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Chamäleon nach Maß :P

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  • Chamäleon nach Maß :P

    Hallo,

    also vorneweg hoff ich erstmal, das ich für dieses Thema nicht völlig zerissen werde! Jeder fängt mal klein an.

    Und zwar geht es um folgendes:

    Seit nun schon einigen Jahren beschäftige ich mich mit der Haltung und Zucht von Schlangen, sprich ein gutes Maß an Erfahrung ist vorhanden. Nun habe ich mich aber nach langer Überlegungszeit dazu entschlossen mit der Haltung zunächst eines Chamäleons zu beginnen. Dies wollte ich dann Ende September, Anfang Oktober in Angriff nehmen um mir, oder besser gesagt dem Tier, etwas Vorbereitungszeit zu gönnen und mich entsprechend vorzubereiten.

    Das Problem ist nur, dass mir allein die Wahl der Art schon ziemlich schwer fällt. Bin nun seit ca. 2 Wochen auf der Suche nach dem passenden Tier für mich und komme einfach auf keinen Nenner.

    Daher wollte ich mich mal bei erfahrenen Haltern von Chamäleons umhören, was mir denn empfohlen werden könnte!

    Meine Kriterien wären:

    1. Es sollte eine Größe von 30cm nicht überschreiten.
    2. Die haltung sollte vergleichsweise "einfach" sein, sprich keine heftigen
    Nachtabsenkungen der Temperatur etc..
    3. Es sollte nicht überaus teuer (max. 150 Euro) oder selten, also schwer
    erhältlich sein.

    Ich habe natürlich bereits ein paar Favoriten, aber ich würde doch gerne mal eure Meinung dazu hören und evtl. weitere Tipps bzw. Starthilfen nehme ich auch freudigst entgegen!

    grüße chris
    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 05.05.2009, 08:25.

  • #2
    Hallo Chris,
    ich bin seit diesem Jahr auch Chamäleon-Anfänger, aber alter Aquarianer ...
    Ich habe mich für Ch. rudis/sternfeldi entschieden. Die "Kleinen" geflallen mir sehr, obwohl die Jemen- und Pantherchamäleons viel schöner sind. Das Problem mit der Nachtabsenkung kommt vielleicht noch im Hochsommer. Dann werde ich nachts ein Eispack auf das Netz legen.
    Die Stummelschwanzchamäleons sind relativ einfach zu halten und empfehlenswert.
    Natürlich gilt grundsätzlich, dass man den Ansprüchen eines Tieres so weit als möglich gerecht werden soll. Das gilt in besonderem Maße für die Chamäleons. Aber als erfahrener Schlangenhalter weißt du ja was auf dich zukommt. Es spricht auch für dich, dass du hier in einem Fachforum zuerst um Rat fragst.
    Auch Jemenchamäleons dürften in Frage kommen. Die sind als Jungtiere auch nicht so teuer.
    Gruß
    Rainer

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    • #3
      Ein Jemenchamäleon ist auch nicht so schwer zu halten.

      Meins ist ein Vielfraß!
      Aber die haben persönlichkeit. Man kann stundenlang zugucken,
      wenn er so im Terrarium rumwandert.
      andererseits : ER SIEHT ALLES !!
      Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 05.05.2009, 08:26.

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      • #4
        Hallo,

        Zitat von raikampf Beitrag anzeigen
        Die "Kleinen" geflallen mir sehr, obwohl die Jemen- und Pantherchamäleons viel schöner sind.
        Na, wer sagt denn sowas!? Ist ja eine relativ subjektive Einschätzung, mir gefallen z.B. F. paralis überhaupt nicht, viel zu bunt uns zu kitschig.

        Zitat von raikampf Beitrag anzeigen
        Die Stummelschwanzchamäleons sind relativ einfach zu halten und empfehlenswert.
        Hm, das sehe ich anders. Stummelschwanzchamäleons sind gerade für Anfänger sehr schwer zu halten und nicht zu empfehlen.

        Zitat von raikampf Beitrag anzeigen
        Auch Jemenchamäleons dürften in Frage kommen. Die sind als Jungtiere auch nicht so teuer.
        Gruß
        Rainer
        Die werden aber deutlich größer als die geforderten 30 cm Maximallänge.

        C. sternfeldi ist wirklich keine so schlechte Wahl, wenn du das Tier im Sommer draußen halten kannst, umso besser. Sonst kannst du dich ja mal nach Furcifer lateralis umschauen, die bleiben auch eher kleiner.

        Grüße Thomas
        www.terragraphie.de

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        • #5
          Super danke hierfür!

          Sternfeldi und lateralis waren bisher auch meine Favoriten.

          Nur bei Sternfeldi hat mich eben das mit der Nachtabsenkung etwas stutzig gemacht, da ich nicht die Möglichkeit habe sie im Keller unterzubringen.
          Von der Lösung mit den Eispacks habe ich bisher noch nichts gehört. Ist ja eine super Alternative, wenn das völlig ausreichend ist. Habe halt bisher nur von Klimaanlagen etc. gelesen was mir ehrlich gesagt zuviel Aufwand für lediglich ein Tier ist. Und das mit der Haltung im freien über den Sommer versteht selbstverständlich von alleine!

          Mich würde jetzt nur mal interressieren wie das mit den Preisen bzw. der Verfügbarkeit ist.
          Habe nämlich die letzten Wochen auf einigen Börsen mal ausschau gehalten, bei denen ich eigentlich keine oder nur sehr wenige dieser zwei Arten entdeckt habe.
          Ist es eher schwerer an diese dranzukommen oder war es einfach nur die falsche Jahreszeit?

          Konkret würde ich mich eher auf das Sternfeldi festlegen, womit ich mich noch über ein paar Anregungen und Tipps freuen würde!

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          • #6
            Hallo,

            mich würde mal interessieren, wie alt die Ch. sternfeldi denn so durchschnittlich werden, in der Terrarienhaltung.

            Hier wird oft munter diese Chamäleonart den Anfängern empfohlen. Von daher bin ich da höchst interessiert, ob es inzwischen verlässliche Angaben zum Durchschnittsalter gibt.

            Für Ch. calyptratus und F. pardalis existieren diesbezüglich ja bereits Angaben von Haltern.

            Gruß

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            • #7
              mich würde mal interessieren, wie alt die Ch. sternfeldi denn so durchschnittlich werden, in der Terrarienhaltung.
              Guter Einwand, würde mich auch Interessieren.
              Nicht zu Letzt weil ich schon seit 3 Jahren diese Art mal pflegen will, da ich jedoch den Eindruck habe, dass diese Tierchen eher zu Tode gepflegt werden, wollte ich mich bisher am Massaker nicht beteiligen.


              Gruss Alex

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              • #8
                Hallo!

                Von C. sternfeldi sind immerhin ab und zu Nachzuchten zu erhalten.

                Ich muss auch zugeben, dass mir meine Tiere nach ca. 1,5 Jahren verstorben sind, allerdings infolge von Abszessen.

                Grüße Thomas
                www.terragraphie.de

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                • #9
                  Von F. lateralis sind auch sehr regelmäßig Nachzuchten zu bekommen.

                  Diese Empfindlichkeit für (meist) Pseudomonasinfektionen, die abszedieren, scheint bei Ch. sternfeldi in besonderen Maße vorhanden zu sein.

                  Fast alle (!) Ch. sternfeldi, die bisher in meiner Praxis waren, hatten Abszesse.
                  Letztendlich keine gute Voraussetzung für ein langes Chamäleonleben.

                  Woher kommt diese Anfälligkeit? Kann man diese Chamäleons wirklich so ohne weiteres (Klimaanlage etc.) halten?

                  Ich traue mich an diese Tiere nicht heran, weil ich meine, ihnen nicht die entsprechenden Bedingungen bieten zu können.
                  Vielleicht sehe ich das ja ein bischen eng, aber die bisherigen Erlebnisse mit dieser Art scheinen meine Vorsicht zu bestätigen.

                  Gruß

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                  • #10
                    Hallo Marc-N.;

                    ja, mit deiner Einschätzung liegst du wohl richtig. Meine Tiere waren eigentlich auch NZ, trotzdem bekamen sie diese Abszesse. Möglich, dass diese bei Stress/suboptimalen Haltungsbedingungen auftreten bzw. schon vorher vorhanden sind und dann symptomatisch werden. Das Weibchen bekam den Abszess nach der Geburt ihrer Jungtiere. Evtl. auch möglich, dass die entspr. Erreger schon bei der Geburt übertragen werden, wie das ja auch von anderen Parasiten bekannt ist.

                    Das mit den Nachzuchten war jetzt nicht auf F. lateralis, sondern eher auf andere Arten aus dem C. bitaeniatus-Komplex oder auf die als Wildfänge erhältlichen Kinyonga-Arten bezogen.

                    Grüße Thomas
                    www.terragraphie.de

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                    • #11
                      Ja, fast alle Ch. sternfeldi, die ich diesbezüglich vorgestellt bekam, waren trächtige Weibchen.
                      Meine Interpretation des Ganzen ist, daß wenn eine Stresssituation auftritt, diese Chamäleons kaum gesund zu halten sind.

                      Deshalb fragte ich nach dem Höchstalter in der Terrarienhaltung.

                      Es ist sicher sehr frustrierend, wenn die Chamäleons bei einem Anfänger nach einigen Wochen derartige Probleme bekommen.

                      Ich halte Chamäleons nicht erst seit gestern, sondern schon so einige Jährchen. Trotzdem meine ich, daß gerade diese Chamäleons, im Gegensatz zu etablierten Arten, wie F. pardalis, Ch. calyptratus, F. lateralis und einigen Arten der Trioceros-Untergattung, nicht lange im Terrarium zu halten sind. Mir ist bislang keine stabile Terrarienpopulation bekannt.
                      Man möge mich eines Besseren belehren. Ich bin der Auffassung, daß es ohne ein sehr hohes Maß an Aufwand, bei dieser Art nicht auf Dauer funktioniert.
                      Mit dem sehr hohen Aufwand meine ich eine dem Habitat nährungsweise entsprechende Klimatisierung der Räume.
                      Marco Beck hat zu dieser Problematik einen sehr interessanten Bericht/Vortrag abgeliefert. Dort ging es um die Nachzucht von Ch. (T.) quadricornis.

                      Gruß
                      Zuletzt geändert von Marc-N.; 05.05.2009, 22:27.

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                      • #12
                        Sternfeldis werden wohl hauptsächlich deshalb empfohlen weil sie billig sind, klein und nicht so aggressiv wie die ganzen dilepis/quilensis/gracilis usw.
                        Q>Q!

                        diverse arboreale Reptilien

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                        • #13
                          Das mag das Problem sein...

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                          • #14
                            Was war bei den vermeindlichen Anfängerchamäleons eigentlich die höchste Nachzuchtgenerationsfolge ? F1 oder F2 ?
                            Q>Q!

                            diverse arboreale Reptilien

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