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Zusammenbruch des Chamäleon-Projektes in Griechenland

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  • Zusammenbruch des Chamäleon-Projektes in Griechenland

    Liebe Freunde, Gönner und Sponsoren des Chamäleonprojekts in Griechenland,

    nach einer außerordentlich erfolgreichen Chamäleonsaison 2009 mit einer großen Zahl adulter Tiere und der höchsten Zahl an abgesetzten Gelegen seit mehr als zehn Jahren, ist es auf äußerst bedauerliche Weise zu einem Zusammenbruch des Projektes gekommen. Auf der folgenden Internetseite informieren Sie über die aktuelle Situation des Projektes zum Schutz des Basiliskenchamäleons:



    www.chamaeleo-africanus.eu



    Lieber würden wir von einer wunderbaren Entwicklung und einer sicheren Zukunft des Gebietes und seiner Bewohner berichten, doch sehr zu unserem Leidwesen stellt sich die Realität vor Ort zum heutigen Zeitpunkt ganz anders dar!

    Wir, die ehemaligen Mitarbeiter des Chamäleonprojekts, fühlen uns verpflichtet die Öffentlichkeit so umfassend wie es uns möglich ist, über die Hintergründe des Zusammenbruchs, die derzeitige Situation vor Ort, aber auch über unsere Lösungsvorschläge zu informieren.

    Wir sind bemüht, Sie auf dieser Seite möglichst auf dem aktuellsten Stand zu halten und neue, wichtige Informationen in regelmäßigen Abständen zu ergänzen. Bitte nehmen Sie sich die Zeit die Informationen auf unserer Internetpräsenz vollständig zu lesen!



    Wir hoffen und wünschen uns, dass durch diese Veröffentlichung Druck ausgeübt werden kann und sich letztendlich alles zum Guten wenden wird!



    Vielen Dank,



    Marilia Kalouli, Nico Bedau, Andrea Bonetti, Klaus Ehrlich und Benny Trapp
    Zuletzt geändert von Alexl; 13.11.2015, 14:44.

  • #2
    Traurig.
    Einfach nur traurig.

    Lg
    Markus

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    • #3
      Unglaublich schade. Mit Natur und Tieren, die in Ruhe gelassen werden, ist eben kein Geld zu machen.
      Dabei profitieren von den Kommerztourismusprojekten auch nur ein paar wenige Geier. Die meisten Einheimischen haben nicht einmal was davon...außer eine zerstörte Naturlandschaft.

      Kommentar


      • #4
        Ich habe den Bericht eben gerade gelesen und mir stehen die (Zornes-)Tränen in den Augen! Wie unbelehrbar sind Menschen, wenn es um Profit geht!? Am liebsten würde ich sofort vor Ort fahren und eigenhändig die Sonnenschirme abbauen....
        Ich kann es nur wiederholen: traurig, einfach nur traurig!

        Gleichzeitig möchte ich mich persönlich bei den ehemaligen Projektmitarbeitern bedanken, die trotz dieser offensichtlich widrigen Bedingungen vor Ort über all die Jahre so motiviert arbeiteten.
        Beim Lesen des Berichts ging mir durch den Kopf, dass mir selbst vermutlich längst der sprichwörtliche Kragen geplatzt wäre....

        LG
        Ines

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        • #5
          Irrwitziger Vorschlag?

          Traurig, dass zu lesen. Aber mal eine dumme Frage: Wäre es nicht möglich, die Population einzufangen (350 Tiere scheinen mir doch gut machbar, zumal sie ja nur schwerlich davonrennen können) und irgendwo in Gegenden mit geeignetem Klima wiederauszusetzen (Spanien, Italien, Portugal, diverse Inselgruppen) wo es noch dazu geschützte Gebiete gibt. Ich weiss, dass wird sauteuer und wir sind nunmal keine dubiose "Tierschutzorganisation" ala xxxx, wo kritik- und hirnlos massig Gelder fließen. Aber einen Versuch wäre es wert,wenn die Tiere ohnehin dem Untergang geweiht sind.

          Traurigen Gruß
          Lindheimeri
          Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 13.09.2010, 20:40. Grund: Name entfernt

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          • #6
            Zitat von Lindheimeri Beitrag anzeigen
            und irgendwo in Gegenden mit geeignetem Klima wiederauszusetzen (Spanien, Italien, Portugal, diverse Inselgruppen) wo es noch dazu geschützte Gebiete gibt.
            Thema Faunenverfälschung...?!
            Was denkst du wie stark 350 Chamäleons (incl ihr diesjähriger Nachwuchs) ein bestehendes bis dahin chamäleonfreies Habitat durcheinanderbringen würden?! Zumal es ja nicht nur um die Chamäleons geht sondern um eine Vielzahl an Arten und Individuen.

            Grüße

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            • #7
              Ok wohnzoo, mit der Faunaverfälschung hast du recht, aber wenn ich bedenke was mehr wert ist, die (einzigartigen) Chamäleons oder das Risiko, dass sich die Artverhältnisse durch die Insektenfresser etwas verschieben (Chamäleons sind keine braunen Nachtbaumnattern, die alles wegputzen, was ihnen über den Weg läuft), wähle ich die Chamäleons. In Spanien gibts auch Ginsterkatzen,und wir haben keine ökologische Katastrophe. Wenn man ein intaktes Ökosystem mit genügend Beute und Prädatoren hat (Kurz eine möglichst ähnliche Umgebung wie in Griechenland), müsste das doch eigentlich klappen.

              Wären das jetzt Warane, würde ich das auch nicht vorschlagen,aber bei gemütlichen Gesellen wie den Chamäleons sehe ich da keine Probleme.

              Soweit ist meine Meinung

              Gruß
              Lindheimeri
              Zuletzt geändert von Lindheimeri; 13.09.2010, 23:55.

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              • #8
                Zitat von Lindheimeri Beitrag anzeigen
                ...mit der Faunaverfälschung hast du recht, aber wenn ich bedenke was mehr wert ist...In Spanien gibts auch Ginsterkatzen,und wir haben keine ökologische Katastrophe.
                1. Woher willst du wissen, dass es dort keine "ökologische Katastrphe" gibt?

                2. In Spanien z.B. gibt es bereits Chamäleons!

                3.Was nun wenn diese Chamäleons in Zukunft in ihrer neuen Heimat, evtl. eine seltene Insektenart(die vielleicht noch gar nicht entdeckt wurde) vernichten, die sowieso schon auf der Kippe stand und nun durch die neuen Prädatoren komplett vom Erdball verschwinden?

                4. Es geht hier auch weniger um die Chamäleons, als vielmehr um die unsinnige Zerstörung eines Ökosystems!

                ...und nur so nebenbei...Agakröten sind auch "nur" Insektenfresser"!

                MfG

                David

                PS: Ziel des Naturschutzes kann es auch nicht sein, dass Tiere einfach umgesiedelt werden, sondern die Erhaltung ihres natürlichen Lebensraumes an Ort und Stelle!!!
                Zuletzt geändert von dribbel; 14.09.2010, 00:10.

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                • #9
                  Zitat von Lindheimeri Beitrag anzeigen
                  Wären das jetzt Warane, würde ich das auch nicht vorschlagen,aber bei gemütlichen Gesellen wie den Chamäleons sehe ich da keine Probleme.
                  Wildkaninchen sind auch gemütliche Gesellen, genau wie Aga-Kröten! Das bisl Gras was die Kaninchen fressen, die paar Zuckerrohrkäfer, die die Kröten verspeisen (wenn sies mal gemacht hätten) ... sowas ist einfach schwer vorher abzuschätzen und kann böse enden.

                  Zumal es um das ganze Ökosystem geht incl. z.B. Sandboas - willst du die alle umsiedeln? na die werden sich freuen.
                  Zuletzt geändert von wohnzoo; 14.09.2010, 00:33.

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                  • #10
                    Zitat von Lindheimeri Beitrag anzeigen
                    Ok wohnzoo, mit der Faunaverfälschung hast du recht, aber wenn ich bedenke was mehr wert ist, die (einzigartigen) Chamäleons oder das Risiko, dass sich die Artverhältnisse durch die Insektenfresser etwas verschieben
                    und überhaupt: mit welcher Berechtigung sind Chamäleons mehr wert als Insekten?

                    Kommentar


                    • #11
                      Petition zum Download jetzt verfügbar!

                      http://www.dght.de/images/stories/tab_trapp.pdf

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                      • #12
                        Umsiedlung ist eine alternative

                        Nein, die Idee von Lindheimeri ist so abwegig nicht. Zumal das Basilisken-Chamäleon auch in seiner ursprünglichen Heimat Ägypten bedroht ist. Viele griechische Inseln sind faunentechnisch schon so verändert, dass mit der Aussetzung von Chamäleons nicht mehr viel Schaden angerichtet werden könnte, wahrscheinlich gibt es sogar etliche Inseln wo das europäische Chamäleon mal vorkam und inzwischen ausgestorben ist. Leider ist wohl unser Wissen über die ehemalige Verbreitung vieler Tiere in der Ägäis lückenhaft. An der Universität in Heraklion (Kreta) gibt es herpetologisch interessierte Leute, vielleicht sollte man diese in dieser Sache einspannen.

                        Allerdings ist ja inzwischen bei den Europäischen Behörden in Brüssel unsere Reklamation/Petition betreffend Schutzmassnahmen im Biotop der Chamaeleo africanus eingegangen und dort auf Beachtung gestossen. Fürs erste können wir Zuversichtlich sein, dass nun Druck auf die griechischen Behörden ausgeübt wird, damit das Chamäleon-Habitat doch wirksam geschützt wird.

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                        • #13
                          Zusammenbruch des Chamäleon-Projektes in Griechenland

                          Hallo,

                          hätte hierzu mal 'ne kleine Frage: Bricht das Chamäleon-Projekt in Griechenland denn immer noch weiter zusammen oder gibt es inzwischen mal eine positive Entwicklung?

                          Leider gibt es von Seiten der Projektverantwortlichen diesbezüglich absolut null an Feed-Back (siehe http://www.chamaeleo-africanus.eu/de_index.html ) und meiner Meinung nach ist diese Situation für einen Paten dieses Projekts schon „etwas befremdlich“ (... um mich vorsichtig auszudrücken ...).

                          Danke im voraus für eventuelle Rückmeldungen zu dieser Thematik.

                          Grüße
                          Schleichy

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                          • #14
                            Hallo.
                            Wurden denn schon mal Tierschutzorganisationen angesprochen?
                            Geanpeace oder wer auch immer? Die haben ja ganz andere Mittel zur Verfügung.

                            Desweiteren ... Wurde schon mal angefragt was das Gelände / Gebiet kostet?
                            Immerhin hat alles auf dieser machtgierigen und kommerziellen Welt seinen Preis.

                            Dann kann man nen Verein finden bzw einen
                            gründen der sich dafür einsetzt.
                            Jede größere Firma oder selbst Politiker die Dreck am Stecken haben werden solche Projekte gern zum ablenken oder vertuschen der eigenen Schandtaten annehmen.

                            Somal das naturmäßig auch bei der Wahl gut ankommt und die meisten Spender dies auch wieder von der Steuer als Spende für gemeinnützige Projekte absetzen kann.

                            Fakt ist das ich wie viele andere 1. Kein griechich kann und 2. das Land in weiter Ferne von mir/uns liegt.

                            Geld aktiv für so etwas zu sammeln dürfte nicht so schwer sein.... das kann man ja deutschlandweit machen. ( oder auch über die Grenzen hinaus )

                            Gruß Kai
                            Zuletzt geändert von Motoracer; 07.01.2012, 14:01.

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                            • #15
                              Zitat von Motoracer Beitrag anzeigen
                              Hallo.
                              Wurden denn schon mal Tierschutzorganisationen angesprochen?
                              Geanpeace oder wer auch immer? Die haben ja ganz andere Mittel zur Verfügung.
                              i
                              die interessieren sich ja nichtmal für den Gavial oä

                              Gekümmert wird sich primär um das, was sich streicheln läßt.........

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