Hallo,
Ich versuche gerade ein wenig genauer die Chamäleonsprache zu lernen,
was mir aber sehr schwer fällt.
Ich habe die Tabellen zur Färbung nach Necas nun genutzt, aber wirklich weiterhelfen tun sie mir kaum.
Zum einen verwirrt mich, dass ich Farben bei meinem Jemenchamäleon sehe, die es gar nicht geben sollte,
und zum anderen erweisen sich angeblich sichere Indizien für eine Grundstimmung als falsch.
Mein vier Monate altes Männchen zeigt seit kurzem ganz neue Verhaltensweisen und das geht so schlagartig, dass ich wirklich oft verblüfft bin.
Später davon mehr.
Das Farbschema nach Necas:
Zum Beispiel gibt es auf dem Kehl und Bauchkamm nach Necas angeblich kein Gelb, bei männlichen Jemenchamäleons.
Wenn mein männliches Jemenchamäleon auf Jagt geht, ist dieser Kamm aber gelb.
Ich gehe davon aus, dass der Parietalkamm, der Rand um den Helm ist, der über der Schnauze anfängt. ( was an Augenbrauen erinnert )
Ist das richtig?
Der hintere Rand des Parietalkamms ist der Rückenkamm.
Wenn dem so ist, hat mein Jemenchamäleon auch dort Farben, die es nicht geben soll.
Er zeigt nämlich öfters ein orange bis braun.
Weiterhin soll es auf den Querstreifen, genauer gesagt auf den durchgehenden Querstreifen des Körpers, kein grün geben.
Auch hier zeigt mein männliches Tier oft grün.
Auf Fotos habe ich bei erwachsenen Männchen öfters grau, schwarz und weiss auf Kopf und Helm gesehen.
Weder in der Grundfärbung, noch in der Kontrastfärbung des Kopfes, gibt es aber nach Necas grau oder weiss.
Schliesslich wollte ich sichere Indizien für die Grundstimmungen herausarbeiten.
Bei der Neutralfärbung kann der Lateralstreifen braun sein.
Bei keiner anderen Stimmung gibt es dort braun.
Im Erregungszustand werden die Querstreifen gelb.
Bei keiner anderen Stimmung gibt es gelb.
Nun habe ich aber in einem meiner Bücher ein Foto eines Jemenchamäleons mit gelben Querstreifen und braunem Lateralstreifen.
Demnach gibt es also nur Mischungen, aber keine sicheren Indizien, nicht wahr?
Das macht die Sache sehr kompliziert.
Mitlerweile kenne ich seine Jagtfarbe sehr gut.
Aber zwischen neutral, erregt, und ängstlich gibt es so viele Abstufungen, die ich nicht richtig zu deuten vermag.
Wenn er draussen einen Raben erblickt, die es hier leider häufiger gibt, wird er schlagartig dunkel mit Grautönen und duckt sich regelrecht.
Das ist eindeutig Angst.
Das ist nun schon drei mal vorgekommen, aber ich kann ihn ja nicht davor schützen.
Würdet ihr bestimmte Farbgebungen einer Stimmung eindeutig zuschreiben?
Bei meinem Jemenchamäleon habe ich ausserdem noch nie einem schwarzen Lateralstreifen gesehen.
Kann es sein, dass das an seinem Alter liegt und erst später kommt?
Er ist nun etwas über vier Monate.
Zum Schluss noch eine Frage bezüglich der Entwicklung zum adulten Tier.
Seit kurzem ist mein Chamäleon sehr aktiv und färbt sich häufiger am Tag um, als bisher.
Er kommt mir entgegen, wenn ich Futter bringe, oder wenn es in den Garten geht, und scheint mich dann aber dabei fast zu ignorieren, als sei ich nur ein Ast.
Also schreckhaft kann man dazu wirklich nicht mehr sagen.
Wenn ich sprühe und ihm versehentlich zu nah komme, droht er, als sei er schon groß. Er nickt mit dem Kopf, wird grellbunt und reisst auch das Maul auf.
Sprühen muss ich nunmal, und auch eine andersfarbige Sprühflasche habe ich ausprobiert, ohne Erfolg.
Nun habe ich ausserdem seit ein paar Tagen ab und zu gesehen, wie die Schwanzwurzel deutlich verdickt ist. Das hält dann eine Zeit an und geht wieder zurück.
Hat er auf deutsch gesagt dicke Eier?
Also grundsätzlich gehe ich davon aus, das alles in Ordnung ist und die gesteigerte Aktivität und häufigere Umfärbung, als auch die "neuen" Verhaltensweisen, wie das Drohen, einfach ein Zeichen sind, das er langsam erwachsen wird und sich eingewöhnt.
Leider ist er tendenziell im Terrarium immernoch zu oft dunkel, wie ich finde, aber da auch das abnimmt und weniger wird, hoffe ich es liegt noch an der Eingewöhnungszeit.
Da er in einem Flexarium aufgezogen worden ist, kennt er halt kein geschlossenes Terrarium und schon gar kein Glas.
Um nun kein Buch zu schreiben, höre ich an dieser Stelle mal auf.
Soweit so gut.
Ich hoffe mein Text ist einigermaßen verständlich und mir kann jemand noch den ein oder anderen Hinweis geben, wie ich das Verhalten besser interpretieren kann.
Liebe Grüsse,
Nadine
Ich versuche gerade ein wenig genauer die Chamäleonsprache zu lernen,
was mir aber sehr schwer fällt.
Ich habe die Tabellen zur Färbung nach Necas nun genutzt, aber wirklich weiterhelfen tun sie mir kaum.
Zum einen verwirrt mich, dass ich Farben bei meinem Jemenchamäleon sehe, die es gar nicht geben sollte,
und zum anderen erweisen sich angeblich sichere Indizien für eine Grundstimmung als falsch.
Mein vier Monate altes Männchen zeigt seit kurzem ganz neue Verhaltensweisen und das geht so schlagartig, dass ich wirklich oft verblüfft bin.
Später davon mehr.
Das Farbschema nach Necas:
Zum Beispiel gibt es auf dem Kehl und Bauchkamm nach Necas angeblich kein Gelb, bei männlichen Jemenchamäleons.
Wenn mein männliches Jemenchamäleon auf Jagt geht, ist dieser Kamm aber gelb.
Ich gehe davon aus, dass der Parietalkamm, der Rand um den Helm ist, der über der Schnauze anfängt. ( was an Augenbrauen erinnert )
Ist das richtig?
Der hintere Rand des Parietalkamms ist der Rückenkamm.
Wenn dem so ist, hat mein Jemenchamäleon auch dort Farben, die es nicht geben soll.
Er zeigt nämlich öfters ein orange bis braun.
Weiterhin soll es auf den Querstreifen, genauer gesagt auf den durchgehenden Querstreifen des Körpers, kein grün geben.
Auch hier zeigt mein männliches Tier oft grün.
Auf Fotos habe ich bei erwachsenen Männchen öfters grau, schwarz und weiss auf Kopf und Helm gesehen.
Weder in der Grundfärbung, noch in der Kontrastfärbung des Kopfes, gibt es aber nach Necas grau oder weiss.
Schliesslich wollte ich sichere Indizien für die Grundstimmungen herausarbeiten.
Bei der Neutralfärbung kann der Lateralstreifen braun sein.
Bei keiner anderen Stimmung gibt es dort braun.
Im Erregungszustand werden die Querstreifen gelb.
Bei keiner anderen Stimmung gibt es gelb.
Nun habe ich aber in einem meiner Bücher ein Foto eines Jemenchamäleons mit gelben Querstreifen und braunem Lateralstreifen.
Demnach gibt es also nur Mischungen, aber keine sicheren Indizien, nicht wahr?
Das macht die Sache sehr kompliziert.
Mitlerweile kenne ich seine Jagtfarbe sehr gut.
Aber zwischen neutral, erregt, und ängstlich gibt es so viele Abstufungen, die ich nicht richtig zu deuten vermag.
Wenn er draussen einen Raben erblickt, die es hier leider häufiger gibt, wird er schlagartig dunkel mit Grautönen und duckt sich regelrecht.
Das ist eindeutig Angst.
Das ist nun schon drei mal vorgekommen, aber ich kann ihn ja nicht davor schützen.
Würdet ihr bestimmte Farbgebungen einer Stimmung eindeutig zuschreiben?
Bei meinem Jemenchamäleon habe ich ausserdem noch nie einem schwarzen Lateralstreifen gesehen.
Kann es sein, dass das an seinem Alter liegt und erst später kommt?
Er ist nun etwas über vier Monate.
Zum Schluss noch eine Frage bezüglich der Entwicklung zum adulten Tier.
Seit kurzem ist mein Chamäleon sehr aktiv und färbt sich häufiger am Tag um, als bisher.
Er kommt mir entgegen, wenn ich Futter bringe, oder wenn es in den Garten geht, und scheint mich dann aber dabei fast zu ignorieren, als sei ich nur ein Ast.
Also schreckhaft kann man dazu wirklich nicht mehr sagen.
Wenn ich sprühe und ihm versehentlich zu nah komme, droht er, als sei er schon groß. Er nickt mit dem Kopf, wird grellbunt und reisst auch das Maul auf.
Sprühen muss ich nunmal, und auch eine andersfarbige Sprühflasche habe ich ausprobiert, ohne Erfolg.
Nun habe ich ausserdem seit ein paar Tagen ab und zu gesehen, wie die Schwanzwurzel deutlich verdickt ist. Das hält dann eine Zeit an und geht wieder zurück.
Hat er auf deutsch gesagt dicke Eier?
Also grundsätzlich gehe ich davon aus, das alles in Ordnung ist und die gesteigerte Aktivität und häufigere Umfärbung, als auch die "neuen" Verhaltensweisen, wie das Drohen, einfach ein Zeichen sind, das er langsam erwachsen wird und sich eingewöhnt.
Leider ist er tendenziell im Terrarium immernoch zu oft dunkel, wie ich finde, aber da auch das abnimmt und weniger wird, hoffe ich es liegt noch an der Eingewöhnungszeit.
Da er in einem Flexarium aufgezogen worden ist, kennt er halt kein geschlossenes Terrarium und schon gar kein Glas.
Um nun kein Buch zu schreiben, höre ich an dieser Stelle mal auf.
Soweit so gut.
Ich hoffe mein Text ist einigermaßen verständlich und mir kann jemand noch den ein oder anderen Hinweis geben, wie ich das Verhalten besser interpretieren kann.
Liebe Grüsse,
Nadine
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