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Verbrennung und Entstellung am Fuß?

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  • Verbrennung und Entstellung am Fuß?

    Hallo,

    wir sind neue Besitzer eines Panther-Cameleons, haben unseren Paul nun seit rund einer Woche. Schon nach der Abholung (Zoo-fachhandlung) haben wir entdeckt, dass er einen schwarzen Fuß hat. Zuerst dachten wir, dass dies von der Häutung zurück geblieben ist (Zoohandlung hat gesagt dass er sich erst vor kurzem gehäutet hat).

    Haben sich natürlich nichts weiter dabei gedacht und eben geglaubt, dass diese Stelle schon noch weggehen würde.

    Heute haben wir sich den Fuß einmal genauer angesehen, und entdeckt dass die Greiferzehen/krallen deformiert sind, eben auf dieser schwarzen Hinterpfote.

    Ist das gefährlich? Hat er spätere Einschränkungen beim Klettern? Sollte man diese Stelle mit Bepanthen einschmieren (haben schon einiges darüber gelesen)

    So und noch etwas..
    er hat auch am Vorderkörper seitlich leichte bräunliche Hautverfärbung (konstant) und am Bauch ist er auch braun. Könnten das Verbrennungen sein?

    Wir haben die UV-Lampe im Terrarium hängen und vermuten jetzt dass er sich am Bauch verbrannt hat, und machen sich auch Sorgen um ihn,
    da er noch Daumengroß ist, kommt er uns auch noch sehr zerbrechlich vor.

    Sollen wir zum Tierarzt gehen (haben einen bei uns in der Nähe der sich mit Reptilien auskennt) ? Mit dem Züchter reden?

    leider funktioniert momentan unsere Digi nicht, sonst könnte ich Fotos hereinstellen.

    Wir würden sich über eine baldige Antwort freuen.

    Liebe Grüße
    Anika und Chrisi

  • #2
    Hallo,

    ein Besuch bei einem reptilienkundigen Tierarzt ist notwendig, ein Bild würde daran auch nichts ändern. Die Lampen gehören nicht in ein Terrarium, sondern müssen außerhalb angebracht werden.

    MfG.
    Uwe Starke Huber

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    • #3
      So also wir waren jetzt bei der Tierärztin - die hat eine Verbrennung festgestellt. hat uns so Tropfen mitgegeben wo wir ihn abtupfen sollen.

      Wir waren aber gleichzeitig auch beim Züchter (da der tagtäglich mit den tieren zutun hat) und haben ihn auch die Verletztung anschauen lassen.
      Jetzt hat sich herausgestellt, dass das keine Verbrennung ist, sondern eine Quetschung des Fußes.

      Da man beim genaueren Hinsehen einen Bluterguss sehen kann und die Fußsohle rot unterlaufen ist und nicht schwarz - wie bei einer Verbrennung.

      Auch die haben gemeint, dass wir eben mit diesem Mittel die Stelle abtupfen sollen und gleichzeitig darin den Fußbaden..

      SO.. leider hat dies bis jetzt (über eine Woche) keine Besserung gezeigt.
      Jetzt hat sich unser Paulchen auch noch gehäutet und konnte die gesamte Haut auf diesen einen Fuß nicht richtig abstreifen. Jetzt war unsere sorge, dass er mit der Verletzung und der alten Haut eine noch größere Behinderung bekommt.

      Wir haben ihn daraufhin genauer unters Licht gehalten, und konnten ihn festhalten, dass er still da liegt, da haben wir entdeckt dass in dieser kleinen pfote wo die 2 zehen sind ein kleiner schnitt ist, mittlerweile ist's auch so dass er mit dieser Pfote nicht mehr gut greift sondern nur so halb..

      Haben uns schon telefonisch mit der Tierärztin kurzgeschlossen, die gemeint hat, falls das wirklich keine verbrennung ist (guter witz) dann müsste man überlegen ob man diesen fuß nicht amputiert .. und da sollte man sich dann als tierhalter überlegen ob man dies seinem Chameleon antuen will

      ich bin ehrlich gesagt total schockiert und weiß nicht was wir hier noch tun können.

      einerseits hab ich in die "reptilienkundige" Tierärztin mein vertrauen verloren. und dann denk ich mir inwieweit können mir da die züchter helfen, obwohl ich eher das gefühl hab dass die sich da mehr auskennen als die ärztin, da die auch erkannt haben dass das eine quetschung ist und keine verbrennung..

      Hat jemand schon so ähnliche erfahrungen???
      Kann einer uns einen Tipp geben oder Ratschlag. (außer dass wir nochmals zum tierarzt gehen sollen?!?)

      Vielen Lieben Dank im Voruas

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      • #4
        Hallo,

        der Züchter kann genauso mit seiner Diagnose daneben liegen. Das Sinnvollste ist, sich bei einem anderen reptilienkundigen Tierarzt eine zweite Meinung einholen; was ist übrigens mit dem Bauch?

        MfG.
        Uwe Starke Huber

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        • #5
          Danke

          Ok..

          der bauch hatte eine leichte verbrennung, die ist aber schon vollkommen verheilt und es ist nichts zurück geblieben..

          Kommentar


          • #6
            Hallo,

            vielleicht ist nach deiner Meinung die Tierärztin nicht fähig, aber ausschließen kann man eine Amputation nicht! >>

            Es kann sich um eine Abszedierung handeln!!! Schnellstmöglich einen weiteren reptilienkundigen Tierarzt aufsuchen und auf Nummer sicher gehen!

            Abszesse bei Reptilien werden in der Regel durch gramnegative Bakterien hervorgerufen. Da Reptilien keine Lysozym produzieren, das entzündliche Exsudate wie Eiter abbaut und verflüssigt, müssen Abszesse häufig chirugisch oder durch antiseptische Spülungen behandelt werden. Leider führen diese Maßnahmen bei Chamäleons selten zur Heilung. Bei Chamäleons kommt es fast ohne Ausnahme zu Rezidiven, die auch durch lange Behandlung mit Antibiotika nicht zu verhindern sind. Wenn sich Abszesse im Bereich der Gliedmaßen befinden, sollte man eine Amputation zügig in Erwägung ziehen.

            Ich hoffe nur, dein Chamäleon hat o.g. Befund nicht, es können aber typische erste Anzeichen dafür sein. Eine Quetschung schließe ich jedenfalls aus, da du schreibst, es hat zwischen den Zehen einen Schnitt. Wenn dein Chamäleon die Futteraufnahme verweigert, wird es kritisch.

            Ich würde gerne den weiteren Verlauf erfahren, insbesondere Diagnose.

            Grüße
            Amonis

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            • #7
              Zitat von Amonis Beitrag anzeigen
              Leider führen diese Maßnahmen bei Chamäleons selten zur Heilung. Bei Chamäleons kommt es fast ohne Ausnahme zu Rezidiven, die auch durch lange Behandlung mit Antibiotika nicht zu verhindern sind. Wenn sich Abszesse im Bereich der Gliedmaßen befinden, sollte man eine Amputation zügig in Erwägung ziehen.
              Hallo,

              wie viele Fälle wurden von dir untersucht, um dies aussagen zu können.

              Ich frage deshalb, weil ich in meiner Praxis durchaus auch andere Erfahrungen diesbezüglich gemacht habe.
              Wenn Abszesse richtig behandelt werden, der Knochen nicht oder nur sehr leicht in den Prozess einbezogen ist und es nicht zu einer Generalisierung gekommen ist, sind sie ebenso gut in den Griff zu bekommen, wie beispielsweise bei Bartagamen, grünen Leguanen, Schlangen, Schildkröten usw.
              Bei denen kann es übrigens ebenso zu den von dir genannten Problemen kommen. Das ist nicht chamäleonspezifisch.

              Natürlich habe ich auch hier diverse Fälle, wo die Amputation die einzige Möglichkeit war, ein weiteres Fortschreiten des Prozesses und eine Generalisierung oder Sepsis zu verhindern.

              Grüße

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              • #8
                Hi!
                Da ich annehme ihr seid aus 2230 Gänserndorf /Noe gibts nur eine Möglichkeit: MedVetUniversität, Wien 21. Ich kann euch den Mag. Nils Kley nur wärmstens empfehlen.
                Bin mit meinen Zwergen (Crotaphytus Collaris) seit einiger Zeit dort und es gibt absolut nichts zu meckern.

                gruss aus Flodo
                Christoph

                ANBEI GLEICH DIE ADRESSE & TEL.NR
                Klinik für Geflügel, Ziervögel, Reptilien und Fische
                Veterinärmedizinische Universität Wien
                Veterinärplatz 1
                1210 Wien
                T 0043(0)1/25077-5151
                F 0043(0)1/25077-5192

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