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Chamaeleo jacksonii Unterarten

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  • Chamaeleo jacksonii Unterarten

    Guten Abend,

    habe mir auf der Börse ein Chamaeleo jacksonii NZ von 12.07 geholt.
    Leider ist mir erst zu Hause bewusst geworden, das weder auf dem Behälter noch auf der Herkunftsbescheinigung die Unterart aufgeführt ist.
    Daraufhin habe ich beim Anbieter angerufen, um nachzufragen. Leider hat er mir nur sagen können, das es eine NZ von Wf ist. Auf Nachfrage nach dem Herkunftsgebiet der Tiere wurde mir lediglich "ich glaube Tanzania" geantwortet.
    Demnach könnte es ein C.j.merumonanus sein? Nun meine eigentliche Frage, kann man anhand von Merkmalen des Jungtieres die Unterart zuordnen?

    Viele Grüße
    und vielen Dank vorab,
    Sabrina

  • #2
    Hallo Sabrina,

    du kannst dir über Chamaeleo jacksonii hier auf der Homepage (Startseite) unter AG Chamäelons und dann auf Downloads in der Ausgabe 32 den Artikel von Manfred Au durchlesen, dort stehen auch die Verbreitungsgebiete oder der Artikel von Ulrike Walbröl in der Chamaeleo Nr 24.
    Tansania ist nicht gerade eine genaue Angabe, da das Verbreitungsgebiet nur Tansania und Kenia umfasst.
    Das Tier ist eigentlich noch etwas jung für die Abgabe, diese wird ab drei Monaten oder besser noch älter (6 Monate) empfohlen.
    Ich schätze mal, dass die Jungtiere relativ schwierig zu unterscheiden sind, da weiß Marco sicher noch mehr...

    Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

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    • #3
      Hallo,

      ist in diesem Alter eigentlich unmöglich zu unterscheiden. Bei merumontanus beginnen die Hörner recht früh zu wachsen, da sie im Verhältnis zum Körper größer werden, als bei den anderen Unterarten.
      Mach Dir mal keine Sorgen, was die Aufzucht von merumontanus angeht. Die ist nicht schwerer, als die von xantholophus, wie gerne behauptet wird. Generell gilt, wie bei der Aufzucht von allen Chamäleon-Baby-Arten: 2 x täglich tropfnaß Sprühen, Behälter sehr gut belüften (z.B. Faunabox, oben offen), Aufwärmquelle, die 27°C warmen Spot bietet und Supplementierung (2 x wöchentlich Vitamine, ansonsten Mineralien als Pulver zur Bestäbung der Insekten).

      Grüße Thomas

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      • #4
        Hallo Thomas,

        27 Grad Spot bei Jacksonii-Babys ???

        Da sagt die Literatur aber was ganz anderes.

        Böhle schreibt das zur Aufzucht ausschließlich Neonröhren verwendet werden sollen. Selbst ein 20 W !!!!! Spot brachte keinen positiven Erfolg.

        Kann das auch aus meiner Haltung nur bestätigen.

        Gruß Patrick

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        • #5
          Guten Morgen,

          vielen Dank für Eure Antworten!

          du kannst dir über Chamaeleo jacksonii hier auf der Homepage (Startseite) unter AG Chamäelons und dann auf Downloads in der Ausgabe 32 den Artikel von Manfred Au durchlesen, dort stehen auch die Verbreitungsgebiete oder der Artikel von Ulrike Walbröl in der Chamaeleo Nr 24.
          Vielen Dank für den guten Tipp! Habe bislang nicht gewusst, das ich die Artikel downloaden und einsehen kann. Es wird bestimmt nicht nur bei einem Artikel bleiben, den ich lesen werden
          Habe hier auch das Buch "Jacksons Dreihornchamäleon" aus der Reihe Art für Art in denen ich auch einige Angaben zu den Vebreitungsgebieten und Unterscheidungsmerkmalen gelesen habe. Allerdings darin bislang keine Angabe gefunden, ob man bereits bei der Jungtierfärbung unterscheiden kann.

          Das Tier ist eigentlich noch etwas jung für die Abgabe, diese wird ab drei Monaten oder besser noch älter (6 Monate) empfohlen.
          Das ist genau der Grund, warum ich relativ lange überlegt habe, das jacksonii in meinem Bestand zu begrüssen. Es wirkt aber sehr aktiv und schiesst wunderbar angebotene Futtertiere. Nur ein Häutungsrest ist vorhanden. Ich hoffe, das sich dieser innerhalb der nächsten Tage von alleine löst, da ich großzügig sprühe.

          ist in diesem Alter eigentlich unmöglich zu unterscheiden. Bei merumontanus beginnen die Hörner recht früh zu wachsen, da sie im Verhältnis zum Körper größer werden, als bei den anderen Unterarten.
          Schade, dann werde ich mich noch etwas gedulden müssen. Die Hörner sind bereits sehr gut zu erkennen. Habe heute nach dem aufstehen bereits einige Fotos gemacht, aber dieses lässt lässt sich darauf nur schwer erkennen.

          http://i191.photobucket.com/albums/z...us/Img5942.jpg
          http://i191.photobucket.com/albums/z...us/Img5940.jpg
          http://i191.photobucket.com/albums/z...us/Img5939.jpg
          http://i191.photobucket.com/albums/z...us/Img5938.jpg
          http://i191.photobucket.com/albums/z...us/Img5937.jpg

          Mach Dir mal keine Sorgen, was die Aufzucht von merumontanus angeht. Die ist nicht schwerer, als die von xantholophus, wie gerne behauptet wird. Generell gilt, wie bei der Aufzucht von allen Chamäleon-Baby-Arten: 2 x täglich tropfnaß Sprühen, Behälter sehr gut belüften (z.B. Faunabox, oben offen), Aufwärmquelle, die 27°C warmen Spot bietet und Supplementierung (2 x wöchentlich Vitamine, ansonsten Mineralien als Pulver zur Bestäbung der Insekten).
          Bei der Temperatur bin ich noch etwas vorsichtig. Habe in dem Buch der Art für Art Reihe gelesen, das die Jungtiere schnell überhitzen und dehydrieren, wenn man einen zusätzlichen Spot anbietet? Beleuchte aktuell nur mit einer UV-Lampe und komme in den höheren Bereichen des Terrariums auf ~25°C. Habe eine Gefälle von ~22°C-25°C, bei einer Nachtabsenkung auf ~15,3 °C. Verwende ein Exo Terra Terrarium, da dort der Deckel fast vollständig aus Gaze besteht.

          Viele Grüße,
          Sabrina

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          • #6
            Guten Morgen Patrick,

            27 Grad Spot bei Jacksonii-Babys ???

            Da sagt die Literatur aber was ganz anderes.

            Böhle schreibt das zur Aufzucht ausschließlich Neonröhren verwendet werden sollen. Selbst ein 20 W !!!!! Spot brachte keinen positiven Erfolg.

            Kann das auch aus meiner Haltung nur bestätigen.
            Auf diese Aussage habe ich mich auch bezogen. Was hast Du denn für ein Temperaturgefälle?

            Viele Grüße,
            Sabrina

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            • #7
              Zitat von PABIRIM Beitrag anzeigen

              Kann das auch aus meiner Haltung nur bestätigen.
              Ich nicht und schliesse mich somit Thomas an. Das Gegenteil war bei mir der Fall: Ohne Spot wuchsen die Tiere deutlich langsamer und waren a) nicht so vital und b) nicht widerstandsfähiger als die wärmer aufgezogenen Jungtiere.

              Wichtig in dem Zusammenhang: Ausreichend hohe Becken, damit sich ein "breiter" Temperaturgradient einstellen kann.

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              • #8
                Zitat von bex Beitrag anzeigen
                Wichtig in dem Zusammenhang: Ausreichend hohe Becken, damit sich ein "breiter" Temperaturgradient einstellen kann.
                So ist es.

                Beispiel: R. nchisiensis, eine Art, die für ihr kühles natürliches Habitat bekannt ist.

                Bei den erwachsenen Tieren haben wir einen kleinen Spotstrahler angebracht, der lokal eine Temperatur von ca 28 - 30° C liefert. Das Terrarium für die beiden Weibchen ist recht groß und vor allem hoch. Nun kann man die Tiere dabei beobachten, wie sie morgens ganz gezielt zu dem Spotstrahler klettern und sich darunter ca. 2 - 3 Minuten aufhalten. Dann verlassen sie diesen Ort wieder und halten sich im unteren Bereich des Terrariums auf, wo tagsüber um die 18 - 19° C herrschen.

                Die Installation eines Spotstrahlers ist somit völlig ok, sofern genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind.

                Gruß

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                • #9
                  Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                  Die Installation eines Spotstrahlers ist somit völlig ok, sofern genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind.
                  Ich denke, dass ist das wichtigste! Und nach meiner Erfahrung sind macneh Tiere nicht davon abzubringen mal vom Spot wegzugehen udn zu schnell wachsen...

                  Ich wäre sehr vorsichtig mit so hoen Temperaturen, die in der Natur wohl nur sehr selten vorkommen!

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von great tit Beitrag anzeigen
                    Ich denke, dass ist das wichtigste! Und nach meiner Erfahrung sind macneh Tiere nicht davon abzubringen mal vom Spot wegzugehen udn zu schnell wachsen...

                    Ich wäre sehr vorsichtig mit so hoen Temperaturen, die in der Natur wohl nur sehr selten vorkommen!
                    Bei solchen Individuuen (kenne ich vor allem von hoehnelii) kann man doch den Spot via Zeitschaltuhr schalten und somit einen dauerhaften Aufenthalt unter dem Spot unterbinden. Klar, ein dauerhaftes "grillen" sollte man vermeiden.
                    Zuletzt geändert von bex; 06.02.2008, 12:13.

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                    • #11
                      @ Bex

                      Ich glaube kaum das Sabrina Ihre Jungtiere in einem Extrem hohen Becken hält. Vermutlich handelt es sich hier um ein kleines Aufzuchtbecken.

                      Da ich weiß das du in Kontakt zu A. Böhle stehst, würde mich sehr interessieren wieso er in seinem Buch dann schreibt das die Tiere überhitzt werden. Der Druck ist von 2006 also nicht veraltet !

                      Also meine Jacksonii Jacksonii sind sehr agil im Terrarium welches 1,20 hoch ist und ebenfalls nur mit Rohren beleuchtet ist.
                      Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Great an.

                      Herr Dost schreibt zu Xantholophus das er auch nur vormittags einen Spot einschaltet und die Temperaturen nicht die 26 Grad dauerhaft übersteigen sollen. Und Xantho. werden ja schließlich etwas wärmer gehalten.

                      Meine auch mal hier im Forum von einem der hier beteiligten gelesen zu haben das Montane Arten besser etwas kühler gehalten werden sollten. :-)

                      Gruß

                      Patrick
                      Zuletzt geändert von PABIRI; 06.02.2008, 12:03. Grund: fehler

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                      • #12
                        Hallo,

                        ich beziehe mich hier nicht auf Literaturwerte die irgenwer mal irgendwo gemacht hat oder noch besser irgendwo abgeschrieben hat (damit meine ich natürlich nicht Frau Walbröl, denn auch sie schrieb schon, dass die wärmer aufgezogenen Tiere vitaler waren), sondern die ich selber gemacht habe. Alle jacksonii Arten sind wahre Sonnenanbeter, denen man auch als Babys einen Spot anbieten sollte. Meine Meru-Babys konnten bis auf 25cm an meine 70W NDL HQI-Lampe ran. Dort blieben sie dann (bei 20 °C Zimmertemperatur) eine halbe Stunde bis Stunde ununterbrochen sitzen! Ich habe vorhin allerdings vergessen zu erwähnen, dass diese Lampe 4 mal täglich für eine Stunde via Zeitschaltuhr, wie es Marco ergänzte, zugeschaltet war. Außerdem müssen sich die Tiere natürlich, wie Marc schon erwähnte, in kühlere Bereiche zurückziehen können.

                        Grüße Thomas

                        Kommentar


                        • #13
                          Klar,

                          kühler gehalten werden ist auch richtig. Aber eben nicht ohne eine Aufwärmmöglichkeit.

                          Andreas kenne ich. Und jetzt? Deswegen weiß ich noch lange nicht, warum er das empfiehlt. Sind halt seine Erfahrungen. Ich habe nunmal andere gemacht. Vielleicht hat er grundsätzlich ein anderes Setup? Werd ihn mal fragen.

                          ABER: Wenn ich andere Erfahrungen gemacht habe, dann werde ich einen Teufel tun und nur das weitergeben, was ich irgendwo gelesen habe. Bei mir verhält es sich eben so, wie von Thomas geschildert. Sowohl bei NZ aus Ostafrika (jacksonii, johnstoni, werneri, hoehnelii usw.) als auch bei den Arten des cristatus-Komplexes wie quadricornis, montium und co. Gab auch Zeiten, da habe ich keinen Spot zugeschaltet, dann aber entweder in sehr kleinen Becken oder eben mit Ausfällen.

                          Und nochmal, weil es wirklich wichtig ist: Ausweichmöglichkeiten in Form von kühleren Ecken schaffen (geht auch mit eingeklebten Holzplättchen die echte Schattenbereiche schaffen UND/ ODER den Spot nur phasenweise zuschalten, was auch am ehesten dem Habitat vieler Hochlandarten entspricht (Nebel, wolkenverhangen mit nur wenigen durchdringenden Sonnenstrahlen).

                          Dazu: Aufzuchtbecken sind bei mir 40-60cm hoch. Bei 40cm mag die Röhre reichen, bei 60cm habe ich oben beschriebenes beobachten können. Wenn Sabrina irgendwelche Minibecken (sprich: unter 30cm Höhe) verwendet, dann sollte keinesfalls ein Spot zugeschaltet werden, da stimme ich Dir unumwunden zu. In ausreichend groß gewählten Aufzuchtbecken sollte es jedoch ohne Probleme möglich sein, einen horizontalen (oder zumindest vertikalen) Temperaturgradienten zu schaffen.

                          Was eure Kenntnis des Mikroklimas im Habitat angeht: Da beneide ich euch, denn mir liegen keine Quellen dazu vor. Also dann mal her mit den Infos. Wo sind die Werte zu finden?

                          Gruß

                          Bex
                          Zuletzt geändert von bex; 06.02.2008, 12:24.

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                          • #14
                            Ich glaube kaum das Sabrina Ihre Jungtiere in einem Extrem hohen Becken hält. Vermutlich handelt es sich hier um ein kleines Aufzuchtbecken.
                            Ich pflege das Tier aktuell in einem Terrarium mit den Massen 30/30/30, da das Tier wahrlich noch nicht besonders groß ist.
                            Werde auch noch einmal den Bereich direkt unter der Gaze ausmessen, da ich das jacksoni am Vortag auch einmal kurz daran beobachten konnte. Auf dem höchsten Ast erreiche ich 25°C.

                            Werde bezüglich der Temperatur auch eher sehr vorsichtig, als zu offensiv handeln.

                            Auch wenn es ein hinkender Vergleich ist ...habe ich bei meinen Jemenchamäleons auch erst nach und nach die Spots näher an das Terrarium geführt mit zunehmender Tier- und Terrariumgröße.

                            Das jacksonii empfinde ich bei den aktuellen Temperaturen auch als "normal" aktiv, insofern ich das beurteilen kann.

                            Mit zunehmenden Wachstum des Tieres werde ich auch das Terrarium mitwachsen lassen und dann ggf. einen Spot zuschalten/zuschalten müssen.


                            Viele Grüße,
                            Sabrina

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                            • #15
                              Sollte Sabrina ein Aufzuchtbecken haben wo ich von ausgehe wird s keine großen Rückzugsmöglichkeiten geben !
                              Ich glaube kaum das Andreas Böhle und Uwe Dost irgendwelche Chamäleonhalter sind. Und irgendwann ist bei mir sicher nicht 2006 !!!!!
                              Meine Tiere laufen wie gesagt ständig durch ihr Terra ! Auch ohne sie zu überhitzen.

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