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Atemwegserkrankung bei Chamaeleo sternfeldi

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  • #16
    Zitat von osta Beitrag anzeigen

    ...
    Lässt sich das noch spezifizieren?

    ...
    Hallo,

    oft sind die Augen nicht ganz geöffnet und das Chamaeleon sieht "müde" aus; dieses Verhalten dauert einige Minuten und danach wirkt das Chamaeleon wieder ganz normal. Die Phasen zwischen "Müdigkeit" und "Normal" werden mit der Zeit immer häufiger, bis das Tier schließlich nur noch mit gehobenen Kopf, teilweise offenem Maul und zeitweise heftigen Atembewegungen auf einer Stelle sitzt.

    MfG.
    Uwe Starke Huber

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    • #17
      [QUOTE=geronimo;491920]

      "'Fieps'-Laute ..., die sich ... deutlich vom normalen Fauchen eines Chamäleons unterscheiden."

      Was ist denn normal? Offenbar unterscheiden sich die Laute von Art zu Art.
      Unsere oustaletis haben in der Eingewöhnungsphase öfter mal gefaucht, wobei sie gleich Abwehrhaltung angenommen haben. Das waren immer Anlässe, wenn sie sich stark bedroht fühlten. (Anfangs konnte schon das Sprühwassser Panik auslösen.) Inzwischen höre ich selten mal ein leichtes Schnauben, wenn ich das Männchen vom Ast nehme. Er steigt dann in aller Ruhe auf meine hand und lässt sich umsetzten.
      Unsere brevicaudatus lassen auch gelegentlich mal Luft ab. Dabei blähen sie den Bauch und lassen die Luft plötzlich entweichen. Das klingt, als würde sich ein Überdruckventil öffnen.
      Und Bex schreibt, dass parsonis quietschen.

      Uwes Ergänzung finde ich hilfreich. Andauernde Müdigkeit und heftige Atembewegungen sind ein deutliches Krankheitszeichen.
      Nachdem unsere Chamäleons ihrer Aufregung oder ihren Unmut durch einen kurzen Laut Luft gegeben haben, sitzen sie wieder gelassen auf dem Ast und machen einen kerngesunden Eindruck.
      Im Zweifelsfall würde ich das Tier untersuchen lassen.

      Du schreibst, Du bist nicht sicher, ob Deine Tiere fressen. Kann es sein, dass Deine Chamäleons noch satt sind, wenn Du sie fütterst?

      Die Pipette würde ich weiter ab und zu nach dem Sprühen vorsichtig anbieten. Gerade im Falle einer Atemwegserkrankung muss ja an der Luftfeuchtigkeit gedreht werden. Da steigt das Trinkbedürfnis. Auch ein vorsichtiges Tier trinkt irgendwann, wenn der Durst groß genug ist.

      Ein dichter Ficus ist gut. Er verhindert aber nicht den Sichtkontakt zu dem Männchen im benachbarten Terrarium. Ein Handtuch oder ein Stück Stoff ist vielleicht nicht die hübschste Lösung, aber zumindest eine schnelle.

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      • #18
        Hallo!

        War jetzt bei der Tierärztin, die die Laute auch als nicht "normal" eingeordnet hat. Ich habe nun ein Breitbandantibiotikum, das ich über drei Wochen geben werde, hoffe, dass es das nicht noch schlimmer macht.
        Ich bin mittlerweile der Meinung, dass das Tier durch Aufregung dazu verleitet wird sich aufzublähen und mit offenem Maul zu drohen, dabei aber auch unnatürliche Laute entweichen, die schon auf eine beginnende Atemwegserkrankung hinweisen.

        @osta: Sichtschutz ist schon angebracht, die Tiere (auch das Weibchen) trinken sehr gut und gerne die Tropfen auf den Ficusblättern. Zum Füttern: Doch, doch ich weiß, dass die Tiere fressen, nur dient es mir zur Kontrolle, dass die Tiere fit sind und weiterhin auch fressen, das mache ich eigentlich bei allen meinen Tieren so.

        Grüße Thomas
        www.terragraphie.de

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        • #19
          @Uwe: Das Tier ist agil und fit, die Augen scheinen nicht eingefallen, auch schläft es tagsüber nicht. Der Bauch ist jedoch etwas gewölbt und man kann die Rippen sehen, wenn es sich bewegt, dies führe ich aber auf die Trächtigkeit zurück.

          Hoffe nur kein gesundes, trächtiges Weibchen unnötig mit Antibiotika zu behandeln...

          Grüße Thomas
          www.terragraphie.de

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          • #20
            Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du von der Diagnose der Tierärztin nicht ganz überzeugt. Dein Chamäleon zeigt auch keines der von Uwe und Ingo beschriebenen Symptome und macht insgesamt einen gesunden Eindruck. Stattdessen vermutest Du, Stress verursacht die Geräusche.
            Wozu dann überhaupt Antibiotika?

            Ich würde gerne wissen, ob die Tierärztin ihre Diagnose nur auf die Laute stützt. Hat sie die überhaupt selbst gehört oder hast Du sie ihr beschrieben?

            Treten die heftigen Atembewegungen bzw. die Pumpbewegungen des Rumpfes immer bei Atemwegserkrankungen auf?

            Gibt es bei Atemwegserkrankungen eine Alternative zu Antibiotika?
            Ich habe jetzt schon von zwei Seiten gehört, dass man Chamäleons trockener und wärmer halten soll. Hat dazu schon irgendwer Erfahrungen?

            Du hast potentielle Stressfaktoren beseitigt und die Wärmequelle optimiert. Könntest Du jetzt nicht etwas abwarten?
            Wenn Dein Chamäleon überhaupt eine Atemwegserkrankung hat, dann ist sie im Anfangsstadium. Ich kenne zwar nicht den Verlauf, aber in den nächsten paar Tagen besteht vermutlich kein Grund zur Eile.

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            • #21
              Hallo,

              wenn man nicht weiß, wodurch eine Atemwegserkrankung ausgelöst wird, nützt auch ein Breitbandantibiotikum nichts. Wird die Erkrankung z.Bsp. durch einen Pilz verursacht, ist ein Antibiotikum fehl am Platz. Warum wurde keine genauere Untersuchung durchgeführt z.Bsp. mit Abstrich, Kultur anlegen, etc., damit eine gezielte Behandlung, falls überhaupt notwendig, durchgeführt werden kann.


              MfG.
              Uwe Starke Huber

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              • #22
                Zitat von osta Beitrag anzeigen
                Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du von der Diagnose der Tierärztin nicht ganz überzeugt. Dein Chamäleon zeigt auch keines der von Uwe und Ingo beschriebenen Symptome und macht insgesamt einen gesunden Eindruck. Stattdessen vermutest Du, Stress verursacht die Geräusche.
                Wozu dann überhaupt Antibiotika?

                Ich würde gerne wissen, ob die Tierärztin ihre Diagnose nur auf die Laute stützt. Hat sie die überhaupt selbst gehört oder hast Du sie ihr beschrieben?

                Treten die heftigen Atembewegungen bzw. die Pumpbewegungen des Rumpfes immer bei Atemwegserkrankungen auf?

                Gibt es bei Atemwegserkrankungen eine Alternative zu Antibiotika?
                Ich habe jetzt schon von zwei Seiten gehört, dass man Chamäleons trockener und wärmer halten soll. Hat dazu schon irgendwer Erfahrungen?

                Du hast potentielle Stressfaktoren beseitigt und die Wärmequelle optimiert. Könntest Du jetzt nicht etwas abwarten?
                Wenn Dein Chamäleon überhaupt eine Atemwegserkrankung hat, dann ist sie im Anfangsstadium. Ich kenne zwar nicht den Verlauf, aber in den nächsten paar Tagen besteht vermutlich kein Grund zur Eile.
                Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden. Ich denke sehrwohl, dass mein Tier einen Infekt hat, dessen Symptome aber oft über Stress ausgelöst werden.

                Die Tierärztin hat die Laute ebenfalls gehört, nachdem sie das Chamäleon gehandelt hat und meinte auch, dass das keine normalen Abwehrlaute seien.
                Ich bin außerdem der Meinung, dass man eine aufkommende Erkrankung gerade bei so kleinen Tieren so schnell wie möglich behandeln sollte, weil es sonst sehr schnell zu spät sein kann. Ist die Erkrankung erstmal weiter fortgeschritten, das Immunsystem des Tiers geschwächt, dann hat eventuell das "Gegenmittel" die gegenteilige Wirkung und bringt das Tier schließlich noch um.

                Grüße Thomas

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                • #23
                  Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                  Hallo,

                  wenn man nicht weiß, wodurch eine Atemwegserkrankung ausgelöst wird, nützt auch ein Breitbandantibiotikum nichts. Wird die Erkrankung z.Bsp. durch einen Pilz verursacht, ist ein Antibiotikum fehl am Platz. Warum wurde keine genauere Untersuchung durchgeführt z.Bsp. mit Abstrich, Kultur anlegen, etc., damit eine gezielte Behandlung, falls überhaupt notwendig, durchgeführt werden kann.


                  MfG.
                  Uwe Starke Huber
                  Hallo Uwe;

                  ich bin selbst Biologe und weiß, dass verschiedene Faktoren für eine Atemwegserkrankung in Frage kommen. Aber mal ehrlich: Eine Pilzerkrankung bei einem 10 g schweren Chamäleon zu behandeln? Soweit ich weiß wirken Antimykotika immer systemisch, dazu kommt noch die Dosierung, die von irgendwelchen Riesenviechern auf zehn Gramm runtergerechnet wird, das wäre mir zu riskant. Bei Viren sowieso, ich glaube nicht, dass man da irgendwas machen kann. Deshalb nochmals meine Frage: Wie sieht's aus mit Rhinoviren bei Reptilien?
                  Das Antibiotikum hat nach Meinung der Tierärztin kaum Nebenwirkungen oder andere schädigende Wirkungen und Bakterien sind eben am wahrscheinlichsten und auch am besten zu behandeln.
                  Zu deiner Frage warum kein Abstrich gemacht wurde: Wir waren um 18 Uhr da, um 19 Uhr kamen wir dran, anfangs habe ich auch noch an einen Abstrich gedacht, dann hatte ich sie gefragt wie sie zu ihrem Beruf gekommen ist, dadurch habe ich leider ein Fass aufgemacht und der Abend war gelaufen... Ich war irgendwann nur noch froh ein Antibiotikum zu haben und gehen zu dürfen, der Abstrich war vergessen. Ich glaube das muss man selbst erlebt haben, um das nachzuvollziehen...

                  Grüße Thomas

                  Oh falscher Account, dafür bringt mich die Siri wieder um...also ich bin "geronimo" :-)

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                  • #24
                    Zitat von Sourri Beitrag anzeigen

                    ...
                    Deshalb nochmals meine Frage: Wie sieht's aus mit Rhinoviren bei Reptilien?
                    ...
                    Hallo,

                    ich bin kein Tierarzt und mein Wissen ist leider begrenzt. Ich glaube Marc-N. kann dir in diesem Fall bessere Auskünfte erteilen.

                    MfG.
                    Uwe Starke Huber

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                    • #25
                      Wenn klar ist, dass ein Infekt vorliegt, dann würde ich auch so früh wie möglich mit der Behandlung anfangen.
                      Trotdem frage ich mich, ob es sanftere Mittel gibt, die auch zum Erfolg führen. Da sind das Wissen und die Erfahrung anderer gefragt.

                      Ich möchte an dieser Stelle meine eigenen Beobachtungen ergänzen. Das Pfeifen meiner Sternfeldis ist keine eindeutige Abwehrreaktion. Es unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Fauchen, Schnauben oder Abblasen anderer Arten, das unmittelbar vor oder nach einer Berührung oder Bedrohung kommt. Das sind für mich klare Fälle von Abschreckung.
                      Der Zustand der Erregung bei den Sternfeldis ist etwas anders. Unser Sternfeldi Weibchen pfeift manchmal erst, wenn ich sie auf den Ast gesetzt habe und zurückgetreten bin. Der Pfeifton entweicht den Tieren gelegentlich auch, wenn sie ein großes Futtertier im Maul haben. Letzteres finde ich nicht weiter dramatisch. Ersteres sehe ich - wie die Drohlaute - als ein Zeichen von Stress und sollte nicht unnötig provoziert werden.

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