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Jemenchamäleon mit Kokzidienbefall und Verdauungsproblemen

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  • Jemenchamäleon mit Kokzidienbefall und Verdauungsproblemen

    Hallo mein Jemenchamäleon kämpft nun schon einige Zeit mit Kokzidien herum.

    Nachdem ich festgestellt hatte das etwas nicht stimmt bin ich direkt zum Tierarzt.

    Anhand einer Kotprobe wurde auch ein starker Kokzidienbefall festgestellt... Der Tierarzt hat ihm was dagegen gespritzt und mir Bene-Bac Gel mitgegeben (was die Flora wieder in Schwung bringen soll)

    Desweiteren habe ich ihm schon Flüssigprotein gegeben....

    Der Tierarzt spritzt ihm auch immer kleine Wasser-Depots die er förmlich wegsaugt...

    Ursprünglich wog mein Guter 58g und mittlerweile sind wir auf 45g herunter...
    Er nimmt schon länger nix mehr an und wird von mir Zwangsernährt und bekommt auch täglich Wasser von mir damit er mir nicht austrocknet.

    Wenn er nichts fressen will, bringt er das Insekt mit der Zunge wieder raus und gelegentlich leckt er auch mal noch Wasser von einem Blatt.

    Ansonsten hängt er viel unter seine Bright Sun Jungle und hat dabei auch oft die Augen zu.

    Der Gang zum Schlafplatz sowie die Flucht vor Wasser (Regen wenn ich Sprühe) ist noch gegeben.


    Nun zum Kernproblem...
    Egal was ich ihn gebe... es kommt fast unverdaut heraus und in Kombination mit der Gewichtsabnahme gehe ich davon aus das etwas mit seiner Verdauung und somit vermutlich mit seiner Darmschleimhaut nicht stimmt.

    Desweiteren stinkt der Kot bestialisch.

    Hat jemand eine Idee was ich da noch machen kann?

    Gruß Kai
    Zuletzt geändert von Marc-N.; 05.01.2012, 07:25.

  • #2
    Hey,

    ich bin kein Tierarzt, aber habe meine Tiere mit Baydril behandelt, also eine weiße Flüssigkeit direkt ins Maul gegeben, die haben zu der Zeit auch nichts aufgenommen und nur geschlafen. Dann habe ich in das Sprühwasser einen Vitamin B-Komplex gemacht, du solltest dir das in der Apotheke holen, in Wasser vermengen und dann mit einer Spritze immer wieder ins Maul, mehrmals täglich. Das Tier kann auch durchaus mal 1 Woche nichts fressen (wobei das bei der Gewichtsabnahme auf jeden Fall gut im Blick sein sollte), dass allerwichtigste ist jetzt Flüssigkeit!

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    • #3
      Vielleicht sollte man solche Tipps nicht geben, wenn man eigentlich nicht weiß, was man da schreibt. Baytril hilft nicht gegen Kokzidien, Enrofloxacin wirkt antibakteriell. Kokzidien sind aber keine Bakterien. Ein Antibiotikum "einfach mal so" mehrfach wöchentlich zu geben bzw. dazu zu raten, ist einfach nur gefährlich und völlig sinnlos.

      Zum Threadersteller: Wenn das Chamäleon nach wie vor unter Kokzidienbefall (welchen Kokzidien denn genau?) leidet, dürfte das auch der Grund für den stinkenden Kot etc. sein, da die Parasiten die Darmschleimhaut schädigen. Wurde denn eine Quarantäne samt Desinfektion des ursprünglichen Terrariums (wie?) während der Behandlungsmaßnahmen gegen die Parasiten durchgeführt? Ist die Behandlung bereits abgeschlossen oder ist das Tier nach wie vor im Kot Kokzidien positiv?

      Liebe Grüße
      Alex
      Zuletzt geändert von Alexl; 04.01.2012, 21:54.

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      • #4
        Natürlich sollte das Baydril nur 1 mal gegeben werden! und wie ich geschrieben habe bin ich kein Tierarzt! Und nein, es sollte kein Tip sein da ich davon keine Ahnung habe, da hast du recht.
        Mehrfach wöchentlich bzw. mehrfach täglich würde ich den normalen Vitamin B-Komplex aus der Apotheke mit Wasser geben, denn scheinbar ist das Tier dehydriert und brauch dringend Flüssigkeit!

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        • #5
          Ich führe dem Tier täglich ca 3ml Wasser ein zusätzlich betropfe ich noch die Maulspitze und wenn es noch mehr aufnehmen will öffnet es sein Maul.

          Das Tier ist nach wie vor im alten Terrarium... Desinfizierungsmittel wurde aus auch nicht eingesetzt.

          1.)Es wird oft bemerkt wie Chamäleons bei Erkrankung vom Ast fallen nachdem sie in ein Quarantänebecken gekommen sind (so hat es seine normale Umgebung und hat dadurch am wenigsten Stress)

          2.)Da das Chamäleon sich keine Futtertiere schießt und eine Reinfektion laut Tierarzt nur durch Futtertiere oder zumindestens über das Maul erfolgen kann

          3.)Desinfektionsmittel ist laut Aussage Tierarzt gegen Kokzidien unwirksam... wenn ich welches Einsetze das die Parasiten dahin rafft schädige ich möglicherweise auch das Tier.

          Ich schau gleich mal nach was er für nen Typ Kokzidien aufgeschrieben hatte.
          Ich hatte meinen Tierarzt auch nach einem Antibiotikum gefragt und er hatte mir stark davon abgeraten.


          Gruß Kai

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          • #6
            Auf dem Begleitschreiben steht ...

            1.)Kokzidien ++(+)
            2.)Hexamiten +(+)
            3.)Trichomonas + (wenn ich das richtig gelesen habe)


            2.u.3. soll nach der letzten Kodeprobe nahezu weg gewesen sein.
            1. soll auch besser geworden sein

            Die Art der Kokzidien soll dabei wohl egal sein da es wohl eh nur einen Wirkstoff gibt (für alle Arten von Kokzidien) das hatte ich mir noch einmal von der Tierklinik bestätigen lassen.

            Die letzte Kodeprobe ist mittlerweile auch schon wieder eine Zeit her.

            Da ich wie gesagt bei ihm als Kode nur noch unverdaute Fleischmaden oder Heimchen (mehr als Durchfall) wieder herausbekomme brauche ich nun dringend rat wie ich seine Verdauung wieder in Gang bekommen könnte. (der Kode riecht sehr übelartig)

            Gruß Kai
            Zuletzt geändert von Motoracer; 04.01.2012, 22:28.

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            • #7
              Hallo Kai,
              was sagt denn Dein Tierarzt und die Klinik dazu?
              Vielleicht solltest Du Dir aber lieber einen wirklich reptilienkundigen Tierarzt suchen.
              Eine Liste findest Du auf den Seiten der DGHT.
              Die Wenigsten hier sind Tierärzte und per Ferndiagnose kann da wohl auch niemand was sagen.
              Gruß
              Heinrich

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              • #8
                Hallo,

                würde es toll finden, wenn du uns weiter unterrichten würdest, was bei deinem nächsten Tierarztbesuch passiert ist, was er verschrieben hat usw.
                Auch wenn sich hier im Forum sicher einige reptilienkundliche Tierärzte tummeln, sind
                Ferndiagnosen immer schlecht und gefährlich und dein Tier scheint ja schon wirklich
                schwer krank zu sein aber es wäre wirklich interessant, wie sich das weiter entwickelt.

                thedarkside

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                • #9
                  Zitat von ambanja Beitrag anzeigen
                  Mehrfach wöchentlich bzw. mehrfach täglich würde ich den normalen Vitamin B-Komplex aus der Apotheke mit Wasser geben, denn scheinbar ist das Tier dehydriert und brauch dringend Flüssigkeit!
                  Auch Vitamin B kann man überdosieren, was dann zu Schäden des Nervensystems
                  führen kann - habe ich schon erlebt !!!

                  Bei starker Dehydration kann man Ringerlösung verabreichen - machen viele
                  prophylaktisch bei Wildfängen, nach der Eiablage, nach der Hibernation u.a.

                  Aber such dir bitte einen reptilienkundlichen Tierarzt !!



                  thedarkside

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                  • #10
                    Hallo. Das ist ein Reptilienkundiger Tierarzt und die Tierklinik spezialisiert sich auch auf Reptilien.

                    Selbst die Klinik sagt ich soll ihn so wenig wie möglich stressen und es würde keinen Unterschied machen ob er dort im Terrarium oder hier bei mir sitzt.

                    Um alle zu beruhigen den Tierarzt den ich besuche sowie die Tierklinik sind im Verzeichnis eingetragen.

                    Der Arzt geht davon aus das die Darmschleimhaut angegriffen ist und wenn ich Pech habe vielleicht sogar ein Stück Darmfortsatz abgestorben ist der sich dann also regenerieren müsste.

                    Er hat Biosorin gespritzt und hier steht was von Baycox 1 und Metronidazol und Baycox 2

                    Die Arztschrift ist wie immer schrecklich...

                    Gruß Kai
                    Zuletzt geändert von Motoracer; 05.01.2012, 08:08.

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                    • #11
                      Zitat von Motoracer Beitrag anzeigen

                      1.)Es wird oft bemerkt wie Chamäleons bei Erkrankung vom Ast fallen nachdem sie in ein Quarantänebecken gekommen sind (so hat es seine normale Umgebung und hat dadurch am wenigsten Stress)
                      Tja, eine Quarantäne wäre hier aber sicherlich sehr angebracht. Und die Chamäleons, die angeblich durch Quarantänemaßnahmen gestorben sind, wären sicherlich auch gestorben, wenn man sie im "alten" Terrarium gelassen hätte.

                      Zitat von Motoracer Beitrag anzeigen
                      2.)Da das Chamäleon sich keine Futtertiere schießt und eine Reinfektion laut Tierarzt nur durch Futtertiere oder zumindestens über das Maul erfolgen kann
                      Die Dauerstadien der Parasiten, beispielsweise die Oozysten der Kokzidien, sind natürlich im Terrarium überall verteilt. Auf Blättern, Ästen, dem Bodensubstrat oder auch der Rückwand. Leckt das Tier also Wasser von den Blättern oder den Ästen, so reinfiziert es sich natürlich. ...womit wir wieder beim Thema Quarantäne sind.
                      Zitat von Motoracer Beitrag anzeigen
                      3.)Desinfektionsmittel ist laut Aussage Tierarzt gegen Kokzidien unwirksam... wenn ich welches Einsetze das die Parasiten dahin rafft schädige ich möglicherweise auch das Tier.
                      Die üblichen Desinfektionsmittel sind in der Tat unwirksam. Die kresol- oder formalinhaltigen Desinfektionsmittel, die hier wirken, sind natürlich äußerst gesundheitsschädlich und sollten deshalb auch nur von Fachleuten angewendet werden.

                      Hier sind ja offensichtlich mehrere "Baustellen" vorhanden, wobei ich den Hexamitenbefall neben dem Kokzidienbefall als besonders relevant einstufe, da diese Einzeller die Nieren stark schädigen können, bzw. dies evtl. bereits getan haben.

                      Zudem kommt noch die Darmentzündung infolge einer Kokzidiose hinzu.

                      Ich würde dir dazu raten, das Chamäleon stationär aufnehmen zu lassen. Viele reptilienkundige Tierärzte haben die Möglichkeit geschaffen, ihre Patienten auf einer Krankenstation unterzubringen, wo sie den Erfordernissen entsprechend versorgt werden. Der Halter ist in solchen wirklich schwierigen Situationen erfahrungsgemäß heillos überfordert.
                      Ich nehme solche Fälle i.d.R immer stationär auf und habe damit auch gute Erfahrungen gemacht.


                      Zitat von ambanja Beitrag anzeigen
                      Natürlich sollte das Baydril nur 1 mal gegeben werden! und wie ich geschrieben habe bin ich kein Tierarzt!
                      Falls du ein Medikament gegen Kokzidien bekommen hast, welches du eingeben solltest, dann war das nicht Baytril, sondern Baycox.
                      Ich bitte, von weiteren Behandlungsvorschlägen abzusehen.

                      Grüße
                      Zuletzt geändert von Marc-N.; 05.01.2012, 12:11.

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                      • #12
                        Hallo. Danke erstmal für die ganzen Antworten.

                        Ich habe hier noch ein Becken von der Größe 80Bx50Tx80H also ist eine Quarantäne kein Problem für mich.

                        Ich habe auch Frises Sortiment an Spritzen mit dem ich das Tier Tränke.

                        Was würden bei einem stationären Aufenthalt für Kosten anfallen? Auf dem Gebiet fehlen mir völlig die Erfahrung. Soweit musste es noch nie kommen.

                        Um das ganze noch zu vervollständigen... Die Behandlung hat am 30.11.11 begonnen.

                        Gruß Kai
                        Zuletzt geändert von Motoracer; 05.01.2012, 09:06.

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                        • #13
                          Ich habe mich mittlerweile dazu entschieden ein Quarantäneterrarium mit Zeitungspapier und paar Ästen einzurichten. Das Terrarium wird vorher desinfiziert wobei ich mir aber noch nicht sicher bin, mit welcher Methode ich das machen soll. Es har alles vor und Nachteile.

                          Desweiteren habe ich noch Sichtschutzfolie mit viel Grün drauf die ich von außen anbringen werde damit er etwas grünes um sich rum sieht.
                          Da falls ich den kleinen wieder hin bekomme, anschließend eh weggeschmissen wird beschränke ich mich darauf.

                          Desweiteren werde ich Ihn jeden Tag weiter tränken und mit Bioserin verarzten ( falls ich welches bekommen kann)
                          Dazu gibt es noch ein paar Proteine in Flüssigform und etwas Bene Bac Gel für die Flora.

                          Ich soll heut nochmal zum Arzt kommen und da will mal noch paar Fakten in Erfahrung bringen.

                          Nach den Kosten einer stationären Aufnahme erkundige ich mich auch aber ich denke die können da auch nicht mehr machen als ich.
                          Jeden Tag Äste und Zeitung tauschen, sowie in kürzerem Abstand immer mal Becken desinfizieren ( Tier für den Zeitraum natürlich aus dem Terrarium bis das Desinfektionsmittel als ungefährlich angesehen werden kann)
                          Ich betone noch einmal ich weis noch nicht welche Methode ich zum desinfizieren wähle.

                          Ich will die schonender Art und Weise aber auch die sicherste Art und Weise wählen womit ich den Kokzidien auf den Lein rücken kann, da diese laut Erfahrungen meines Arztes und auch meines Reptilienhändlers auch eingefroren werden können und innerhalb kurzer Zeit trotzdem wieder voll infexiös zur Tat schreiten können.

                          Ich hoffe einfach mal das er auf die Art und Weise nicht mehr Gewicht verliert.
                          Für weitere Tipps bin ich dankbar.

                          Gruß Kai

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                          • #14
                            Mom bin ich am vorbereiten des Quarantäebeckens und habe ihn ein wenig vor eine alte 250Watt Infrarotlampe gesetzt (natürlich mit ca. 50cm Abstand)

                            Das schien im sichtlich zu gefallen und er war anschließend auch gleich richtig mobil.
                            Das ganze habe ich ca 20-30 min gemacht.

                            Ich fahre dann mal zum Tierarzt und spreche mal mit ihm, wie ich das mit dem desinfizieren mache... (ich habe keinen Dampfreiniger oder sonstiges und in den Backofen bekomme ich die meisten Sachen auch nicht rein, da mein aktuelles Terrarium 50T x 100B x 160H ist)

                            Alles darin ist auch auf das Terrarium ausgelegt und wird unweigerlich weggeschmissen werden.

                            Was ich in das Quarantäneterrarium hinein machen werde habe ich ja schon geschrieben.
                            (das Terrarium ist 50T x 80B x 80H)

                            Gruß Kai

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                            • #15
                              Hier mal noch 2 Bilder die ihn nach dem Rotlichtbad zeigen.

                              Gruß Kai
                              Angehängte Dateien

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