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Jemenchamäleon Zimmerhaltung Probleme

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  • Jemenchamäleon Zimmerhaltung Probleme

    Hi,
    habe ein eineinhalb Jahres altes männliches Jemen-Chamäleon. Er lebt seit einem halben Jahr auf einem eineinhalb Meter hohen, gut verzweigten Ficus direkt am Fenster in einem südseitigen Zimmer. LIcht und Wärme bekommt er von der Sonne selbst und von zwei 100 Watt Halo-Spots. ZUsätzlich wird er täglich eine halbe Stunde von einer Osram-Ultra-Vitalux bestrahlt.
    Futter schießt er sich aus einem Plastikkübel, in dem er alle zwei bis drei Tage ein paar Heimchen, Grillen, Schaben oder Heuschrecken finden kann.
    Das hat bis vor kurzem problemlos geklappt. Wasser wird ihm täglich gesprüht. Außerdem hat er eine Tropftränke auf einem Ast hängen.

    Nach der letzten Häutung sind etwas länger (über eine Woche) ein paar Hautreste an ihm hängengeblieben. Die hab ich ihm händisch entfernt. Das dürfte ihn ziemlich vergrämt haben.

    Seit einigen Tagen will er jetzt um nichts mehr auf dem Baum bleiben. Laufend klettert er runter und versteckt sich irgendwo im Zimmer, hinter Regalen, in Laden, etc... Er hat auch schon länger (fünf Tage) nichts mehr gefressen.

    Jedesmal, wenn ich ihn finde, setze ich ihn zwar mithilfe eines kleinen Ästchens zuück auf seine Heimatpflanze. Aber nach 15 Minuten ist er wieder durchgebrannt sozusagen.

    Kennt ihr so ein Verhalten? Wozu ratet ihr mir? Soll ich ihn einfach machen lassen und davon ausgehen, dass er irgendwann von selber - spätestens, wenn er hungrig wird - auf seine Pflanze zurückkehrt?

    lg
    tjango

  • #2
    Sorry dass ich so frage (aber es kommt ja öfter vor, dass jemand nachdem er ein Jungtier als bestimmtes Geschlecht vom Händler / Züchter erhält, dies nie mehr hinterfragt), aber es ist sicher ein Männchen und nicht ein Weibchen auf der Suche nach einem Eiablageplatz ?

    Andere Möglichkeit wäre, dass es eventuell zu warm ist (ist vielleicht ein Heizkörper in der Nähe der jetzt im Winter läuft und ihn stört?

    Sonst fällt mir nichts ein, mein Jemenmännchen hat unter ähnlichen Bedingungen wie du sie beschreibst 7 Jahre gelebt und hat seinen Baum nur selten und dann auch nur für kurze Zeit verlassen. Allerdings war dies in einem separaten Zimmer, wo er selten gestört wurde.lg amu

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    • #3
      Hallo,
      Ein Furcifer pardalis Männchen lebt bei mir auf die gleiche Weise, auch Ihn treibt von Zeit zu zeit der Wandertrieb, letztlich unterband nur ein 40cm hoher Rahmen aus Plexiglas seine Ausflüge.
      Doch wenn keine Gefahr für das Tier besteht, würde ich es darauf ankommen lassen, denn nach einiger Zeit wird er von selbst wieder in den Ficus wollen.
      Doch seine immer wiederkehrenden Streifzüge werden so nicht unterbunden.

      Gruss Alex

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      • #4
        Das ist eben einer der vielen negativen Effekte der Freizimmerhaltung.
        Das mit der schlechten Häutung hängt bestimmt mit der viel zu niedrigen Luftfeuchte zusammen.
        Das die Tiere auf Wanderschaft gehen konnte ich bei mir auch oft beobachten (mittlererweile betreibe ich keine freie Zimmerhaltung mehr). Ein Tier das in seinem "Bereich" optimale Bedingungen vorfindet tut dies aber eher selten.
        Eventuell solltestt du überlegen dem Tier einen HQI oder eine Bright Sun zu gönnen. Bei schlechtem oder diesigem Wetter ist es dunkler als man denkt.
        Du hast geschrieben du hättest dein Tier beim Häutungsreste entfernen verärgert und das es so scheint als würde er sich verstecken wollen. Hat er denn dazu in seinem Gehege keine Möglichkeit? Dann wäre es nämlich kein Wunder.


        Grüße

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        • #5
          @bebu
          Ich sehe nur Vorteile bei einer freien Zimmerhaltung.

          Die "Spaziergänge" erachte ich bei nicht besonders territorialen Lebewesen auch als völlig normal.
          Mein Tier überkommt wenn es am paarungswilligsten ist die Wanderslust.
          Wenn er dann zum Ziel kam ist Er wieder 3-5 Monate zufrieden mit dem Bäumchen.

          Bei niedriger Luftfeuchte ist jedoch etwas Vorsicht angebracht, und vor allem der Wasseraufnahme grösste Aufmerksamkeit zu schenken.

          Gruss Alex

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          • #6
            tja...

            hi!
            Danke mal für eure antworten.

            Also. Er ist sicher ein männchen.

            Das mit der Luftfeuchtigkeit mag problematisch sein - vor allem im Winter, durch die Heizung ist die Luft zur Zeit trockener - aber er hatte bislang kein problem damit. durch intensives Sprühen und die Tropftränke hat er glaube ich eine gute feuchtigkeitsversorgung.

            Das mit den Versteckmöglichkeiten - ist theoretisch möglich. Allerdings ist der Ficus echt groß und dicht bewachsen. Und hat ihm bislang ja gefallen...

            Lichtmäßig: ist sicher ein Argument. hat ihn bis jetzt aber auch nicht gestört. vor allem zieht es ihn ja zur zeit vor allem in dunkle ecken und verstecke...

            ich vermute daher, dass ich ihn ernsthaft verschreckt habe, mit meinem enthäutungseingriff. er war immer schon extrem schreckhaft. auch im aufzucht terrarium hat er sich sehr viel versteckt...

            ich werde mal beobachten, wie´s mit ihm weitergeht. wenn er nicht von selbst auf sein revier zurückkehrt, werde ich ihm entweder auch eine kleine Sperrmauer einrichten müssen, oder ihn doch wieder in ein terrarium setzen...

            lg
            flo

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            • #7
              @bebu
              Ich sehe nur Vorteile bei einer freien Zimmerhaltung.
              Hm Meines Erachtens Nachteile:
              - zu niedrige Umgebungstemperatur
              - zu niedrige Luftfeuchte
              - Zugluft (passiert schneller als man denkt, Tür auf, Lüften etc)
              - Häufige Wanderschaft, dadurch Verletzungsrisiko
              - Oft nicht bedachte dich bepflanze Ecken fürs Tier wo es sich zurückziehen kann
              - Aufnahme von Schmutz währen der Wanderschaft durch das "anlecken"

              Das sind alles Nachteile die man in einem Terrarium entwedr nicht hat oder einfacher beheben kann.

              Einziger Vorteil der Freizimmerhaltung ist das Platzangebot meiner Meinung nach. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


              @tjango: ja die Vermutung liegt halt nahe mit der Häutung. Warte einfach mal ab. Er wird sich schon wieder zeigen und beruhigen. Einen HCI oder ähnliches würde ich ihm aber dennoch gönnen. Dafür kann ja einer der Spots verschwinden

              Grüße

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              • #8
                - zu niedrige Umgebungstemperatur
                Mein Terrarienzimmer schwankt zuwischen 24°C Tags und 18°C Nachts.
                - zu niedrige Luftfeuchte
                Im Terrarienzimmer zeigt das Hydrometer 70-85%
                - Zugluft (passiert schneller als man denkt, Tür auf, Lüften etc)
                Hat Dein Terrarium keine Lüftungsflächen?
                Stichwort Kamineffekt!
                - Häufige Wanderschaft, dadurch Verletzungsrisiko
                Ist einfach mit Plexiglas zu beheben!
                Im Uebrigen hilft nur eine durchsichtige Barriere alles andere wird akrobatisch überstiegen!
                - Oft nicht bedachte dich bepflanze Ecken fürs Tier wo es sich zurückziehen kann
                Auch dies lässt sich meines Erachtens recht einfach beheben, so habe ich einige weitere Ficus, Efeututen, Advokados, usw. so zusammengestellt dass unten ein dichter Pflanzenbereich geschaffen ist, wichtiger erscheint mit der offene obere (stark ausleuchtete) Bereich welcher bei mir nackte Aeste bilden welche gesäumt von den bis knapp an die Decke reichenden Ficus die Krone des 2x2x2.5m "Frei"-terrariums bilden.

                - Aufnahme von Schmutz währen der Wanderschaft durch das "anlecken"
                wie gesagt Plexiglas erfüllt seine einzäunende Dienste.


                Generell wirkt bei mir diese Haltungsform wie ein Terrarium ohne hohe Wände sondern nur in einem 40cm hohen Rahmen gefasst.
                Da das Zimmer mehrere Terrarien enthält ist die Luftfeuchte bereits von sich aus tropisch.
                Ich würde bei einem Neubeginn nur noch solche Terrarientypen wählen.
                Quasi eine ganze Seite Männchen/Weibchen/Männchen Beleuchtet würden die Tiere dann nur mit 4xHQI 70W 3x 60W Spot und einer zirkulierenden Osram Vita Lux.
                Gruss Alex

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                • #9
                  Ich rede auch vom allgemeinen Fall, nicht von dir. In den meisten Fällen werden die Tiere auf nen Ast oder nen Ficus gesetzt, ein Spot drüber und das soll dann reichen. Meistens eben im Wohnzimmer oder ähnliches. Wird immer als unproblematisch dargestellt was es nicht ist. Und darum ging es mir.
                  Das was du machst hat schon fast nichts mehr mit der eigentlichen "Freizimmerhaltung" zu tun. Extreme Luftfeuchte hast du übrigens. Das krieg ich ja kaum konstant in meinen Terrarien hn. Nunja.

                  Hat Dein Terrarium keine Lüftungsflächen?
                  Stichwort Kamineffekt!
                  Das hat nichts mit Zugluft zu tun.... Zugluft is dann doch was anderes.
                  Stichwort Stosslüften oder im Winter durch undichte / offene Türen etc.


                  Und nun überleg mal was alleine du jetzt alles geschildert hast was man machen muss um die nachteile zu beheben. Wo ist das denn bitte vorteilhaft einem Terrarium gegenüber. Das ist das was ich nicht verstehe.

                  Grüße

                  P.S. Bei deiner Idee mit 3 Tieren nebeneinander, wie amchste das dann mit Sichtschutz?

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