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Furcifer oustaleti, Zimmerhaltung möglich?

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  • Furcifer oustaleti, Zimmerhaltung möglich?

    Hallo zusammen,
    gestern erzählte mir ein Bekannt er käme gut an Furcifer oustaleti Nachzuchten ran. Diese Tiere würden sich hervorragend für eine Zimmerhaltung eignen, wenn man mehrfaches tägliches Sprühen berücksichtig und eine Zimmerecke entsprechend naturgetreu gestaltet. Der Gedanke an Zimmerhaltung lässt mich immer wieder in bisschen skeptisch werden, denn die Luftfeuchtigkeit ist doch relativ schwierig zu kontrollieren. Theoretisch kann man natürlich mit Hilfsmittel eine ungefähre konstante Luftfeuchtigkeit bekommen (verdunstendes Wasser aus Schalen etc.), aber man kann nie die Sicherheit garantieren, oder?
    Zu Furcifer oustaleti finde ich keine guten Literaturangaben, deshalb kann ich mich auch nicht genauer über den Aspekt der Freihaltung dieses Tieres informieren. Angaben finde ich nur auf Interseiten von diversen Händlern etc.
    Hat jemand von euch schonmal Erfahrungen mit dieser Art in Bezug auf Freihaltung gemacht?
    Und stimmt der Aspekt, dass man mindestens 40 Euro Futter pro Monat einberechnen muss, da sie Fressmaschinen sind? Nach den Threads die ich hier über Furcifer oustaleti gelesen habe, dürften sie doch mit Heuschrecken, Schaben etc. satt bekommen zu sein, welche nicht unbedingt so übermäßig teuer sind im Einkauf, bzw. bei der Eigenzucht. Da halte ich den Aspekt der Stromrechnung in Bezug auf angemessene Beleuchtung doch für weitaus wichtiger, oder täusche ich mich da?

    Nur als Information am Rande, ich habe nicht vor mir direkt ein solches Tier zuzulegen, sondern will mich erstmal über diese Art schlau machen.

    Gruß
    Daniel

  • #2
    F. oustaleti eignet sich unter Beachtung der üblichen Voraussetzungen sehr gut zur Zimmerhaltung, da sie meist gut von Pipette oder gar aus Wasserschalen trinken und sehr ortstreu sind.
    Auch sind sie ziemlich euryök und kommen in MAdagaskar mit recht untershciedlichen Klimazonen klar.
    Meine oustaleti bekommen zweimal die Woche 2-4 Futtertiere. Mehr nicht. Das reicht völlig und zuviel ist sehr ungesund.

    Gruß

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 03.02.2008, 19:37.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hi,

      unsere beiden sind noch nicht adult und bekommen somit noch 2-3 Futtertiere mehr als Ingo es geschrieben hat. Wir versuchen uns auch an der Freizimmerhaltung und den Tieren gehts super. An den kälteren, düsteren Tagen sind sie natürlich auch etwas inaktiver (das Tageslicht ist an den Tagen natürlich nicht so toll), aber an den sonnigen Tagen gehts hier ab

      VG
      Natascha

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      • #4
        Ja klar, zur Aufzucht darf man ruhig alle 2 Tage füttern. Aber auch nicht zuviel.
        Ich hatte mal ein hoffnungslos verfettetes oustaleti, das leider auch letztlich daran verstarb. Der Vorbesitzer sagte auch, das Tier würd eihn arm fressen. Manche lernens halt nicht.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Meine oustaleti bekommen zweimal die Woche 2-4 Futtertiere. Mehr nicht. Das reicht völlig und zuviel ist sehr ungesund.
          Hallo Ingo,
          das zuviel sehr ungesund ist, ist mir klar, deshalb haben mich Angaben von anderen Forenmitgliedern zu den Futtertiermassen und des Futtertierpreises stark verunsichert. Wenn mich nicht alles täuscht war hier sogar mal von 80-100 Euro Futtertierpreis pro Monat die Rede. Dementsprechend müssten die Tiere Unmengen verzehren und entsprechend fettleibig werden.

          Hi,
          unsere beiden sind noch nicht adult und bekommen somit noch 2-3 Futtertiere mehr als Ingo es geschrieben hat. Wir versuchen uns auch an der Freizimmerhaltung und den Tieren gehts super. An den kälteren, düsteren Tagen sind sie natürlich auch etwas inaktiver (das Tageslicht ist an den Tagen natürlich nicht so toll), aber an den sonnigen Tagen gehts hier ab
          VG
          Natascha
          Hallo Natascha,
          darf ich fragen, wie Ihr die Zimmerhaltung umsetzt? Habt Ihr ein begrenztes Areal eingerichtet, oder kann das Tier theoretisch das ganze Zimmer besuchen? Und wie habt Ihr die Beleuchtung geregelt? Wie du geschrieben hast, sind sie an dunkleren Tagen inaktiver, würde es sich da lohnen eine weitere Lampe zuzuschalten (allerdings gibt es ja auch in der Natur bedeckte Tage)?
          Die wichtigste Frage für mich wäre weiterhin, wie Ihr die Luftfeuchtigkeit haltet? Schalen, Sprühen etc.?

          Danke schonmal für alle Antworten...

          Gruß
          Daniel

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          • #6
            Hallo Daniel,

            wir haben 2 Wärmespots, sowie eine Bright Sun aufgehangen.
            Wir haben die Fensterbank einfach zum Terrarium gemacht zudem können sie noch über Sisalseile ca 3 m im Raum rumlaufen. Bis jetzt hat er "das Weite" nur einmal aufgesucht und ist über die Gardinen nach unten geklettert. Scheint ihm aber nicht gefallen zu haben und bleibt somit im definiertem Bereich.
            Klar könnte man noch mehr Leuchten aufhängen, jedoch kommt das meiste Tageslicht durch unsere große Fensterlandschaft. Die Tiere kommen an den düsteren Tagen halt erst später aus ihre Schlafpflanze und gehen früher wieder "schlafen"
            Sie sitzen bis zu dem Zeitpunkt, wenn sie "schlafen" gehen immer in einem Wärme bzw. Lichtbereich (Sonnenplätze oder Bright Sun) und gehen trotzdem rüber zur Schlafpflanze. Ich denke mal die merken das irgendwie.

            Die Luftfeuchtigkeit wird durch 2-3x tägliches Sprühen hochgehalten. Zudem werden die Pflanzen regelmäßig gut gegossen.
            Unsere werden zusätzlich regelmäßig getränkt. Leider ignorieren sie Wasserschalen und ähnliches. Unser Weibchen sieht die Pipette und kommt direkt angerannt.

            Noch einmal zu den Futterkosten: ich würde behaupten, da sind kleine P.henrylawsoni NZs gefräßiger und somit muss man dort auch mit mehr Futtertierkosten rechnen

            VG
            Natascha

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            • #7
              Hallo,
              das hört sich doch alles recht realisierbar an. Läuft die Bright Sun den ganzen Tag, oder habt ihr bestimmte Zeiten, zu denen sie läuft? Eine Tropftränke nehmen sie auch nicht an?

              Gruß
              Daniel

              P.S.: Gerade erfahren, die Tiere soll es in einem Zoofachhandel hier in der Gegend geben, das ist wohl eher nicht die richtige Adresse, um sich solche Tiere zuzulegen...

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              • #8
                Guten Morgen,

                eine Tropftränke ist bestimmt auch noch eine Lösung.
                Die Bright Sun geht jeweils morgens, mittags und abends jeweils 3 Stunden an. In der Zwischenzeit sind auf jeden Fall die beiden Spots an. Die beiden Spots gehen eine Stunde später als die Bright Sun an und gehen nach der Bright Sun abends auch ne Stunde später wieder aus.

                Naja Zoofachhandel ist ja immer so eine Sache....

                VG
                Natascha

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                • #9
                  Das Problem mit dem Laden ist, dass es eigentlich zu schade ist eine deutsche Nachzucht da verkümmern zu lassen, die Haltungsbedingungen sind eher suboptimal dort. Aber das ist ja der übliche Zwiespalt.

                  Gruß
                  Daniel

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                  • #10
                    Das ist deine Entscheidung. Die musst du selber treffen

                    VG
                    Natascha

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                    • #11
                      Zitat von Tanascha Beitrag anzeigen
                      Das ist deine Entscheidung. Die musst du selber treffen

                      VG
                      Natascha
                      Hallo,
                      das ist genau das Problem. Der Laden hat eigentlich keine Ahnung von Chamäleonhaltung, deshalb würde ich das Tier lieber selber halten. Leider würde ich damit wieder den Laden unterstützen, und das ist einer der schlechtesten Gründe, dass Tier zu kaufen, denn damit unterstützt man immer wieder den Zoohandel, in dem Fall nicht artgerechte Haltung!

                      Allerdings glaube ich, dass das Tier es dennoch besser bei mir zuhause hätte, das ist der Zwiespalt!

                      Gruß
                      Daniel

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                      • #12
                        also rein philosophisch haben wir hier ja das typische "entscheide Dich wer sterben muss" Problem. Dieses Tier oder das nächste? Es ist eigentlich egal, aber nur auf dieses eine hast du direkt Einfluss, auf das nächste nicht.
                        Und Schuld an der Neubeschaffung weiterer Tiere und deren Haltungsbedingung hat der Händler, nicht Du: Inwiefern dein Nichtkauf seine Entscheidung beeinflussen würde, keine Tiere mehr zu handeln, ist rein spekulativ.

                        Meine Lösung also, und da erwarte ich jetzt einen Aufschrei der restlichen Usergemeinschaft: das Tier zu kaufen. Allerdings musst du dir bewusst sein, dass es womöglich schon organische Schäden hat.

                        ... und seihen wir ehrlich: insgeheim liebäugelst du doch schon sehr mit diesem Individuum.
                        Zuletzt geändert von MrCus; 05.02.2008, 10:01.

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                        • #13
                          Beim Zoofachhandel ist es auch meist das Problem, daß es sich bei F. oustaleti um Wildfänge handelt (kann man ja erfragen) - wenn das der Fall ist: lieber die Finger weglassen, jedenfalls, wenn man freie Zimmerhaltung vorhat. Wildfänge tragen so gut wie immer Parasiten und Pilze in sich, die bei suboptimaler Haltung die Oberhand gewinnen und das Tier zugrunde richten. In der Natur oder optimaler Haltung im Terrarium stellt sich ein gewisses Gleichgewicht ein und das Tier kann ein hohes Alter erreichen. Vielleicht auch lieber gleich mit dem Tier zum TA und Kotprobe etc. und ggf. eine Wurm- oder Parasitenkur machen lassen. Das Dumme ist nur, daß sich manche Parasiten nicht oder nur schwer nachweisen lassen (gezielte Suche) und beim Ausbruch es dann mitunter zu spät sein kann.

                          Da F. oustaleti in Madagaskar auch in relativ trockenen Gegenden vorkommt, würde ich mir über eine ständig hohe LF keine Gedanken machen. Ab und an übersprühen und für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zum Saufen sorgen. Mein Oustaleti ging des öfteren mal auf Wanderschaft. Grosse Ortstreue konnte ich leider nicht feststellen. Auch hat es sein "Geschäft" meist an verschiedenen Stellen verrichtet, so daß ich schon Probleme hatte, den Boden sauber zu halten. Letztlich ist es nach fast 2 Jahren an einem Hautpilz eingegangen, den es wohl schon aus Madagaskar mitgebracht hatte. Zu allem Unglück hat der Tierarzt erst auf eine Brandverletzung behandelt, bis es zu spät war. Viel Glück mit Deinem Tier! PS: solltest Du Hunde oder Katzen halten ist besondere Vorsicht geboten. Auch besteht eine gewisse Flucht- oder Quetschgefahr, wenn das Tier einmal sein gewohntes Areal verlässt. Türen und Fenster also immer geschlossen halten und beim Betreten des Raumes extrem vorsichtig sein!!!
                          Zuletzt geändert von masoala; 05.02.2008, 10:09.

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                          • #14
                            Zitat von masoala Beitrag anzeigen
                            Beim Zoofachhandel ist es auch meist das Problem, daß es sich bei F. oustaleti um Wildfänge handelt (kann man ja erfragen) - wenn das der Fall ist: lieber die Finger weglassen, jedenfalls, wenn man freie Zimmerhaltung vorhat. Wildfänge tragen so gut wie immer Parasiten und Pilze in sich, die bei suboptimaler Haltung die Oberhand gewinnen und das Tier zugrunde richten. In der Natur oder optimaler Haltung im Terrarium stellt sich ein gewisses Gleichgewicht ein und das Tier kann ein hohes Alter erreichen. Vielleicht auch lieber gleich mit dem Tier zum TA und Kotprobe etc. und ggf. eine Wurm- oder Parasitenkur machen lassen. Das Dumme ist nur, daß sich manche Parasiten nicht oder nur schwer nachweisen lassen (gezielte Suche) und beim Ausbruch es dann mitunter zu spät sein kann.

                            Da F. oustaleti in Madagaskar auch in relativ trockenen Gegenden vorkommt, würde ich mir über eine ständig hohe LF keine Gedanken machen. Ab und an übersprühen und für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zum Saufen sorgen. Mein Oustaleti ging des öfteren mal auf Wanderschaft. Grosse Ortstreue konnte ich leider nicht feststellen. Auch hat es sein "Geschäft" meist an verschiedenen Stellen verrichtet, so daß ich schon Probleme hatte, den Boden sauber zu halten. Letztlich ist es nach fast 2 Jahren an einem Hautpilz eingegangen, den es wohl schon aus Madagaskar mitgebracht hatte. Zu allem Unglück hat der Tierarzt erst auf eine Brandverletzung behandelt, bis es zu spät war. Viel Glück mit Deinem Tier! PS: solltest Du Hunde oder Katzen halten ist besondere Vorsicht geboten. Auch besteht eine gewisse Flucht- oder Quetschgefahr, wenn das Tier einmal sein gewohntes Areal verlässt. Türen und Fenster also immer geschlossen halten und beim Betreten des Raumes extrem vorsichtig sein!!!
                            Laut Auszeichnung soll es eine deutsche Nachzucht von 07 sein. Ist natürlich immer noch die Frage, ob das alles so stimmt. Einen reptilienkundigen Tierarzt habe ich in der Gegend, das wäre sowieso der erste Weg gewesen.
                            Gruß
                            Daniel, der sich immer noch nicht sicher ist...

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                            • #15
                              Laß Dir die Papiere auf jeden Fall zeigen. Da siehst du 100%ig, ob es sich um eine Deutsche Nachzucht oder einen Wildfang handelt.

                              Und dann entscheide, ob Du das Risiko eingehen willst. Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück mit den Oustalets. Sind wirklich tolle Tiere!

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