Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

2 verschiedene Chamäleonarten in einem Terrarium?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #46
    Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
    Man kann Arten nach zig Sachen benennen. U.a. eben auch nach anderen Wissenschaftlern und mache keinen Hehl daraus, dass ich das ok finde.
    ... oder nach den eigenen Ehefrauen.

    http://www.jcvi.org/reptiles/species...ecies=jeanneae

    http://www.jcvi.org/reptiles/species...ecies=manuelae

    Kommentar


    • #47
      Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
      Was die exakte Wissenschaft angeht, hakt es ja schon daran, den Term exakte Wissenaschaft zu formulieren. Klar kann man auch als Biologe digitale Fragen stellen udn digitale Antworten erhalten. Aber wer sich zu sehr darauf verläßt, verliert irgendwann den Boden unter den Füssen.
      Manche Antworten sind nämlich nur scheinbar digital und allzuoft muss auch Heisenberg seinen Zeigefinger heben.
      Schon der olle Mendel hat ja bekanntlich beim Erbsenzählen geschummelt, weil er so sehr von seinen "als offensichtlich erkannten" Regeln überzeugt war und nichts von Transposons und epigenetischen Effekten wusste.
      Warum sollten wir heute bei der erforschung neuen Umfelds vor gleichen Fehlschlüssen gefeiht sein?
      Nein, für mich ist die biologie als solche einfach zu komplex um von uns in den Rang einer exakten Wissenschaft erhoben zu werden.
      Selbst die scheinbar exaktesten Ergebnisse sind oft nur eine einfache Projektion multidemensionalen Geschehens, das sich uns so gut wie gar nicht erschliesst.
      Jetzt wird es aber spannend. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass in der Physik nicht geschummelt wird, oder werden kann, dass die Physik weniger Komplex als die Biologie ist. Gehen wir in die Atomphysik, Teilchenphysik. Hochkomplexe Vorgänge wo es m.E. auch fraglich ist ob uns alles erschlossen ist. Was sind exakte Werte in der Physik wert, wenn Jahre später ein neues, kleineres Teilchen entdeckt wird, was so gar nicht ins Konzept passt.
      Exakte Wissenschaft beruft sich auf die Möglichkeit Theorien mit Experimenten zu testen. Nichts anderes haben McArthur & Wilson, und nach ihnen einige andere, gemacht.

      Philipp

      Kommentar


      • #48
        Ich sach doch, wir bewegen uns auf philosophisches Gebiet.
        Für mich persönlich exakte Wissenschaften sind große Teile der Mathematik und mittelgroße Teile der Physik sowie kleine Teile der anorganischen Chemie -wobei man auch dort überall Häkchen und Kratzer finden kann.
        Bei exakter Wissenschaft bekommt man auf die gleiche Frage immer die gleiche Antwort (die man nicht verstehen muss). Aber definiere mal gleich......
        Schummeln -absichtlich oder unbewusst- kann man übrigens auch in der exaktesten Wissenschaft....
        Inhaltlich ist mir diese ganze Definition exakt oder nicht aber weitgehend schnurz.
        Ich empfinde es nur als gefährlich, von vornherein an eine Exaktheit zu glauben, bzw sich darauf zu verlassen, wenn man seine Fragestellungen formuliert. Dabei negiert man Komplexität und verliert die Offenheit für unvorhersehbares und potentiell hochrelevantes und schiebt unbequeme oder seltsame Ergebnisse zu rasch in die Artefaktkiste.

        Ganz persönliche Meinung.

        Gruß

        Ingo
        Zuletzt geändert von Ingo; 08.10.2008, 12:14.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #49
          Nun, ehm ---- kann man zwei unterschiedliche Chamäleonarten dauerhaft zusammen halten??????? Die Frage wurde immer noch nicht klar beantwortet.

          Kommentar


          • #50
            Um das zu tun: ein klares Jein!
            Wie Marco schon andeutete, gibt es durchaus die Möglichkeit Weibchen verschiedener nicht besonders stressempfindlicher Arten zu vergesellschaften, sofern sie ähnlich groß sind und kompatible Lebensraumansprüche haben..
            Große, gut strukturierte Becken sind dazu aber wichtig.
            Beim Vergesellschaften verschiedener artfremder Geschlechter ist immer das Risiko von Paarungen gegeben, die vor allem aufgrund des Stressaspektes nicht gut tun.
            Die problematik von Mischlingen gehört hier aber eher nich hin.

            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




            Kommentar


            • #51
              Hallo Ingo,

              ich hoffe ich werde nicht gleich gesteinigt...(ich ziehe aber schon mal den Kopf ein) aber die Frage stellt sich mir einfach (trotz des Wissens, das man Chamäleons meist einzeln halten sollte, trotz des Studiums vieler vieler Bücher, Artikel etc. etc.):

              Könnte man Montan-Arten (z. B. Ch. hoehnelii) und Erdchamäleons (z. B. Rh. brevicaudatus z. B.) zusammen halten (zumindest die Weibchen und natürlich nur in einem großen und gut strukturierten Becken)?

              Die Haltungsbedingungen in Bezug auf Tagestemperatur und Luftfeuchtigkeit sind gleich und die Nachttemperaturen sehr ähnlich (siehe 'Stummelschwanzchamäleons, R. Müller & W. Schmidt, Seiten 26-27, "Temperaturen 15-22°").

              Grüße,
              Coleene

              Kommentar


              • #52
                Da Rieppeleon brevicaudatus im Verhältnis zu anderen Chamäleonarten höchstens Häppchengröße erreicht, würde ich davon absehen.

                Wär schade drum.

                Grüße

                Kommentar


                • #53
                  Hallo,

                  ich finde den Größenunterschied nicht so riesig - Rh. brevicaudatus = 6 cm (komplett) und Ch. hoehnelii (zumindest mein - adultes - Männchen) = 8 cm (ohne Schwanz).
                  Von der Größe aber mal ganz abgesehen ...

                  Grüße,
                  Coleene

                  Kommentar


                  • #54
                    Ich denke zudem, dass die beiden Arten von ihren Haltungsbedingungen nicht zusammen passen. Vor allem unterschiedliche Temperaturen.

                    Philipp

                    Kommentar


                    • #55
                      Hallo Phillip,

                      ich bin Anfängerin und kenne mich nicht gut genug aus, aber wenn Brevicaudatus eine Temperaturspanne von 15-22° (Müller & Schmidt) hat und Hoehnelii 10-25°, dann finde ich das relativ passend.

                      25° werden bei mir nur unter dem Spot erreicht, ansonsten sind es je nach Zone im Terrarium zwischen 18 und 22 und nachts im Durchschnitt 14-16°.

                      Necas schreibt von 22-25° bei geringer Nachtabsenkung (gering wurde leider nicht definiert). Luftfeuchtigkeit von 70-100% sind bei beiden gleich.

                      Grüße,
                      Coleene

                      Kommentar


                      • #56
                        Hm, 6 cm waren bei mir bislang nur ausgewachsene Wildfänge.

                        Meine Nachzuchten sind bisher kleiner, trotz einem Alter von ca18 Monaten.

                        Ich glaube, unsere Kinonygia tavetana könnte man größentechnisch sicher mit den Hohneliis vergleichen, und unser 1.0 würde sich so einen Brevicaudatus-Happen schon zu Gemüte führen.

                        Ansonsten haben sich die von Dir genannten Haltungsbedingungen für Ri. brevicaudatus als nicht sonderlich vorteilhaft herausgestellt, speziell die konstant hohe Luftfeuchtigkeit und die niedrigen Temperaturen ohne Aufwärmmöglichkeit haben mich einige Nachzuchten gekostet.

                        Wir bieten unseren Brevicaudatus seit einiger Zeit große Lüftungsflächen sowie kleine Spotstrahler (darunter max. 28 Grad) an, seit dem hatten wir glücklicherweise keine Verluste mehr zu beklagen. Ansonsten sind die Temperaturen tags bei 18-23 Grad.

                        Da die Spotstrahler dann bei den Hoehneliis im Terrarium angebracht sein müssten und trotzdem weder für sie noch für die Brevicaudatus erreichbar sein dürfen, stelle ich mir das auch etwas schwierig vor.

                        Grüße

                        Kommentar


                        • #57
                          Hallo,

                          mit der Antwort kann ich natürlich etwas anfangen - vielen Dank - und von daher stimme ich Dir natürlich vollkommen zu.

                          Wie gesagt, es war nur eine Frage, die aufkam und deshalb fragt frau ja die Profis, die schon jahrelang Erfahrung gesammelt haben.

                          Und ich hab zumindest keinen auf den Deckel gekriegt, von wegen ich hätte mich so gar nicht informiert. Vielleicht sollten manche Bücher überarbeitet werden....wobei das eine von diesem Jahr ist.


                          Interessieren würden mich noch die Höhe der Luftfeuchtigkeit, die Du bei Deinen Brevicaudatus hast und die Nachttemperaturen.

                          Danke und Grüße,
                          Coleene

                          Kommentar


                          • #58
                            Zitat von Coleene Beitrag anzeigen
                            Hallo Phillip,

                            ich bin Anfängerin und kenne mich nicht gut genug aus, aber wenn Brevicaudatus eine Temperaturspanne von 15-22° (Müller & Schmidt) hat und Hoehnelii 10-25°, dann finde ich das relativ passend.

                            25° werden bei mir nur unter dem Spot erreicht, ansonsten sind es je nach Zone im Terrarium zwischen 18 und 22 und nachts im Durchschnitt 14-16°.

                            Necas schreibt von 22-25° bei geringer Nachtabsenkung (gering wurde leider nicht definiert). Luftfeuchtigkeit von 70-100% sind bei beiden gleich.

                            Grüße,
                            Coleene
                            Nun ja zu der Qualität einzelner Angaben aus Büchern möchte ich mich hier nicht äussern aber ein Blick in die Habitate zeigt ja auch, dass es eigentlich nicht gut gehen kann. Zumal Rieppeleon brevicaudatus ein Bodenbewohner ist. Willst du dort 15 Grad erreichen, muss es weiter oben wo C. hoehneli sitzt schon wärmer sein. Zumal diese Art etwas mehr ins offenere geht.

                            Auch kommen zB Rhampholeon boulengeri und C. ellioti beide in Kakamega Forest vor, trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen beide in ein Terrarium zu setzen. M.E. ist es schon schwer genug ein Habitat in einem Terrarium nachzustellen. Aber gleich zwei.... Da ist, wenn es überhaupt möglich ist, jahrzehnte lange Erfahrung von Nöten.

                            Philipp

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X