich eine Alternative zur Klimaanlage ist.

        Ich würde gerne die Maße des Terrariums wissen. So kann man sie ins Verhältnis mit der Kühlleistung des Eises setzen.

        Kannst Du bitte auch angeben, wie hoch die Raumtemperatur maximal sein kann, damit das Terrarium auf 17 bis 19°C abkühlt;
        und wie lange dauert es, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist bzw. wie lange hält sie sich auf dem Tiefpunkt.

        Du schreibst auf Deiner Seite, dass das 1 L Eis 2 bis 4 Stunden reicht. Heißt das, dass es so lange die Minimaltemperatur im Terrarium hält oder ist das die Zeit, in der das Eis geschmolzen ist?

        Ich frage deshalb nach, weil es bei Sternfeldis auch auf dei Dauer der Nachtabsenkung ankommt. 4 Stunden reicht vermutlich, dass die Tiere eine ausreichende Tiefschlafphase bekommen. Unter 2 Stunden ist das aber sicher nicht möglich. Zumal die Terrarien, nachdem die Kühlquelle erschöpft ist, sehr schnell wieder die Umgebungstemperatur annehmen. Das können im Sommer locker mal 25 bis 30 °C sein. Ganz besonders, wenn in einem Raum mehrere Terrarien stehen, heizt sich durch die Lampen der Raum im Laufe des Tages auf. Im Hochsommer kann es Stunden dauern, bis die erforderliche Nachtabsenkung erreicht ist.

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        • #5
          @ osta

          Danke für deine Antwort.

          Nun,die kleinen sind mittlerweile 7 Wochen alt und bis jetzt entwickeln sie sich gut zu meinem erstaunen.

          Habe zwar sämtliche Bücher und weiss auch über die Temperaturabsenkung bescheid nur war ich mir bei den kleinen jetzt doch ein wenig unsicher.

          Werden bei mir im Schlafzimmer untergebracht und haben dort dann ca. 22 Grad und dank der Nordseite schaffe ich eine Absenkung in der Nacht bis auf 15 Grad ohne Hilfsmittel.Meine persönlichen Haltungsparameter liegen glücklicherweise auch eher im kühleren Bereich ;0)

          Vielen Dank

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          • #6
            Cham. Sternfeldi

            hallo,

            wir haben am 04.07.07 auch 8 Jungtiere bekommen!

            Zur Temparatursenkung haben wir immer Eispacks, Kühlakkus auf das Terrarium gelegt, so hatten wir im Hochsommer auch im Terrarium die gewünschte Temparatur von 19-25C°

            Grüßle

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            • #7
              Diese Angabe zur Temperaturabsenkung sagt mir nicht genug. Es fehlen die Angaben zur Umgebungstemperatur im Raum und zur Dauer der Tiefsttemperatur im Terrarium. Und welche Menge Eis wurde verwendet?
              Meiner Erfahrung nach senken Eispacks und Kühlakkus das Terrarium nur um wenige Grad und das auch nur recht kurz. Das ist im Hochsommer hilfreich an heißen Tagen. Es garantiert aber nicht die nötige Nachtabsenkung. Vielleicht kommt es ja auf die Menge des Eises an. Aber welchen Energieaufwand muss man dann betreiben, v.a. wenn der Sommer nicht so verregnet ist wie der diesjährige, sondern so heiß und trocken wie der Sommer 2006?
              Wer Sternfeldis oder andere Montanarten hält braucht m.M. immer noch eine Klimaanlage, einen kühlen Keller oder - am besten - einen schattigen Garten.
              Übrigens, eine Temperatur von 19-25C° halte ich auch bei adulten Sternfeldis für zu hoch. Ganz bestimmt zu warm ist das aber für Jungtiere.

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