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Probleme mit der Luftfeuchtigkeit

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  • Probleme mit der Luftfeuchtigkeit

    Hallo Leute,
    habe mir heute ein Jemenchamäleon (12 Wochen) geholt, habe mich umfassend informiert, jedoch gibt es jetzt bei mir ein Problem mit der Luftfeuchtigkeit.
    Die Suchfunktion habe ich bereits genutzt, die ergab leider keine Treffer.
    Und zwar ist mein Terrarium 1,20x60x1,70 groß (LxBxH). Vorne sind 4 Lüftungsschlitze ca. 5x25 cm und dann an der Decke noch mal ein größeres ca. 7x1m groß.
    Ich habe einen Fogger drinnen, trotzdem geht die Luftfeuchtigkeit nie über 30%.
    Selbst nach ausgiebigem Sprühen hat das Hygrometer gerade mal 50% angezeigt.
    Meine Frage nun, mache ich etwas falsch???
    Ich will ja dass es meinem Tier gut geht, deswegen mache ich mir gerade etwas Sorgen.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen!
    Achso, im Terrarium herrschen um die 26 Grad, unter den Spots natürlich wärmer.
    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 07.02.2009, 08:20.

  • #2
    Hi,

    unsere Terrarien sind in etwa gleich bemaßt (nur höher), sogar noch großzügiger was die Lüftungsflächen angeht und wir erreichen tagsüber (im Winter, also jetzt) auch keine höheren Werte der Luftfeuchtigkeit.
    Wenn du dem Tier ausreichend Trinkmöglichkeiten (z.B. Dripper) bietest, macht das einem Chamaeleo calyptratus, glaube ich, nicht soviel aus. Ich meine zu Wissen das es Chamaeleo calyptratus, bei genannter Weise, ziemlich lange furztrocken aushalten.

    An deiner Stelle würde ich den Fogger raus nehmen, ich hatte den auch mal, ist eher ne Keimschleuder als nützlicher Luftfeuchtigkeits-Spender.
    Du kannst dieses Gerät gar nicht so oft säubern das er eben dieses nicht wird.

    Als Tip habe ich noch bekommen, angewendet und bin sehr zufrieden mit dem Resultat, das Tier ab und an, mit genügend Kletter- und Ausweichmöglichkeiten, unter die Dusche zu stellen. Ich mache das nun alle 2-3 Wochen.

    Im Sommer, meiner Erfahrung nach und wegen der Heizung die dann ja nicht mehr läuft, wird's besser.

    Grüße, philonis
    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 07.02.2009, 08:05.

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    • #3
      Hallo

      Ich kann mich der Antwort von Philonis nur anschliessen. Deine Lüftungsflächen sind sehr knapp bemessen. Bei unserem Chamaeleo calyptratus Terrarium ist die gesamte Front und der ganze Deckel aus Alugaze.
      Fogger sollten in Chamäleonterrarien nicht gebraucht werden. Problematisch sind die extrem feinen Wassertröpfchen, die in die Lunge des Tieres gelangen und zu Atemwegserkrankungen führen können.
      Für eine gute Luftfeuchtigkeit ist vor allem die Einrichtung relevant. Ein genügend hoher Bodengrund aus Walderde, eine dichte Bepflanzung und dazu 2-3-maliges kräftiges Sprühen, entweder von Hand oder mittels Regenanlage, sollten zu einem guten Klima führen. Die Pflanzen erhalten ihr Wasser durch das Sprühen oder müssen zusätzlich gegossen werden. Der dadurch befeuchtete Boden gibt die Feuchtigkeit langsam wieder an die Luft ab.

      Mach doch mal ein Bild von dem Terrarium, vielleicht kann man dir noch Tipps geben.

      LG
      cham-sitter
      Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 07.02.2009, 08:06.

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      • #4
        Vielen Dank für die Antworten.
        Mir ist die Antwort auf mein Problem inzwischen selber gekommen. Ich hatte das Hygrometer fälschlicherweise direkt unter die Lampe gehängt, was das Ergebnis total verfälscht hat.
        Als die Lampen dann aus waren bzw. ich es weiter nach unten gehängt habe war die Luftfeuchtigkeit bei ca. 50-60&, jetzt (nachts) bei 80%, also gute Werte.
        Den Fogger habe ich mir eigentlich nur geholt, weil er eh beim Brunnen mit dabei war und ich dachte es sei wichtig, eine konstante Luftfeuchte zu halten. Anscheinend geht das aber auch nur mit Sprühen/Gießen und dem Feuchthalten der Erde.
        Bevor mein Chamaeleon sich daran ne Krankheit holt werde ich ihn wohl lieber mal ausschalten und Versuche starten, wie sich die Luftfeuchtigkeit entwickelt.
        Morgen kommen dann auch noch Bilder wenns heller ist!
        Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 07.02.2009, 08:19.

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        • #5
          Hast du den Brunnen denn auch drin? Gehört genau so wenig in ein Chamäleon-Terrarium. Das sind echte Keimschleudern, das Wasser verkeimt innert kürzester Zeit. Für das Chamäleon reicht es, wenn es das Sprühwasser von den Blättern lecken kann. Eine Tropftränke wird auch gerne angenommen.

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          • #6
            Alles klar das habe ich jetzt schon öfters gehört.
            Dann werde ich ihn lieber wieder herausnehmen.

            Ist eine Beregnungsanlage denn ok? Da können ja keine Keime reinkommen oder??

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            • #7
              Beim Brunnen oder/und Fogger ist das Hauptproblem für die Verkeimung dass das Wasser in selbigen ja durch Kot, sterbender Futterinsekten, etc. verschmutzt wird und das Wasser quasi "steht" (der Brunnen simuliert zwar einen Durchlauf, wird aber, anders als in der Natur – nicht durch Steine etc. gereinigt). Wenn du ihn putzt, merkst du ja wie verschleimt er ist, ging mir jedenfalls so.
              Eine Beregnungsanlage ist natürlich in Ordnung, ist bei einem Chamaeleo calyptratus aber nicht unbedingt nötig… wie cham-sitter ja schon erwähnte, reicht 2-3-maliges kräftiges Sprühen am Tag vollkommen und natürlich den erwähnten Dripper nicht vergessen.
              Hast du denn Literatur von Chamaeleo calyptratus? Ich finde, auch wenn immer vom Einsteigertier geredet wird, ist auch ein Chamaeleo calyptratus es Wert sich mit ihm intensiv auseinander zu setzen.
              Grüße, philonis
              Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 07.02.2009, 08:07.

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              • #8
                Hallo,

                die Tiere heißen Chamaeleo calyptratus und ich möchte euch bitten dies zu beachten.

                MfG.
                Uwe Starke Huber

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                • #9
                  Habe Brunnen und Fogger nach euren Ratschlägen un rausgeholt.
                  Es herrscht normal eine Luftfeuchte von 50-60&, nach dem Sprühen um die 70%, Nachts dann 80%. Da das Jemenchamäleon ja auch in bergigen Höhen vorkommt bzw. in Regionen mit nicht allzu hoher Luftfeuchtigkeit denke ich dass das ok ist.
                  Ja ich habe 2 Bücher und die auch schon ganz durchgelesen. Ich informiere mich täglich in Foren, da kriegt man ja auch immer gute Tipps die so in den Büchern nicht drinstehen.

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                  • #10
                    Zitat von cham-sitter Beitrag anzeigen
                    Hast du den Brunnen denn auch drin? Gehört genau so wenig in ein Chamäleon-Terrarium. Das sind echte Keimschleudern, das Wasser verkeimt innert kürzester Zeit. Für das Chamäleon reicht es, wenn es das Sprühwasser von den Blättern lecken kann. Eine Tropftränke wird auch gerne angenommen.

                    Also zum Thema Brunnen muß ich sagen, gibt es Möglichkeiten einen Zusatz für keimfreies Wasser reinzuschütten und wenn man ihn regelmäßig jeden Tag oder 2ten reinigt, dürfte das kein Problem sein; tut auch gut für die Luftfeuchtigkeit.
                    Außerdem in der Natur, was die normale Umgebung ist, ist auch nicht alles keimfrei und sie kommen wunderbar dort aus.
                    Man kanns auch übertreiben.

                    Gruss
                    oliver
                    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 09.02.2009, 21:19.

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                    • #11
                      Hallo,

                      naja, ein Wasserlauf in der Natur ist nunmal nicht in in dieser Minigröße wie der Terrarienbrunnen…
                      die Natur hat sich ja so eingerichtet, das z.B. Wasser (im oberen Post schon erklärt) auf natürliche Weise reinigt.
                      Außerdem wird ein totes Heimchen auf mehrere tausend Liter Wasser keine nennenswerte Verschmutzung auslösen,
                      im Terrarium im Minibrunnen aber schon! Alle Zwei Tage würde unter Umständen bedeuten du hast zwei Tage ein totes Futtertier im Wasser,
                      welches vom Chamäleon getrunken werden kann (also das Wasser). Da ich selber schon den Fehler mit dem Brunnen gemacht habe,
                      kann ich außerdem auch sagen, das dieser nach einer gewissen Einsatzzeit kaum mehr sauber zu bekommen ist,
                      die Schläuche werden immer poröser und in diesen Rissen setzt sich gerne Schmutz ab.
                      Die erreichte Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (die nach meiner Erfahrung kaum messbar war) steht, meiner Meinung nach, in keiner Relation zu
                      den entstehenden Problemen der Wasserqualität und dem zu betreibenden Aufwand der Sauberhaltung.

                      Grüße, philonis

                      P.s. Entschuldigung wegen der falschen Bezeichnung des Chamaeleo calyptratus

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