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Verstopfung bei meinem Jemenchamaeleon

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  • Verstopfung bei meinem Jemenchamaeleon

    Lieben Forenmitglieder,

    ich habe seit einem Jahr ein ca. eineinhalb jähriges männliches Jemenchamäleon. Bisher war immer alles bestens, dh. er frisst gut (Heimchen, mittlere Heuschrecken, Fliegen, selten mal ein Zoophobas - alles Supplementiert mit Korvimin und gemahlener Sepiaschale - im Sommer Wiesenplankton), häutet sich gut, ist fit, etc. Nun ist es allerdings so, dass er seit fast zwei Wochen keinen Kot mehr abgesetzt hat. Er ist nachwievor fit, hat keinen dicken Bauch, würde auch immer noch fressen (habe ihm jedoch bis auf ein kleines Miniheimchen seit 3 Tagen nichts mehr gegeben). Ich weiß natürlich, dass ich - wenn sich nicht bald was tut - zum Tierarzt gehen muss . Ich wollte ihm die Aufregung aber gerne ersparen, da er sehr scheu ist und wir in der nähe keinen fachkundigen TA haben. Ich habe nun im Forum von warm baden bzw. der Gabe von Parafinöl gelesen. Was meint ihr dazu, soll ich das versuchen bevor ich mit ihm zum TA gehe? Hat jemand von euch gute Erfahrungen damit gemacht? Wie wendet man das Öl an bzw. wie warm müsste so ein Bad sein? Ich bin wirklich ziemlich verzweifelt und möchte nicht dass es ihm bald nicht mehr gut geht. Ah ja, zu den Haltungsparametern: selbstgebautes Terrarium 120x60x180 cm (BxTxH), 150 W HQI + 100 W Wärmespot + 1x täglich 15 min Vitalux, Luftfeuchtigkeit 60-80%, viele Äste und Pflanzen (Ficus benjamin, Efeutute, Schefflera,), Bodengrund: Erde-Sandgemisch (sehr fein)
    Ich ersuche Euch um eure Hilfe - Danke! Silvi

  • #2
    Hallo,

    als ungeübter Halter dem Tier Parafinöl zu verabreichen würde ich nicht empfehlen, zu mal es auch andere Ursachen haben kann, das dein Tier nicht kotet. Du wirst um einen Besuch bei einem reptilienkundigen Tierarzt nicht vorbei kommen, weil erst einmal festgestellt werden muss, ob er überhaupt eine Verstopfung hat.

    MfG.
    Uwe Starke Huber

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    • #3
      Danke für die Rückmeldung. Was meinst Du denn, welche Ursachen das "Nicht Kot absetzen" sonst haben könnte. OK - das mit dem Parafin soll ich also nicht machen, aber was hältst Du von einem warmen Bad? Wie gesagt, ich möchte dem Tier wirklich nicht schaden und wenn ihr meint dass es das einzig sinnvolle ist den TA sofort aufzusuchen werde ich das natürlich machen. Aber ich bin der Meinung, dass zuerst immer die für das Tier schonendste Methode angewendet werden soll - deshalb die Fragen. PS: es geht ihm nach wie vor blendend und er verhält sich so wie immer.
      LG Silvi

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      • #4
        Hallo,
        da es sich um ein sehr scheues Tier handelt kan ich dir von eigenmächtigen handeln auch nur abraten.
        Zumal, selbst wenn du das Tier zum Abkoten bringst, du die Ursache für die Verstopfung nicht weißt.

        Grüße
        kai
        http://reptiliennachzuchten.de.tl

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        • #5
          So wie ich diese Sache einschätze willst Du (noch) nicht zum Tierarzt.
          Einerseits verständlich, andererseits kann ein Abwarten bis das Tier Symptome zeigt bereits zu lange sein, was oft ein Totes Chamäleon zu Folge hat. ( das sei mal als Fakt erwähnt)

          Da eine Bestrahlung mit der Osram Vita Lux immer auch die Darmtätikeit anregt würde ich als Akutmassnahme das Terrarium 2h nur mit der Osram Vita Lux 30cm über der Gaze beleuchten, so dass das Tier den Abstand selbst wählen kann.
          Der in Folge abgesetzte Kot solltest Du auf Fremdpartikel durchsuchen, gefundenes folgend hier reinschreiben, dass man Dir weiter helfen kann.

          Wenn jedoch kein Kot abgesetzt wird solltest Du Dich überwinden und zum Arzt fahren.
          Gruss Alex

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          • #6
            Danke für die Rückmeldungen,

            ich habe heute bereits Kontakt mit einem Tierarzt aufgenommen der sich auch mit der Behandlung von Chamäleons auskennt. Wir haben vereinbart, dass ich am Abend (wenn ich von der Arbeit heimkomme) nochmals nach meinem Jemen schaue und dass ich, wenn sich nichts zum positiven verändert hat, heute Abends noch vorbei kommen kann.
            Nochmals zur Info: ich wollte und will den Tierarztbesuch nicht vermeiden, ich möchte nur die für mein Chamäleon schonendste Vorgehensweise auswählen. Natürlich besteht dabei ein Restrisiko, dass sich schnell etwas verschlimmert. Umgekehrt besteht jedoch auch das Risiko, dass mein Chamäleon bei einem - vielleicht vermeidbaren - TA-Besuch an Stress oder sonstwas stirbt. Ich wollte daher einfach nur eure Meinung, ob jemand vielleicht diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht hat. Danke.
            lG Silvi

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            • #7
              Hallo,

              mir ist noch nie ein Chamaeleon wegen einem Tierarztbesuch gestorben; danach schon.

              Mal im Ernst, wegen einem Tierarztbesuch stirbt kein Chamaeleon, wenn es ordentlich transportiert wird.

              MfG.
              Uwe Starke Huber
              Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 20.10.2008, 13:45.

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              • #8
                Mein Jemenchamäleon (Weibchen ca. 8 Monate) hatte Verstopfungssymptome als Folge einer Rachitis.
                Das Tier hat die Krankheit trotz Tierarztbesuch nicht überlebt. Die Kosten für die Behandlung beim Tierarzt betrugen trotzdem über 100€.

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                • #9
                  Zitat von seppy1985 Beitrag anzeigen
                  Mein Jemenchamäleon (Weibchen ca. 8 Monate) hatte Verstopfungssymptome als Folge einer Rachitis. Das Tier hat die Krankheit trotz Tierarztbesuch nicht überlebt.

                  Dann warste wohl zu spät da!

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    @seppy1985

                    ist schon klar, wenn eine Rachitis vom Halter nicht erkannt und zu spät behandelt wird, das ein Tier stirbt. Ein Tierarzt hat auch nur begrenzte Möglichkeiten einem kranken Tier zu helfen, was schließlich auch vom Stadium abhängt, in welchem sich die Krankheit befindet; Götter in weiß gibt es leider nicht.

                    MfG.
                    Uwe Starke Huber

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                    • #11
                      Zitat von silvi2811 Beitrag anzeigen
                      TA-Besuch an Stress oder sonstwas stirbt. Ich wollte daher einfach nur eure Meinung, ob jemand vielleicht diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht hat. Danke.
                      lG Silvi
                      Manche Tiere werden sogar mit Tierversand verschickt, sind mehrere Stunden in einer Box und überleben das auch!

                      Im Grunde hast du doch nichts zu verlieren! Wenn du nichts machst wird es warscheinlich schlimmer werden... Es kann nur besser werden , wenn du zum Doc gehst!

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                      • #12
                        Wenn mit einiger Sicherheit ein Problem vorliegt, sollte man einen Tierarztbesuch natürlich möglichst sofort angehen.

                        Im Falle der hier geschilderten möglichen Verstopfung möchte ich nur mal die Frage aufwerfen, ob das Tier wirklich seit knapp 2 Wochen keinen Kot abgesetzt hat. In einem Becken mit den geschilderten Dimensionen dürfte es nicht so einfach sein, den Kot immer zu finden. Und wenn das Tier keine Anzeichen einer Verstopfung oder sonstige Verhaltensänderungen zeigt...

                        Bei meinen adulten Tieren habe ich das Absetzen von Kot noch nie überwacht - ist auch gar nicht möglich, da der Kot von den Kleinlebewesen im Terrarienboden relativ schnell beseitigt wird und in den großen Terrarien eh kaum auffindbar ist.

                        Ergo: Wenn wirklich sicher ist, dass so lange nicht gekotet wurde, ist umgehend ein Tierarztbesuch angesagt. Im anderen Fall muss man abwägen. Ein gesundes, fittes 1,5 Jahre altes Tier sollte aber einen Tierarztbesuch problemlos überstehen und wenn dort festgestellt wird, dass alles o.k. ist, schläft man gleich viel besser :-)

                        Gruß Chris

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                        • #13
                          und wenn dort festgestellt wird, dass alles o.k. ist, schläft man gleich viel besser :-)
                          Vor allem trägt man auch nicht mehr so schwer!
                          die Behandlung beim Tierarzt betrugen trotzdem über 100€.
                          Die ersten Monate ist man noch etwas nervös, weil man denkt das Chamäleons heikel sind, und beim ersten schiefen Blick vom Ast fallen.
                          Das legt sich aber mit der Zeit.
                          Die Tierchen sind robuster als man meint.

                          Gruss Alex

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo,

                            Also wenn dein Tier seit gut 2 Wochen keinen kot abgesetzt hat, aber ansonsten normal frisst müsstes du auch einen Verhärtung ertasten können. Ich hatte neulich ein Panther Chamäleon das auch eine Verstopfung hatte, da konnte man das eindeutig ertasten. Kannst ja mal ganz Vorsichtig dein Tier am Bauch abtasten.
                            Sollte dann dort etwas zu fühlen sein nix wie ab zum Tierarzt, der wird ihm dann einen Einlauf verpassen und versuchen die Verhärtungen zu lösen.
                            Mein Tier war 3 Tage beim Arzt untergebracht und wurde behandelt und nun ist alles wieder gut

                            Nette Grüße und alles gute

                            Thorsten

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                            • #15
                              @rauchmaul und Uwe Strake Huber

                              Dass ichs damals zu spät erkannt hab ist leider wahr.
                              Mit meinem Eintrag wollte ich auch nicht sagen, dass die Ärzte schuld dran waren, dass das Weibchen nicht überlebt hat, auch wenn ich mit der Behandlung unzufrieden war. Sprich: Mein Chamäleon wurde stationär behandelt - während dieser Zeit (5 Tage) hat es nichts gefressen. Bei mir Zuhause hat es aber noch gut gefressen. Dann kam die Meldung dass es tot sei und ich 120€ zu zahlen habe. Welche Medikamente es bekommen hat weis ich nicht genau, ich musste jedoch zustimmen, dass ich damit einverstanden bin, dass auch Medikamente eingesetzt werden, die noch nicht ausreichend getestet wurden.

                              Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ein rechtzeitiger Gang zu einem (fachkundigen) Tierarzt auf jeden Fall das Beste ist, auch wenn sich das Tier während dem Transport etwas unwohl fühlt.
                              Zuletzt geändert von seppy1985; 20.10.2008, 20:48.

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