Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gleich mehrere Zwillinge bei Gelege von furcifer pardalis?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Gleich mehrere Zwillinge bei Gelege von furcifer pardalis?

    Hallo,

    Wer kann mir zum Thema Zwillinge bei Chamäleons weiter helfen? Hier erst mal die bisherige Geschichte:

    Das Gelege meines furcifer pardalis Weibchen (ambilobe blue bar) umfaßte ursprünglich 49 Eier, wovon allerdings 15 Eier in den ersten paar Tagen aussortiert werden mußten, sie waren viel kleiner und fingen an schrumpelig zu werden. Die andern 34 Eier haben sich zunächst prächtig entwickelt. Leider schlüpften vor 2 Wochen die ersten beiden Jungen zu früh und waren gleich tot. Aber heute schlüpfte nach 6 Monaten das erste lebende Junge und es ist auch richtig munter.

    So, jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage: Bei meiner Suche nach Informationen zur Aufzucht stieß ich im Netz auf ein Zucht-Tagebuch, in dem ein Ei mit Zwillingen beschrieben wurde. Dieses Ei war deutlich größer als die anderen. Und von den verbliebenden 31 Eiern meines Geleges sind gleich 10 Eier fast doppelt so groß wie die anderen. Können das so viele Zwillingspäärchen sein? Die kleineren Eier sind nun nach 6 Monaten etwa doppelt so groß wie am ersten Tag, die großen Eier haben ihr Volumen fast vervierfacht. Alle Eier haben leicht transparente Stellen und sehen prall und gesund aus. Einen Link zu den Fotos habe ich unten eingestellt. (Ich hoffe das funktioniert...)

    Und wie sieht es mit den Überlebenschancen aus, wenn das wirklich Zwillinge sind? Düster nehme ich an...

    http://www.wer-kennt-wen.de/gallery/show/xjdlfnpe

  • #2
    Man muss sich einloggen, um die Bilder zu sehen. Aber sehr wahrscheinlich hast Du einfach zu feucht inkubiert. Da wachsen manche Eier extrem. Jetzt zur Schlupfreife solltest Du allerspätestens die relative Feuchte deutlich absenken,.


    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Hallo Ingo,

      Danke für deinen Tipp, aber ich glaube ehrlich nicht, daß es an der Feuchtigkeit liegt. Erstens habe ich schon ein bißchen Erfahrung mit dem Ausbrüten verschiedener Reptilieneier gesammelt und bisher gute Erfolge erzielt. Und zweitens sehen die beiden jüngeren Gelege vom gleichen Weibchen, im gleichen Inkubator ganz normal aus, da sind alle Eier gleichmäßig gewachsen.

      Nach langem Studium verschiedener Bücher, habe ich es mit folgenden Bedingungen versucht: Die Eier liegen etwa zur Hälfte im Vermiculit, daß ich in Heimchendosen gefüllt habe. Ich habe penibel darauf geachtet, daß das Vermiculit zwar immer leicht feucht, aber nie naß ist, ich achte da auf das Gewicht der Schälchen. Weder beim Nachfüllen noch durch Kondensat bekommen die Eier direkten Kontakt mit Wasser. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 70 und 80 %, die Temperatur habe ich auf 23 °C eingestellt und die ganzen 167 Tage konstant gehalten. Bei dem Inkubator handelt es sich um einen Flächenbrüter.

      Für Verbesserungs-Vorschläge oder Erfahrungen mit der Aufzucht der Jungen bin ich übrigens dankbar, schließlich habe ich ja noch zwei Gelege, die jünger sind.

      Und bevor ich hier böse Kommentare ernte: Nein, ich möchte mein Weibchen nicht zu Grunde richten oder ausbeuten! Ich habe sie im Alter von fast 1,5 Jahre das erste und bisher einzige Mal verpaart. Daraus sind alle drei Gelege entstanden, wobei aber die Gesamtanzahl und der Anteil der befruchteten Eier immer weniger wurden.

      Vielen Dank schon mal für eure Mühen, ich freue mich auf eure Beiträge.
      Zuletzt geändert von Symantis; 12.04.2011, 13:21.

      Kommentar


      • #4
        So, hier mal Fotos von den beiden Schälchen mit dem Gelege. Ich hoffe das hilft weiter.

        Zwei Eier mußte ich vor etwa 2 Wochen entfernen (ein Großes und ein Kleines), weil sie schon offen und dann vertrocknet waren. (Vielleicht wollten die Jungen zu früh schlüpfen?) Ich habe diese Eier aber nicht weiter geöffnet und nach gesehen. Aus einem der kleineren Eier ist gestern ein Junges geschlüpft, welches putzmunter ist.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Symantis; 12.04.2011, 13:46.

        Kommentar


        • #5
          Bisher bestätigen diese Bilder für mich die Annahme einer übermässigen Wasseraufnahme durch die Eier. Wobei das in diesem Fall nicht extrem ist, das geht noch viel deutlicher. Ich erwarte da keinen Zwillingsschlupf aber auch keine ernsten Schlupfprobleme.
          Ist aber natürlich nur eine Meinung.

          Viele Grüße

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




          Kommentar


          • #6
            Aha, dann bin ich schon mal einiges ruhiger und warte einfach mal ab was schlüpft. Bis dahin freue ich mich schon mal über Nummer 1, der munter durch sein Terrarium klettert.
            Vielen Dank!

            Kommentar


            • #7
              So, hier die abschließende Statistik:

              Inzwischen sind aus 30 Eiern Jungtiere geschlüpft, aber 5 noch beim Schlupf verstorben. Aber warum? Ich kann es mir nicht erklären, einen erkennbaren Zusammenhang mit der Größe der Eier gibt es nicht. Sie sind einfach im geöffneten Ei liegen geblieben. Die restlichen 25 sind jedenfalls gesund und munter, fressen und trinken gut. Zwillinge oder Fehlbildungen waren keine dabei.

              Zwei Eier sind immer noch übrig, aber ich glaube nicht, daß noch was daraus schlüpft. Ich werde sie mal liegen lassen, so lange sie gut ausehen. Sie zu öffnen trau ich mich nicht.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Symantis Beitrag anzeigen
                aber 5 noch beim Schlupf verstorben. Aber warum? Ich kann es mir nicht erklären, einen erkennbaren Zusammenhang mit der Größe der Eier gibt es nicht. Sie sind einfach im geöffneten Ei liegen geblieben. Die restlichen 25 sind jedenfalls gesund und munter, fressen und trinken gut. Zwillinge oder Fehlbildungen waren keine dabei.
                na siehste. Nix mit Zwillingen, wie ich eingangs schon sagte.
                Die Schlupftoten sind bei Bedingungen unter denen manche Eier so stark wachsen nichts ungewöhnliches. Meist ist wohl Sauerstoffmangel beim Schlupf (wassergesättigte Eiporen) die Ursache.

                Viele Grüße

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




                Kommentar


                • #9
                  Danke für deine Informationen, bei den anderen beiden Gelegen passe ich noch besser mit dem Wasser auf. Ich möchte nicht, daß sich das nochmal so entwickelt und nehm mir deine Tips zu Herzen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Wobei du es nicht von Anfang an zu trocken machen solltest. Wenn Eier aber beginnen, übermäßig zu wachsen oder ab ca 1 Monat vor dem erwarteten Schlupftermin hat es sich bei mir für diverse weichschalige Eier allerdings sehr bewährt, die Inkubationsfeuchte nach und nach zu senken.

                    Viele Grüße

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




                    Kommentar

                    Lädt...
                    X