Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aquarienmethode für Jemenchamaeleon !

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Aquarienmethode für Jemenchamaeleon !

    Hallo,

    hat jemand Erfahrungen mit der Aquarienmethode bei Eizeitigung in offenen Heimchendosen auf feuchten Vermiculiten?

    Ist die "doppelte" Befeuchtung von Substrat und Luft (Aquarienwasser) zu viel für die Eier ?

    Danke für kurzen Input im Voraus

    Viele Grüße

    Guido Stoldt

  • #2
    Hi,

    ich habe das zwar noch nicht so gemacht. Aber 100% rel. Luftfeuchte sind 100% rel. Luftfeuchte. Dabei ist es natürlich egal, ob die Feuchtgikeit aus feuchtem Vermiculit allein oder freiem Wasser kommt.
    Da Jemenchamäleoneier hohe rel. Luftfeuchten aushalten, hätte ich in Deinem Fall keine Bedenken.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      ... besten Dank, Ingo! Es wirkt dann doch einigermassen beruhigend auf mich, zu wissen, dass auch die Jemenchamaeleons 100% Luftfeuchtigkeit aushalten.

      Die Frage stellte ich mir einfach deshalb, weil überall steht, man solle doch die Heimchendosen zumachen!?!

      Mir kamen und kommen dabei aber Zweifel, dass diese Methode zu einem Gasaustausch führen kann, der optimal ist. Selbst wenn der Schlupf erfolgt - sind die Tiere auch optimal gewachsen und langfristig lebensfähig - ist dabei nicht auch das mehr oder weniger unregelmäßige "Deckel öffnen" zu wenig?!

      Also bleibe ich bei meinem Aquarienkonzept mit rel. hoher Gasdurchlässigkeit - denn auch der Inkubator selbst ist nur mit einem gelöcherten, nicht schliessenden Deckel versehen - bei dem ich seit Jahren gute Erfahrungen für Schlangen und Geckos gemacht habe. Abtrocknung nicht möglich weil trotz und gerade wegen Verdunstung ständig warmes Wasser die Luft durch Austausch mit der Raumluft erneut anfeuchtet.

      Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler - bitte melden! Hat jemand sowas mit Jemen-Chamaeleons schon gemacht, ebenfalls - bitte melden!

      Kommentar


      • #4
        Ich denke dein Vorhaben geht so schon in Ordnung, nur achte darauf, das das Brutsubstrat nicht zu nass ist.
        In meinem Inkubator liegen die die Eier ohne Heimchendosen Auf dem Inkobatorboden, der mit etwas feuchtem Brutsubstrat ausgelegt ist.
        Dazu habe ich dann eine kleine Wasserschale gelegt, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen!
        Und der Gasaustausch erfolgt bei mir einmal die Woche bei der Kontrolle des Geleges...
        Die Eier scheinen sich gut zu entwickeln (27-27.5 Grad Tags und 26.5 Grad Nachts)

        Nochmal zum Gasaustausch den du bei der "Heimchendosen" Methode anzweifelst, der Gasaustausch scheint zu reichen, ich habe Bekannte, die Eier in geschlossenen, Luftdichten Tupperboxen zeitigen und diese Boxen nur 1 bis 2 oder 3 mal im Monat öffnen....


        Mfg Pascal

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          der Nachteil bei einer solchen Methode ist, das der Feuchtigkeitsverlust, oder die Feuchtigkeitsaufnahme vom Substrath nicht genau kontrolliert werden kann. Chamaeleoneier sind weichschalige Eier und sollten ein Wasserpotential von -300 bis -500 kpa aufweisen. Dieses Wasserpotential erreiche ich, wenn ich z.Bsp. eine bestimmte Menge mittleres Vermiculite mit einer bestimmten Menge Wasser mische. Stelle ich jetzt diese Dosen offen in einen Inkubator mit Wasserschale, wird das Substrath natürlich durch die Feuchtigkeit weiter mit Wasser angereichert, weil das Substrath nicht gesättigt ist. Dadurch steigt der Druck von außen auf das Ei und es kann kein geregelter Austausch mehr stattfinden. Das gleiche passiert natürlich umgekehrt, wenn im Inkubator keine Wasserschale ist. Aus diesem Grund bevorzuge ich geschlossenen Dosen, die ich einmal die Woche für den Gasaustausch öffne, nachwiege und bei Bedarf nachfeuchte. Das Vermiculite gibt es in drei unterschiedlichen Körnungen, was bedeutet, das für jedes Vermiculite eine andere Menge an Wasser nötig ist, um bei allen dreien das gleiche Wasserpotential zu bekommen. Bei Jemenchamaeleons mag es zutreffen, was Ingo sagt, weil er sehr viel Erfahrung mit dieser Art hat, bei einigen anderen Arten wird aber bei zu feuchtem oder zu trockenem Substraht von einem absterben der Jungtiere im Ei berichtet.


          MfG.
          Uwe Starke Huber
          Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 27.11.2007, 16:21.

          Kommentar


          • #6
            Hallo,

            vielen Dank für die Antworten. Offensichtlich besteht also doch die Problematik, dass 100% Umgebungsfeuchtigkeit (ohne direkte Nässe) zu viel für die Embryonen sind? Anders ist die letzte Antwort ja nicht zu deuten.

            Dennoch bleibt die Frage nach dem optimalen Verfahren weiter offen, denn der Gasaustausch kann sicher in tagelang geschlossen liegenden Dosen auch nicht optimiert stattfinden. Ausserdem bleibt weiter offen, warum in hermetisch geschlossenen Heimchendosen Gewichtsverlust durch Wasserverlust stattfinden soll. Kann es also sein, dass geschlossene Dosen gar nicht so sehr geschlossen sind und der Deckel und / oder das übrige Dosenmaterial den Wasserverlust/-austausch mit der Umgebung höchstens dämpft, aber ihn nicht aufhält? Dann frage ich mich, warum sind Deckel also nötig, ausser ggf. zum Schutz gegen Insekten, Keime?

            MfG

            Guido Stoldt

            Kommentar


            • #7
              hallo Stoldt
              du darfst Luftfeuchtigkeit und Substratfeuchtigkeit nicht durcheinanderbringen.
              Die Eier nehmen die Feuchtigkeit vorrangig (aber nicht nur) durchs Substrat auf. Also wie Uwe schon sagt: kontrolliere lieber die Substratfeuchtigkeit z.B: über die Wiegemethode usw. - Je nachdem welche Methode du bevorzugst.
              Egal welche Luftfeuchte herrscht, solange die Substratfeuchtigkeit passt (und die Eier nicht nur obenauf liegen) ist es ok. Problematisch nur: wenn die Luft zu trocken oder zu feucht ist, ändert sich die Substratfeuchtigkeit evtl ungewollt. (trocknet aus oder wird "nasser" durch Kondenswasser) Musst also sellbst erstmal ausprobieren, ob bei deiner Methode (ohne Eier erstmal) das Substrat das Wasserpotential hält, und wie lange.
              Dann weisst du auch wann du nachfeuchten kannst.

              Was das Öffnen der Dosen angeht:
              ich habe beides gehabt. Heimchendosen mit und ohne Lüftungsfächer. Einmal pro Woche jeweils geöffnet um ggf Wasser nachzufüllen, das war die Einzige Luftzufuhr. Hat gut geklappt (allerdings bei F. pardalis)

              Unter der Erde lüftet ja auch niemand, und dort sind die teilweise recht Luftdicht eingegraben.

              Kommentar

              Lädt...
              X