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Ch. calyptratus; F. pardalis; F. lateralis... Ein Anfang der anderen Art

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  • Ch. calyptratus; F. pardalis; F. lateralis... Ein Anfang der anderen Art

    Hallo zusammen.
    Ich bin ziemlich neu hier und plane seit einiger Zeit die Anschaffung eines Terrariums.
    Der Standort innerhalb der WHG ist geklärt, alle Voraberwägungen wurden soweit getätigt und das nötige Budget ist auch beiseite geschafft.
    Das es im Endeffekt ein Chamäleon werden soll, stand von vornherein fest.

    Aufgrund meiner nun schon mehrwöchigen Informationsreise durch das Internet und entsprechender Fachliteratur (wobei das Forum hier auch schon gute Tipss liefern konnte) denke ich, ist es nun an der Zeit konkrete Planungen zu machen.

    Nun, kommen wir also zu meiner Frage:

    Ich habe mir also 3 Arten herausgesucht, die im allg. als "Anfängertauglich" eingestuft werden.
    Das sind:

    Chamaeleo calyptratus
    Furcifer pardalis
    Furcifer lateralis

    Diese drei Arten unterscheiden sich in den Haltungsbedingungen nicht erheblich. Ausserdem kann man Haltungsbedingungen artgerecht anpassen.
    Was mich vielmehr interessiert sind die Artspezifischen "Vor-" und "Nach"teile gegenüber den anderen. Damit meine ich, dass z.B. das Jemenchamäleon mit Sicherheit am größten von allen wird und somit auch quasi das größte Platzangebot im Terrarium haben müsste. Natürlich sind die pardalis in ihren Regionalformen die buntesten...
    Oder aber Unterschiede im Verhalten: Welche der Arten gilt im allgemeinen vielleicht als aktiver als andere, andere Arten sind im Umgang generell agressiver als andere usw.

    Es wäre super wenn mir die eingefleischten und erfahrenen Züchter und Halter noch einige solcher Punkte aufzählen könnten, die eine Art auf eine positive oder negative Art von der anderen abheben lässt.

    Ich kann mich einfach nicht entscheiden.

    Danke für eure Hilfe.

    PS: Dass ich keine Entscheidung treffen kann, heisst bestimmt nicht das mangelndes Interesse meinerseits vorliegt; oder das hier halbherzig geplant und gehandelt wird. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin einfach nur auf der Suche nach ein paar "Insider-Infos", die so nicht in der Literatur zu finden sind, jedoch auf die ein oder andere "Besonderheit" einer Spezies eingeht, die sie von den andern Beiden in hellerem Licht erstrahlen lässt.

    PPS: Natürlich sind alles schöne Tiere von denen eine ungemeine Faszination ausgeht ... drum kann ich mich nicht entscheiden.

  • #2
    Hallo,

    bezüglich der Größe, wenn die Tiere lieber kleiner sein sollten, könntest Du versuchen von einem Züchter kleingebliebene Tiere zu bekommen. Ich hatte schon calyptratus, die nicht viel größer als 30cm GL wurde. Manche Tiere von calyptratus können auch recht scheu sein.
    Calyptratus frißt gerne Pflanzen. Somit wird die Einrichtung von dieser Art gerne zerstört. Finde ich persönlich unschön.
    Pardalis kann regionalabhängig die bunteste der 3 Arten sein, ist sehr aktiv und m.E. weniger aggressiv als calyptratus. Pardalis mag es feuchter als calyptratus, die relativ trocken gehalten werden können (Tränken und Sprühen sollte natürlich trotzdem regelmäßig erfolgen).
    Lateralis als kleinste der 3 Arten ist am kurzlebigsten. Ich habe keine Erfahrung mit deren Haltung, denke aber, dass diese Art es etwas feuchter braucht als pardalis.

    Alle 3 Arten lassen sich nicht oder nur in den seltensten Fällen paarweise halten, weshalb Du bei der Anschaffung zweier Tiere auch 2 Terrarien brauchen wirst.

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    • #3
      ah genau so was wollt ich wissen.
      Das die calyptraten die Pflanzen anfressen ist durchaus weniger schön.

      Die Terrariengröße sollte nicht das Problem sein, wenn das Chamäleon größer wird, baue ich es größer. Platz ist genug da. Nur sowas sollte man ja vorher planen und dementsprechend anpassen.

      Evtl. vorhandene Scheu ist natürlich keine nette Eigenschaft, aber ich denk das kann auch von Individuum zu Individuum schwanken, wie bei jeder Tierart.

      Zu wissen, dass grundsätzlich die pardalis aktiver sind hilft mir schon gut weiter. Denn das ist imho ein wichtiger Punkt wenn 90% im Umgang mit dem Tier aus Beobachtung besteht.

      Danke so weit erstmal, Thomas.

      Kommentar


      • #4
        Also ich kann bestätigen das besonders Männchen (calyptratus) sehr agressiv und sehr scheu sein können. Ist nicht immer so aber bei Männchen is das schon öfters würde ich jetzt behaupten.
        Gehört hab ich von mehreren, dass Pardalis sehr angenehm sind und weniger agressiv sind wie Thomas schon sagt mit Einschränkungen

        Kommentar


        • #5
          Ch. calyptratus wird zwar meistens etwas größer als F. pardalis, aber in der empfelenswerten Terrariengröße sind da keine Unterschiede!
          Ich persönlich bin nicht umbedingt der Meinung, das F. pardalis immer das farbenfrohere Tier ist!
          Ein kräftig gefärbtes Ch.clayptratus wirkt auf mich oft imposanter als die meisten F. pardalis Lokalformen!
          Jedoch musste ich feststellen, dass es mehr Türkis/blass gefärbte Ch. calyptratus in meiner Gegend gibt, ob das woanders genau so ist, kann ich nicht sagen! Jedenfalls finde ich diese nicht so Attraktiv!
          Ich pflege beide Arten und bin daher der Meinung, dass F. pardalis noch eher für Einsteiger geeignet ist als Ch. calyptratus!
          Auch wenn das viele vielleicht anders sehen!
          Aber alleine schon, weil calyptratus schneller gestresst ist, als F. pardalis...
          Durch die meist ruhigere Lebensweise ist F. pardalis auch leichter zu handhaben! Wenn man die Tiere aus welchen Gründen auch immer aus dem Terrarium holen muss, was man aber vermeiden sollte!
          Jedoch kann das individuell von Chamäleon zu Chamäleon auch umgekehrt sein!

          Nochmal nebenbei!
          Es gibt so gesehen keine Anfängerarten!
          Jede Art, sei es bei Chamäleons, Geckos oder Hamster, braucht intensive Vorbereitung für den Einstieg in die Haltung dieser Tiere!
          Tiere fühlen sich dann wohl, wenn die Natürlichen gegebenheiten, aus deren ursprungs Habitat so gut es geht nachgeahmt werden!
          Was unterschiedliche Probleme hervorrufen kann!
          Tatsächlich ist es so, dass manche Tiere eher für den Einstieg geeignet sind als andere, da es mehr Technik und Wissen erfordert die erforderlichen Parameter herzustellen, auch muss man die Verhaltensweisen deuten können, um bei eventuellen Krankheiten, störungen ect. eingreifen kann!
          Diese vermeindlichen Anfängertiere werden auch nur wegen irher Robustheit so eingestuft!
          Kurz gesagt, bei guter vorbereitung ist eigendlich nichts unmöglich, nur sollte man bei egal ob jetzt Ch. calyptratus oder C. parsonii (jetzt übertrieben dargestellt) sich eingehend informieren und wenn denn möglich, erfahrene Halter mit in die Anfangszeit einzubeziehen, sei es durch Bekannte, Stammtische oder Foren....

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          • #6
            Gut dann bringe ich mal die schönen Seiten der F. lateralis Haltung zum Vorschen.

            Persönlich finde ich die kleineren Arten schöner als die Großen. Mag auch zT daran liegen das wir mit Calyptraten nur Pech hatten.

            Wie schon gesagt wurde, sind lateralis kleiner und leben keine 7 Jahre (aber werden angeblich auch bis zu 4 Jahre alt!).
            Meiner Erfahrung nach sind sie überhaupt nicht scheu. Meine kommen regelrecht an die Terrarientür gerannt wenns Futter gibt, oder sie glauben dass es Futter gibt . Aggressiv sind sie auch nicht und wenn sie mal zubeißen tut es nicht weh (anders als bei Pardalis und Calyptratus!)Die Färbung der Tiere finde ich auch vielfältiger als bei zB einem Calyptratus, das Teppichmuster das sie zum Vorschein bringen können ist schon recht spektakulär und geht vom bläulichen bis hin zum rötlich/schwarz (ja nach Stimmung).
            Was die Haltung betrifft sind sie ähnlich wie Pardalis zu halten. Vom Hörensagen weiß ich dass die Tiere in ganz Madagaskar verbreitet sein sollen und diverse Gebiete besiedeln. Was dafür spricht das sie sehr tolerant sind was die Luftfeuchtigkeit und die Temp. angeht.

            Hoffe das hat auch geholfen

            LG,

            -V-

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            • #7
              Laut Literatur sind die Lateralis sogar regelrechte Kulturfolger, die selbst in den großen Städten Madagaskars leben
              Q>Q!

              diverse arboreale Reptilien

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              • #8
                Zitat von IRONMAIDEN Beitrag anzeigen
                Jede Art, sei es bei Chamäleons, Geckos oder Hamster, braucht intensive Vorbereitung für den Einstieg in die Haltung dieser Tiere!
                Tiere fühlen sich dann wohl, wenn die Natürlichen gegebenheiten, aus deren ursprungs Habitat so gut es geht nachgeahmt werden!
                genau das ist der Sinn dieses Threads, denn ich baue ja das Terrarium nach diesen Vorgaben. Da muss man sich dann im Vornherein drüber klar sein, um dies so weit wie möglich und so natürlich wie möglich umzusetzen.

                Das hilft mir bei der Beantwortung vieler Fragen, die bei mir schon im Vorfeld in die Planung einfließen sollen, um eine möglichst artgerechte Habitatssituation simulieren zu können.



                Desweiteren noch mal ein Dank an alle weiteren Antwortgeber bis jetzt, das alles liest sich doch schon aufschlussreich

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                • #9
                  Zitat von sKsen Beitrag anzeigen
                  genau das ist der Sinn dieses Threads, denn ich baue ja das Terrarium nach diesen Vorgaben. Da muss man sich dann im Vornherein drüber klar sein, um dies so weit wie möglich und so natürlich wie möglich umzusetzen.

                  Das hilft mir bei der Beantwortung vieler Fragen, die bei mir schon im Vorfeld in die Planung einfließen sollen, um eine möglichst artgerechte Habitatssituation simulieren zu können.



                  Desweiteren noch mal ein Dank an alle weiteren Antwortgeber bis jetzt, das alles liest sich doch schon aufschlussreich
                  Ja das finde ih ja auch gut, dass du das mchst, ich wollte nur sagen, dass Theoretisch alles möglich ist...

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                  • #10
                    Gut, dann sind wir ja einer Meinung.

                    Also ich denke ich habe mich im Grunde entschieden.
                    Ich fange nun an, dass Terrarium ausführlich zu planen und das Material zu bestellen.

                    Danach möchte ich am 27.07. die Reptilienbörse in Köln besuchen, um mir ein bild zu machen von den angebotenen Tieren und Waren. Ich hoffe dort mit dem ein oder anderen Züchter sprechen zu können und so schon ein mal Bezugspunkte herzustellen.

                    Kaufen möchte ich das Tier erst in ein paar Wochen wenn das Terrarium fertig ist, und ich einige Zeit hatte um es einzufahren.

                    Achja, kennt jmd. einen Empfehlenswerten Tierarzt im Großraum Aachen?
                    Zuletzt geändert von sKsen; 14.07.2008, 14:07.

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                    • #11
                      Kann den letzten Beitrag leider nicht mehr bearbeiten....

                      aber kennt den niemand einen Arzt mit entsprechenden Fähigkeiten in der Euregio?
                      Die Liste hier gibt leider nicht allzu viel her oder ich habs auf den Augen...

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