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Beleuchtungsdauer, Temperatur, Winterruhe

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  • Beleuchtungsdauer, Temperatur, Winterruhe

    Hallo zusammen,

    ich mache mir gerade riesige Gedanken wie ich am besten dieses Jahr beleuchten soll damit sich meine Calyptratus am wohlsten fühlt.

    Man sagt ja das man im Sommer eine Beleuchtungsdauer von ca. 14 Stunden einhalten soll und im Winter ca. 10 Stunden wenn man das Tier nicht in die Winterruhe schicken will. Soweit so gut. Das alles bei einer Temperatur von ca. 30°C. im oberen Bereich des Terrariums

    Was haltet ihr davon wenn man die Beleuchtungsdauer dem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang der jeweiligen Region wo man lebt einstellt?

    Habe mal nach den Werten für Remscheid gesucht:

    Datum Sonnenaufgang Sonnenuntergang Sonnenstunden

    01.01.2007----8,38----16,29----7,80
    01.02.2007----8,13----17,15----9,00
    01.03.2007----7,19----18,07----10,80
    01.04.2007----7,10----20,00----12,80
    01.05.2007----6,07----20,49----14,70
    01.06.2007----5,24----21,33----16,10
    01.07.2007----5,22----21,47----16,40
    01.08.2007----5,57----21,17----15,30
    01.09.2007----6,45----20,17----13,50
    01.10.2007----7,30----19,12----11,70
    01.11.2007----7,23----17,06----9,70
    01.12.2007----8,13----16,25----8,20

    Das war meine erste Frage.

    Wenn man den Calyptratus jetzt doch (was ich nächstes Jahr machen will) in die Winterruhe schicken möchte, kann man sich dann an obige Beleuchtungdauer halten? und die Temperatur in den Wintermonaten runter drehen?
    Im Buch von Wolfgang Schmidt steht das man die Temperatur auf 20°C tagsüber runterdrehen soll. Wobei die Beleuchtungsdauer auf 4 Stunden reduziert werden soll und das über zwei Monate. Die Beleuchtungsdauer kommt mir da etwas kurz vor.

    Bei welcher Temperatur, über welche Zeit und bei vieviel Stunden Beleuchtung pro Tag schickt ihr eure Chamäleons in die Winterruhe? Bei der Zeitumstellung sehe ich wieder ein kleines Problem. Wie löst ihr das? Schenckt und klaut ihr eurem Tier einfach eine Stunde Schlaf?

    Ich werde wahnsinnig wenn ich so viel nachdenke

    Über die Erhöhung und Verringerung der Temperatur über das ganze Jahr mach ich mir ein anderes mal Gedanken und nerv euch dann noch mal.

    Gruß
    Miguel

  • #2
    Hallo!

    Ich halte kurz nach 5 Uhr für ziemlich früh. Ich würde, wenn ich variieren würde, evtl. Zeiten zwischen 7 Uhr und 8 Uhr nehmen. Den echten Sonnenaufgang bekommen sie ja eh mit. Aber zu viel Abwechslung in einer Gefangenschaft? Ich weiß nicht ... aber versuch es doch einfach mal oder vielleicht hat wer anders damit schon Erfahrungen sammeln können. Ich handhabe über den Sommer immer gleich. 7 Uhr bis 21 Uhr - gut ist!
    Jetzt zurzeit von 8 Uhr bis 20 Uhr.

    Gruß!

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    • #3
      Ich versuche die Beleuchtungszeiten noch langsam etwas weiter zum Winter hin zu verkürzen. D. h. 8:30 - 19:30 Uhr im "Hoch-Winter" und dann sukzessive länger. Diese kurze Beleuchtungszeit dauert aber nur ca. 1 Monat. Dann langsam wieder länger.

      Gruß

      Thomas

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      • #4
        Hallo,
        meine Beleuchtungszeit wird automatisch mit einem Schaltcomputer mit Astrofunktion den Sonnenauf und Untergangszeiten angepasst.

        Allerdings habe ich, da ich erst nach 18.00 nach Haus komme, die Zeit plus 3 Stunden gestellt und die max Leuchtdauer mit einem normalen Schaltcomputer begrenzt. Sonnst wäre das lich schon aus wenn ich in den Wintermonaten eintreffe. Wäre ein Problem mit der Versorgung.

        Bei den Männchen habe ich die Erfahrung gemacht das 20 Grad tagsüber reicht um eine Winterruhe zu machen. Bei Weibchen ist dies aber noch zu warm. Bei dieser Temperatur sind sie noch genauso aktiv wie bei über 30 Grad.



        MfG
        Dirk

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        • #5
          Zitat von dirkjt Beitrag anzeigen

          ...
          Bei den Männchen habe ich die Erfahrung gemacht das 20 Grad tagsüber reicht um eine Winterruhe zu machen. Bei Weibchen ist dies aber noch zu warm. Bei dieser Temperatur sind sie noch genauso aktiv wie bei über 30 Grad.



          MfG
          Dirk
          Hallo,

          wenn bei einem Weibchen 20° Grad nicht ausreichen, wird dies bei einem Männchen gleicher Art logischerweise auch nicht ausreichen. Eine "Winterruhe" setzt sich aus Futtermenge, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beleuchtungsdauer zusammen. Die Herkunft des Chamaeleons ist dabei wichtig, weil man dann aufgrund von Klimatabellen, Sonnendauer, Tag- und Nachtzeiten, u.s.w. die jahreszeitlichen Schwankungen simulieren kann.


          MfG.
          Uwe Starke Huber
          Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 21.01.2008, 09:18.

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          • #6
            Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen

            wenn bei einem Weibchen 20° Grad nicht ausreichen, wird dies bei einem Männchen gleicher Art logischerweise auch nicht ausreichen.
            Warum "logischerweise"?

            Leben Männchen und Weibchen von C.calyptratus im selben Microhabitat? Haben Weibchen evtl. grössere Reserven vor der Winterruhe? Die allgemeine Konstitution der Tiere spielt während der Winterruhe eine nicht unerhebliche Rolle, weswegen ich auch Jungtiere nicht so starken Temperaturextremen aussetze die die Adulti.

            Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
            Die Herkunft des Chamaeleons ist dabei wichtig, weil man dann aufgrund von Klimatabellen...
            Was ist mit Herkunft gemeint? Es gibt wohl kaum geeignete Klimatabellen, welche zuverlässige Werte bzgl. des Microklimas der Chamäleons liefern.

            Gruß

            Bex

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            • #7
              Hallo.

              Ob Männchen oder Weibchen, beide brauchen die selben Parameter für eine Winterruhe. Schließlich hausen sie auch im selben Gebiet. Eventuel spricht er hier von zwei Chamaeleons aus unterschiedlichen Gebieten.

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              • #8
                Zitat von Lucky50 Beitrag anzeigen
                Hallo.

                Ob Männchen oder Weibchen, beide brauchen die selben Parameter für eine Winterruhe. Schließlich hausen sie auch im selben Gebiet. Eventuel spricht er hier von zwei Chamaeleons aus unterschiedlichen Gebieten.

                Das kann stimmen, muss es aber nicht. Bitte mal den Begriff Microhabitat "ergoogeln" und dann die Definition von "selben Gebiet" überdenken.

                (Einfaches) Beispiel zum Thema Microhabitat: Ich wohne in Gelsenkirchen, mein Nachbar auch. Wir wohnen sogar in derselben Strasse (sonst wärs ja nicht mein Nachbar).

                Ich habe im Wohnzimmer tagsüber 20°C, mein Nachbar dagegen hat 28°C.

                Nur weil Chamäleons aus dem selben Macrohabitat (der Jemen, dort eine gewisse Region) stammen, müssen nicht die 1.0 zwangsläufig das selbe Microhabitat wie die 0.1 bewohnen. Eventuell besiedeln die Männchen höhere Bäume, Büsche und die Weibchen halten sich im Winter eher in unteren Gefilden auf.

                Von anderen Arten ist ja auch bekannt, das die Geschlechter unterschiedliche Microhabitate besiedeln. Siehe C.quadricornis, wo es Beobachtungen gibt, daß männliche Tiere gezielt kühlere und feuchtere Regionen im Habitat aufsuchen. Dies kann ich auch aus der Terrarienpraxis und aus Beobachtungen in großzügig dimensionierten Freilandanlagen bestätigen.
                Zuletzt geändert von bex; 21.01.2008, 12:49.

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                • #9
                  Klingt plausibel bex. Dennoch gibt es bei Mikrohabitat nichts zu ergooglen. Mag sein, dass die Tiere ihren Winter differenziert verleben, dennoch kann ich dazu nichts sagen. Ich denke, eine Studie oder diverse Untersuchungen könnten das belegen und beweisen.

                  Mikroökonomischer Gruß

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Lucky50 Beitrag anzeigen
                    Mag sein, dass die Tiere ihren Winter differenziert verleben, dennoch kann ich dazu nichts sagen. Ich denke, eine Studie oder diverse Untersuchungen könnten das belegen und beweisen.

                    Mikroökonomischer Gruß
                    Genau!

                    Und solange nicht eindeutig feststeht, daß die Geschlechter im Winterhalbjahr identische Nischen aufsuchen, sollte man mit absoluten Aussagen ("logischerweise", "Schließlich hausen sie auch im selben Gebiet") vorsichtiger sein.

                    Die Aussage von Dirk einfach abzutun, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, finde ich überheblich. Viel mehr sollte man Beobachtungen anderer Halter als Anstoß nehmen, mal darüber nachzudenken, in welchem Zusammenhang die Beobachtung stehen könnte.

                    Wenn alle so denken und handeln würden, dann hätte die Terraristik sich nur schwerlich weiterentwickeln können.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von bex Beitrag anzeigen

                      ...
                      Nur weil Chamäleons aus dem selben Macrohabitat (der Jemen, dort eine gewisse Region) stammen, müssen nicht die 1.0 zwangsläufig das selbe Microhabitat wie die 0.1 bewohnen. Eventuell besiedeln die Männchen höhere Bäume, Büsche und die Weibchen halten sich im Winter eher in unteren Gefilden auf.
                      ...
                      Hallo,

                      @bex

                      das stimmt natürlich, nur ist die Temperatur für die "Winterruhe" so bemessen, das beide Geschlechter eine haben. Im Umkehrschluss heißt das für mich, es ist egal, welches Geschlecht mehr oder weniger Temperatur braucht, weil ich mich durch die Wahl der Temperatur automatisch nach dem Geschlecht richte, welches als letzte in die Winterruhe geht. Durch das Temperaturgefälle im Terrarium, den Herkunftsort und damit auch einen ungefähren Anhaltspunkt, in welche Richtung die Temperatur geht, lässt sich die "Winterruhe" gut bewerkstelligen. Das ist der Grund, weshalb ich es für unlogisch halte, das ein Männchen in "Winterruhe" ist und ein Weibchen nicht; für mich stimmt dann, Erkrankungen und Haltungsfehler ausgenommen, die Temperaturabsenkung nicht. Die anderen Parameter für eine "Winterruhe" wie LF, Beleuchtungsdauer, Futter, etc., habe ich mal jetzt außen vorgelassen.

                      MfG.
                      Uwe Starke Huber

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                      • #12
                        Tut mir leid, daß verstehe ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht.

                        Ich versuchs mal, indem ich das Konstrukt etwas aufdrösel:

                        Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                        das stimmt natürlich, nur ist die Temperatur für die "Winterruhe" so bemessen, das beide Geschlechter eine haben.
                        Jaaa. Und diese kann geschlechtsspezifisch voneinander abweichen.

                        Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                        Im Umkehrschluss heißt das für mich, es ist egal, welches Geschlecht mehr oder weniger Temperatur braucht, weil ich mich durch die Wahl der Temperatur automatisch nach dem Geschlecht richte, welches als letzte in die Winterruhe geht.
                        Nein, das ist eben überhaupt nicht egal. Deiner Argumentation folgend, hätte das Geschlecht, daß zuletzt in die Winterruhe geht, die korrekte Temperatur. Der Gegenpart würde entsprechend zu kalt gehalten werden, was sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken kann.

                        Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                        Durch das Temperaturgefälle im Terrarium, den Herkunftsort und damit auch einen ungefähren Anhaltspunkt, in welche Richtung die Temperatur geht, lässt sich die "Winterruhe" gut bewerkstelligen.Das ist der Grund, weshalb ich es für unlogisch halte, das ein Männchen in "Winterruhe" ist und ein Weibchen nicht; für mich stimmt dann, Erkrankungen und Haltungsfehler ausgenommen, die Temperaturabsenkung nicht.
                        Das ist der springende Punkt: Es ist eben überhaupt nicht unlogisch, da die Geschlechter mancher Arten sich unterschiedlich verhalten und sowohl im Habitat als auch im Terrarium ein anderes Microklima bevorzugen. Da Du ja auch mal quadricornis gehalten hast, wundert mich Deine Aussage umso mehr. Denn gerade bei dieser Art sind die Männchen bei abgesenkten Temperaturen noch deutlich aktiver als die Weibchen, weswegen ich u.a. die Geschlechter vor der Winterruhe trenne und die Männchen um einige Grade kühler halte.

                        Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch aber ich verstehe nur Bahnhof!
                        Zuletzt geändert von bex; 24.01.2008, 13:04.

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                        • #13
                          Zitat von bex Beitrag anzeigen

                          ...
                          Deiner Argumentation folgend, hätte das Geschlecht, daß zuletzt in die Winterruhe geht, die korrekte Temperatur. Der Gegenpart würde entsprechend zu kalt gehalten werden, was sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken kann.
                          ...

                          Hallo,

                          meine Argumentation ist, das ich dadurch einen Anhaltswert habe, wie ich die "Winterruhe" von den Temperaturen durchziehe und das für die "Winterruhe" verschiedene Teperaturen bei einem Tier notwendig sind. Habe ich z.Bsp. ein Tier bei 18°Grad in der "Winterruhe", das andere bei 14°Grad, ist in meinen Terrarien der kühlste Bereich im Terrarium bei ca. 11° Grad und der wärmste Bereich bei ca. 20°Grad. Gerade, weil es keine genauen Untersuchungen gibt, weiß ich natürlich nicht ab welcher Temperatur die sog. Winterruhe eintritt, bzw. welche Temperaturdifferenzen bei einem Chamaeleon in dieser Phase nötig sind. Die Tiere bleiben nicht ständig in der gleichen Temperaturzone sondern wandern und ändern öfters ihre Position, damit sie in andere Temperaturbereiche kommen, was mir zeigt, das unterschiedliche Temperaturen dafür notwendig sind. Hätte ich z.Bsp. die Tiere ständig im kühlsten Bereich und sie würden ihre Position nicht verändern, würde ich die Temperatur weiter absenken, weil es dann wahrscheinlich noch nicht kühl genug ist. Für mich ist die Winterruhe ein minimal- und ein maximaler Temperaturwert, in dem sich die Chamaeleons gleicher Art und Herkunft bewegen.

                          MfG.
                          Uwe Starke Huber

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                          • #14
                            Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                            Für mich ist die Winterruhe ein minimal- und ein maximaler Temperaturwert, in dem sich die Chamaeleons gleicher Art und Herkunft bewegen.

                            MfG.
                            Uwe Starke Huber
                            Und nix anderes hat Dirk geschrieben.

                            Und nochmal: Es spielt nicht nur das Micorhabitat eine Rolle, sondern vor allem auch die Unterschiede in der Physiologie zwischen Männchen und Weibchen. Auch hormonelle Unterschiede sollte man nicht außer Acht dabei lassen.

                            Dirks Äußerung ist also keinesfalls "unlogisch", wie von Dir behauptet. Um nichts anderes ging es mir. Bisher wurde keine Erklärung abgegeben, warum Dirks Beobachtung "unlogisch" ist.

                            M.Beck

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