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Chemischer Vorgang Umfärbung

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  • Chemischer Vorgang Umfärbung

    Hi,
    Ich habe heute bei einem Gespräch mit einem Freund über mein neues Hobby festgestellt das ich über die Haltung und Verhalten eigentlich ganz gut berichten konnte aber bei dem was eig. das Faszinierende am Chamäleon ist (Färbungen) passen musste.
    Mich würde dabei intressieren was dabei auf der Molekularen Ebene geschieht.
    Vieleicht irrt hier ein Chemiker/Biologe im Forum rum und kann mir darüber berichten ...
    es darf auch ruhig Komplex sein
    Sprich molekühl X->y usw.
    muss somit keine Erklärung von Null auf sein.
    Interssant wär dabei auch der Zusammenhang Stimmung <->Färbung
    also warum sich das Eine auf das Andere auswirkt.
    Wäre echt Dankbar wenn mir einer dazu was schreiben könnte
    MfG Widdie
    (wär nett wenn eine Quellenangabe dabei wär,
    oder auch nur die Quelle in dem ein Vorgang der Art beschrieben wird)

  • #2
    In Eile:
    Chemisch passiert dabei wenig bis nix. Die Steuerung erfolgt sowohl neuronal als auch hormonell.
    Der Prozess selber ist rein mechanisch. Vereinfacht dargestellt siehts so aus: Über Zellkontraktionen werden Pigmente (zB Melanin) bzw Farbmoleküle (Guanin) in sich bis in vertikal orientiert benachbarte Zellschichten erstreckende Zellausläufer hineingepumpt oder wieder abgelasssen.
    Durch die sich dabei unterschiedlich überlagernden Farbschichten entsteht der Effekt

    Gruß

    Ingo.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Merci, hab durch Stichworte aus deiner Antwort auch folgenden Artikel entdekt. Im Prinzip das gleiche was auch du aufgeführt hast.

      "Chamäleons verdanken ihre Fähigkeit zum Farbenwechsel Pigmentzellen, die unter der Oberhaut liegen. Es handelt sich um drei spezielle Hautzellen (Chro-matophoren), die Farbstoffe enthalten. Diese drei Zelltypen (Melanophoren, Xanthophoren bzw. Erythrophoren und Guanophoren) liegen in Schichten übereinander.
      Die Xanthophoren und Erythrophoren bilden die oberste Schicht und sind für die gelben und roten Farbtöne verantwortlich. Darunter befinden sich die Guanophoren, die Guanin enthalten. Bei Guanin handelt es sich um farblose Kristalle, die durch die Reflektion des Lichts für die blauen Farbtöne sorgen. Alle anderen Farben werden durch Mischen der blauen, gelben und roten Farben erzeugt.
      Unter diesen Zellen befinden sich die Melanophoren, die einen schwarzen Farbstoff, das Melanin, enthalten. Die Melanophoren haben fingerförmige Ausläufer, die die anderen Zellschichten durchziehen. Mit dem Melanin kann nicht nur eine Hell-Dunkel-Färbung bewirkt werden, sondern es können auch durch Überlagerung der anderen Chromatophoren einzelne Farben hervorgehoben werden. Die Farbe, die nicht bedeckt wird, erscheint dann deutlicher. Verteilt sich das Melanin gleichmäßig in der Melanophore, werden die Farben dunkler, das Chamäleon kann sogar ganz schwarz gefärbt sein. Konzentriert sich das Melanin an einer Stelle in der Melanophore, werden die Farben heller. KÄSTLE (1997) erklärt diesen Vorgang sehr anschaulich: In den Zellen verlaufen kleine parallele Röhren gegen den Rand; diese Röhren sind wie „Transportschienen", um Pigmente zu bewegen. Die dunklen Granula hängen wie „Querbalken" zwischen den Schienen. Wenn sie über die ganze Oberfläche der Zelle verteilt werden, wird die Zelle dunkler. In diesem Stadium kann man sich die Querbalken wie ein ausgedehntes Gummiband vorstellen, das vom Zentrum der Zelle bis an den Rand gezogen wird. Wenn einmal die Spannung gelöst ist, schrumpft es sofort und nimmt die Pigmentgranula mit sich, die Zelle wird heller."

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