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    Hallo,

    ich habe mir dieses Jahr eine Bartagame zugelegt, weil ich gerne mit der Terraristik anfangen wollte. Mir wurde gesagt, dass eine Bartagame vorerst ein "einfaches" Tier ist und womit ich erst mal Erfahrungen sammeln kann. Es funktioniert auch sehr gut.
    In ein bis zwei Jahren möchte ich mir dann Chamäleons (Furcifer pardalis) zulegen und ich habe auch darüber nachgedacht diese später (nach weiteren 1-2 Jahren) zu züchten. Ich habe mir auch bereits ein Buch über diese Chamäleonart geholt und es gelesen. Aber Fragen bleiben trotzdem noch offen. Da ich nichts falsch machen und mich vorher gründlich informieren möchte, stelle ich also hier meine Fragen:

    Ich hatte überlegt mir gleich ein Weibchen und ein Männchen (unterschiedliche Familien) zuzulegen. Ich wollte die Tiere als Jungtiere kaufen und später züchten. Jetzt wäre die Frage ob es überhaupt lohnenswert wäre mit dem Züchten anzufangen. Gibt es bereits genügend Züchter oder wäre jeder neue gute Züchter eine Bereicherung? Wenn es bereits genügend geben würde, dann würde ich es nicht machen.

    Wenn Züchtung: Muss man für jedes geschlüpfte Jungtier ein eigenes Terrarium haben oder können die kleinen für die Anfangszeit (bis sie vermittelt werden) in einem großen leben?

    Haben Chamäleons ungefähr die gleichen Ausscheidungen wie Bartagamen (von der Konsistenz, Größe und Geruch)?
    Gehen Chamäleons zum Koten auf den Terrariumboden oder koten sie vom Baum aus? Wenn sie vom Baum aus koten, würde mich interessieren, wie ihr das Terrarium am besten sauber macht, da ja die Pflanzen dann auch dreckig wären.

    Laut dem Buch werden Chamäleons nur 3-5 Jahre alt. Stimmt das?

    Bartagamen haben ja bei Futtertieren kein Sättigungsgefühl. Ist das bei Chamäleons genauso oder wissen sie, wann sie mit Fressen aufhören müssen?

    Das sind vorerst Fragen die mir eingefallen sind. Vielleicht kommen noch ein paar mehr dazu.

    Danke schon mal im Voraus.

  • #2
    Hallo,

    Also grundsätzlich kann man die Jungtiere einige Zeit zusammen halten, aber man sollte immer ein Notfallterrarium bereit haben, falls ein Tier in der Gruppe offensichtlich gestresst ist, denn dann muss es von der Gruppe getrennt werden.

    Du bräuchtest dann also laut meiner Rechnung mind. 4 Terrarien.

    Die Altersangaben in vielen Büchern sind sehr ungenau. Ich weiss nur, das Jemenchamäleons deutlich älter werden können, als in den meisten Büchern beschrieben wird.
    Vielleicht ist das mit Pantherchamäleons ähnlich, dann kann ein Männchen auch mal locker 10 werden.

    Viele Chamäleons koten immer von dem selben Ast.

    Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen, da ich selbst noch lerne.


    Liebe Grüsse,

    Nadine

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    • #3
      Zitat von "Nadine" Beitrag anzeigen
      Also grundsätzlich kann man die Jungtiere einige Zeit zusammen halten, aber man sollte immer ein Notfallterrarium bereit haben, falls ein Tier in der Gruppe offensichtlich gestresst ist, denn dann muss es von der Gruppe getrennt werden.
      Nadine
      Hallo,

      soo grundsätzlich kann man das leider bei F. pardalis nicht sagen. Die Aufzucht in eher kleinen Gruppen funktioniert bei vielen. Es sollten jedoch nicht alle Schlüpflinge eines Geleges in einem Terrarium zusammengepfercht werden.

      Natürlich muss es bei Problemem immer möglich sein, einzelne Tiere zu separieren.

      Es gibt allerdings bereits recht viele Züchter, die sich mit F. pardalis hauptsächlich beschäftigen.

      Gruß

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      • #4
        Die Aufzucht bei Pantherchamäleons also besser in Kleingruppen .
        Wieder was gelernt.

        Mei, das ist dann aber ein ganz schöner Aufwandt.

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        • #5
          Das kann man wohl sagen. Wenn Jungtiere zu versorgen sind, ist jeden Tag mindestens eine halbe Stunde früher aufstehen angesagt ;-)

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          • #6
            Hallo,

            bevor du mit dem züchten anfängst, würde ich erstmal versuchen ein Chamaeleon über zwei, drei Jahre zu pflegen um sich so mit den Eigenarten vertraut zu machen. Wegen einer Bartagame, die vier Monate überlebt hat, Rückschlüsse auf eine erfolgreiche Haltung zu schließen, ist ein wenig verfrüht.

            MfG.
            Uwe Starke Huber

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            • #7
              Hallo Uwe,

              genau deswegen habe ich hinter meine Texte geschrieben, wie lange ich ca. noch warten möchte. Ich werde ganz sicher nicht jetzt ein Chamäleon kaufen. Und auch sicher nicht mit der Züchtung beginnen, eh ich nicht ein Jahr mit dem Chamäleon verbracht habe.

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              • #8
                Lieber Neugieriger,

                nur weil ein Tier ein Jahr "überlebt" ist es noch lange kein Kandidat zum Züchten.

                Was Uwe Dir offensichtlich vermitteln wollte ist die Tatsache, dass man sich mit dem Züchten auch ein wenig mehr Zeit lassen kann, nämlich unter Umständen solange, bis man den ERfahrungsschatz entsprechend erweitert hat.

                Der Kot von Chamäleons ist auch nicht mit dem von Bartagamen vergleichbar, weil es sich einerseits um einen Wüstenbewohner andererseits um einen Bewohner von Feuchtgebieten handelt. Beim Chamäleonkot ist darüber hinaus genauestens auf die Farbe des Urates zu achten, da diese einen Hinweis auf die Flüssigkeitsversorgung des Tieres gibt. Schlecht gehaltene Pantherchamäleons werden u.U. auch weniger als 3 Jahre alt, aber auch gesunde können recht jung sterben. Das kommt auf das Individuum an. Mein letztes Pantherchamäleon wurde 8 Jahre alt.

                Wenn Du mit "lohnenswert" bei der Zucht den Gewinn erfragen möchtest, kann ich Dir gleich empfehlen, es bleiben zu lassen. Da die Jungtiere keinesfalls abgegeben werden sollten bevor sie mindestens 3-4 Monate alt sind, und sie Dir bis dahin die Haare vom Kopf fressen werden, vom Aufwand der Pflege mit Kleinstfutter, Umgebungsbedingungen, ggf. erforderlichen Trennungen etc. einmal ganz abgesehen, ist das kein lohnendes Geschäft.

                MfG
                Silvia Macina

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                • #9
                  Hallo Silvia,

                  ich habe vorausgesetzt, dass ich mit dem Chamäleon gut zurecht komme und auch eine gewisse Erfahrung sammle. Es ist wahrscheinlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich wann er von sich selbst sagt, dass er genug Erfahrung hat. Ob ich diese nach 1-2 Jahren Haltung hätte, wäre eine Frage. Also lassen wir den Zeitfaktor mal ganz außen vor, weil ich mir da so viel Zeit nehmen werde, wie ich es selber als richtig empfinde. Und da ich ein Mensch bin, der sich lieber alles 5x überlegt, kann das also noch lange dauern.

                  Zu dem Kot: Was ist der unterschied zwischen Wüstentierkot und Feuchtgebietentierkot?

                  Mit lohneswert meinte ich nicht das Geld! Nein, darum geht es mir am wenigsten. Ich würde die kleinen gerne schlüpfen und aufwachsen sehen. Das lohneswert war wirklich nur darauf bezogen ob es bereits genügend Züchter für Pantherchamäleons gibt. Wenn es wie bei Bartagamen sehr viele geben würde, dann wäre das für mich ein Ausschlußkriterium. Ich möchte meine Tiere zum Schluss nicht irgendwem in die Hand drücken, weil ich sie loswerden muss. Was bei vielen Züchtern ja so wäre. Jeder will seine Tiere loswerden, also einfach an den nächstbesten Käufer geben.
                  Vielleicht sehe ich das auch grad zu krass, aber ich möchte damit ja auch etwas "gutes" tun.

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                  • #10
                    Hallo Neugieriger,

                    der Unterschied beim Kot generiert sich natürlich in erster Linie anhand des Futterangebotes und des Nahrungsspektrums des Tieres.

                    Wenn sich eine adulte Bartagame also in erster Linie von trockenen Kräutern u.ä. ernährt, ab und an ein Futtertier dazu, wird der Kot normalerweise von relativ fester Konsistenz und wenig geruchsintensiv sein. Das sieht bei einem Pantherchamäleon ganz anders aus. Die Größe der Kotballen hängt von der Größe der Futtertiere ab, und wenn es gut verdaut hat und ordentlich trinkt, handelt es sich nicht selten um einen relativ feucht-schleimigen, nicht allzu kleinen Kotballen der nicht sonderlich verlockend daher kommt.

                    Da die Tiere leider die Nutzung eines Katzenklos standhaft verweigern und auch nicht einsehen, warum sie von ihrer Bepflanzung herab steigen sollten, wird der Kot gerne auf einem glänzenden Blatt der Bepflanzung, von der gerade herunter gekotet wird, präsentiert. Da das schleimige Gebilde nicht immer festen Halt findet, rustcht es bei Ankunft auf dem Blatt gerne weiter abwaärts, was zwar zu gut nachverfolgbaren Spuren führt, aber nicht immer hübsch anzuschauen ist. Legt man dann Wert auf optisch einwandfreie Pflanzen, empfiehlt sich, ein Schwämmchen samt frischem Wasser in Griffweite bereit zu halten. Ist der Kot bereits angetrocknet, ist er nur mit radikaleren Mitteln zu beseitigen. Da mein Tier auch gerne Zucchini, Banane, Orchideen- und Hibiskusblüten sowie rotes Obst zu sich nimmt, erfreut es sich bester Verdauung, was zwar optisch nicht immer schön ist, dafür ist es fitt wie ein Turnschuh und zudem sehr autonom in seinen Lebensgewohnheiten

                    Gruß

                    Silvia Macina

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