Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

R. brevicaudatus Männchen gräbt?!

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • R. brevicaudatus Männchen gräbt?!

    Hallo,

    mein 1.0 R. brevicaudatus gräbt seit ca. 4 Wochen im Bodengrund.
    Kann es sein, dass er auf der Jagd nach weißen Asseln ist?

    Ich halte ihn seit Dez. 06 (NZ aus ca. 03/06) in einem 60 x 40 x 40 dichtbewachsenen Terrarium.

    Füttere ihn 2 x die Woche mit kleinen Heimchen, Heuschrecken, Fliegen usw. die mit Calciumcitrat und Herpetal bestäubt sind.

    Ist dieses Grabverhalten normal? Ich habe nichts an den Temperaturen geändert (ca. 21 - 25 Grad C tags, 16 - 18 Grad nachts).

    Beleuchtet wird mit einer T5 Röhre. Stundenweise wird ein kleiner Spot zugeschaltet.

    Füttere ich zu selten?

    LG Bianka

  • #2
    An welchen Stellen im Terrarium gräbt er denn?
    Wenn er an den Glaswänden kratzt, will er raus. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass er nach den Asseln sucht.

    Zwei Mal pro Woche füttern ist o.k. So hat er genug Zeit, zwischen den Mahlzeiten zu verdauen und ist bis zur nächsten Fütterung wieder richtig hungrig. Gut ist auch, dass Du Abwechslung bietest. Da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Futtermenge pro Fütterung zu gering ist.

    40cm finde ich etwas niedrig für das Terrarium. Da ist es grundsätzlich schwieriger, Microklimazonen einzurichten. Brevicaudatus gehen auch gerne in die Höhe. Du scheinst sein Terrarium aber gut strukturiert zu haben. Wenn es auch noch ausreichend belüftet ist, reicht ihm das sicherlich.

    Kommentar


    • #3
      Kann osta nur zustimmen.

      Ich hab hier auch ein kleines Männchen (03/07), welches ständig an den Scheiben gräbt und kratzt, selbst nach dem Umsetzen in ein 40x30x30 Becken (der Bursche ist grade mal 4 cm lang...).
      Ich glaube, da hilft nur, die ganzen Seitenwände zu verkleiden, und ihn später in ein richtig großes Terrarium umzutopfen

      Grüße

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        danke für Eure Antworten.

        Er gräbt schon immer vorne an der Frontscheibe, immer an zwei bestimmten Stellen (vielleicht halten sich da vermehrt Asseln auf?).

        Die Höhe hat er bisher nie ganz ausgenutzt, bisher hielt er sich in den mittleren Zonen auf.

        Drei Seiten sind komplett mit Kork verklebt, an dem er sich auch manchmal aufhält (vor allem, wenn die Futtertiere an dem Kork hochlaufen).

        Das ganze Terrarium ist zugewachsen mit Efeutute, Farn, Ficus und Bromelie. Die Erdschicht habe ich ganzflächig hoch mit Laub bedeckt.

        Vielleicht ist es ja im Moment nur eine Phase von ihm.

        LG, Bianka

        Kommentar


        • #5
          Das hört sich jetzt aber stark nach Ausbruchversuch an.
          Entweder stimmt doch etwas an dem Terrarium nicht,
          oder er ist auf der Suche nach einem Weibchen.
          Ist etwas Spannendes in Sichtweite?

          Seltsam finde ich, dass Dein Männchen sich nur im mittleren Bereich aufhält. In einem 40er Becken ist das nicht viel. Vielleicht liegt es am Licht oder es fehlen Äste im oberen Bereich.

          Kommentar


          • #6
            Rieppeleon brevicauda

            Hallo,

            meine beiden R. brevicaudatus haben am Anfang als ich sie bekommen haben genau das gleiche Verhalten an den Tag gelegt wie dein kleiner.

            Wenn den Stummelschwänzen zu warm im Terra wird, buddeln sie ein loch um sich dadrinnen abzukühlen! ( bevorzugte wärme 22° - 25° am Tage und sollte nachts leicht abfallen.)

            Welche Farbe zeigt dein kleiner hast du Bilder von ihm, die du hier mal zeigen könntest?

            Die Luftfeuchtigkeit ist konstant hoch zwischen (80% - 100 % ).

            Warum hälts du nur ein Rieppeleon brevicauda??

            Ich weiss viele sind der Meinung das diese Art ein hohe Agressivität Artgenossen gegenüber haben, was ich nicht bestätigen kann.

            ( W.Schmidt u. P.Necas sind auch nicht dieser Meinung!)

            Hast du zufällig das Buch der beiden oben genanten Autoren? (Stummelschwanzchamaeleons Miniaturdrachen des Regenwaldes Die Gattungen Brookesia und Rhampholeon)

            Kann ich nur empfehelen zu lesen, leider kann ich dir auch nicht mehr dazu schreiben, außer das es Natürlich sein kann, dass er raus will und auf der suche nach einem Weibchen ist. ( Ich glaube jetzt ist die Natürliche Paarungszeit, bin mir aber nicht ganz sicher müsste ich mal nach lesen in einem meiner schlauen Bücher)

            Meine beiden haben nach einer gewissen Zeit damit aufgehört!

            MfG Jessica
            Zuletzt geändert von Marc-N.; 01.11.2007, 08:26.

            Kommentar


            • #7
              Die Temperaturangaben von Bianka sind weit von der kritischen Obergrenze entfernt. Die Nachtabsenkung ist auch optimal.

              Jessica, eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit von 80-100% finde ich problematisch.
              In einem Terrarium gibt es keinen kontinuierlichen Luftaustausch. In stehender, feuchter Luft entwickeln sich Keime leicht. Unter solchen Bedingungen steigt erheblich das Risiko einer Atemwegserkrankung.
              Das lässt sich folgendermaßen veranschaulichen: Hänge mal ein Shirt in den Tropen zum Trocknen auf. In einem geschlossenen Raum haben sich darauf in kurzer Zeit Keime und Schimmel festgesetzt. Im Freien, bei leichtem Wind, gibt es dieses Problem nicht.
              Es ist zwar richtig, dass brevicaudatus in ihrem natürlichen Lebensraum eine hohe Luftfeuchtigkeit haben. Die ist aber Teil eines natürlichen Kreislaufs, der im Terrarium nicht einfach kopiert werden kann.
              Unter künstlichen Bedingungen finde ich es ratsam, Chamäleons eher trockener zu halten. Dadurch erhöht sich höchstens ihr Trinkbedürfnis. Das können sie aber auf anderem Wege stillen.
              Bei unseren brevicaudatus Terrarien bestehen die vordere und die obere Seite je zur Hälfte aus Gaze. Für Luftaustausch sorgen mehrmals am Tag kleine Ventilatoren. Weil die Erde stets feucht ist und es viele Pflanzen gibt, fällt die Luftfeuchtigkeit im Inneren zu keiner Zeit des Tages unter die Toleranzgrenze.

              Was die innerartliche Aggressivität betrifft, so denke ich, vieles kriegt man gar nicht mit. Die meiste Zeit des Tages sind die Tiere unbeobachtet. Meine Erfahrung ist, früher oder später verursacht die Anwesenheit oder der bloße Sichtkontakt zu einem Männchen bei jedem Weibchen Stress.
              Auch brevicaudatus sind eben nur Chamäleons und das sind nun mal keine sozialen Wesen. Am besten setzt man sie nur zur Paarung zusammen. Auf jeden Fall braucht es ein zweites Terrarium, in das das Männchen bei Anzeichen von Stress gesetzt werden kann.

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                die Äste in meinem Terrarium reichen bis unter den Deckel und das Terrarium ist auch wirklich voll mit Klettermöglichkeiten.

                Ich halte ihn allein, da mein Weibchen vor ca. 2 Monaten gestorben ist. Allerdings konnte ich kurz vor ihrem Tod feststellen, dass er sie arg bedrängte. Ich habe sie dann getrennt, konnte sie aber nicht mehr retten.

                Da aber unter vielen Haltern die Einzelhaltung auch für R. brevicaudatus empfohlen wird, halte ich es nicht für schlimm, ihn alleine zu pflegen.

                Trotzdem habe ich mich auch schon nach adulten NZ Weibchen erkundigt, diese sind aber wohl im Moment Mangelware.

                Da ich ihn unter den selben Bedingungen seit Dezember 2006 pflege und er auch gut frisst und gesunde Farben zeigt, gehe ich nach Beobachtungen in den letzten Tagen wirklich davon aus, dass er nach Asseln gräbt.

                Ich werde natürlich weiter beobachten und das Klima im Terrarium im Auge behalten.

                Das Buch Stummelschwanzchamäleons von Petr Necas habe ich natürlich.

                Falls sich was neues ergibt werde ich weiter berichten.

                LG, Bianka

                Kommentar

                Lädt...
                X