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HILFE, was ist los?

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  • HILFE, was ist los?

    Hallo,

    mein Jemenchamäleon Norbert ist 15 Monate alt und lebt in einem Terrarium mit den Maßen 60*60*100cm. Temperatur schwankt zwischen 20 und 25°C bei einer Luftfeuchte von ca.60%. Bis vor wenigen Tagen war Norbert ein handzahmes und überaus zutrauliges, gesundes Tier. Es gab nie Probleme, das FRessen war abwechslungsreich und stets mit Vitaminpulver bestäubt. Doch seit wenigen Tagen ist er wie ausgewechselt. Er versteckt sich, faucht wild (was er noch nie gemacht hat), ist nur noch dunkel gefärbt und verweigert Fressen und Trinken. Man sieht ihn das Leiden schon an. Er sieht abgemagert aus und wird immer schwächer. Die Tierärzte in meiner Umgebung, kennen sich nicht mit Reptilien aus, und schieben die Symptome auf die Zucht...
    Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kann mir einer weiter helfen?

    Vielen Dank im voraus!

    mfg René
    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 31.01.2009, 12:17.

  • #2
    Ich bin kein Chamäleonexperte...aber trotzdem würde ich sagen:
    Fahr aus deine Umgebung raus, zum nächsten Tierartzt der sich mit Reptilien auskennt. Hört sich (m.E. nach) nicht gut an.

    Gute Besserung wünschend
    Tobi

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    • #3
      Hallo,

      Du hälst ein adultes Chamaeleo calyptratus in einem 60x60x100cm-Terrarium und wunderst Dich??? Adulte Männchen brauchen ein Terrarium von mind. 100x70x150cm (und 150cm Höhe ist die reine Kletterhöhe), eher noch größer!!!!

      Womöglich ist es auch noch ein Standard-Glasterrarium mit minimalen Lochblechlüftungen?!?!? Sind ordentlich Verstecke und Pflanzen sowie Kletteräste drin?

      Was fütterst Du, wie oft und wie supplementierst Du? Welche Temperaturen (Boden, Mitte, oben und unterm Spot)?

      Kannst Du mal vom Tier und vom Terrarium ein Foto einstellen?

      LG Jana

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      • #4
        Naja von heute auf morgen verfällt ein Jemenchamäleon eigentlich ja nicht in solch einen schlechten Zustand...

        Auf der DGHT-Homepage und auf der Seite chamaeleons-online.com findest du Listen zu Tierärzten die sich auch mit Reptilien auskennen

        @Jana: Das Terrarium ist bestimmt zu klein, allerdings wird sich das nicht so wie oben beschrieben auf den Allgemeinzustand des Chamäleons auswirken; schau mal in was für Terrarien die Amis ihre Panther halten

        Grüße
        Benny
        Q>Q!

        diverse arboreale Reptilien

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        • #5
          Hallo,

          kannst du mal ein Bild von deinem Chamaeleon einstellen?

          MfG.
          Uwe Starke Huber

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          • #6
            Danke benny, habe auf der Seite chamaeleons-online.com eine Universitätsklinik gefunden. Ich bin mit Norbert gerade zurück. Es gab ne Infusion und Nahrungsbrei sowie ne Parasitenuntersuchung (hat keine). Die Ärztin kann sich seine plötzliche Verhaltensänderung auch nicht erklären, will aber ein Blutbild machen, sollte er bis Mitte der Woche weiter Nahrung verweigern.
            @jana: Norbert ist mit seine 15 Monaten noch nicht ausgewachsen und häutet sich. Das Terrarium ist für ihn momentan noch ausreichend, da er extrem auf den Menschen bezogen ist und die meiste Zeit am Familienalltag teilnimmt und im Sommer viel Zeit im Freien verbringt.
            Er hat ein Fastentag pro Woche und bekommt Schaben, Grillen, Schrecken, Mehlwürmer, Fliegen und was er sich bei Gelegenheit selber schießt. Alles was er an Fressen bekommt ist mit gebräuchlichen Reptilienpulver eingestäubt. Die Futtertiere selbst werden mit Obst gefüttert. Norbert selbst verweigert jegliche vegetarische Kost. Seine Verhaltensänderung denke ich, hat nix mit der Haltung zu tun.

            Das Foto ist von heute, nach dem Tierarzt
            Angehängte Dateien

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            • #7
              Zitat von nepenthes13 Beitrag anzeigen
              Er hat ein Fastentag pro Woche und bekommt Schaben, Grillen, Schrecken, Mehlwürmer, Fliegen und was er sich bei Gelegenheit selber schießt. Alles was er an Fressen bekommt ist mit gebräuchlichen Reptilienpulver eingestäubt. Die Futtertiere selbst werden mit Obst gefüttert. Norbert selbst verweigert jegliche vegetarische Kost. Seine Verhaltensänderung denke ich, hat nix mit der Haltung zu tun.
              Ja, das bedeutet, er bekommt ansonsten jeden Tag etwas, richtig?
              Warum?

              Ganz viele viele Chamäleons, und hier besonders Ch. calyptratus, werden im Terrarium nachweislich regelrecht totgefüttert.

              Sie bekommen mit 2 Jahren die bei dieser Fütterungsweise übliche Visceralgicht oder Leberverfettung und gehen daran i.d.R. recht kläglich zugrunde.
              Und das nur, weil es in die Köpfe vieler Halter nicht hineingeht, daß es sich um Reptilien handelt, die auf Grund ihres viel geringeren Grundumsatzes auch nur ein Bruchteil dessen brauchen, was ein gleich großer Säuger braucht.

              Seit wann frisst das Chamäleon nicht mehr?
              Wie wurde das Vitaminpulver, welches hoffentlich auch ausreichend Calcium enthält, dosiert?

              Gruß

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              • #8
                Mit 15 Monaten ist ein Ch. calyptratus adult, also erwachsen. Daß es sich häutet ist normal, das ist sein ganzes Leben lang der Fall. Und definitiv ist das Terrarium zu klein, ob Du es nun akzeptieren willst oder nicht.

                Da musst Du so oder so ein größeres kaufen oder bauen.

                Daß der schlechte Zustand nicht mit der Terrariengröße zu tun hat, würde ich nicht 100% unterschreiben. Mit Sicherheit ist ein Stück weit auch das Terrarium mit Schuld.

                Interessant wäre auch, welche Beleuchtung verbaut ist...

                Es spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle, evtl. auch genetische. Da gebe ich Dir wohl recht.

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                • #9
                  Hallo!


                  Kann mich Jaybee nur anschließen - das Terrarium ist viel zu klein und sicherlich mag ein Chamäleon (ein Tier im allgmeinen) das eine Weile lang tolerieren.... aber auf Dauer sicher nicht und irgenwann ist dann eben der Tag gekommen, wo das dem Tier zu Kopfe steigt und es womöglich auch erkrankt.

                  Sicherlich können auch andere Dinge dieses beeinflussen, aber ich rate auch dringend dazu, ein größeres Terrarium zu bauen/kaufen.
                  Dann kannste immernoch sehen, ob es dem Tier evtl. besser geht.
                  Schlechter aber wohl kaum.
                  Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 03.02.2009, 15:26.

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                  • #10
                    Hallo,

                    dass ein Tier von heute auf morgen in einen solchen Zustand fällt hat mit Sicherheit nichts mit der Größe dieses Terrariums zu tun, dass so klein nun auch nicht ist. Hier liegt etwas anderes im Argen was wohl eher druch einem krankhaften Zustand zu erklären ist, wie Überfütterung, falsche Supplementierung, Verstopfung, Organleiden, Infektion, Tumore o.a....
                    Die Erklärung mit der Terrariengröße ist in diesem Fall ähnlich an den Haaren herbei gezogen wie das ewige Argument mit der Inzucht.

                    Grüße Thomas

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,

                      ich würde dir ein wenig Literatur über die Haltung von Chamaeleo calyptratus empfehlen. Die Temperaturen sind zu niedrig und ein Familienbezogenes Chamaeleon ist vollkommener Quatsch; es ist ein Reptil auf das du menschliche Eigenschaften projizierst, weil du möchtest, dass es so ist. Dein Tier zeigt u.a. ein aggressives Verhalten und dürfte bis zum Abwinken gestresst sein, was ein Auslöser für eine Krankheit sein kann. Es hat zu viel Futter bekommen und ich nehme an, die Haltungsbedingungen sind auch nicht ganz optimal. Auf dem Bild kann ich leider nichts erkennen, weil es zu dunkel ist. Einige Informationen über deine Haltungsparameter, die Supplementierung (wie heißen die Produkte?) und welche Beleuchtung (wie heißen die Produkte?), würden deinem Tier mit Sicherheit weiterhelfen.

                      MfG.
                      Uwe Starke Huber
                      Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 04.02.2009, 11:54.

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                      • #12
                        Hi Uwe,

                        es gibt schon einige Individiuen, die nicht die geringste Scheu vor ihrem Halter haben und bei jeder Gelegenheit zu dem Pfleger möchten. Bei solchen Tieren denke ich nicht, dass es ein riesen Streß ist, wenn sie raus genommen werden.

                        Grüße Thomas

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                        • #13
                          Hallo Thomas,

                          natürlich gibt es Tiere die auf dem Menschen in einer "positiven Weise" reagieren, aber Familienanschluss und was weiß ich noch alles ist eine Vermenschlichung des Tieres und Wunschdenken vom Halter. Es gibt im Forum viele Beiträge von Chamaeleons, die ihr Verhalten im Alter ändern; hier sehe ich es eigentlich genauso und es werden hier ganz klare Reaktionen vom Tier beschrieben, die mir sagen, ich soll das Chamaeleon in Ruhe lassen. Das Tier zeigt diese Reaktion schon einige Tage (Wochen?), was mir auch sagt, dass der Halter entweder das Tier nicht in Ruhe lässt, die Reaktion vielleicht auch nicht bemerkt hat, oder die Umgebung für das Chamaeleon nicht in Ordnung ist. Die Fressverweigerung ist eine normale Reaktion auf den ganzen Kram und wenn das Tier schon abmagert, zeigt es mir das schon länger etwas im Argen ist. Der Halter hat sich nicht genau über die Haltung informiert (zu viel Futter, niedrige Temperaturen) und kann dadurch natürlich die Reaktion nicht deuten. Ein z.Bsp. durch Transport gestresstes Chamaeleon verweigert bei mir immer Futter und Wasser und es dauert manchmal Stunden, oder Tage bis es etwas frisst.

                          Zitat von nepenthes13 Beitrag anzeigen
                          ...
                          Doch seit wenigen Tagen ist er wie ausgewechselt. Er versteckt sich, faucht wild (was er noch nie gemacht hat), ist nur noch dunkel gefärbt und verweigert Fressen und Trinken.
                          ...
                          MfG.
                          Uwe Starke Huber

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                          • #14
                            Hallo,

                            also laut Tierärztin ist das Terrarium für Norbert noch ausreichend. Trotz alledem bekommt er in wenigen Wochen ein neues (1m*1m*1,6m). An seiner plötzlichen Verhaltensänderung ist das wohl weniger die Ursache. Es wurde nach Abstrich im Maul und Kloake, Blutbild und endoskopischer Untersuchung Kalziummangel sowie hochgradige Keime in der Kloake festgestellt. Diese dürften Schmerzen verursacht haben. Die Ärztin denkt, dass dies an falschen/kranken Futtertieren oder an unhygienischen Zustand des Terrariums (was für einige zu klein, aber mit Sicher heit sauber ist) liegt. Norbert bekommt momentan eine Ca²+Lösung sowie eine Glucose-Vitaminlösung und es geht ihm schon bedeutend besser. Er faucht nicht mehr und sucht wieder von selber die menschliche Nähe. Trotzdem ist er vorsichtiger und auch scheuer geworden.
                            Der Halter, lässt das Tier völlig in Ruhe. Es kommt häufig vor, das Norbert, wenn er Futter bekommt, das Terarrium verlässt und auf den Halter klettert. Norbert wird vom Halter nie gepackt oder sonst irgendwie belästigt. Das Tier kommt zum Halter. Der Halter vermenschlicht hier nix. Fakt ist, dass Norbert extrem auf den Menschen bezogen ist und das andere Reptilienhalter, die das Tier kennen, davon ebenso überrascht sind.
                            Zuletzt geändert von nepenthes13; 18.02.2009, 17:58.

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                            • #15
                              Gute Besserung erstmal....

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