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Ch. hoehnellii - Drinnen oder draussen?

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  • Ch. hoehnellii - Drinnen oder draussen?

    Hallo ihr fleißigen Terraner,

    ich habe eine Frage bezüglich der Haltung von Helmchamäleons. Ich besitze diese Art seit nunmehr 4 Jahren, brauche trotzdem ab und zu nochmal einen guten Ratschlag.
    Wenn das Wetter so schön wie in den letzten Tagen ist setze ich meine Tiere gerne in die Freiluftgaze auf meinem Balkon.
    Heute habe ich allerdings bemerkt, dass mein Bock eine komplette Wesensänderung durchmacht, sobald er sich in der Freiluftgaze befindet.

    Im Terrarium verhält er sich eher passiv und ist "handzahm", wenn man das so nennen kann. (Er findet es sicher nicht lustig, aber man kann ihn auf die Hand nehmen.)
    Sobald er in der Freiluftgaze ist, benimmt er sich vollkommen anders. Er ist wesentlich aktiver, versteckt sich hinter jedem Ast, Zweig und Objekt und reagiert sehr, sehr gestresst, wenn man ihn anfässt (Fauchen, Maul auf, etc.).

    Ich persönlich bevorzuge es, wenn das Tier das Verhalten der Freiluftgaze zeigt, da es für mich persönlich das "natürlichere" Verhalten eines Chamäleons widerspiegelt.
    Leider besteht auch die Möglichkeit, dass das Tier sich auf dem Balkon aus welchen Gründen auch immer in einer "gestressteren" Grundhaltung befindet und deswegen diese Verhaltensweisen zeigt. Das wäre für mich natürlich nicht akzeptabel und würde bedeuten, dass ich das Tier wieder ins Terrarium überführe.

    Kann jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten? Ich will nur das Beste für das Tier, und eigentlich finde ich das Verhalten in der Freiluftgaze sehr gesund, aber ich bin halt kein Experte-Experte. Das Tier ist übrigens knapp 2 Jahre alt, männlich und hat keinerlei Parasiten (letzte Untersuchung vor einer Woche), also theoretisch kerngesund und vital.

    Vielen Dank!

    Niko
    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 06.05.2008, 20:20.

  • #2
    Hallo,

    habe schon ähnliches beobachten können und denke dass es dafür mehrere Gründe gibt.
    1) das Tier sieht alle möglichen potentiellen Feinde: Vögel, Passanten, Flugzeuge, Autos...:Stress
    2) die Umgebung ist für das Tier jedesmal neu und ungewohnt: Unsicherheit
    3) der Wind. Die Tiere beginnen reflexartig mit Schaukelbewegung und anderen Tarnspezialitäten.
    4) Steigerung der Vitalität
    5) evtl. neue Position zu Dir? Steht das Terrarium tiefer als sonst?

    Grüße Thomas

    Kommentar


    • #3
      Hallo Thomas,

      danke für deine Antwort.
      Also das Tier hat keine Sicht auf Strassen, aber Vögel und im WInd wehende Blätter kann ich nicht verhindern.
      Die neue Behausung trifft auf jeden Fall zu, ich dekoriere die Gaze jedes Jahr neu und deshalb könnte das Tier etwas verunsichert sein.
      Wind im Sinne von Zugwind hat das Tier nicht direkt, weil es an zwei Wänden steht, aber natürlich wesentlich mehr als im halbvergazten Terrarium drinnen.
      Die Tarnspezialitäten beziehen sich aber definitiv auf mich, nur dass er mich wesentlich mehr beachtet als im Zimmer. Die Tiere haben bei mir ein eigenes Zimmer, in dem ich mich eigentlich nie aufhalte. Trotzdem beachten mich die Tiere relativ wenig, wenn ich denn mal füttere oder tränke.
      Auf dem Balkon hör ich es schon rascheln wenn ich dabei bin den Balkon zu betreten. Erwarten tut mich dann ein diskusflaches Männchen, was im 90° Winkel zum Ast klebt. Je nachdem ob ich mich ducke oder auf die Zehenspitzen stelle, verändert es seine Position zum Ast, so dass er im toten Winkel liegt.
      Und als ich ihn deshalb wieder zurück ins Terrarium setzen wollte, hat er gefaucht und ist mir todesmutig von der Hand gesprungen (keine Sorge, den Schwanz hab ich behalten *g*).
      Aber ich hab ihn dann drin gelassen.
      Von der Höhe ist das Terrarium in etwa gleich positioniert, also daran wirds nichtliegen.

      Ich werde einfach mal ein paar Tage abwarten, wie es sich entwickelt. Sollte es die neue Umgebung sein, wird es sich legen. Gegen Vögel (wirklich nicht der REde wert die paar Vögel die es hier gibt) und Himmel/Wolken/Bäume kann ich nix machen, aber davon sollte es in Kenia auch ein paar geben
      Ich berichte einfach wieder

      Niko

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      • #4
        ...(keine Sorge, den Schwanz hab ich behalten *g*).

        Dann sei mal froh, dass Du keine Eidechse oder einen Gecko hast. Dann hättest Du den Schwanz wirklich behalten können.

        Nee, Spaß beiseite. Also ich denke, dass das Tier einfach unsicher ist, da die Umgebung beim Umsetzen jedesmal neu ist. Das mit dem Wind war nicht negativ gemeint. Ich denke, dass dabei ein Urinstinkt geweckt wird, und die Tiere in diesen Tarnmodus fallen. Auffällig ist auch immer, dass die Tiere anfangen schaukelnd zu laufen, wenn sie Wind oder Astschaukeln verspüren. Das steigert ebenso wie das Sonnenlicht die Vitalität, und die Tiere zeigen natürliche Verhaltensmuster, die sie sonst nicht zeigen, wenn sie faul und gesättigt im Terrarium hängen.

        Grüße Thomas

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