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Haltungsangaben R.brevicaudatus

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  • Haltungsangaben R.brevicaudatus

    Guten Abend,

    ein Bekannter möchte sein 1.0 R.brevicaudatus (DNZ) an mich abgeben.

    Nun möchte ich gerne ein artgerechtes Terrarium für das Tier einrichten und habe in der Reptilia Ausgabe - Zwergchamäleons, im Buch Stummelschwanzchamäleons und im DGHT Forum nachgelesen mit folgenden Ergebnis ->

    Petr Necas und Wolfgang Schmidt geben an:
    Terrarium 30/30/40
    Temperatur 22-25°C, leichte Nachtabsenkung
    Luftfeuchtigkeit 70-100%

    Reptilia Bericht von Nicola Lutzmann, Sascha Esser, Achim Flamme & Heike Schneider
    Terrarium 60/60/60
    geringe Lüftungsfläche
    Luftfeuchtigkeit mindestens 80%
    Temperatur: 27°C tagsüber, 18-20°C nachts im Sommer
    25°C tagsüber, 16-17°C nachts im Winter
    Beleuchtung: Neonröhre mit 5% UV- Anteil, bei Bedarf zusätzlich eine 11 Watt Energiesparlampe

    Im DGHT Forum ("Nein" ich habe nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen, bei der hohen Anzahl von Beiträgen)
    Terrarium: variierende Angaben
    Lüftungsfläche: große Lüftungsfläche
    Luftfeuchtigkeit: hohe Luftfeuchtigkeit
    Temperatur: Bsp. 22-25°C tags
    18- 20°C nachts
    Beleuchtung: Leuchtstoffröhren mit/ohne UV- Anteil, Kaltlicht- Halogenspots

    Chamäleons online - http://chamaeleons-online.com/wiki/i..._brevicaudatus
    Terrarium: ab 60 cm Höhe empfohlen
    Lüftungsfläche: große Lüftungsfläche
    Luftfeuchtigkeit:
    Temperatur: bis lokal 30°C tagsüber, ausreichend kühle und feuchte Zonen
    16-20°C nachts
    Beleuchtung: Kaltlicht Halogenspots + Neonröhre

    Zudem habe ich noch Informationen von jmd. bekommen, der diese Art seit 2002/2003 erfolgreich unter folgenden Bedingungen pflegt und züchtet:
    - Kein UV- Licht
    - geringe Lüftungsfläche
    - 18- 25°C Raumtemperatur , Energiesparlampe bei dunklen Standort

    Fazit:
    Aufgrund der variierenden, teils widersprüchlichen Angaben sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr!

    Viele Grüße,
    Sabrina

  • #2
    Hallo,

    die Haltungsberichte von Chamaeleon online, DGHT und Nicola Lutzmann unterscheiden sich kaum; die Beleuchtung würde ich wie bei Chamaeleon online wählen. Die Temperatur von 30°Grad ist ein maximal Wert, der nur Lokal erreicht werden sollte; wichtig ist, das du im Terrarium auch ausreichend kühle und feuchte Zonen hast. Weil diese Tiere auch klettern ist eine Terrariumhöhe von mindestens 60 cm nötig. Eine große Lüftungsfläche und eine dichte Bepflanzung gehören ebenfalls zur Ausstattung.

    MfG.
    Uwe Starke Huber

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    • #3
      Guten Abend

      ich denke der Haltungsbericht von Ines auf Chamäleons online unterscheidet sich wohl von den anderen vor allem darin, dass dort explizit große Lüftungsflächen empfohlen werden (wie bei allen anderen Chamäleonarten eigentlich auch).
      Die meisten anderen Berichte empfehlen kleine Lüftungsflächen um die Luftfeuchtigkeit zu halten.
      Begründet wird dies mit entstehender Staunässe und dem daraus resultierendem höheren Keimdruck, wie wir das ja auch bei anderen Chamäleonarten kennen.
      Zuletzt geändert von MrCus; 29.05.2008, 21:55.

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      • #4
        Und da Ines ihre Erfahrungen von langjährigen Praktikern übernommen hat, welche diese Art inzwischen bis zur F6 (evtl. sogar weiter) nachgezogen haben und deren Tiere regelmäßig +6 Jahre alt werden, würde ich der Empfehlung der größeren Lüftungsfläche Folge leisten.

        Gilt vor allem für diejenigen, welche häufig Augenentzündungen bei ihren brevicadautus beobachten können.

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        • #5
          Bei welchen Bedingungen wird es denn momentan noch gehalten und wieso möchte dein Bekannter den kleinen abgeben?

          R. brevicaudatus sind allgemein anfällig für Augenentzündung, die durch alles mögliche ausgelöst werden können (z.B. UV-Licht, Kokosfasern, falsche Belüftung, ...).

          Das Terrarium sollte so groß wie möglich sein, jedoch nicht zu groß, da das Futter sonst nicht gefunden wird.

          Was die Temperatur angeht: viele sagen, 27°C sind das Maximum. Ich würde ehrlich gesagt nicht auf 30°C heizen. Die Kleinen kippen ziemlich schnell um.

          lg

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          • #6
            N´abend,

            vielen Dank für die Beiträge!

            Damit ist für mich die Frage nach der Lüftungsfläche beantwortet.

            Da ich noch ein 30/50/60 Standart Terrarium auf den Dachboden habe werde ich demnach dort die obere Scheibe abnehmen und durch Gaze ersetzen.

            Die notwendige Luftfeuchtigkeit werde ich dann versuchen durch starke Bepflanzung und 2x täglich sprühen zu erreichen.

            Beleuchtung und Temperatur werde ich am Wochenende dann zunächst einmal "austesten".

            Wenn ich mich an chamaeleons-online orientiere und die dort angegebenTemperaturen in der Nacht im natürlichen Habitat kann in Folge eine großzügige Nachtabsenkung keinen Schaden anrichten, womit dann für mich meine zweite Frage beantwortet wäre, wenn es keinen Einspruch gibt.

            Viele Grüße,
            Sabrina
            Zuletzt geändert von Sabrina Reddmann; 29.05.2008, 23:00.

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            • #7
              Zitat von Bellacrima Beitrag anzeigen
              ...
              Das Terrarium sollte so groß wie möglich sein, jedoch nicht zu groß, da das Futter sonst nicht gefunden wird.
              ...
              Hallo,

              fast bin ich geneigt, "sch.niehoff" zu bitten, er soll für mich eine Umfrage" starten, weil ich gerne wissen möchte, wer erzählt, das ein Chamaeleon sein Futter in einem großen Terrarium nicht findet. Ich weiß natürlich, das der/die User/in "Bellacrima" das erzählt, aber woher kommt dieses Wissen?

              MfG.
              Uwe Starke Huber
              Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 30.05.2008, 09:35.

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              • #8
                Zitat von bex Beitrag anzeigen

                Gilt vor allem für diejenigen, welche häufig Augenentzündungen bei ihren brevicadautus beobachten können.
                Zitat von Bellacrima Beitrag anzeigen
                R. brevicaudatus sind allgemein anfällig für Augenentzündung, die durch alles mögliche ausgelöst werden können (z.B. UV-Licht, Kokosfasern, falsche Belüftung, ...).
                Falls es in meinem 1. Beitrag zu diesem Thema untergegangen sein sollte:

                Bei den Haltern die ich kenne und die mit großzügig dimensionierten Lüftungsflächen arbeiten, sind Augenentzündungen bei dieser Art kein Thema mehr.

                Ich vermute, dass die Stickluft durch zu geringe Lüftung mit einem höheren Keimdruck einhergeht.
                Zuletzt geändert von bex; 30.05.2008, 10:29.

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                • #9
                  Hallo
                  wir halten unsere Brevicaudatus in einem 80X40X120 Terrarium.
                  Hierbei habe ich nach Gesprächen mit Marc-Niklas Klingenberg die linke untere Scheibe noch gegen Gaze ausgetauscht. Der Deckel ist auch komplett aus Gaze weil es doch mittlerweile eher Kredo ist das auch Stummelschwanz-Chamäleons keine Stockluft vertragen können.

                  Temperatur ist bei uns zwischen 30°C ganz oben in der Sonne und 21°C am Boden.

                  Luftfeuchte halten wir durch eine Beregnungsanlage zwischen 60%, am späten Nachmittag weil das Terrarium eine längere Trockenperiode zwischen 11:30 und 16:30 hat und ca. 80-90% am Morgen bevor das Licht angeht. Nach dem Sprühen erreicht das Terrarium um die 80% die dann bis 70% abfallen bevor dann das nächste Mal beregnet wird.

                  Unsere Chmäleons sind was ihren Lebensraum angeht eher sehr berechenbar. Am Morgen bewegen sich die Tiere nach unten auf den Boden, wo wir für gewöhnlich auch noch in der Dämmerung füttern. Im laufe des Tages bewegen sich die Tiere ansich im kompletten Terrarium und finden sich kurz vor dem Ausschalten der Hauptbeleuchtung an recht festen Schlafplätzen oberhalb des Erdbodens im unteren Viertel der Pflanzen/ des Geästes.

                  Zum besseren Verständnis ein Bild:
                  http://roughhawk.de/Terrarium/chams1.JPG

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                  • #10
                    Zitat von Bellacrima Beitrag anzeigen
                    R. brevicaudatus sind allgemein anfällig für Augenentzündung, die durch alles mögliche ausgelöst werden können (z.B. UV-Licht, Kokosfasern, falsche Belüftung, ...).
                    Das will ich mal anzweifeln. Brevicaudatus sind nicht anfälliger für Augenentzündungen als andere (Erd-)chamäleonarten, bei suboptimaler Haltung kann auch bei bei echten Chamäleons schnell eine Augenentzündungen entstehen.

                    Auch die Behauptung mit dem UV-Licht kann ich nicht bestätigen.

                    Was die Kokosfasern betrifft: Auch ich bin kein Freund von Kokosfaserrückwänden, allerdings dürfte eine Kokosfaser im Auge nicht nur bei einem R. brevicaudatus zu einer Augenentzündung führen

                    Ich habe übrigens seit der Umstellung der Haltungsbedingungen unserer Ri. Brevicaudatus kein einziges Tier mit einer neu erworbenen Augenentzündung gehabt.

                    Grüße

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                    • #11
                      Hallo!

                      Da hab ich ja ganz schön was angerichtet... was die Sache mit den Augenentzündungen angeht: sicherlich sind Chamäleons im allgemeinen anfällig dafür, ich habe mich aber speziell mit R. brevicaudatus beschäftigt und kann daher nicht sagen, ob es bei anderen genau so häufig vorkommt.

                      Belüftung: ich habe (auch hier im Forum) gelesen, dass Augenentzündungen sowohl durch zu geringe Lüftungsflächen ("Keimdruck), als auch durch zu große Lüftungsflächen ("Durchzug") entstehen können. Ich hatte bisher keine Probleme damit und bin auch sehr froh darüber. Bei mir besteht eine der Schiebetüren komplett aus Gaze, ich denke das ist ausreichend.

                      Auch die Sache mit dem UV-Licht hatte ich mal hier gelesen, allerdings kam es anscheinend nur bei einem Züchter vor, der das nichtmal persönlich hier beschrieben hatte. Von daher, keine Ahnung, ob da was dran ist oder ob noch andere Faktoren mit reingespielt haben. Ob die Erdchamäleons nun UV-Licht benötigen oder nicht, darüber streiten sich ja sowieso alle...

                      Ach ja, die Sache mit dem Futter finden: mein Züchter hatte mir geraten, das Terrarium nicht zu groß zu wählen, da die Tiere sonst das Futter nicht finden. Heimchen sind ja z.B. ziemlich fix und graben sich irgendwo ein, bevor sie gefressen werden können. Ich habe selbst festgestellt, dass die meisten Futtertiere nicht gefressen werden. Mein Becken ist 50 x 50 x 80cm (Höhe) groß. Allerdings kann man dem Problem Abhilfe schaffen, indem man die Futtertiere, soweit möglich, in Heimchenboxen oder noch kleineren Behältern ins Terrarium stellt. Die Chamäleons holen sich dann schon raus, was sie brauchen. Drosophila lassen das allerdings nicht so einfach mit sich machen, weshalb immer ein paar frei im Becken umherkrabbeln.

                      Ich hoffe, soweit sind alle Missverständnisse meinerseits aus der Welt geschafft

                      LG Julia

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                      • #12
                        Hallo,
                        Also zum Thema Futter: Ich hatte am anfang auch Angst, dass sie die Insekten nicht finden, was sich aber im Nachhinein nicht bestätigt hat. Mein Terrarium hat die Maße 50x60x80 und ich lass alles frei herumlaufen. Ich finde, es ist sogar ein Vorteil, wei ldadurch der Jagdinstinkt der Tiere angeregt wird, was ich immer wieder beobachte. Die bekommen ihre Beute schon! Wenn das stimmen würde, dass sie Probleme mit dem Jagen haben in einem zu großen Habitat, was ist dann mit den wild lebenden Brevicaudatus??? die müssten dann alle verhungern...^^
                        Grüße, Nadine

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                        • #13
                          Wie du sicherlich weißt,überleben auch nicht viele Tiere in der Natur.Hatte mal gelesen,dass es kaum mehr als 40 % sein soll.

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                          • #14
                            *lach*

                            Die sterben aber nicht, weil sie verhungern

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                            • #15
                              ...denk ich auch nicht...
                              Ich mein, rein evolutionstechnisch gesehen entwickelt sich keine Art, bzw bleibt erhalten, wenn sie in ihrem natürlichen Habitat von vorneherein dazu bestimmt ist, zu verhungern.
                              Klar sind sie langsam, aber dafür hat ihnen die Natur einen anderen Vorteil verschafft, nämlich den der Tarnung (Mimikry).
                              Ich denke, wir Menschen sollten unsere Rolle, indem wir die Tiere gefangen halten, nicht überbewerten oder zumindest sollten wir uns nicht anmaßen zu denken, sie könnten ohne uns nicht in freier Wildbahn überleben.
                              Natürlich leistet man auch einen wichtigen Beitrag, wenn man die Tiere erfolgreich nachzüchtet und verkauft, um damit den Handel mit Wildfängen etwas einzudämmen...
                              Grüße, Nadine

                              Kommentar

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