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'stereotypes' Chamäleon

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  • 'stereotypes' Chamäleon

    Hallo,
    warum zeigt ein Chamäleon immer und immer wieder die gleiche Verhaltensweise?
    Ich habe heute beobachtet, wie ein Jemenchamäleon auf einem Seil zur Wand vom Flextray wanderte, vom Seil zur Decke, an der Decke zur entgegengesetzten Flextray Wand, runter aufs Seil, das Seil wieder entlang zur Wand...

    Das spielte sich fünf mal ab...
    Kann mir mal jemand erklären, wieso?

    Lg
    Markus

  • #2
    Moin,

    Mir stellt sich die Frage ob das Tier in einem Flexarium sitzt, und warum. Diese sind zur Zimmerhaltung nur schlecht geeignet.

    Ebenso stellt sich die Frage wieso man Seile anbietet und um welches Chamäleon es sich handelt.

    Gruss Marc

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    • #3
      Zitat von masel Beitrag anzeigen
      Moin,

      Mir stellt sich die Frage ob das Tier in einem Flexarium sitzt, und warum. Diese sind zur Zimmerhaltung nur schlecht geeignet.

      Ebenso stellt sich die Frage wieso man Seile anbietet und um welches Chamäleon es sich handelt.

      Gruss Marc

      Eigentlich soll das Chamäleon in nächster Zeit in Zimmerhaltung, daher sitzt es im Flextray, um sich schonmal langsam einzugewöhnen.
      Es ist, wie oben beschrieben, ein Jemenchamäleon, es hat Seile zusätzlich zu Pflanzen, Ästen, einem selbstgebautem "Baum" mit vielen Ästen.

      Gruß
      Markus

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      • #4
        Zitat von Wolfcrow Beitrag anzeigen
        Ich habe heute beobachtet, wie ein Jemenchamäleon
        wieviele sind denn da drin?

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        • #5
          Nur eins.
          Männlich, 7-8 Monate alt, Zooladenkauf.

          Gruß
          Markus

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          • #6
            WARUM kann ich dir auch nicht beantworten, dieses "immer und immer und immer und immer wieder das selbe tun" (auch wenns mitunter weh tut) hat mein Pantherchamäleon auch im Sortiment. Der ist scheinbar noch von seiner Jugend gewöhnt, dass er kopfüber an der oben montierten Aluminiumgaze rumklettern kann. Dies geht aber seit er eine gewisse Größe erreicht hat nicht mehr, da er mit den Krallen nicht mehr durch die Maschen kommt wies scheint. Deswegen mehrmals täglich die Korkrückwand hoch bis zur Gaze, 1 Minute lang probieren ob man sich festhalten kann... und in dem Moment wo ein SCHEINBAR fester Halt entstanden ist: versuchen sich hochzuziehen - abrutschen - durchs Blätterwerk rauschen - entweder an einem Ast noch auffangen oder bis zur Blumenerde plumpsen - verdutzt schauen und wieder hoch - Replay - Replay - Replay.

            Manchmal brauch ich aufgrund der Geräuschkulisse die er verursacht nicht mal im Zimmer zu sein um zu merken wo er grad ist.

            LG

            Markus

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            • #7
              Zitat von Wolfcrow Beitrag anzeigen
              Eigentlich soll das Chamäleon in nächster Zeit in Zimmerhaltung, daher sitzt es im Flextray, um sich schonmal langsam einzugewöhnen.
              Es ist, wie oben beschrieben, ein Jemenchamäleon, es hat Seile zusätzlich zu Pflanzen, Ästen, einem selbstgebautem "Baum" mit vielen Ästen.

              Gruß
              Markus
              Hi,

              Ich fragte nach dem Seil, weil ichs irgendwie (auch optisch) extrem unnatürlich finde. Das hat für mich immer sowas von Hamsterkäfig.

              Ansonsten könnte man mal prüfen ob dem Tier halt was innerhalb des Beckens nicht passt.
              Jemenchamäleons sind zwar meiner Erfahrung nach weniger am rumrennen als z.B. Pantherchamäleons, aber auch diese sollten das ganze Becken "begehen" (können).
              Allerdings wenn sie ausschliesslich am äusseren Rand in den Ecken rumdrücken und kratzen würde mich das schon stutzig machen. Es sei denn es ist ein Glasbecken, und sie erkennen den Rand nicht.

              Das ist nur eine Vermutung. Chamäleons legen wohl öfter mal auch so vermeintlich unsinnige Kapriolen an den Tag.

              Gruss Marc

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              • #8
                Es ist ein Kokosseil.
                Es ist zwischen den einzelnen Streben gespannt, ausserdem hängt daran die Tropftränke.
                Dann ist ein 'Hochseilgarten' im Terrarium gespannt, über den Pflanzen drüber.
                So 10 cm über dem Baum, unter der Decke.
                Interessanterweise klettert das Tier lieber über die Wände als über alles andere.
                Es war aber auch lange Zeit im Zooladen in einem sehr kleinen Terrarium, dass ich nicht einmal für Jemen-Babys nutzen würde.

                Lg
                Markus

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                • #9
                  Hallo!

                  Neben Pantherchamäleons und einem Jemenchamäleon besitze ich ein Pferd.

                  Pine hat, seit ich ihn besitze, gewebt. Weben ist ein stereotypes Verhalten, welches bei einigen Säugetieren auftritt. Ich habe es bei Pferden und Elefanten sowie bei einem Eisbären "bewundern dürfen".

                  Mittlerweile ist mein Pferd in eine artgerechtere Laufstallhaltung mit ausgedehntem Weidegang gezogen. Trotzdem legt er seine Weberei (Hin- und herwipperei auf den Vorderbeinen. Kann aber auch als stundenlanges auf- und ablaufen etc. vorkommen) ab und an noch an den Tag. Als Übergangshandlung, wenn er seinen Boxenkollegen vermißt etc... Das sind allerdings minutenkurze Episoden, früher hat er über Tage gewebt.

                  Wen es interessiert, in der "Cavallo" (Pferdezeitung), Ausgabe 12/07 wird ein Artikel erscheinen. Die Cavallo lese ich seit Jahren, und mir ist sie positiv durch sehr unbeeinflußte, tierorientierte Berichterstattung aufgefallen. Ist vielleicht nicht 1:1 auf Reptilien übertragbar, aber... Horizonterweiterung.

                  Stereotypien sind nicht unbedingt uneingeschränkt negativ zu bewerten. Tiere in Gefangenschaft zu halten bedeutet in 99% Einschränkungen, egal welche Größe Terrarium, Box, Gehege oder Käfig haben. Viele Kreaturen entwickeln Strategien, sich abzureagieren. Wenn möglich, sollten wir entgegenwirken (Laufstall- statt Boxenhaltung, Weidegang, Auslauf, größere Gehege, Terrarien, Strukturierung durch Pflanzen sowie Habitatnachbildung etc.).

                  Trotzdem werden Stereotypien weiter existieren und tragen nachweislich (meines Wissens nach zumindest bei Pferden) zur Entspannung bei. Weben wird übrigens mit dem langsamen Schritt für Schritt nach vorne Wandern beim weiden verglichen.

                  Leicht zwiegespaltene Grüße, Claudia (die auch gern mal wippt... auf dem Pferd ;-))
                  Zuletzt geändert von hatschepuffel; 23.10.2007, 20:38. Grund: Trippeltrapeltrippeltrappel Poniiiiiiieeee....

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                  • #10
                    Zitat von hatschepuffel Beitrag anzeigen
                    Wenn möglich, sollten wir entgegenwirken (Laufstall- statt Boxenhaltung, Weidegang, Auslauf, größere Gehege, Terrarien, Strukturierung durch Pflanzen sowie Habitatnachbildung etc.).
                    Vollkommen richtig!

                    Und Chamäleons, die echte Augentiere sind, also hauptsächlich via optische Reize kommunizieren, sollte man hin und wieder die Gelegenheit bieten sich "unterhalten" zu können. Weswegen ich auch kein Freund von Einzel-Chamäleons bin. In einem Terrarium halten: Ja! Ein ganzes Leben ohne Sichtkontakt zu Artgenossen: Nein!

                    Mal als Stichwort: Sensorische Deprivation. Klar, Reptilien sind keine Menschen, und vielleicht ist mein Einwand auch anthropomorph, dennoch halte ich behavioral enrichment für immens wichtig.
                    Zuletzt geändert von Bex; 23.10.2007, 21:44.

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                    • #11
                      Naja, da Chamäleons offensichtlich nicht in der Lage sind sich selbst im Spiegel zu erkennen würde es auch reichen ab und an den Handspiegel vorzuhalten.

                      /ironie aus

                      Gruss Marc

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                      • #12
                        Auch wenns ironisch gemeint war:

                        Was passiert denn, wenn man dem Tier einen Spiegel vorhält?

                        Es droht den Spiegel an, der droht zurück, das Chamäleon droht noch mehr, der blöde Kerl im Spiegel droht zurück...usw...usf.

                        Das wäre in etwa so, als würde ich mit einer Puppe reden, die das von mir Gesagte nur erneut widergibt.

                        Ich: Hallo
                        Puppe: Hallo
                        I: Na, wie gehts?
                        P: Na, wie gehts?
                        I: So macht Kommunikation keinen Spaß, ich geh wieder!
                        P: So macht Kommunikation keinen Spaß, ich geh wieder!

                        Ok, es gibt Menschen mit denen ist die Kommunikation mindestens ebenso flach.

                        Nur, falls einer auf die Idee kommt, die Ironie trotz Warnung nicht verstehen zu wollen.

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                        • #13
                          Solch geistreiche Diskussionen sind sogar die häufigsten.

                          Um mal wieder den Bogen aufs Thema zu kriegen:

                          Ich sehe das ganz ähnlich mit den Reizen von aussen.

                          Bei mir haben die Tiere durchaus die Möglichkeit sich gegenseitig zu sehen, aber halt nur von Winkeln der Terrarien an denen Sie sich eh sehr selten aufhalten.

                          So kommts hin und wieder einfach mal vor dass sich die Tiere gegenseitig sehen und begaffen können wenn sich zufällig zwei am "richtigen" Platz aufhalten. Ich hab bisher damit gute Erfahrungen gemacht und im Habitat wirds wohl nicht anders laufen..

                          Furchtbar finde ich im übrigen Füttern ausm Becher, oder Becken in denen ein Tier sich nicht umdrehn kann, und all sowas...

                          Gruss Marc

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