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Rosenkäfer

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  • Rosenkäfer

    Durch den Volierendraht-Thread komme ich auf die Frage...
    Wie werden bei euren Tieren Rosenkäfer angenommen?
    Wie gut ist es möglich, sie aufzuwerten, jetzt speziell für Chamäleons?

    Lg
    Markus

  • #2
    Die Käfer selbst werden bei uns nur von sehr hungrigen Chamäleons angenommen.

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    • #3
      Meine Chamäleons mögen sie sehr.
      Allerdings bekommen sie die als Zuchttiere wichtigen Käfer natürlich nicht in Massen. Müssten sie dauernd so hartes kauen, wären sie sie vielleicht doch mal über. So bekommt jedes Tier alle 2-3 Wochen so 2-3 Käfer.
      Die Käfer werden mit einem Matsch aus Banane, Multisanostol und Herpetal Mineral + D3 "aufgeladen"
      Ballaststoffreiche Happen, deren Bewältigung zur Abwechslung mal etwas Kauarbeit bedarf.
      Meine Perleidechsen würden dei problemlos als Hauptnahrung akzeptieren. Aber soviel produzier ich mit einem einzigen 100 x 50 x 50 Zuchtkasten dann auch nicht davon.
      Larven kann man in größeren Mengen ernten. Aber die sind recht fett und sollten deshalb sparsamer gereicht werden. Ausserdem als Larve das einzige Futtertier, bei dem IMHO etwas dran ist an der These, dass seine Mundwerkzeuge Verletzungen im Reptilienmaul hervorrufen können.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Bisher hat das Chamäleon einmal in seinem Leben eine Rosenkäferlarve bekommen, danach niemals.
        Wenn ich das lese, dass die Futtertiere über das Fressen von Herpetal gut versorgt werden, überdosiere ich es dann, wenn ich zusätzlich jedes dritte Tier damit bestäube?

        Meine Rosenkäfer sind eigentlich "Haustiere".
        Daher hab ich nur vor, ab und zu welche zu verfüttern.
        Ebenso wie mit Mantiden.
        Multisanostol...
        Einfach wie den Rest in den Bananenbrei matschen?

        Lg
        Markus

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        • #5
          Hallo,

          ich konnte an unser Chamäleon noch keine Rosenkäfer verfüttern, weil es noch zu klein ist. Jedoch habe ich die Rosenkäferlarven an unsere Zwergbartagamen verfüttert, das war eine echte Herausforderung, sie haben sich immer eine Larve geteilt. Den Kopf mit den Mundwerkzeugen habe ich vorher mit der Pinzette immer gequetscht, weil ich Angst hatte, dass sich unsere Zwerge verletzen könnten.

          Ich wollte sie züchten, ist mir jedoch beim 1. Mal nicht gelungen. Werde aber auf jeden Fall nochmals neue Larven besorgen, es dauert ja doch sehr lange, bis man die Rosenkäfer verfüttern kann.
          Übrigens sind mir die Rosenkäfer im Zoo aufgefallen, ich finde, sie sind ein echter Hingucker.
          Erst beim Googeln und Anfragen in Foren konnte ich über den Nutzen der Tiere mehr erfahren.
          Letztendlich zählt aber auf jeden Fall die Abwechslung auf dem Speiseplan unserer Tiere.

          Versuche es, deine Tiere werden verrückt danach sein.

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          • #6
            Zur Akzeptanz bei meinen Chamäleons sollte ich vielleicht noch sagen, dass es sich dabei derzeit ausschliesslich um F. oustaleti handelt, für die die Käfer natürlich relativ kleinere Brocken sind als für die meisten anderen Schleuderzüngler.

            Gruß

            Ingo


            P.S.: Die Rosenkäfer selber bestäube ich nicht, da bestäubte Käfer komischerweise (bei anderen Futterinekten ist das nicht so) zumindest von den Chamäleons nicht so gerne genommen werden. Aber die unbepuderten haben das Zeugs ja wenigstens im Bauch.

            P.P.S. : Ich verfüttere lieber die kleineren Rosenkäferlarven als die ganz dicken. Also so etwa halb ausgewachsene, da ich mir einbilde, das Ballaststoff/Fett Verhältnis ist hier noch etwas günstiger. Auch beissen die noch nicht so gefährlich.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
              Zur Akzeptanz bei meinen Chamäleons sollte ich vielleicht noch sagen, dass es sich dabei derzeit ausschliesslich um F. oustaleti handelt, für die die Käfer natürlich relativ kleinere Brocken sind als für die meisten anderen Schleuderzüngler.
              Joa,

              und bei unseren Tieren handelt es sich in der Hauptsache um Chamaeleo tempeli, incornutus und quadricornis. Die beiden kleineren Arten gingen gar nicht an die Käfer, die quadricornis eben nur nach der Überwinterung.

              Dafür haben wir andere Abnehmer, welche adulte Rosenkäfer heiß und innig lieben.

              Daher wollen wir nun auch mal eine eigene Zucht starten. Hast Du da (d)eine kurze Anleitung zur Verfügung. (ist ja quasi noch grade eben so on topic).

              Gruß

              Marco

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              • #8
                Hallo,

                diese Seite war für mich sehr interessant, alles wird inkl. Terra.-bau erklärt.

                http://www.biologiedidaktik.at/Tiere/Rosenkaefer.html

                Vielleicht hilft es dir ja.

                Kommentar


                • #9
                  Na, wenn es on topic ist:
                  Ich habe Rosenkäfer mehrere Jahre in kleinem Ansatz vermehrt und das ganze jetzt erst vor kurzem etwas upgescaled (man merkt aber schon den Mengenzuwachs an Larven, die sind ziemlich fix, wenn man nur genug Käfer behält) ohne die grundsätzlichen Bedingungen zu ändern. Die da wären: Ein Aquarium von -jetzt- 100 x 50 x 50 cm. Zu 50% gefüllt mit Blumenerde in die reichlich weissfaules Holz und Trockenlaub eingearbeitet wurde. Oben drauf einen quer gelegten Kunstbenjamini und ein paar Bögen aus Volierendraht mit 1 cm Maschenweite als Klettermöglichkeit. Mit Plexiplatte abgedeckt, nur ein 10 cm breiter Luftschlitz an einer Seite mit Gaze versehen. Innen eine 13 W T5 (an Decke geklebt) und eine 10 W Heizmatte auf den Boden gelegt. Beides ist 2 x 8 h in 24 h an. Das ganze steht warm im Heizungskeller. Futter: Halbierte Äpfel und Bananen, Kükenaufzuchtfutter Möhren, Trockenes Laub. Alles leicht in die oberste Bodenschicht gerührt. Einmal im Jahr wird die Bodenschicht bis auf 5 cm entfernt, grob durchgesiebt und erneuert-nur dann kommt auch neues morsches Holz dazu. In den unteren 5 cm sind bei weitem die meisten Eier. Drum lasse ich die drin, wühle sie aber nach dem Neueinbringen mit der neuen Schicht zusammen mal um.
                  Den Luftraum des Beckens nutze ich von Oktober bis April, um Wanderheuschrecken zwischenzulagern. Deshalb kommt da ab und an auch Gras rein, dass die Käfer aber auch fressen. Hat den Nebeneffekt, dass ich in gewissen Abständen gewissermassen gratis größere Mengen an frischgeschlüpften Heuschrecken habe.
                  Die Käferlarven erntet man am besten an einer Stelle, an der man etwas Kükenfutter zusammen mit einem Apfelstück flach in den Boden gegraben hat. Dort sammeln sich immer viele Larven, so dass man mit wenig graben rasch etliche entnehmen kann.
                  Ich hoffe, das gibt einen Eindruck.
                  Geht sicher auch anders. Aber so macht mir das fast null Arbeit und man hat immer eine ordentliche Auswahl an Larven und auch überzählige Käfer zum Verfüttern frei. Ich schätze die Generationszeit Ei/Käfer unter diesen Bedingungen auf max. 10 Wochen, bilde mir sogar noch kürzere Zeiten ein, ohne das aber systematisch untersucht zu haben..

                  Gruß

                  Ingo

                  P.S.: Die Käfer lieben Ahornsirup und entfleuchte lassen sich falls nötig damit anlocken.
                  Zuletzt geändert von Ingo; 17.10.2007, 13:49.
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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