Chamaeleo jacksonii m.

[Thomas]

@geronimo: Ich werde das bei Frau Walbröl nochmal nachlesen, allerdings meine ich etwas mit 18 °C Nachtemperatur in Erinnerung zu haben.
Ich finde die Diskussion mit dem reduzierten Alter immer irgendwie lustig. Da machen sich dann manche Sorgen, die Tiere könnten nur 6 Jahre statt 7 Jahre alt werden, oder wie darf ich das verstehen? Außerdem gibt es für das reduzierte Alter überhaupt keine Beweise.
Die meisten Halter können darüber hinaus froh sein, wenn ihre Tiere überhaupt 4 Jahre alt werden.
Das Weibchen ist bei mir nach eineinhalb Jahren verstoben. Ich weiß allerdings auch bei diesem Tier nicht, wie alt es war, da es ein Wildfang war und schon bei dem Vorbesitzer einen Wurf hatte. Ich habe das Tier geöffnet, und es hatte mehrere Eiterherde in der Leber, also einen Leberabszess. Irgendeine Infektion muss da voraus gegangen sein.
Aufgezogen habe ich die Babys übrigens in den ersten 4 Wochen mit einer Neonröhre und einem Spot. Danach unter 70W HQI, an welches die Babys bis zu 25 cm nah ran konnten. Dort blieben selbst die Babys bis zu einer Stunde sitzen. Die HQI Lampe wurde allerdings nur stundenweise zugeschaltet. Der Behälter war ein nach oben offnes Aquarium, so dass keine Stauhitze entstehen konnte. Die Tiere entwickelten sich wirklich toll, wie man den Bildern des Berichtes denke ich auch entnehmen kann.

Grüße Thomas

[geronimo]

Hallo Thomas,

naja, ich würde sagen statt etwa 7 Jahren nur 3-4 Jahre Lebenserwartung, damit wäre sie immerhin um die Hälfte reduziert. Aber Studien darüber gibt's ja anscheinend nicht.

Die Jungtiere in deinem Bericht sehen wirklich gut aus und sind auch deutlich größer als meine zu den entsprechenden Zeitpunkten. 70 W HQI ist sicherlich auch nicht schlecht, denke, dass eine zu kalte Aufzucht ebenso das Wachstum hemmt.

Grüße Thomas

[volker]

Zusammenführung meines Paares

Hallo,
habe mein letzten Donnerstag erhaltenes und hier vorgestelltes Paar gestern zusammengeführt.
Natürlich kam es relativ schnell zu einer Stressverfärbung.Das Männchen ging schnell auf Distanz " ins Unterholz ".
Gegen abend saßen sie auf freistehenden Ästen in ca.30cm Entfernung,aber immer noch überwiegend in Stressverfärbung.
Nachdem sie die Nacht im Astgewirr der Benaminis, von Blättern geschützt ,verbracht haben,fand ich sie heute morgen wieder in den oberen freistehenden Zweigen-weiterhin stressverfärbt.
Dem Männchen hingen zwei fleischfarbene Ausstülpungen aus der Kloake(Hemipenisse???-2?)und es befand sich gallertartige Flüssigkeit an seinem eingerollten Schwanz.
Leider ist das Männchen relativ scheu,so das ich dieses Phänomen nicht fotografieren konnte.
Das Männchen drohte das Weibchen mit geöffneten Maul von seinem Zweig aus an.Heute nachmittag sitzen sie weiterhin in einer Entfernung von ca.30-40 cm auf ihren Zweigen,das Männchen mit normaler Farbgebung,das Weibchen verfärbt,jedoch beide mit eingerolltem Schwanz in ruhiger Position.
Fazit:bis jetzt kein Zeichen innerartlicher Agression
Verfärbung des Weibchens hält noch an,Männchen normalfarbig
Androhen vom 30cm entfernten Zweig heute morgen wohl eher Ängstlichkeit,bzw. Unsicherheit des Männchens
Bitte um Eure Meinung,soll ich das Weibchen belassen,oder wieder entfernen,und evtl. in vier Wochen wieder probieren?
Könnte natürlich auch sein,daß das Weibchen schon belegt ist,und sich deshalb verfärbt.
Soeben,15.40.Uhr ,zog sich das Männchen ins Blattgewirr zurück,und das Weibchen änderte umgehend seine Farbe
Gruß Volker

[Uwe Starke Huber]

...
Fazit:bis jetzt kein Zeichen innerartlicher Agression
...

Hallo,

vielleicht verstehe ich deinen Beitrag falsch, aber dort steht einiges was ich als Aggression/Stress deuten würde. Eine Trennung der Tiere für einige Zeit, bis das Männchen sich eingewöhnt hat, die Kotprobe untersucht wurde und die Quarantäne überstanden hat, würde die Gesundheit deiner Chamaeleons fördern.

MfG.
Uwe Starke Huber

[Nicolá Lutzmann]

Dem Männchen hingen zwei fleischfarbene Ausstülpungen aus der Kloake(Hemipenisse???-2?)und es befand sich gallertartige Flüssigkeit an seinem eingerollten Schwanz.

Sali,

neben dem von Uwe Angemerkten, würde ich dies gerne ein wenig mehr beschrieben haben. Falls die beiden Hemipenes immer noch draussen sein sollten, dann bitte sofort irgendwie feucht halten und ab zum Tierarzt... Eventuell kann er sie wieder einstülpen, ansonsten müssten sie amputiert werden. Dies wäre dann der Endpunkt der Zuchtbemühungen...

Viel Glück wünschende Grüsse

Nicolá

[volker]

@uwe

Hallo Uwe,
ich sprach von innerartlicher Aggression,im Sinne von Angriffen und Beißereien.Daß durch das Zusammensetzen Streß entstanden ist,habe ich ja durch die Erwähnung der Stressverfärbung angemerkt.
Aber vielen Dank für Deinen Ratschlag.Farbe und Konsistenz des abgesetzten Kotes sind i.O. Trotzdem werde ich Kotproben der Tiere einschicken(was eignet sich als Behälter dafür?).
Habe die Tiere soeben wieder separiert.
Gruß Volker

[volker]

@Nicola

Hallo Nicola,
nachdem ich das Geschilderte wahrgenommen hatte,und mich das Männchen gesehen hatte,hat er binnen weniger Sekunden die Hemipenisse wieder in die Kloake gleiten lassen.
Ist es die Regel,daß Männchen beim Erkennen der Weibchen die Hemipenisse ausstülpen,oder kann es sein,daß zuvor eine ,zumindest versuchte Kopulation stattgefunden hat(was ich für unwahrscheinlich halte)
Gruß Volker

[geronimo]

Hallo Nicola,
nachdem ich das Geschilderte wahrgenommen hatte,und mich das Männchen gesehen hatte,hat er binnen weniger Sekunden die Hemipenisse wieder in die Kloake gleiten lassen.
Ist es die Regel,daß Männchen beim Erkennen der Weibchen die Hemipenisse ausstülpen,oder kann es sein,daß zuvor eine ,zumindest versuchte Kopulation stattgefunden hat(was ich für unwahrscheinlich halte)
Gruß Volker

Hallo,

wahrscheinlich war es eine versuchte Paarung, die leider an vorzeitiger Ejakulation scheiterte..

Übrigens, bei Chamäleons äußern sich Aggressionen meistens nur in Stressfärbung und Drohen und nicht in Beißereien o.ä.

Grüße Thomas

[Thomas]

Hat er vielleicht gekotet? Dabei stülpen die Männchen ihre Hemipenisse auch aus und ziehen sie danach wieder ein.

Grüße Thomas

[Thomas]

@geronimo: Also in dem Artikel von Frau Walbröl ist davon die Rede, dass die Tiere im Sommer in der heißen Zeit bei 29-30 °C (23-27°C) tags und 18-20°C (15-18°C) nachts gehalten werden. Sie stellte fest, dass sich die Tiere in den wärmeren Monaten besser entwickelten. Die Daten weichen also gar nicht sonderlich von meinen ab, sind as die Aufzucht betrifft sogar eigentlich noch extremer.

Es ist natürlich schade, dass mein Männchen im Sommer diesen Jahres abgehauen ist. Er machte nämlich noch einen sehr guten Eindruck und hätte bestimmt noch eine Zeit gelebt. So hätte ich zumindest gewußt, wie lange er es bei mir schaffte. Da ich aber sowieso nicht wußte, wie alt er wirklich war, hätte er theoretisch auch 8 Jahre alt sein können. Gewachsen ist er bei mir jedenfalls in den 2 Jahren nicht mehr, und beim Vorbesitzer, der ihn auch schon 1 Jahr hatte auch nicht mehr, so dass er beim Zeitpunkt meines Erwerbs schon mind. 2,5 Jahre oder älter gewesen sein mußte.

Grüße Thomas

[volker]

@Thomas

Hallo Thomas,
kann ich nicht ausschließen,konnte ich aber nicht beobachten.
Muß aber zugeben,daß mir das auch nicht bekannt war.Ist das arttypisch?Konnte das bei unserem Jemenmann nie beobachten,
Gruß Volker

[geronimo]

es befand sich gallertartige Flüssigkeit an seinem eingerollten Schwanz.

Hallo,

deshalb habe ich auf eine versuchte Paarung geschlossen.

Grüße Thomas

[Thomas]

Wenn Du mich jetzt so direkt fragst, weiß ich auch nicht mehr bei welchen Arten ich das gesehen habe. Manche Tiere machen das auf jeden Fall, das ist sicher. Ich meine, dass ich das bei quadricornis und jacksonii xanth immer gesehen habe, aber meine Hand würde ich dafür jetzt nciht ins Feuer legen wollen.

GRüße