Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kotbefund- Behandlungsbedarf?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Kotbefund- Behandlungsbedarf?

    Hallo,
    ich muss mich entscheiden wie ich nach einer Kotuntersuchung beim Tierarzt weiter verfahre. Ich bin unsicher ob der Befunde eine weitere Behandlung erfordert oder nicht. Darum bitte ich das Fachpublikum um eine Einschätzung.
    Die Vorgeschichte:
    mein 22 Monate alter furcifer pardalis 1.0 ist in den letzten 2-3 Monaten sehr schüchtern geworden und nicht mehr so aktiv wie vorher. Einst rannte er fast den ganzen Tag kreuz und quer durch das Terrarium, wollte immer gleich aus dem Terrarium raus wenn ich daneben am Recher sass und ist dann stundenlang quer durch die Bude gewandert.
    Jetzt sitzt er den ganzen Tag in einer Ecke, maximal versteckt und beobachtet von dort aufmerksam was um ihn herum passiert. er liegt eher (gemütlich) auf den Ästen und dreht vielleicht einmal am Tag eine Runde; wenn er Futter sieht sieht geht er drauf zu und schiesst es.
    Da ich mir natürlich Sorgen gemacht habe bin ich mit ihm zu einem reptilienkundigen Tierarzt gegangen. Wir haben meine Haltungsbedingungen durchgesprochen und er hat ihn untersucht und keine offensichtlichen Auffälligkeiten feststellen können. Er (das Tier) war sehr aufgeregt und hat sich mit Händen und Füssen gewehrt- nichts mehr zu sehen von einem lethargischen Langeweiler...
    Deswegen habe ich eine Kotuntersuchung in Auftrag gegeben mit folgendem Befund.
    Nun ist die Frage ob dieser Befund nahelegt medikamentös etwas zu tun und das ganze Terrarium zu erneuern. Er (der Tierarzt) sagte, dass man bei einem normalen Verhalten des Tieres nichts machen würde und nun nicht ganz sicher sei was man machen sollte (was ich sehr sympatisch fand).

    Was meint ihr? Könnte es sein, dass die Lethargie einen anderen Grund hat und nicht mit dem Stuhlbefund in Zusammenhang steht?
    Wir haben zwar mein Terrarium und die Haltungsvariablen besprochen, aber es gibt bestimmt noch einzelne Punkte die zu verbessern wären- zb die UV-Lampe erneuern, die Wolläuse ausmerzen, einen Vorhang vors Terrarium machen um ihm eine wirklich dunkle Nacht zu garantieren.
    Etwas ratlos,
    Tim

  • #2
    So, ab jetzt darf auch geantwortet werden!
    Im Ernst- es wäre nett wenn einer der vielen Chamaeleon-Fachleute mal wenigstens was zum Befund sagen könnte...
    G&K,
    Tim

    Kommentar


    • #3
      Hi Tim
      Trichomonaden gehören zur normalen Darmflora, können aber im Terrarium durch Reinfektionen zu einem Massenbefall und zu Problemen beim Wirtstier (z.B. Enteritis) führen. Da bei deinem Tier aber nur einzelne Exemplare (mehrere Flagellaten) gefunden wurden, scheint kein Massenbefall vorzuliegen. Von daher denke ich, dass die Inaktivität deines Tieres eher andere Gründe hat. Klar kannst du das Tier trotzdem behandeln. Dazu wird normalerweise Metronidazol (z.B. in Flagyl enthalten) eingesetzt. Aus eigener Erfahrung, allerdings bei Geckos (Uroplatus) und nicht bei Chamäleons, weiss ich, dass Metronidazol eher schlecht vertragen wird, so dass ich mit einer Behandlung zurückhaltend wäre. Aber wie immer übers Internet sind Ferndiagnosen sehr problematisch und vielleicht ist es ratsam, noch einen zweiten TA zu befragen.
      Auf jeden Fall würde ich die Haltungsbedingungen überprüfen, insbesondere Klima und Beleuchtung, inkl. UV. Ferner würde ich auf Freiläufe verzichten, denn da besteht ein grosses Risiko für das Tier (Parasiten, zu kühl, zu trocken). Ein Pantherchamäleon gehört, wie die meisten Reptilien, in ein artgerecht eingerichtetes und klimatisiertes Terrarium und nicht ins Wohnzimmer.

      Gruss Dieter

      Kommentar


      • #4
        Auch der Tierarzt hielt eine Behandlung für wenig sinnvoll.
        Soweit ich das beurteilen kann ist er ein reptlienerfahrener Tierarzt.
        Einige Punkte die mir selbstkritischer Weise einfallen hatte ich schon aufgezählt.
        Ansonsten habe ich mir eigentlich sehr viel Mühe gemacht was die Haltungsbedingungen angeht, aber es kann immer irgendetwas geben was falsch läuft.
        Vielleicht kennt aber ja doch jemand mögliche Gründe für eine so krasse Wesensveränderung.
        Bleibt noch die Frage ob ich den Tierarzt noch mal Blut abnehmen lassen sollte oä- so bleiben kann das nicht...
        Werde mal ein Temperatur/LF-Diagramm erstellen und das Terrarium mal zur Diskussion stellen hier.
        U.A.w.g!
        Gute Nacht,
        Tim

        PS. Zum Freilauf- ich hatte nicht das Gefühl, dass der Freilauf ihm nicht gut getan hat- wenn ein Tier so zutraulich und aktiv ist (bzw war ) dann finde ich es vertretbar bei halbwegs passender Temperatur dem Tier stundenweise Auslauf zu ermöglichen- Wenn ich ihn nach draussen ins Aussenterrarium setze sind die Umgebungsvariablen auch nicht 100%ig.

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          ist eigenlich ein ganz normales Phänomen, dass adulte Tiere ruhiger werden, als das junge Tiere sind. Auch das Ablegen auf einem Ast ist nichts Ungewöhnliches.
          Wie oft fütterst Du denn Dein Tier? Vielleicht ist es einfach zu gut ernährt. 2mal die Woche 2 Heimchen reicht bei der Terrarienhaltung völlig aus.

          Grüße Thomas

          Kommentar


          • #6
            Habe mal ein Foto vom Hals gemacht- im Gegensatz zum Rest des Tieres sieht der schon recht voluminös aus.
            Könnte das ein Hinweis sein?
            Was meine Fütterungsmenge angeht- ich reiche schon so 6 adulte Schrecken oder wenigstens entsprechende Mengen an Grillen. Bin jetzt von deinen (Ingo) 2 Heimchen reichlich irritiert.
            Mein Tierarzt hatte sich bei einem Kollegen erkundigt welcher dann auch meinte, dass man bei diesem Kotlbefund UND den Symptomen wie Abgeschlafftheit, komplett fehlende Neugier dann doch lieber behandeln solle.
            Das Terrarium müsste ich aber nicht komplett erneuern.
            Macht das Sinn? Oder sollte ich im Zuge des Unternehms ALLES rausrupfen?
            Das wäre dann die Mega-Aktion.
            Grüße,
            Tim

            PS. Habe mal die Temperaturen und die LF für einen Tag aufgezeichnet. Werde in Kürze eine Grafik daraus basteln und um Kommentare bitten.
            Grüße,
            Tim

            Kommentar


            • #7
              Zitat von n8hawk Beitrag anzeigen
              Habe mal ein Foto vom Hals gemacht- im Gegensatz zum Rest des Tieres sieht der schon recht voluminös aus.
              Könnte das ein Hinweis sein?
              ...
              Hallo,

              ja, z.Bsp. auf eine Herzinsuffizienz.

              MfG.
              Uwe Starke Huber

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                Hallo,

                ja, z.Bsp. auf eine Herzinsuffizienz.

                MfG.
                Uwe Starke Huber

                Hi
                hab dazu mal ne Frage, ich sehe mein Chamäleon sehr selte mal trinken deswegen meinte mein TA ich soll ihm beim Füttern wasser ins Maul Tropfen lassen. Dabei ist mir genau dieser verdickte Kehlsack aufgefallen sieht ganz genauso aus wie auf dem Bild. Das hat er aber auch nur nach dem Tränken,aber auch nicht immer, und das verschwindet mit der Zeit wieder und mein TA meinte das wäre nicht schlimm (habs ihm nur am Tele. erklärt). Während der Kehlsack so verdickt ist Bewegt er seine Zunge als ob er das Wasser da raus holen will

                gruss Torsten

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Tim,

                  Herr Koch ist ein reptilienerfahrener Tierarzt, und falls er eine Behandlung für nicht erforderlich hält, würde ich diesem Rat erst einmal folgen.

                  Ich habe es schon das ein oder andere mal erlebt, dass ein Chamäleon sich im Verhalten extrem verändert, wenn es erst einmal ausgewachsen ist.

                  Dem Bild nach halte ich das Tier einfach für viel zu dick. 6 ausgewachsene Schrecken?? Wie oft denn? Ich füttere sehr viel weniger, und bei mir lebt das Tier nicht im Terrarium!

                  Eine Herzinsuffizienz könnte der grund für die Halsverdickung sein, allerdings müsste das en detail untersucht werden, ebenso, wie ca. 137 andere mögliche Gründe. Ferndiagnosen kann man nicht stellen.

                  Ich würde das Tier an Deiner Stelle weiter aufmerksam beobachten, für ausreichend Flüssigkeitsaufnahme sorgen, und das Füttern sehr radikal minimieren. Mal schauen, wie die Situation in 6 Wochen aussieht.

                  MfG

                  Silvia Macina

                  Kommentar


                  • #10
                    Herr Koch war selber unsicher und tendierte zu Beginn zum abwarten und später nach Rücksprache mit einem Chamaeleonerfahreneren Kollegen schlug er vor doch medikamentös zu behandeln. Darum noch mal die Frage ob dann auch eine Desinfizierung/Säuberung des Terrariums sinnvoll/nötig wäre.
                    Ansonsten scheint eine medikamentöse Behandlung nicht so aufwendig zu sein- abgesehen von der Belastung des Tieres
                    Die Futterangaben beziehen sich auf eine gute Woche.
                    Habe noch einmal 3 Fotos hochgeschoben so dass man den Verfettungsgrad und den Hals noch mal sehen (bzw nicht sehen) kann.
                    1 2 5.

                    LG,
                    Tim

                    ps. so sah er nach dem Tierarzt aus- er kann also auch bunt :-)
                    Wollte nur noch mal betonen, dass ich die Kompetenz von Hern Koch hier nicht in Frage stellen will, aber die Möglichkeiten dieses Forums auch nicht ungenutzt lassen will.
                    Zuletzt geändert von n8hawk; 15.05.2008, 10:57.

                    Kommentar


                    • #11
                      Sieht für mich unauffällig aber zu dick aus. Die Futtermenge kann ohne Bedenken halbiert oder gedrittelt werden, wobei mehr vielfalt wünschenswert ist.
                      Du wirst erstaunt sein, bei wie wenig Futter das Tier weiter wächst und nicht abnimmt.
                      Und sollte es tatsächlich abnehmen: Ein wenig täte ihm gut und Du kannst ja dann durch Ausprobieren die Futtermenge langsam anpassen.

                      Gruß

                      Ingo


                      P.S.: Wegen versehentlicher Überproduktion leben zwei oustaleti bei mir seit drei Wochen nur von Bohnenkäfern und werden auch dadurch nicht dünner. Aber es hält sie auf Trab.
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




                      Kommentar


                      • #12
                        huhu
                        wäre nett wenn mir auch jemand Antworten könnte

                        Kommentar


                        • #13
                          hmmm,
                          ich bleibe hin und hergerissen- was ich mache- es könnte das falsche sein.
                          Was ich aber machen könnte und werde ist:
                          • Futter verringern
                          • Beregnungsanlage so weit wie möglich säubern und einen Kühlschank-kalkfilter verbauen.
                          • UV-Lampe durch neue ersetzen
                          • Kletteräste erneuern


                          Würde gerne noch einmal hören ob es- wenn ich letztendlich doch medikamentös etwas tun werde- nötig und/oder sinnvoll ist das Terrarium zu erneuern/desinfizieren und u.A. die Korkwände zu ersetzen.

                          Grüße,
                          Tim

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X