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2 verschiedene Chamäleonarten in einem Terrarium?

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  • #31
    Ok, danke für die Info.

    Allerdings muß ich sagen, ich finde die Bezeichnung "Furcifer pardalis Ambilobe" besser als "rotes Pantherchamäleon mit blauen Streifen und Grün und Gelb ist auch noch dabei", zumindest wenn ich ein passendes Gegenstück dafür suche.

    LG!

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    • #32
      Zitat von my evil twin Beitrag anzeigen
      Ok, danke für die Info.

      Allerdings muß ich sagen, ich finde die Bezeichnung "Furcifer pardalis Ambilobe" besser als "rotes Pantherchamäleon mit blauen Streifen und Grün und Gelb ist auch noch dabei", zumindest wenn ich ein passendes Gegenstück dafür suche.

      LG!
      Dann nenne es doch Pantherchamäleon aus Ambilobe.

      Denn für mich ist Furcifer padarlis Ambilobe nicht nur ein missbrauch wie es harte nennt, sondern schon eine Vergewaltigung der wissenschaftlichen Regeln.

      Philipp

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      • #33
        Diese komischen Anhänge sind frei Erfindungen von Händlern, die man jedem Tier geben kann. Für mich eine reines aufpeppeln des Preise um was besonderes zu schaffen.
        Wohl eher nicht, diese Anhänge sind eher von uns Haltern induziert.
        F. padalis will man nicht sondern nur Ambilobe oder Picaso Tiere.
        Also begann man die Farbschläge zu differenzieren.
        Wenn die Fundorte nicht reichen werden noch "blue" oder eben andere nette Bezeichnungen angehänkt.
        Da wollen wir schön selbst den schwarzen Peter in der Hand behalten!

        Doch wie schon Ingo angeschnitten hat, niemand braucht sich nun Sorgen zu machen, denn aus unseren Terrarien kommt kein Tier in die Freiheit zurück.
        Obwohl wir laut Tierschutzgesetz Wildtiere halten, ist die Terrarienbefüllung weitestgehend mit Farbmäusen zu vergleichen.
        Dort juckt es auch niemand ob man Schwarz, Gelb, Blau getupfte auf metalligem Grund züchtet.-Ist ironisch gemeint doch ein fünkchen Warheit ist dabei.
        Gruss Alex

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        • #34
          Zitat von alexander Beitrag anzeigen
          Doch wie schon Ingo angeschnitten hat, niemand braucht sich nun Sorgen zu machen, denn aus unseren Terrarien kommt kein Tier in die Freiheit zurück.
          Darum geht es mir aber gar nicht. Es stiftet einfach unglaubliche Verwirrung. Gerade bei nicht-Biologen oder unbedarften Haltern. Und dann entstehen teilweise komische als wissenschaftlich aufgeführte Namen. Wenn schon solche Erfindungen, dann doch bitte als Trivialname.
          Und ich denke schon dass es die Händler sind. Schliesslich geht es immer darum was besonderes zu verkaufen.

          Philipp

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          • #35
            2 verschiedene Chamäleonarten in einem Terrarium?

            In der biologischen Nomenklatur versteht man unter einem Trivialnamen (auch Vernakularname) oder Nomen triviale die regional- oder landessprachliche Bezeichnung für ein Lebewesen bzw. ein Taxon anstelle seines wissenschaftlichen Namens. Im Deutschen steht beispielsweise der Name "Löwe" für den zweiteiligen Artnamen (Binomen) Panthera leo, im Englischen wird das Tier als "lion" bezeichnet usw. Trivialnamen verwischen aufgrund ihrer Tendenz zu rein äußerlichen Beschreibungen oft die systematischen Zusammenhänge, können aber umgekehrt auch Verwandtschaftsbeziehungen andeuten, wo keine bestehen.

            Ich hoffe, dass wir speziell unsere Chamäleons, nicht wie Fische in der Aquaristik benennen. Hier tauchen dann Dedikationsnamen auf, d.h., das Fische nach Personen benannt werden, die durch Publikationen und wissentschaftliche Arbeiten bekannt wurden oder auch nur die Frau eines bekannten Importeurs sind. Wenn erwünscht kann ich, noch heutige Beispiele erläutern. (Bitte nicht)

            Den Fundort nach dem Gattungsnamen kann ich noch nachvollziehen, weil damit dem Laien erklärt wird, wo das Tier gefangen, bzw. die Nachkommen herstammen. Schlimmer sind die reinen Verkaufsnamen der Händler und Züchter, die dann irgendwann vielleicht mit den Namen "Red Rainbow", "Golden Heaven" etc. verkauft werden.

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            • #36
              Zitat von mupulungu Beitrag anzeigen
              Ich hoffe, dass wir speziell unsere Chamäleons, nicht wie Fische in der Aquaristik benennen. Hier tauchen dann Dedikationsnamen auf, d.h., das Fische nach Personen benannt werden, die durch Publikationen und wissentschaftliche Arbeiten bekannt wurden oder auch nur die Frau eines bekannten Importeurs sind. Wenn erwünscht kann ich, noch heutige Beispiele erläutern. (Bitte nicht)
              Öhm. Das ist doch schon längst so, nur daß eben nicht der Trivialname sondern der wissenschaftliche Name dem Erstbeschreiber (???? bitte korrigiert mich, bin nicht sicher) gewidmet wurde.

              Beispiel:
              Rh. boulengeri, Ch. sternfeldi.....

              Kommentar


              • #37
                Zitat von mupulungu Beitrag anzeigen
                Den Fundort nach dem Gattungsnamen kann ich noch nachvollziehen, weil damit dem Laien erklärt wird, wo das Tier gefangen, bzw. die Nachkommen herstammen.
                Zum einen ist es nicht der Gattungname sondern der Artname. Sonst wäre es F. loc. pardalis.

                Zum zweiten geht es hier um die Reinhaltung wissenschaftlicher Namen und da ist das nicht zu aktzeptieren. Sonst haben wir in 100 Jahren dieselbe Situation wie bei deinen Fischen.
                Wo bitte ist das Problem zu dem Artnamen zusätzlich den Fundort anzugeben statt ihn anzuhängen????

                Philipp

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                • #38
                  Zitat von my evil twin Beitrag anzeigen
                  Öhm. Das ist doch schon längst so, nur daß eben nicht der Trivialname sondern der wissenschaftliche Name dem Erstbeschreiber (???? bitte korrigiert mich, bin nicht sicher) gewidmet wurde.

                  Beispiel:
                  Rh. boulengeri, Ch. sternfeldi.....
                  Ganz klare Korrektur. In der Zoologie ist es nicht möglich Arten nach sich selbst zu bennennen. In deinem Fall hat der Beschreiber die Arten zu Ehren von Wissenschaftler/Sammlern nach ihnen benannt.

                  Philipp

                  Kommentar


                  • #39
                    Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                    Ganz klare Korrektur. In der Zoologie ist es nicht möglich Arten nach sich selbst zu bennennen.
                    Philipp
                    Naja, es gibt da noch geheime Tricks die nahe Verwandte oder Ehefrauen mit einbeziehen.

                    Gruß

                    HS
                    AG Skinke!

                    www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                    "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

                    Kommentar


                    • #40
                      Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
                      Naja, es gibt da noch geheime Tricks die nahe Verwandte oder Ehefrauen mit einbeziehen.

                      Gruß

                      HS
                      Was dann immer noch nicht nach sich selber ist.
                      Philipp

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                      • #41
                        Jo,

                        formal nicht nach sich selbst, aber den Anschein erweckt es dennoch.

                        Ich muss immer noch schmunzeln, wenn ich an die Gattung Underwoodisaurus denke.

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                        • #42
                          Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                          Ganz klare Korrektur. In der Zoologie ist es nicht möglich Arten nach sich selbst zu bennennen. In deinem Fall hat der Beschreiber die Arten zu Ehren von Wissenschaftler/Sammlern nach ihnen benannt.

                          Philipp
                          Moin,

                          ist das tatsächlich so? Ich habe zwar nicht in die Regeln reingeschaut, aber da soll etwas drinstehen, dass man das nciht darf?

                          Ich ging immer davon aus, dass man das halt nicht so macht...

                          fragende Grüsse
                          Nicolà
                          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

                          Kommentar


                          • #43
                            Zitat von bex Beitrag anzeigen
                            Underwoodisaurus denke.
                            Die nicht von Underwood, sondern von Wermuth 1965 beschrieben wurde.

                            Man kann Arten nach zig Sachen benennen. U.a. eben auch nach anderen Wissenschaftlern und mache keinen Hehl daraus, dass ich das ok finde.
                            Philipp

                            Kommentar


                            • #44
                              Ich ging immer davon aus, dass man das halt nicht so macht...
                              Hallo Nicola,
                              Meines Wissens ist Deine Aussage so Korrekt - es ist verpönt sich selbst zu ehren, jedoch nicht verboten.
                              Eine kleine Bitte habe ich dennoch an Dich:
                              Ingo meinte Du könntest eventuell zum ersten Trade von mir in diesem Thema (Ch.calyptratus x F.padalis) eine kompetente Aussage treffen.
                              Gruss Alex

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                              • #45
                                Ach , diese Diskussion hatten wir doch schonmal als Reaktion auf Gekko scientiadventura...... zurückblättern und dort lesen, dann spart man sich neue Tipperei.

                                Was die exakte Wissenschaft angeht, hakt es ja schon daran, den Term exakte Wissenschaft zu formulieren. Klar kann man auch als Biologe digitale Fragen stellen und digitale Antworten erhalten. Aber wer sich zu sehr darauf verläßt, verliert irgendwann den Boden unter den Füssen.
                                Manche Antworten sind nämlich nur scheinbar digital und allzuoft muss auch Heisenberg seinen Zeigefinger heben.
                                Schon der olle Mendel hat ja bekanntlich beim Erbsenzählen geschummelt, weil er so sehr von seinen "als offensichtlich erkannten" Regeln überzeugt war und nichts von Transposons und epigenetischen Effekten wusste.
                                Warum sollten wir heute bei der erforschung neuen Umfelds vor gleichen Fehlschlüssen gefeiht sein?
                                Nein, für mich ist die Biologie als solche einfach zu komplex um von uns in den Rang einer exakten Wissenschaft erhoben zu werden.
                                Selbst die scheinbar exaktesten Ergebnisse sind oft nur eine einfache Projektion multidemensionalen Geschehens, das sich uns so gut wie gar nicht erschliesst.

                                Aber ich glaube, wir haben bereits die Grenze zur Philosophie überschritten.

                                Zu den Namen: Der Tierhandel und das Hobbyumfeld haben schon immer gerne eigenen Nomenklaturen erfunden. Allen voran die Aquarianer. Mit Ihren L Nummern zB haben sie dabei teilweise sogar sinnvolles geleistet.
                                Über alle Arten hinweg setzt sich derzeit wohl der Trend fort, im Anschluss an den wissenschaftlichen Namen noch eine umgangssprachliche Charakterisierung zu hängen, so wie Ambilobe, nominat, red fire etc pp. In der Summe entsteht dann ein Trivialname, der halt deshalb Aufsehen erregt, weil er dem wissenschaftlichen ähnelt.
                                Dabei ist es schnurzpiepe ob einer Blaues Pantherchamäleon oder Furcifer pardalis Nosy Be sagt. Beides sind Trivialnamen.
                                So meine Sicht der Dinge.Namen wie Bufonarius borisbeckeri nerven mich weit mehr....aber das hatten wir ja schon.

                                Gruß

                                Ingo
                                Zuletzt geändert von Ingo; 08.10.2008, 12:02.
                                Kober? Ach der mit den Viechern!




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