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Meinung zu meinem Pantherchamäleon durch Erfahrene

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  • Meinung zu meinem Pantherchamäleon durch Erfahrene

    Hallo zusammen,

    bisher bin ich hier nur passiv dabei gewesen (bzw. habe ein paar wenige Einträge bei den Bartagamen-Foren geschrieben).

    Seit vorletzte Woche Samstag (19.12.) pflege ich ein Pantherchamäleon von ca. 9 Monaten. Er macht bisher einen guten Eindruck. Die Augen sind klar und immer aufmerksam, er klettert griffsicher, schießt sein Futter bisher mit 100 %iger Trefferquote und trinkt sowohl von den Blättern der Pflanzen das Wasser der Beregnungsanlage sowie aus der Pipette, den Schwanz rollt er im Ruhezustand einwandfrei ein.

    Problem ist, dass ich gerne eine Kotprobe abgeben würde, er allerdings noch nicht einmal abgekotet hat bzw. ich den Kot im Terrarium nicht finde. Zudem liegt er beizeiten teilnahmslos auf den Ficusblättern rum und "glotzt" quasi nur durch die Gegend. Irgendwo habe ich gelesen, dass Chamäleons zwischen Körper und Ast meist einen Luftraum lassen (oder bezieht sich dies nur aufs Laufen?). Diese Sache beunruhigt mich sehr, da ich aufgrund der fehlenden Kotprobe auch den Gesundheitszustand nicht abklären kann.

    Jetzt ist natürlich der Gewissenskonflikt da, ob ich ihm noch ein bisschen Zeit der Ruhe und Eingewöhnungszeit gönnen soll oder doch lieber einen Tierarzt aufsuche (und ihm wiederum den Stress zumute? Ich bin nicht so Fan von Tiere aus ihrem Terrarium rauszunehmen).

    Aufgrund der mangelnden persönlichen Erfahrung auf dem Gebiet der Chamäleons bitte ich um Meinungen der langjährigen Halter, ob meine Sorge begründet oder übertrieben ist.

    Vielen Dank im Voraus!
    Eure Jule

    P.S. Wenn ihr weitere Infos benötigt zu Terrariumgröße, Licht etc. - bitte eben melden (der Eintrag ist eh schon so lang, dass ich befürchte, dass ohne dass ich jemandem etwas unterstellen will ein Großteil von euch ihn nur überfliegt oder bei der Hälfte aufgibt *smile* - kenn ich ja von mir selber)

  • #2
    Hallo,

    einige Haltungsparameter und ein Bild von deinem Chamaeleon würden vielleicht helfen.

    MfG.
    Uwe Starke Huber

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    • #3
      Okay, alles klar... dann leg ich mal los =)

      Terrarium: 80 x 80 x 150 (reine Kletterhöhe)
      Beleuchtung: 1 Lucky Reptile Light Strip T5 24 W, 1 PAR Spot 60W, 1 HQI 70W (Leuchtmittel Osram Powerstar HQI-TS/Daylight), 1 BS UV Desert 70W
      Belüftung: oben komplett offen (Lichtkasten mit Draht-Gaze abgetrennt), rechte Seite ebenfalls größe Lüftungsfläche von 40x130
      Temperaturen: zwischen 19° im unteren schattigen Bereich bis zu 30° an den Wärmeplätzen ganz oben
      Luftfeuchtigkeit: nach Betätigung der Beregnungsanlage Lucky Reptile Super Rain um die 80 %, im Minimum 55 %
      Futter: Heimchen, Heuschrecken, Steppengrillen, Stubenfliegen im Frühjahr hoffentlich bald Wiesenplankton (wie bei meinen Bartagamen)
      Supplementierung: Korvimin ZVT + Reptil sowie Sepia-Schale
      Bepfanzung: 1 großer und 1 kleiner Ficus benjamini, 2 Efeutute-Pflanzen, 1 Dracaena, 1 Bromelie, 1 Ficus pumilla

      Problempunkt: Bodengrund Rindenmulch-Walderde-Gemisch (werd ich wohl in naher Zukunft wieder ändern, weil man den Kot da soooo schlecht sieht).

      Fehlt noch was? Achja das Bild...
      Hmm, das ist jetzt nicht ganz so gut, weil Paulchen schon quasi in Schlafposition ist - aber kann ich ja nunmal im Moment nichts dran ändern. Habe ihn bisher mit Fotos eigentlich zwecks Stressvermeidung in Ruhe gelassen.

      Gruß
      Jule
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      • #4
        Hallo Jule,

        ich habe zwar nur Erfahrung mit meinem Jemenchamaeleon, aber so unterschiedlich sind die Haltungsanforderungen ja nicht. Für mich klingt das alles ziemlich gut. Ok, das Terrarium könnte grösser sein, aber das kann es ja fast immer. Die Lampenwahl finde ich gut, die grossen Belüftungsflächen auch, die Beregnungsanlage auch, Futter und Suplementierung ist ok - ich hätte allerdings keinen Rindenmulch für den Boden genommen, sondern nur Waldboden. Ich hätte Bedenken, dass er doch mal ein Rindenstückchen mitschiesst. Aber sonst: optimal.

        Das "Abhängen" auf den Ästen finde ich auch völlig normal.

        Ich würde einfach abwarten, Zeit für die Eingewöhnung geben und sorgfältig beobachten. Fressen tut er ja, verhungert sieht er auch nicht aus, und irgendwann erwischt du dann auch die Kotprobe.

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        • #5
          Hallo Jule,

          die Perspektive mag täuschen, aber auf den ersten Blick wirkt das Tier viel zu dick, also völlig überfüttert! Wie häufig fütterst Du denn?
          Gruß

          Silvia Macina

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          • #6
            Hallo ihr beiden,

            paulemister, danke für die beruhigenden Worte. Das mit dem Rindenmulch hatte ich ja schon angemerkt, dass ich das in naher Zukunft wohl ändern werde (zwar aus nem anderen Grund aber kommt ja dasselbe bei rum - gut zu wissen, dass der ggf. sogar schädlich sein kann).

            Mit der Größe ist mir das wohl bewusst, leider ließ sich platztechnisch in die Breite nichts mehr machen. Allerdings ist schon das nächste Projekt im Aufbau. Direkt links neben dem Terrarium vom Chamäleon steht ein Bartagamen-Terarrium welches "nur" 110 hoch ist. Dort habe ich somit noch einen im wahrsten Sinne des Wortes "Luftraum" von 240B x 80T x 100H. Dieser wird quasi als Freigehege für Paulchen ausgebaut, sodass er nach Belieben auch rausklettern kann (sofern ich das mit den Haltungsparametern irgendwie schaffe). Bin im Moment noch an der Konstruktion für die Technik am tüfteln. Bis Frühjahr soll das hoffentlich wohl klappen. Nunja, gut Ding will Weile haben...

            Silvia Macina, leider scheint es schon wieder zu spät zu sein und ich befürchte ich werde kein neues besseres Foto machen können. Am Donnerstag muss ich nicht arbeiten, dann werde ich mich mal vor das Terrarium klemmen, um ein gutes Bild zu knipsen. Ich persönlich habe schon befürchtet, dass ich ihm zu wenig zu futtern gebe. Er bekommt jeden zweiten manchmal auch erst dritten Tag so zwischen 2 und 4 Futtertieren, je nach Größe und Art der Futtertiere eben. Und zwischendurch mal ne Stubenfliege, wenn die mich beim Fernsehen stört =) Ich wär dir auf jeden Fall sehr dankbar, wenn du am Donnerstag oder Freitag nochmal reinschaust, wenn ich die Bilder eingestellt habe.

            Weitere Frage: Ist es sinnvoll das Tier zur Beurteilung des Fütterungszustandes einmal in der Länge zu messen (KRL und GKL) sowie auf die Waage zu setzen? Habe da noch starke Bedenken aufgrund des Stressfaktores.

            Freundlicher Gruß
            Jule

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            • #7
              Hallo Jule,

              so wie du fütterst finde ich es nicht zu viel. Aber du hast das Tier ja erst seit zwei Wochen. Weisst du, wie der Vorbesitzer gefüttert hat?

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              • #8
                Hallo Jule,

                das Futterangebot ist ein bisschen viel des Guten! In dem Alter reicht 2-3x wöchentlich 2 kleine bis mittlere Futtertiere, oder stattdessen z.B. eine Grille. Wenn das Tier ein Jahr alt ist, würde ich nicht häufiger als maximal 2x wöchentlich füttern, am besten sehr abwechslungsreich und gerne auch mal statt zwei mittlerer Futtertiere eine Handvoll Kleinstfutter.

                Gruß
                Silvia Macina

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                • #9
                  Hallo ihr beiden,

                  der Vorbesitzer hat glaub ich viel zu viel gefüttert. Dort bekam er laut Angaben jeden zweiten Tag eine Handvoll Futtertiere. Grund sinngemäß: Wenn man jeden Tag füttert, dann würde das Chamäleon irgendwann nicht mehr satt werden. Naja, darüber habe ich jedoch drüberweg gehört, weil das Tier sonst einen sehr gesunden Eindruck gemacht hat und laut meiner Einschätzung auch nicht "überfüttert" ausgesehen hat.

                  Wenn ich 4 Tiere gefüttert habe, dann nehme ich z.B. kleine Heimchen und wenn ich nur 2 Tiere gefüttert habe, dann z.B. mittlere Heuschrecken. Auf die Größe der Futtertiere hatte ich somit schon geachtet, aber ich bin ja dankbar um jeden ehrlichen Hinweis! Dann schränke ich jetzt das (zeitliche) Angebot nun noch ein bisschen weiter ein und verändere mein Fütterungsverhalten zugunsten der Abwechslung.

                  So nun noch wie versprochen zwei Bilder. Die DigiCam mag er wohl nicht so gerne. Auf Bild1 kurz vom Fauchen, zum Glück hab ich einen guten Zoom (näher hätt ich ihm nicht kommen wollen mit der Kamera). Auf Bild2 beim senkrechten Runterklettern auf dem Ast (daher leider bisschen verwackelt, doch als Ansicht von oben hoffentlich etwas geeignet für den Beurteilungszweck)

                  Schöne Grüße mit den besten Wünschen für's neue Jahr!
                  Eure Jule
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                  • #10
                    Hallo Jule,

                    bin zwar nicht Silvia, aber ich antworte Dir trotzdem mal.
                    Die Bilder zeigen ein sehr schönes, gut genährtes aber nicht dramatisch fettes Tier.
                    Mit einem - wie bereits beschriebenen - etwas eingeschränkten Futterangebot sollte es dann keine Probleme geben.
                    Auf dem zweiten Bild kannst Du selbst ganz gut sehen worauf Du achten solltest.
                    Hinter dem Helm quillt eine kleine Fettrolle heraus. Die sollte man nicht sehen.

                    Du wirst bei Deinem Tier an der höheren Agilität merken, daß beim Futter weniger definitiv mehr ist.

                    Viel Spaß mit Deinem Panther und einen guten Rutsch.

                    Gruß Stefan L.

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                    • #11
                      Hallo Jule,

                      kurz gesagt: die Angaben vom Vorbesitzer zum Fütterungsverhalten sind völliger Quatsch! Am besten schnell wieder vergessen.

                      Ich unterstreiche Stefans Aussage, ich hatte nach dem ersten Bild weit Schlimmeres befürchtet, das Tier sieht gut aus, und geht noch als werdendes Pummelchen durch.

                      Zwei mittlere Heuschrecken sind für ain adultes Tier pro Woche mehr als ausreichend.

                      Also einfach weniger füttern, abwechslunsgreich und mehr kleinere Futtertiere, dann kann eigentlich nichts schief gehen.

                      Viel Erfolg und alles Gute für das neue Jahr!

                      Silvia Macina

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                      • #12
                        Alles klar! Vielen Dank für die liebe und schnelle Unterstützung von euch allen! Gut, dass es solche Foren gibt. Ich werd mich bei Gelegenheit mal wieder melden.

                        Alles Gute für das Jahr 2010.
                        Jule

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                        • #13
                          Von mir noch mal ein abschließender Kommentar zum ursprünglichen Problem mit der Kotprobe. Meine Geduld hat sich gelohnt und die Rechnung für das Labor zahl ich gerne!

                          Parasitolog. Unters.: o.b.B
                          Resümee: Keine Parasiten nachweisbar.


                          Zum Gewicht: Anlässlich der Kotprobe habe ich das Tier auch gemessen und gewogen. Bei einer GKL von 35 cm (davon 16 cm KRL) wiegt Paulchen 110 g. Bei Vergleichswerten liegt das glaub ich im oberen Mittel?! Werd mich aber an meine neue Fütterungsweise weiterhin halten.

                          Danke nochmal für die guten Ratschläge.
                          Jule

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                          • #14
                            1.0 F.pardalis, 9 Jahre alt, 52cm GL = 159 gr. im Winter

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