Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Chamäleon eingeschläfert...

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Chamäleon eingeschläfert...

    Hallo zusammen!

    Ich und mein Lebenspartner hatten bis vorgestern ein Stummelschwanzchamäleon, Namens Sir Elliot (ca. 6cm groß).
    Es war ca. 2 1/2 Jahre alt.

    Vor ca. 1/2 Jahr fing die Situation an, dass er leider nicht mehr so klettern konnte, wie er es gern gehabt hätte, wodurch es dann leider dazu kam, dass er mehr und mehr auf dem Boden saß.
    Natürlich haben wir die Einrichtung dann so umgestaltet, dass er trotzdem noch auf Äste klettern konnte, die auf dem Boden oder sich kurz darüber befanden. Aber auch das hat er nach einer Weile nicht mehr wahr genommen.

    Durch die Feuchtigkeit in der Erde, haben sich aber leider seine Füße entzündet, was dann auf das ganze Nervensystem geschlagen ist.
    Da er aber eine hohe Luftfeuchtigkeit brauchte, lies es sich nicht verhindern, dass gesprüht wurde und so auch die Erde ab und zu nass wurde (aber lange nicht pitsch nass oder ständig - 2 Mal am Tag, wurde gesprüht und ansonsten ein Tuch befeutet reingelegt).
    Vor 6 Wochen dann kam es dadurch dazu, dass er oft auf die Seite gefallen ist (beim Laufen, beim Schlafen) - wo wir natürlich jedes Mal Todesangst um Ihn hatten.

    Wir standen in der ganzen Zeit mit einem Zoofachhändler, der selber züchtet und unserem Tierarzt (spezialisiert auf Reptilien) in Verbindung, wodurch wir dann erstmal die Füße behandelt haben (erst eine Creme gegen die Entzündung und später ein Kühlungsspray zum Heilen der Haut).
    Zur selben Zeit hat er jeweils 1 Tropfen Calzium und Vitamin B am Tag bekommen.

    Mit der Zeit ging es ihm dadurch -fand ich- für ca. 1 Woche (Vorletzte Woche) besser.
    Er ist nicht mehr umgefallen, hat Kot abgesetzt, hat Heimchen gefangen und hat sogar wieder probiert zu klettern.

    Doch letzte Woche dann, bewegte er sich nur noch sehr selten, fing keine Heimchen mehr und hat sich nicht mal gewehrt, wenn wir ihn verarztet haben.

    An den letzten 3 Tagen:
    1. Tag:
    Er machte sein rechtes Auge oft zu und machte sonst kaum noch ´was.
    Er hat auch kein Heimchen mehr gefangen.

    Vorletzter Tag:
    Das Auge war fast den ganzen Tag zu und seine Bewegungen schliefen noch mehr ein. Sein Köpfchen legte er zwischendurch immer wieder auf dem Boden ab (ich fand es sah aus, als wenn ihm die Kraft fehlt).

    Freitag, letzter Tag:
    Das Auge war komplett geschlossen und er hat sich gar nicht mehr bewegt.
    Nur mit dem linken Auge schaute er sich von Zeit zu Zeit noch um und sein Köpfchen hatte er am Boden abgelegt, den ganzen Tag.
    Um kurz nach 16 Uhr haben wir ihn dann einschläfern lassen, weil wir ihn nicht mehr leiden lassen wollten.

    Der Tierarzt wusste sich auch nicht mehr zu helfen.
    Er meinte, dass auch die Füßchen sich nicht besonders gebessert hätten und Sir Elliot ja schließlich auch ein altes Chamäleon wäre.

    Hat jemand von Euch das auch schon erlebt?

    Wir würden so gern wissen, was der Kleine wirklich gehabt hat, denn sollten wir uns noch einmal Eins holen, möchten wir alles erdenkliche ausschließen können.

    Wir wissen, dass wir mit der Größe des Terrariums, den Temeraturen, der Luftfeuchtigkeit, dem Bodengrund etc. alles richtig gemacht haben und machen uns aber trotzdem Gedanken, ob nicht etwas anders gemacht werden hätte können.

    Es wäre lieb von Euch, wenn Ihr uns eine Hilfestellung geben könntet.
    Liebe Grüße
    Zuletzt geändert von klement.210; 18.11.2007, 14:45. Grund: Wir reden hier von einem Rhampholeon kerstenii - männlich.

  • #2
    Zitat von klement.210 Beitrag anzeigen

    Wir wissen, dass wir mit der Größe des Terrariums, den Temeraturen, der Luftfeuchtigkeit, dem Bodengrund etc. alles richtig gemacht haben und machen uns aber trotzdem Gedanken, ob nicht etwas anders gemacht werden hätte können.

    Es wäre lieb von Euch, wenn Ihr uns eine Hilfestellung geben könntet.
    Liebe Grüße
    Hallo,

    mache ja selber nicht in Chamäleons, bin aber trotzdem der Meinung dass es sinnvoll wäre hier die Haltungsbedingungen mal zu schildern...

    Viele Grüße
    Micha

    Kommentar


    • #3
      von welcher Art Chamäleon reden wir denn hier genau?

      Kommentar


      • #4
        Wir reden von einem Rhampholeon brevicaudata-männlich (6cm) - Rh. brevicaudaton.
        Am Anfang dachten wir er wäre ein Rh. kerstenii, weil der Körper genau so aussah, nur mit anderem Muster.

        Er wurde in einem Terrarium (60x60x40) gehalten.
        Bodengrund: Erde ca. 1-2cm hoch.
        Zum Schluss nur noch Tücher, damit die Füße keinen Dreck abbekommen.

        Äste, echte und unechte Pflanzen "gepflanzt" zum klettern, verstecken etc. waren darin (wie im Urwald, nur das wir´s nicht überall total vollgestopft haben).
        Er bekam kleine Heimchen, abwechselnd mit Mineralien und ohne (Fliegen etc. hat er nie fressen wollen - alles ausprobiert!)
        Gesprüht wurde anfangs mehrmals täglich, zum Schluss nur noch 2x (1x morgens, 1x abends und dafür ein feuchtes Tuch hineingelegt - Luftfeuchtigkeit).

        Unter der Wärmelampe hatte er immer zwischen 21 und 23 Grad (Nachts wurde es etwas kühler). Unter der UV-Lampe lag die Temperatur bei ca. 20 Grad.

        Die Wärmelampe war ab 8:30 bis 21:00 an und die UV-Lampe haben wir ca. alle 1 1/2 Stunden über den Tag verteilt -via Zeitschaltuhr- für 1 Stunde / 2 Stunden (abwechselnd) dazu geschaltet.

        Wenn wir Abends noch wach waren und bei Ihm das Licht ausging, haben wir ihn mit einem Geschirrtuch abgedeckt bis wir selbst schlafen gegangen sind.

        Immer wenn er an der Scheibe saß haben wir ihn rausgelassen (kletterte liebend gern auf einem holzigen Palmenblatt herum und ging aber auch selbstständig wieder zurück).

        All das haben wir (bevor den Kleinen gekauft haben und auch während der Haltung) immer wieder mit dem Züchter, von dem wir ihn hatten, abgesprochen und wenn wir ne Frage hatten, hat er, wie auch der Tierazt, uns immer geholfen.
        Nur zum Schluss wussten beide nicht weiter und wir ja auch nicht.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von klement.210; 18.11.2007, 16:38.

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          mit welchen Präparaten wurde supplementiert?

          MfG.
          Uwe Starke Huber

          Kommentar


          • #6
            Die Füße wurden zu erst mit Fuciderm (Gel) behandelt - das ist eigentlich eine Salbe für Hunde - ganz dünn mit Wattestäbchen auf die untere - und obere Seite der Füße aufgetragen.
            Nach einer Woche wurde das Gel dann abgesetzt und dafür Bepanthen Kühlendes Schaumspray verwendet. Aufgetragen wie o. beschrieben.

            Möchte noch hinzufügen, dass wir, als Sir Elliot noch gesund war - mehr als 2x / Tag gesprüht haben (ca. 3-6 Mal - jenachdem, wie wir zu Hause waren - mussten ja auch arbeiten).

            Kommentar


            • #7
              Hallo,

              was Herr Huber wissen wollte, war mit welchen Präparaten Ihr die Nahrung des Chamäleons angereichert habt (Vitamine, Mineralstoffe)...

              Viele Grüße
              Micha

              Kommentar


              • #8
                Wir haben -so lang er gesund war- die Heimchen jeden 2. tag mit REPTIVITE "eingestreut". Das hatte uns der Züchter und Zoofachhändler empfohlen.

                Und jetzt am Ende haben wir ihm täglich je einen Tropfen Vitamin B und Calzium aus einer Spritze, die uns der Arzt aufgezogen hat, gegeben.

                Wir haben vorher auch seinen Kot untersuchen lassen und da war alles ok und er war ja auch fit wie ein Turschuh.

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,

                  es fehlte Calzium.

                  MfG.
                  Uwe Starke Huber

                  Kommentar


                  • #10
                    Hi seid Ihr sicher das es ein R. brevicaudatus war und nicht doch ein R. kerstini?
                    Ich habe R. brevicaudatus und da sieht man die Schuppe unter dem Kinn, auf dem Bild ist es nicht zu erkennen. Wenn ja wäre die Temperatur im unteren Bereich, aber noch ok. Laut Literatur (die sehr schwankt) werden sie aber auch nicht unbedingt viel älter. Was meine liebend gerne fressen sind Ofenfische und die Falter der Wachsmotten. Ofenfische lassen sich auch sehr einfach züchten.
                    LG
                    Jürgen

                    Kommentar


                    • #11
                      Er hatte 2 Schuppen unter dem Kinn. Auf dem Foto (oben) war er noch ganz jung!

                      Wie hätten wir ihm denn Calzium zuführen können? In den Mineralien, mit den wir die Futtertiere "bestäubt" haben, war das ja auch drin!
                      Falls wir uns noch einmal eines anschaffen (zur Zeit gibt es hier bei uns keine NZ mehr), hoffe ich, dass er od. sie mehr essen mag als Heimchen.
                      Durch das abwechslungsreichere Angebot an "Essen" müsste man doch auch den Calzium Mangel vorbeugen können - oder?

                      Ich bin auf jeden Fall schon mal Dankbar für Eure Hilfestellungen.

                      Ich selbst weiss auch nur davon, dass diese Art ca. 2-3 Jahre alt wird.
                      Aber hier in diesem Forum findet man im Jahr 05 einen "Bericht", wo jemand schreibt, dass er jemanden kennt, bei dem sie 5-6 Jahre alt werden und deswegen mach ich mir halt schon Vorwürfe, auch wenn es jetzt zu spät ist - das weiss ich ja selber, aber man hängt doch sehr an seinem Tier.
                      Und eigentlich dachte ich auch, dass unser Tierarzt und der Zoohändler uns gut unterstützt haben... aber scheinbar wissen sie auch nicht alles

                      Kommentar


                      • #12
                        meld dich mal pvt bei mir bitte

                        Kommentar


                        • #13
                          Rachitis

                          Ich hab jetzt nochmal Bücher gewälzt und im Internet geschaut.
                          Wenn ihm Calzium gefehlt hat, war das dann eine Rachitis, an der er gestorben ist? Von dem, wie er sich verhalten hat und der Krankheitsbeschreibung bei Rachtis, nehme ich es an!
                          Nur warum hat unser Tierarzt nix davon gesagt (er hat der Krankheit keinen Namen gegeben).

                          Auf jeden Fall DANKE für Eure Hilfestellungen.

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X