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  • #16
    Hab ich behauptet das das Chamäleon kommt weil es mich sieht ?

    Es sieht mich halt als Futtergeber mehr auch nicht.

    Und mit Chamäleons zahm machen meinte ich nicht das es wie ein Hund von dir abhängt sondern einfach mal ein wenig zeigt das es da ist.

    Ich mag es auch nicht wenn man sein Chamäleon jede 2 Minuten rausnimmt.
    Hab auch nie behauptet das ich das mache sondern nur das ich es zum klettern raushole da mein Chamäleon es mag

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    • #17
      Hallo Uwe,

      ich gebe dir in einigen Punkten recht, aber das Füttern von Hand und das Tränken mit der Pipette haben auch enorme Vorteile.
      Niemand wird bestreiten, dass die Konditionierung/Zähmung von Chamäleons "unnatürlich" ist, aber wenn man das Tier in seinem natürlichen Zuhause lassen möchte, geht man am besten zum CHamäleonhändler und kauft sich keins Dann bleibt es da wo es hingehört und kann ungestört tun was es so tut.
      Was machst du mit einem Chamäleon, was du seit 1,5 Jahren nicht mehr gesehen hast? Sicher, dass es noch lebt? ;-)
      Wenn man es nicht sehen braucht, und auch keine Interaktion mit dem Tier haben möchte, dann kann man es doch auch zuhause lassen und muss es nicht erst umständlich und für das Tier erschöpfend importieren etc.
      Das Tränken und Füttern von Hand erlaubt es dem Halter einen Übersicht über den Ernährungsstatus des Tieres zu haben. Ich weiss zu jeder Zeit, wann das Tier wieviel gefressen und getrunken hat, womit ich das Tier bestäubt habe etc.

      Ich bin auch kein überschwänglicher Fan von den "niedlich, kuschlich, putzig"-Threads, aber diese Halter kümmern sich tendenziell mehr um ihre Tiere als die Sorte "ich hab 200 Jungtiere zu Hause, wenn 30 durchkommen, mach ich Gewinn".
      Ich belächle es auch eher, aber warum nicht. Solange die Leute nicht anfangen, ihre Tiere jeden Tag stundenlang zu nerven, ist das doch okay!

      Liebe Grüße

      Niko

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      • #18
        Chamäleons im Terrarium sehen Menschen und reagieren darauf. Das ist normal. Auch, dass sie dabei individuell unterschiedlich reagieren.
        Ich habe derzeit ein oustaleti, dass mich aktiv angreifen würde, sobald ich in Sicht bin, wenn da nicht die Scheibe wäre. Hantieren im Terrarium dieses Tieres geht oft nur, wenn ich mir das Chamäleon gleichzeitig mit einem Handfeger auf Distanz halte (oder jemanden mit ins Tierzimmer nehme und vor dem Becken aufstelle.... anderen Personen gegenüber is das Vieh nämlich scheu). Für ein anderes oustaleti im Terrarium nebenan bin ich Luft. Es lässt sich durch mich nicht im mindesten in seinen Lebensäusserungen stören und frisst sogar weiter, wenn ich es beim zielen versehentlich anrempel, weil ich Kot entferne.
        Chamäleon ist also nicht gleich Chamäleon. Selbst bei gleicher Artzugehörigkeit und gleichen Haltungsbedingungen.
        Praktisch alle meine Chamäleons haben schon immer von der Pinzette gefressen, wenn ich das versucht habe. Warum? Nicht, weil sie zahm waren/sind, sondern weil ich stets so sparsam füttere, dass die immer hungrig sind und jede Gelegenheit nutzen. In der Gier kommt so ein Tierchen dann auch schon mal auf den Arm gelaufen, wenn man es drauf anlegt. Kaum eines meiner Chamäleons hat dagegen jemals freiwillig von einer Pipette getrunken. Warum? Nun, bei mir wird mehrfach täglich automatisch gesprüht und die Tiere können ihren Durst stillen, wann immer sie wollen.
        Kranke Chmäleons, bei denen ich den Verdacht habe, dass sie nicht genug trinken werden von mir zwangsgetränkt. Macht alle zwei Tage 30 s Stress pur und hilft trotzdem.
        Einem scheuen nicht zahmen Tier Medikamente oder Wasser einzuflössen ist vielleicht ein bisschen mehr Stress, als das bei einem an ständiges händeln gewöhnten zu tun. Aber der Unterschied ist so groß nicht, da auch ein "zahmes" krankes Chamäleon oft nichts mehr freiwillig nimmt. Auch schadet solcher kurzzeitiger Stress den meisten Chamäleons wenig. Es sei denn, sie sind schon sehr geschwächt oder extrem sensibel. Aber generell habe ich gute Erfahrungen mit der Zwangsverabreichung von Medikamenten bei scheuen Chamäleons.
        Auch das Umsetzen scheuer Tiere in Gazeterrarien zwecks Fütterung ist eine von mir lange praktizierte Methode bei Freigängern, die nie einem Tier geschadet hat-man lässt die futtergierigen Viecher halt über einen Stock laufen und setzt sie dabei um. Dazu müssen die nicht zahm oder an ständiges händeln gewöhnt sein. Nur hungrig. Und ein hungriges Chamäleon ist mit größerer Wahrscheinlichkeit ein gesundes Chamäleon als ein sattes Chamäleon.
        Aber halten wir fest: Je nach Individuum kann so ein Chamäleon aus Futtergier oder Bewegungsdrang druchaus auch mal aktiv über einen menschlichen Körperteil laufen, ohne dabei irgendeinen Schaden zu erleiden. Es wird das aber nie aus einer wie immer gearteten Zuneigung heraus tun oder von einer regelmäßigen Wiederholung in irgendeiner Weise profitieren.
        Auch ein an der Gardine hochkletterndes Tier hat mitnichten "Spass", sondern folgt lediglich dem angeborenen Drang in unsicheren Situationen nach oben und zum Licht hin zu streben, um einer potentiellen Gefahr zu entkommen.
        Auf der anderen Seite ist es ebenso unbedenklich, in seltenen aber wichtigen Situationen mal ein Chamäleon zu greifen und beherzt und zügig nötige Zwangsmassnahmen durchzuführen.
        Fazit: wirkliches "zähmen" funktioniert ebenso wenig, wie es notwendig ist und die meiste "soziale" Interaktion zwischen Mensch und Pfleger findet im Kopf des letzteren statt.
        Ebenfalls vor allem dort "mag" das Chamäleon so etwas oder "hat Spass".
        Auch muss ich kein Tier händeln, um mich an seiner Gegenwart zu erfreuen und seinen Gesundheitszustand beurteilen zu können. Bei sehr zurückgezogen lebenden Tieren muss man mit der eingeschränkten Kontrollmöglichkeit halt leben. Die ständig hervorzuzerren wäre das schlimmste, was man tun kann. Ein Warnzeichen ist im übrigen bereits oft, wenn solche Tiere auf einmal längerfristig "sichtbar" werden.
        Ich selber habe auch Tiere (keine Chamäleons), die so zurückgezogen leben, dass ich sie nur bei Totalausräumuingen des Terrarium sehe (es sei denn, ich lege mich nachts mit Taschenlampe stundenlang auf Lauer und bin schnell im Licht anknipsden und suchen) -und das seit vielen Jahren. Soll ich die nun besser täglich ausgraben oder ihnen die Möglichkeit argerechter Unterschlüpfe nehmen?

        Gruß

        Ingo
        Zuletzt geändert von Ingo; 07.05.2008, 08:13.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #19
          Hey Leute!!!
          Möchte hier nur noch mal unterstreichen, daß es mir nicht darum geht aus meinem Gunther ein Streicheltier zu machen!!!!!
          Ich möchte nur, daß er nicht immer total gestresst scheint, wenn ich die täglich anfallenden Arbeiten am Terrarium mache!
          Finde es schade, daß dieser Beitrag anscheinend falsch verstanden wird und in die Schublade "Frau will mit ihrem Chamäleon kuscheln" abgelegt wird!:wall:
          Mir ist schon klar, daß ein Terrarien-Tier NIE ein Streicheltier wird!
          Und was die Konditionierung angeht:
          Gibt es icht gerade auch hier im Forum ne Menge Beiträge zu dem Thema?!?!?
          Warum soll es schlecht sein ein Chamäleon zu konditionieren?! z.B. auf eine Pipette?!
          Sind nicht alle Haustiere ob klein oder groß, mit Fell oder mit Schuppen zu einem gewissen Grad konditioniert?! Wenn ihr mal ehrlich seit und ihr ausser Reptilien noch andere Haustiere habt und mal bewußt darübr nachdenkt, werdet ihr sehen, daß sie alle konditioniert sind!
          Nimmt man meine beiden Kater.....(ja, da sind sie!Die Tiere mit denen ich kuscheln kann!!)
          Öffne ich in der Küche den Schrank wo ich das Dosenfutter aufbewahre, kommen sie direkt angelaufen und Miauen! Sie kennen genau das Geräusch, was diese eine spezielle Tür macht!
          Oder öffne ich eine Dose die eigentlich kein Katzenfutter enthält kommen sie auch direkt angelaufen und denken es gibt was für sie! Das Geräusch kenne sie also auch genau!
          Würde sagen das ist auch eine klassische Konditionierung! Aber schadet es ihnen?! Und da sagt auch nicht jeder direkt, daß es nicht gut für die Tiere ist!

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          • #20
            Ach und übrigens:

            Mir ist bewußt, daß es sich bei Terrarien-Tieren mehr um "Beobachtungs-Tier" handelt!

            Ts, ts, ts.... warum werde ich hier eigentlich IMMER falsch verstanden?!

            Irgendwie gehen meine Beiträge immer in die falsche Richtung los....

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            • #21
              Hallo,

              @debby_35

              die Beiträge sollen dir eigentlich nur zeigen, das es besser ist, die Tiere so zu lassen wie sie sind und das der Kopf des Halters ein Chamaeleon zahm, stressfrei, fröhlich, tut ihm gut, gefällt ihm, etc., etc., macht. Die ganzen Tipps und Tricks ein Chamaeleon "zahmer und zutraulicher" zu machen, sind einfach Quatsch; wenn du am Terrarium arbeiten musst, dann arbeite am Terrarium. Dein Tier wird bestimmt nicht von der Stange fallen; es wird sich schon einen Platz suchen.

              MfG.
              Uwe Starke Huber

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              • #22
                Zitat von Uwe Starke Huber Beitrag anzeigen
                Hallo,

                @debby_35

                die Beiträge sollen dir eigentlich nur zeigen, das es besser ist, die Tiere so zu lassen wie sie sind und das der Kopf des Halters ein Chamaeleon zahm, stressfrei, fröhlich, tut ihm gut, gefällt ihm, etc., etc., macht. Die ganzen Tipps und Tricks ein Chamaeleon "zahmer und zutraulicher" zu machen, sind einfach Quatsch; wenn du am Terrarium arbeiten musst, dann arbeite am Terrarium. Dein Tier wird bestimmt nicht von der Stange fallen; es wird sich schon einen Platz suchen.

                MfG.
                Uwe Starke Huber
                fyi:

                Bei mir haben sich sowohl diverse 0.1 von Chamaeleo quadricornis und ein 1.0 von Chamaeleo johnstoni fallen lassen und befanden sich anschliessend in einer mehrminütigen Thanatose.

                Das waren aber wirkliche Ausnahmen, die ich lediglich der Vollständigkeit halber anführen wollte.

                Gruß

                Marco Beck

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